DE434377C - Logarithmischer Rechenapparat - Google Patents

Logarithmischer Rechenapparat

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DE434377C
DE434377C DEF57344D DEF0057344D DE434377C DE 434377 C DE434377 C DE 434377C DE F57344 D DEF57344 D DE F57344D DE F0057344 D DEF0057344 D DE F0057344D DE 434377 C DE434377 C DE 434377C
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Description

  • Logarithmischer Rechenapparat. Gegenstand der Erfindung ist ein logarithmischer Rechenapparat mit einer oder -mehreren in einem Gehäuse oder einem geeigneten Behälter untergebrachten Teilungstafeln.
  • Bei einer der bekannten, Teilungstafeln verwendenden Vorrichtungen sind, selbst wenn zwei Teilungstafeln vorgesehen sind, für die Durchführung einer Rechenoperation Zwischenrechnungen erforderlich, wodurch selbstverständlich die Benutzung der Vorrichtung wesentlich erschwert und eine große Fehlerquelle gebildet wird. Bei einer anderen, mit Teilungstafeln versehenen Rechenvorrichtung findet ein Läufer Verwendung, der mit Bezug auf die Teilungstafeln nur eire Bewegung in einem Sinne ausführen kann und der alle Unterteilungen der Tafel gleichzeitig sichtbar macht, wodurch der große Nachteil der Unübersichtlichkeit der ganzen Vorrichtung entsteht.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, alle diese Nachteile. zu beseitigen und einen logarithmischen Rechenapparat zu schaffen, der nur geringen Raum beansprucht, leicht zu handhaben ist und verhältnismäßig billig hergestellt «erden kann. Der neue Rechenapparat kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß für jede Teilungstafel eine Ablesevorrichtung mit Anzeigehilfsmitteln vorgesehen ist, und Teilungstafel und Ablesevorrichtung derart eingebaut sind, daß beide mit Bezug aufeinander zwei verschiedene Bewegungen ausführen können, von denen die eine ein gewisses Stück jeder beliebigen Unterteilung unter der Ablesevorrichtung in der Reihenfolge der Ordnungszahlen sichtbar machen, die andere das Anzeigehilfsmittel mit jedem beliebigen Teilstrich der betreffenden Unterteilung zur Deckung bringen kann.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen von Rechenapparaten gemäß der Erfindung dargestellt, und es zeigen: Abb. i eine einfache Teilungstafel, Abb. 2 eine doppelte Teilungstafel, Abb. 3 eine abgeänderte Teilungstafel, Abb. d. eine weitere Abänderungsform einer Teilungstafel, Abb.5 eine schematische Draufsicht auf einen Rechenapparat gemäß der Erfindung, Abb. 6 einen Querschnitt durch den Apparat nach Abb. 5, Abb. 7 die Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform des Apparates und Abb. 8 einen Querschnitt durch den Apparat nach Abb. 7.
  • Des besseren Verständnisses wegen soll zunächst der allen Rechenapparaten gemäß der Erfindung gemeinsame Grundgedanke kürz. und schematisch erläutert «-erden.
  • An Stelle einer zusainmenhäng2nden Linie, beispielsweise einer Geraden, eines Kreisbogens, eines Kreisumfanges, einer Spirale, einer Schraubenlinie oder einer sonstigen Kurve wird gemäß der Erfindung eine Anzahl dem Sinne nach gleich langer Kurvenstücke verwendet, auf denen die logarithmische Teilung aufgetragen wird. Diese Stücke sind, wie die Abb. i bis 4. zeigen, mit ei, e. . . . en bezeichnet. Ist hierbei i das Maß der gesamten logarithmischen Teilung, so ist die Summe der Stücke ei, e2 . . . en gleich i. Sind sie dem Sinne nach gleich und werden sie j e durch die Zahl e gemessen, so ist: n-e-r. Diese Stücke werden im Gegensatz zur ganzen Teilung, die Grundteilung genannt wird, Unterteilungen genannt.
  • Unter Ordnungszahl der Unterteilung e;, soll diejenige Zahl y verstanden werden, die angibt, die wievielte Unterteilung e.. von der ersten an gerechnet ist.
  • Da es gleichgültig ist, welcher Art die logarithmischen Teilungen sind und wiev iel solcher Teilungen nebeneinander herlaufen, genügt es anzunehmen, daß es sich nur um eine einzige nach den Logarithmen der gewöhnlichen Zahlen vorgenommenen Teilung handelt. Der alsdann zu einer Zähl a gehörende ausgezogene oder nur gedachte Teilstrich steht auf der Unterteilung e., und zwar um den Betrag a'- e vom Anfang entfernt, wobei a' ein echter Bruch ist, wenn, abgesehen von der Kennziffer, die Gleichung loga-a-e+a'-e- (a+a') -e y - a '-, bzw. 3 - a -,r:, und Z'. e _-_ (a' -f- ') # e bzw. ö'. e e vom Anfangspunkt entfernt ist und daher den Stellenwert c bzw. d haben muß. gilt. a und a' sollen die Elemente der Zahl a genannt werden.
  • Die Unterteilungen können ganz oder teilweise über ihren Endpunkt hinaus in positivem oder über ihren Ausgangspunkt hinaus in negativem Sinne verlängert werden. Sie können ferner alle gemeinsam auf einer einzigen oder in Gruppen geteilt, auf mehreren oder auch jede einzelne auf je einer ebenen oder gekrümmten Fläche untergebracht sein. Gleichgültig wie die Anordnung getroffen ist, soll stets die Gesamtheit aller Unterteilungen als Teilungstafel bezeichnet werden, wobei zu beachten ist, daß im zweiten und dritten Fall natürlich die einzelnen Flächen geordnet sein müssen. Obwohl selbstverständlich, sei hier noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Teilungstafeln auch aus einem bzw. mehreren biegsamen oder aufrollbaren Bändern bestehen können, und im zweiten und dritten Fall die einzelnen starren oder biegsamen Flächen durch Gelenke oder in sonstiger geeigneter Weise verbunden sein können, solange nur die nötige Ordnung der Unterteilungen aufrechterhalten bleibt.
  • Gleichgültig, in welcher Weise die Teilungstafel ausgebildet ist, wird das Rechnen mit einem solche Tafeln benutzenden Apparat in folgender Weise durchgeführt: Soll beispielsweise das Produkt zweier Zahlen a. - b - c oder der Quotient a : b - d berechnet werden, so werden die den Zahlen a und b in den Teilungstafeln entsprechenden, ausgezogenen oder nur gedachten Teilstriche aufgesucht und hierbei durch Abzählen der Unterteilungen die Ordnungszahlen a bzw. ß derjenigen Unterteilungen bestimmt, auf denen die betreffenden Teilstriche zu finden sind. Alsdann wird durch Messen die Entfernung a'- e bzw. ß'- e festgestellt, uin welche die betreffenden Striche vom Anfangspunkt der zugehörigen Unterteilungen entfernt sind. Da a, a' und ß, ß' als die Eletnente der gegebenen Zahlen gefunden worden sind, kann jetzt umgekehrt derjenige Strich aufgesucht werden, der auf der Unterteilung mit der Ordnungszahl Dieses Beispiel einer einfachen Multiplikation und Division dürfte zur Erläuterung geiiiigen, ohne auf verwickeltere Rechenoperationen hier näher einzugehen.
  • Um die Ausdrucksweise noch weiter zii vereinfachen, soll unter Teilungstafel-Rechenapparat stets ein logarithmischer Rechenapparat verstanden «-erden, der eine oder mehrere irgendwie geartete Teilungstafeln im Sinne obiger Ausführungen aufweist. Bei der weiteren Beschreibung genügt es vollständig, an eine möglichst einfache schematische Form einer Teilungstafel anzuknüpfen, die ceispielsweise erhalten wird, wenn eine logarithmisch geteilte gerade Linie in tt gleich lange Stücke e1, e" . . . e,t unterteilt wird, und diese in einem Rechteck parallel zur Grundlinie in gleichem Abstand voneinander angeordnet werden, wie es Abb. i für den Fall n- io zeigt. Eine derartige Tafel soll kurz Rechtecks-Teilungstafel genannt werden.
  • Die bekannten Teilungstafel-Rechenapparate verwenden außer einer Rechtecks-Teilungstafel T noch eine zweite Teilungstafel T', die im wesentlichen der Tafel T kongruent und auf dieser verschiebbar angeordnet ist. Die letztere Tafel T' wird dabei entweder aus durchsichtigem Material hergestellt oder derart auf einem Rost angebracht, daß unter dieser noch die Teilungstafel T zu sehen ist. Die beiden Tafeln können mit Bezug aufeinander so verschoben werden, daß jeder Teilstrich der einen Tafel jedem der anderen gegenüber gestellt werden kann, wobei die Unterteilungen beider Tafeln einander stets parallel bleiben.
  • Das Produkt c zweier Zahlen a und b c-a# b wird dann wie folgt erhalten: Auf der Rechtecks-Teilungstafel T wird die Zahl a. aufgesucht, worauf die Teilungstafel T' so verschoben wird, daß ihr Anfangspunkt, die i, die Zahl a der Tafel T deckt. Alsdann wird auf der Tafel T' die Zahl b aufgesucht, worauf auf der Tafel T die -Zahl b der Tafel T' eine Zahl c überdeckt, deren Elemente v und #i' durch ", - CC ",r - @@ R, gegeben sind, wenn «, a' bzw. die Elemente der Zahlen a und b darstellen. Dies gilt für den oben beschriebenen ersten Fall. Im zweiten Fall wird die in der Rechenschieberpraxis bekannte Tatsache ausgenutzt, daß Anfangspunkt und Endpunkt einer gewöhnlichen logarithmischen Teilung, also auch einer Teilungstafel T bzw. _T', gleichwertig sind. Der zweite Fall kann auch dadurch umgangen werden, daß die Tafel T in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise erweitert wird. Wird diese Tafel T längs der Linie in-in aufgeschnitten und der untere Teil zu einem Zylinder gebogen, derart, daß die Linie ti-ia mit der Linie in-ttt zusammenfällt, so entsteht, wenn die Tafel T' ebenfalls zii einem Zvlinder zusammengebogen und über den ersten Zylinder geschoben wird, die bekannte logarithmische Rechenwalze.
  • Die eben beschriebene Einrichtung weist verschiedene Nachteile auf. Der die Vorrichtung Benutzende hat stets einen großen Abschnitt der gesamten Teilung vor Augen, so (laß die Cbersicht sehr erschwert wird. Ferner muß, wenigstens bei rostartiger Ausbildung der T; ilungstafel T', zwischen den Unterteilungen ein Raum größerer Breite frei bleiben, wodurch der ganze Apparat unnötig große Abmessungen erhält. Auch wird es hierbei außerordentlich schwierig, mehrere Teilungen verschiedener Art, z. B. auch die trigonometrischen oder sonstigen Funktionen, nebeneinander herlaufen zu lassen. Schließlich dürfte es auch kaum möglich sein, mehr als zwei Teilungsträger zu verwenden, obwohl gerade durch die beiden letzterwähnten Maßnahmen für gewisse Zwecke besonders leistungsfähige Rechenapparate geschaffen werden können.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine besonders eingerichtete Abiesevorrichtung mit einem Anzeigehilfsmittel, z. B. ein mit einem Indexstrich versehenes Fenster, verwendet und die Anordnung so getroffen werden, daß diese Ablesevorrichtung zwei Bewegungen ausführen kann. Durch diese im nachfolgenden kurz als erste Bewegung bzw. zweite Bewegung genannte Verschiebung wird es ermöglicht, nacheinander jede beliebige Unterteilung der Teilungstafel in der Reihenfolge der Ordnungszahlen in der Ablesevorrichtung sichtbar zu machen, wobei alle Unterteilungen dem Sinne nach durch das Anzeigehilfsmittel, beispielsweise den Indexstrich, im gleichen Verhältnis geteilt werden. So wird beispielsweise bei allen späteren Unterteilungen derAnfang"strichangezeigt, wenn bei derjenigen Unterteilung der Anfangsstrich angezeigt wurde, der bei Beginn der Bewegung unter der Ablesevorrichtung stand. Die nveite Bewegung für sich ist derart, daß mit dem Anzeigebilfsmittel der Ablesevorrichtung jeder beliebige vorhandene oder nur gedachte Teilstrich derjenigen Unterteilung eingestellt werden kann, die gerade unter der Ablesevorr ichtung sichtbar ist. Das Anzeigehilfsmittel überstreicht dabei einen Weg, der der Entfernung des eingestellten Teilstriches von dem Ausgangsstrich auf der betreffenden Unterteilung dem Sinne nach entspricht. Die beiden Bewegungen können in beliebiger Weise durchgeführt werden. Als Beispiel sei folgendes angeführt: Hat die Teilungstafel T die einfache in Abb. i veranschaulichte Gestalt, so kann die Ablesen orrichtung die Form eines Fensters mit wagerechtem Schlitz und senkrechtem Indexstrich erhalten. Der Schlitz braucht dabei nur so weit zu sein, daß in ihm die Unterteilungen deutlich sichtbar werden. Die beiden Bewegungen können alsdann in verschiedener Weise erhalten «-erden, z. B. dadurch, daß entweder das Fenster durch einen Kreuzschlitten über die Teilungstafel T oder letztere ebenfalls durch einen Kreuzschlitten unter dein Fenster bewegt wird oder auch dadurch, daß die Teilungstafel T zwischen zwei senkrechten bzw. zwei wagerechten Führungsleisten verschiebbar angeordnet wird, `nährend das Fenster entlang einer die genannten Führungsleisten senkrecht überquerenden Brücke, also in Richtung der Unterteilungen bzw. senkrecht zu diesen, verschoben werden kann. In letzterem Falle würde also die erste Bewegung bzv. die zweite Bewegung durch die Teilungstafel T und die zweite Bewegung bzw. die erste Bewegung durch das Fenster E ausgeführt werden. Befindet sich die rechteckige Teilungstafel T auf einem auf Walzen auf und ab rollenden Band und sind die Unterteilungen parallel zu den Walzenachsen bzw. senkrecht zu diesen, so kann als Ablesevorrichtung wieder ein ähnliches Fenster benutzt werden, das entlang einer zu den Walzenachsen parallelen Brücke verschiebbar ist. Die erste Bewegung bzw. die zweite Bewegung wird durch Auf- und Abrollen des Bandes, die zweite Bewegung bzw. die erste Bewegung durch Verschieben des Fensters herbeigeführt. Werden aber geradlinige Unterteilungen radial in einem Kreisring zu einer Teilungstafel angeordnet, wie dies die Abb. 3 zeigt, so wird als Ablesevorrichtung ein entlang einem Kreissektor radial verschiebbares Fenster gewählt, dessen Indexstrich stets senkrecht zum 'L%Iittelradius des Fensters gerichtet ist. Um die erste Bewegung durchzuführen, wird der Kreisring unter dem Sektor oder umgekehrt der Sektor unter dem Kreisring gedreht, während die zweite Bewegung durch Verschiebung des Fensters entlang dem Sektor erhalten wird. Werden dagegen, wie Abb. d. zeigt, die Unterteilungen durch Kreisumfänge oder Kreisbogen mit gemeinsamem Mittelpunkt dargestellt, so wird die erste Bewegung durch radiale Verschiebung eines Fensters mit radial gerichtetem Indexstrich, die zweite Bewegung durch Drehungen erhalten. Ähnliches gilt, wenn als Träger der Teilungstafel ein Zylindermantel gewählt wird, auf dem die Unterteilungen entlang den Mantellinien oder auf dem diese senkrecht schneidenden Kreisen aufgetragen sein können.
  • Diese wenigen Ausführungsbeispiele zeigen deutlich, wie bei jeder denkbaren Art von Teilungstafeln die Ablesen orrichtung mit Anzeigehilfsmittel ausgebildet und die beiden Bewegungen erzielt werden können.
  • An zwei Ausführungsbeispielen soll nun noch gezeigt werden, wie mit einem Rechenapparat gemäß der Erfindung Rechnungen durchgeführt werden können. -Es sei angenommen, daß der Rechenapparat eine Rechtecks-Teilungstafel T gemäß Abb. 2 aufweist, die in einem Kasten K (Abb. 5 und 6) zwischen den zu den Unterteilungen senkrechten Führungsleisten F, F verschiebbar angeordnet ist. Die beiden Führungsleisten F, F sind durch die senkrecht zu ihnen stehende Brücke B überquert, entlang welcher die Ablesevorrichtung in Gestalt eines Fensters Fe mit dem Indexstrich I gleitet. Die Verschiebung der Tafel T zwischen den Führungen F, F einerseits und die Verschiebung des Fensters Fe entlang der Brücke B andererseits stellen die oben beschriebene erste bzw. zweite Bewegung dar. Die Tafel T sowohl als auch das Fenster F, werden mit j e einer an sich bekannten ein- und ausrückbaren Registriervorrichtung R i, R@ versehen, welche den zurückgelegten Weg in geeignetem Maß aufnehmen, wobei zu beachten ist, daß die Vorrichtung R, nur die Anzahl der unter dem Fenster vorbeigeführten Unterteilungen zu registrieren braucht, während durch die Vorrichtung R2 der von dem Index zurückgelegte Weg aufgenommen werden muß.
  • Das Produkt c zweier Zahlen a und b mit den Elementen u, a' bzw. ß, ß' a # b _--- c wird nun wie folgt erhalten: Angenommen, die Teilungstafel T und das Fenster Fe befinden sich in der Anfangslage, d. h. sie sind so eingestellt, daß der Indexstrich I den Anfangspunkt der ersten Unterteilung, die i, deckt. Die beiden Registriervorrichtungen R1 und R" sollen beide o anzeigen. Die Registriervorrichtungen R, und R2 werden zunächst eingerückt, worauf die erste und die zweite Bewegung so weit durchgeführt werden, daß in dem Fenster FE die Zahl a erscheint und von dem Indexstrich I gedeckt wird. Wenn in dieser Weise die Zahl a eingestellt worden ist, müssen die Registriervorrichtungen R1 und R2 a bzw. a' anzeigen. Die beiden Registriervorrichtungen werden alsdann ausgerückt und die Tafel T und der Indexstrich I wieder- in die Anfangsstellung gebracht, d. h. die Zahl i wird wieder eingestellt. Alsdann werden die Registr iervor r ichtungen R1 bzw. R2 abermals eingerückt und die Zahl b eingestellt. Nach diesen Bewegungen müssen die Registriervorrichtungen R1 und R2 a + ß bzw. a' -!- ß' anzeigen. Wird nun wieder die Anfangslage eingestellt, d. h. werden die Registriervorrichtungen R, und R2 auf o gebracht und alsdann wieder eingerückt, und werden die Teilungstafel T bzw. das Fenster Fe so weit verschoben, bis die Registriervorrichtungen R,. und R2 y = a -'- ß bzw. y' = a' -f- ß' an- zeigen. so muß unter dem Indexstrich I C = a - b abgelesen «-erden können. In einfachster Weise können mit den Registriervorrichtungen R1 und R2 verstellbare Anschläge verbunden werden, die nach der Einstellung auf die Zahl a bzw. b die dritte Einstellung in beiden Richtungen so begrenzen, daß von der Anfangslage an gerechnet die Teilungstafel T sich nur um -f- ß und das Fenster Fe um c@ -f- ß' verstellen läßt.
  • Bei dem dritten Arbeitsgang wäre dann die erste und zweite Bewegung nur so weit durchzuführen, als es die Anschläge gestatten, um unter dem Indexstrich 1 das Ergebnis c = a - b abzulesen. Die Zählwerke der Vorrichtungen R1 und R2 können hier fortfallen. Die verschiedenen Bewegungen können selbstverständlich in anderer Reihenfolge durchgeführt werden, und die gleichen Vorgänge spielen sich bei anderen verwickelten Rechenoperationen entsprechend ab. Ebenfalls können Teilungstafeln anderer Art, wie sie oben beschrieben worden sind, Verwendung finden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. An Stelle der Tafel T nach Abb. 2 könnte auch die einfache Tafel T nach Abb. i verwendet werden, wenn bei den Registriervorrichtungen R, und R, Sorge dafür getragen wird, daß die Vorrichtung R,': a + ß - n bzw. a - ß +n dem Sinne nach aufnimmt, sobald a -!- ß > n bzw. ... - 3 < 0 wird und das R,: ä -[- ß' - i bzw. a'-ß'+ i dem Sinne nach aufnimmt, sobald a -i- ß > i bzw. a'- ß' < o wird. Letzteres kann natürlich in sinngemäßer Weise abgeändert auch auf andere Teilungstafeln angewendet werden.
  • Wie das eben besprochene Ausführungsbeispiel zeigt, kann das Rechnen mit der neuen Vorrichtung gewissermaßen als ein mechanisches Addieren bzw. Subtrahieren betrachtet werden. Zur Durchführung dieser Additionen und Subtraktionen werden die Registrierv orrichtungen R1 und R, verwendet, doch kann an Stelle dieser auch eine zweite Teilungstafel benutzt werden. Da hierdurch der ganze Rechenapparat in mancher Hinsicht einfacher wird, soll auch ein derartiges Beispiel hier noch besprochen werden. Der Einfachheit halber ist hier angenommen worden, daß die Teilungstafel die in Abb. i dargestellte einfache rechteckige Gestalt hat. Zwischen den Führungsleisten F1 und . F, (Abb. 7 und 8) kann sich die Teilungstafel T', und zwischen den Führungsleisten F2 und F3 die Teilungstafel T2 bewegen, deren Unterteilungen senkrecht zu den Führungsleisten laufen sollen. Beide Tafeln können durch Zahnrädergetriebe bewegt werden, und zwar wird die Anordnung so getroffen, daß zwei Zahnräder Z, und Z2 auf einer gemeinsamen Welle W angeordnet sind, derart, daß jedes für sich mit der Welle verbunden und von dieser gelöst werden kann. Es kann mithin, wenn das Zahnrad Z1 fest und das Zahnrad Z2 lose bzw. das Zahnrad Z2 fest und das Zahnrad Z1 lose sitzt, die Tafel T1' bzw. die Tafel T2 einzeln bewegt werden. Sind jedoch beide Zahnräder Z1 und Z2 fest gekuppelt, so können beide Tafeln gemeinsam verschoben werden. Attf der zu den Führungsleisten F., F2, F3 senkrechten Brücke B sind verschiebbar die Fenster Fei, Fee angeordnet, von denen jedes mit einem Indexstrich I,' bzw. I2 versehen ist. Die Brücke B ist mit einer Zahnstange versehen, mit welcher die beiden Zahnräder Z3 und Z4 gleichen Durchmessers und gleicher Zähnezahl zusammenarbeiten. Die Zahnräder Z3 und Z4 sind um j e eine mit dem Fenster F" bzw. Fee fest verbundene Achse drehbar angeordnet, derart, daß bei einer Drehung des Zahnrades Z3 bzw. Z4 das Fenster F" bzw. Fee entlang der Brücke B verschoben wird. Auf der gleichen Achse mit dem Zahnrad Z3 bz-,v. Z, sitzen Kettenräder K1 bzw. K2, die ebenfalls gleiche Zähnezahl haben und mit dem Zahnrad Z3 bzw. Z¢ gekuppelt sowie von diesem gelöst werden können. Über die Kettenräder-K, und KZ und über die mit den Führungsleisten F1 und F, fest verbundenen Kettenräder K3 und K, läuft eine endlose Kette. Wird das Kettenrad K, mit dem Zahnrad Z3 bzw. das Kettenrad K, mit dem Zahnrad Z4 gekuppelt, gleichzeitig das Kettenrad K, von dem Zahnrad Z., bzw. das Kettenrad Krl von dem Zahnrad Z, gelöst und das Kettenrad K4 gedreht, so muß sich das Fenster F, bzw. Fee entlang der Brücke B in dem einen oder anderen Sinne verschieben, das Fenster Fe. bzw. Fe, dagegen in seiner Lage verbleiben. Werden beide Kettenräder K1 und K2 gleichzeitig mit den Zahnrädern Z3 und Z, gekuppelt, so müssen die Fenster Fel und Fe., beide gleichzeitig, und zwar um die gleiche Strecke, bewegt werden.
  • Soll mit einer derartigen Rechenvorrichtung das Produkt c aus den Zahlen a und b mit den Elementen v., a' bzw. ß, ß' berechnet werden, so wird, wenn der Indexstrich 1Z des Fensters Fee nicht den Anfangsstrich, d. h. die Zahl i der Teilungstafel T deckt, dieses in diese Lage gebracht. Alsdann wird das Zahnrad Z2 von dem Kettenrad K.., gelöst, worauf das Zahnrad Z, und das Kettenrad El festgeklemmt werden und durch Drehen der Welle W diejenige Unterteilung der Teilungstafel T1, -auf welcher der vorhandene oder nur gedachte Strich der Zahl u sich vorfindet, unter das Fenster Fel gebracht und durch Drehen des Kettenrades K, der Indexstrich I, mit dem die Zahl a. darstellenden Strich zur Deckung gebracht wird. Werden jetzt das Zahnrad Z., und das Kettenrad K2 gekuppelt, und wird alsdann in der gleichen Weise der Indexstrich I., mit dem die Zahl b darstellenden vorhandenen oder nur gedachten Teilstrich der Tafel T2 zur Deckung gebracht, so muß, da infolge der Kupplung die Tafel T1 und das Fenster Fei die Bewegungen der Tafel T2 und des Fensters Fee in dem gleichen Maße mitmachen, der Indexstrich I, auf der Tafel T, jetzt die Zahl c mit den Elementen decken, so daß c-a-b wird.
  • Auch hier können verwickelte Rechenoperationen entsprechend ausgeführt werden, wobei Schwierigkeiten beispielsweise der Fälle C.+ >n, a' -I-;%'>z 0---N<o, a'+3'<o leicht überwunden bzw. umgangen werden können durch Benutzung einer erweiterten Teilungstafel T1 oder unter Ausnutzung des Umstandes, daß im Sinne der logarithmischen Rechnung Anfang und Ende der Grundteilung, also der Anfangspunkt der ersten und der Endpunkt der letzten Unterteilung, gleichwertig sind.
  • Das Prinzip, nach welchem bei der letzten Ausführungsform gerechnet wird, besteht also darin, daß zwei mit Ablesevorrichtungen versehene und je die erste und zweite Bewegung zulassende Teilungstafeln zu einem Rechenapparat verbunden und j e eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen werden, mit Hilfe welcher durch Ausrückung sowohl die erste als auch die zweite Bewegung an jeder Teilungstafel getrennt als auch nach dein Einrücken der einen oder anderen Kupplung die eine oder andere Bewegung an beiden Teilungstafeln gemeinsam durchgeführt werden kann.
  • Selbstverständlich können in entsprechender Weise auch mehr als zwei Teilungstafeln in einem Rechenapparat Verwendung finden, welch letzteres für besondere Rechnungsarten vorteilhaft sein kann.
  • Erwähnt sei noch, daß endlose oder ab-und aufrollbare endlich geführte Bänder, die Teilungstafeln mit geraden Unterteilungen tragen, zweckmäßig nach dem Patent q.=7232 verwendet werden können. Teilungstafeln nach Art der _",bb.3 werden zweckmäßig auf einer gemeinsamen Achse gelagert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Logarithmischer Rechenapparat mit einer oder mehreren in einem Gehäuse oder einem geeigneten Behälter untergebrachten Teilungstafeln, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Teilungstafel eine Ablesevorrichtung mit Anzeigehilfsmitteln vorgesehen ist und Teilungstafel und Ablesevorrichtung derart eingebaut sind, daß beide mit Bezug aufeinander zwei verschiedene Bewegungen ausführen können, von denen die eine ein gewisses Stück jeder beliebigen Unterteilung unter der Ablesevorrichtung in der Reihenfolge der Ordnungszahlen sichtbar machen, die andere das Anzeigehilfsmittel mit jedem beliebigen Teilstrich der betreffenden Unterteilung zur Deckung bringen kann.
  2. 2. Logarithmischer Rechenapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Teilungstafel vorgesehen ist und mit jeder der beiden Bewegungen je eine Registrier vorrichtung zusammenwirkt.
  3. 3. Logarithmischer Rechenapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei oder mehr Teilungstafeln für jede der zwei Bewegungen ein- und ausrückbare Kupplungen vorgesehen sind, durch die jede der zwei Bewegungen sowohl in bezug auf jede einzelne Teilungstafel als auch in bezug auf mehrere bzw. alle Teilungstafeln gemeinsam ausgeführt werden können.
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