DE423733C - Als Feder- oder Bleistifthalter ausgebildeter Rechenschieber - Google Patents

Als Feder- oder Bleistifthalter ausgebildeter Rechenschieber

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DE423733C
DE423733C DESCH71526D DESC071526D DE423733C DE 423733 C DE423733 C DE 423733C DE SCH71526 D DESCH71526 D DE SCH71526D DE SC071526 D DESC071526 D DE SC071526D DE 423733 C DE423733 C DE 423733C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K29/00Combinations of writing implements with other articles
    • B43K29/08Combinations of writing implements with other articles with measuring, computing or indicating devices
    • B43K29/093Combinations of writing implements with other articles with measuring, computing or indicating devices with calculators

Description

  • Als Feder- oder Bleistifthalter ausgebildeter Rechenschieber. Es sind bereits Rechenvorrichtungen bekannt geworden, die eine Verbindung des an sich bekannten Rechenschiebers mit Schreibgeräten, wie Bleistiften oder Federhaltern, darstellen. Bei diesen Rechenstiften ist es auch bekannt geworden, auf der zylindrischen Mantelfläche der Schreibgeräte logarithmische Teilungen aufzutragen, die von zwei kantenförmig ausgebildeten Leitlinien begrenzt sind. Diese bekannten Rechenstifte `-eisen aber den Übelstand auf, daß bei der Benutzung des Schreibgeräts als Rechenschieber, so oft eine Verschiebung des Schiebers gegen das Schreibgerät selbst erfolgt, d. h. in der Hälfte aller möglichen Fälle, das Schreibgerät vom Schieber verdeckt wird. Die Benutzung des Schreibgeräts zur Aufschreibung der Resultate ist daher erst nach Zurückschiebung des Schiebers möglich, was Zeitverlust verursacht, eine Gedächtnisbelastung erfordert, zu Irrtümern führt und im Falle, daß als Schreibgerät eine Füllfeder benutzt wird, sehr leicht zu einer Beschmutzung des Schiebers bzw. der Hände führt. Außerdem ist die Handhabung des Rechenstiftes in diesen Fällen erschwert, da die Hand von der Stelle, gegen die sich der Schieber bewegt, entfernt und nach einer anderen Stelle als Stütze des Stiftes gelenkt werden muß.
  • Die vorliegende neue Erfindung hat einen logarithmischen Rechenstift der an sich bekannten Art zum Gegenstande, bei dem die vorhin zum Ausdruck gebrachten Übelstände beseitigt sind. Der neue logarithmische Rechenstift ist nämlich in der Weise gebaut, daß konzentrisch um die Mantelfläche des zylindrischen Schreibgeräts ein verschiebbarer Zylindermantel aus elastischem Material, von halber Länge der logarithmischen Teilungen, angeordnet ist, der sich finit den beiden an seinen Längsrändern aufgetragenen logarithmischen Skalenhälften ausschließlich innerhalb der Skalenlänge des zylindrischen. Schreibgeräts verschieben läßt, wodurch die Ausführung von mechanischen Rechenoperationen, ferner eine Verbindung derselben mit auf der Mantelfläche des Schreibgeräts unter dem Schieberzylinder angebrachten Hilfsskalen und schließlich die unmittelbare Rufschreibung der Resultate durch das Schreibgerät in iedem Falle anstandslos ermöL-licht ist.
    gegenüber dein bisher bekanntgewordenen einen wesentlichen technischen Fortschritt.
  • Der neue logarithmische Rechenstift ist auf der Zeichnung in den Abb. i bis 6 in- beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt worden. Es bedeutet: Abb. i einen OOuerschnitt durch die beiden Zylinder samt Läufer, Abb. 2 eine Draufsicht des logarithmischen Rechenstiftes nach Ausführungsform i, Abb. 3 eine Draufsicht des logarithmischen Rechenstiftes nach Ausführungsform 2, Abb. d. einen Längsschnitt durch den ringförmigen Glasläufer, Abb. 5 einen Längsschnitt durch den ringförmigen Glasläufer mit wulstförmiger Oberfläche, Abb. 6 einen Längsschnitt durch den ringförmigen Läufer als Metallring mit Befestigungsvorrichtung.
  • Auf der zylinderförmigen Mantelfläche A eines mechanischen Bleistiftes oder eines Füllfederhalters «-erden entlang den Leitlinien t und -- (Abb. i, 2, 3) zwei ein Flächenstück von etwas größerem Halbmesser begrenzende Kanten gebildet, an dem logarithmische Skalen aufgetragen sind. Nach Ausführungsform i (Abb. 2) wird an einer Kante z eine Skala von zwei logarithmischen Einheiten aufgetragen, während die andere Kante t eine logarithinische Einheitsskala von doppeltem Maßstabe begrenzt; nach Ausführungsform 2 (Abb. 3) werden an beiden Kanten zwei gleichlaufende Skalen von je einer lcgarithinischen Einheit aufgetragen.
  • Ein verschiebbarer Zylindermantel B umschließt konzentrisch in halber Länge den Zylinder A bis zu den kantenförmig ausgebildeten Leitlinien t und -- (Abb. i, 2, 3). Derselbe ist aus elastischem Blech angefertigt, wodurch ein guter Anschluß und sichere Einstellbarkeit in jeder Lage beim Verschieben gewährleistet ist. N ach Ausführungsform i befindet sich an einem Rande dieses Zylindermantels B (Abb.2) eine Skala von einer logarithmischen Einheit, dr:i. die halbeDoppelskala des Zylinders A, während der andere Rand für die Einzeichnung von Marken konstanter Zahlenwerte bestimmt ist, zu welchem Zweck ein Längenmaßstab mit fort- und rücklaufender Bezifferung im geeigneten Abstande vom Rande aufgetragen ist.
  • Nach Ausführungsform 2 (Abb. 3) wird an beiden Rändern des Schieberzylinders je eine Hälfte der logarithmischen Skala im Maßstab der Einheitsskala des Zylinders A aufgetragen.
  • Längs der Halbierungslinie des Flächenstückes, zwischen den Leitlinien t und z (Abb. i, 2, 3), befindet sich eine im ZylinderA ausgearbeitete Führungsnut -n, in welcher sich der Läufer L verschieben läßt; dieser ist in den Abb. d., 5 und 6 in drei Ausführungsformen dargestellt. Nach Abb. q. besteht der Läufer aus einem ringförmigen, mit eingeritztem Haarstrich versehenen Glaszylinder, mit dessen Metallfassung ein bis zum Boden der Führungsnut reichender Bolzen b verbunden ist, welcher an seinem Ende eine nach aufwärts drückende Feder s und ein am Boden gleitendes Stahlplättchen p trägt. Die Feder s ermöglicht das Einstellen des Läufers in jeder Lage, während das Stahlplättchen p das stete Verbleiben des Läufers in einer zur Zylinderachse senkrechten Ebene sichert.
  • Nach Abb. 5 ist der Läufer L ebenfalls aus Glas hergestellt, und zwar mit innerer zylindrischer Fläche samt eingeritztem Haarstrich und mit wulstförmiger Oberfläche, wodurch er zugleich als plankonvexe Lupe wirkt.
  • In Abb. 6 ist ein Läufer L dargestellt, der aus einem beiderseits zugeschärften schmalen Metallring besteht, welcher mit einer bei Schreibwerkzeugen üblichen Befestigungsvorrichtung k versehen werden kann. Die Führungsvorrichtung in der Nut ia ist bei beiden letzteren Ausführungsformen des Läufers die gleiche, wie die in Abb. q. dargestellte.
  • Auf der Mantelfläche des Zylinders A können je nach Bedarf zu beiden Seiten der Leitlinien t und z andere logarithmische Skalen wie die Sintis- und Tangentenskala, die Kubussicala usw. angebracht werden, die mit den logarithmischen Hauptskalen mittels der Enden des Schieberzylinders B oder mittels des Läufers L in Beziehung gebracht werden.
  • Der Gebrauch der beschriebenen Ausführungsformen des logarithmischen Rechenstiftes richtet sich im allgemeinen nach den für Rechenschieber geltenden Regeln. Für Ausführungsform i (Abb.2) soll nur der Gebrauch des hin- und rückläufig bezifferten Maßstabes in seiner Beziehung zur logarithmischen Einheitsskala erläutert werden. Wegen der beschränkten Ausrückungslänge des Schieberzylinders B müssen die Marken konstanter Zahlenwerte doppelt, d. h. von je einem Ende dieses Zylinders, aufgetragen werden. Die rückläufige Bezifferung des Längenmaßstabes in Verbindung mit dem Läufer dient diesem Zwecke. Da die Entfernung der Marken nicht größer sein kann als die Schieberlänge, werden -wenn sich größere Markenentfernungen ergeben - stets die reziproken Werte derselben eingetragen, mit denen dann natürlich die entgegengesetzten Rechnungsoperationen auszuführen sind, d. h. anstatt Multiplikation Division und umgekehrt.
  • Der reziproke Wert einer Zahl wird am einfachsten auf der logarithmischen Schieberskala (Abb. 2) gefunden, indem man mit dem Läufer den entsprechendenTeilstrich desMaßstabes ermittelt und hierauf unter demselben Teilstrich der rücklaufenden Bezifferung den reziproken Zahlenwert auf derselben logarithmischen Skala abliest.
  • Wenn beim Dividieren oder Multiplizieren mit der Markendistanz dieselbe über die logarithmische Einheitsskala hinausfallen soll, wird, um das Resultat zu finden, eine Schieberskalenlänge und die Längendifferenz zwischen Schieberskala und :Markenentfernung im ersten Falle zum Dividenden addiert, im zweiten Falle vom Multiplikanden subtrahiert.
  • Will man für einfache Multiplikationen und Divisionen die größere logarithmische Skala benutzen, so werden die den Multiplikatoren oder Divisoren bzw. ihren reziproken Werten entsprechenden Teilstriche des Maßstabes notiert und dann diese Rechenoperationen mit Hilfe des Läufers und des Maßstabes wie auf dem gewöhnlichen Rechenschieber durchgeführt.
  • Für die Ausführungsform 2 (Abb. 3) ergeben sich aus der Teilung der Schieberskala gewisse Abweichungen in der Benutzung gegenüber demnormalenRechenschieber. Mitder oberen Schieberteilung werden alle Zahlen mit den Faktoren zwischen ibis3,i6 multipliziert. Für Faktoren zwischen (i bis 3,16) # (i bis 3,i6) wird von links nach rechts verschoben; für die Faktoren zwischen (z bis 3,16) # (3,16 bis io) verschiebt man von rechts nach links und wird im letzteren Falle vom Resultat eine Schieberskalenlänge subtrahiert.
  • Mit der unteren Schieberskala werden alle Zahlen mit den Faktoren zwischen 3,16 bis io multipliziert. Für Faktoren zwischen (3,i6 bis 1o) # (3,i6 bis i o) verschiebt man von rechts nach links; für Falttoren zwischen (i bis 3,16)# (3,i6 bis i o) -für die übrigens einfacher auf der oberen Skala gerechnet wird - verschiebt man den Schieberzy li:ider von links nach rechts und wird zum Resultat eine Schieberskalenlänge addiert, bzw. wenn ein Hinausfallen der Schieberskala über die Hauptskala sich ergibt, subtrahiert. Auf der oberen Skala werden alle Zahlen mit den Divisoren zwischen i bis 3.16 dividiert, auf der unteren hingegen alle Zahlen mit den Divisoren zwischen 3,16 bis i o.
  • Wenn beim Dividieren ein Hinausfallen des Schieberzylinders nach links oder nach rechts sich ergibt, erhält man das Resultat dadurch, daß man zum Dividenden eine Schieberskalenlänge und Längendifferenz zwischen Schieberskala und Divisor im ersten Falle addiert, im zweiten Falle von demselben subtrahiert.

Claims (2)

  1. iATENT-ANSPRTICFIE: i. Als Feder- oder Bleistifthalter ausgebildeter Rechenschieber mit ineinander verschiebbaren zylindrischen Hülsen, auf denen die logarithmischen Teilungen aufgetragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein konzentrisch um die Mantelfläche des zylindrischen Schreibgeräts (A) verschiebbarer Zylindermantel (B) entsprechend der halben Länge der logarithmischen Teilungen angeordnet ist, so daß er sich mit den beiden an seinen Längsrändern aufgetragenen logarithmischen Skalenhälften ausschließlich innerhalb der Skalenlänge des Zylinders (A) verschieben läßt, wodurch ein Verdecken der Spitze des Schreibgeräts vermieden wird.
  2. 2. Als Feder- oder Bleistifthalter ausgebildeter Rechenschieber gemäß Anspruch i mit als Ring aus durchsichtigem Material von zylindrischer oder wulstförmiger Oberfläche oder aus Metall mit scharfen Kanten hergestelltem Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer sich in einer zwischen den Skalen des zylindrischen Schreibgeräts (A) befindlichen, bis auf einen engen Spalt gedeckten Nut (n) einstellbar verschieben läßt, zu welchem Zweck er mit einer an einem Bolzen (b) befestigten, nach oben drückenden Feder (s) und einem Führungsplättchen (p) versehen ist.
DESCH71526D 1924-09-16 1924-09-16 Als Feder- oder Bleistifthalter ausgebildeter Rechenschieber Expired DE423733C (de)

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DE (1) DE423733C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291651B (de) * 1965-06-04 1969-03-27 Baranyi Sandor J Mit einem Rechenstab kombiniertes Schreibgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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