DE664192C

DE664192C - Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf

Info

Publication number: DE664192C
Application number: DEO21626D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-01-18
Filing date: 1935-01-13
Publication date: 1938-08-22
Also published as: FR787155A

Description

Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen. von Dampf ,atmosphärischen oderannäherungsweise atmosphärischenDrukkes für Koch- und Sterilisierungszwecke o. dgl.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt, bestehend aus einem als Dampferzeuger dienenden Behälter, einem in diesem Behälter ganz oder teilweise angeordneten Gefäß und einem in oder außerhalb .der Wand des Behälters angeordneten Nachbeheizungsrohr, das den Dampfraum des Behälters mit diesem Gefäß verbindet und zwecks Nachbeheizung .des Dampfes ganz oder teilweise der Einwirkung einer Heizquelle ausgesetzt wird. Bekannte Vorrichtungen dieser Art waren an einen Herd oder eine ähnliche Heizquelle dauernd angeschlossen, wobei das innere Gefäß mit dem äußeren Behälter fest verbunden war.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art, die zu einer Einheit zusammengebaut ist und bei welcher das innere Gefäß vom Außenbehälter lösbar getragen sowie mit diesem durch eine Schraubenverbindung verbunden ist, durch die das Nachbeheizungsrohr hindurchgeht oder in welche es ausmündet. Hierdurch wird eine Vorrichtung geschaffen, die, da sie nicht durch- Rohrleitungen o. dgl. mit einer bestimmten Wärmequelle verbunden ist, bequem befördert und außerdem zwecks Reinigung leicht @auseinandergenommen werden kann; das ist insbesondere dann von großer Bedeutung, wenn die Vorrichtung zu Sterilisierungszwecken verwendet werden soll.
Die Erfindung ist ,an Hand der Zeichnung einer beispielsweisen Ausführungsform näher beschrieben, wobei auch andere Teile der Erfindung zutage treten.
Auf " der Zeichnung ist Fig. i ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung :nach der Erfindung für Sterilisierungszwecke und Fig.2 eine Ansicht der Vorrichtung von unten gesehen.
i o bezeichnet einen äußeren Behälter, der zum Füllen mit Wasser bis auf z. B. den Spiegel v mit :einer Tülle i i versehen ist, die durch einen Schrauben- oder Paßdeckel 12 geschlossen werden kann. 13 ist ein Gefäß, das innerhalb des Behälters i o angeordnet ist, wobei zwischen Behälter und Gefäß ein Raum 14 gebildet wird. Das Gefäß i3 wird durch einen Deckel 18 geschlossen und ist oben mit einem Flansch 15 versehen, der sich um seinen oberen Rand herum erstreckt -und durch welchen dieses Gefäß sauf der oberen Kante 16 des Außenbehälters io ruht. Eine Dichtung 17 kann zwischen der Kante und dem Flansch vorgesehen sein.
Der Boden25 !des Außenbehälters io ist .derart hochgepreßt, @daß ein Raum 26 gebildet wird, der zur Aufnahme einer Rohrschlange 27 dient, die sich in Windungen unterhalb des Bodens erstreckt und deren Enden durch den Boden 25 hindurchgeführt sind. Eine Kupplung 29 verbindet das eine Ende 28 der Rohrschlange mit einem Rohr 3o, das in .den Dampfraum 14 des äußeren Behälters io mündet. Das andere Ende 32 der Rohrschlange ist durch eine Öffnung am Boden 33 des Innengefäßes hindurchgeführt.
Die Enden der Rohrschlange sind durch eine Scheibe 35 geführt, die durch eine Mutter 37 in ihrer Lage festgehalten wird. Das in das Inneoigefäß 13 hineinragende Rohrende 32 ist mit Gewinde verseben zur Aufnahme einer Mutter 40, die gegen den Boden 33 des Innengefäßes 13 anliegt. Durch. Anziehen dieser Mutter wird der Flansch 15 an die obere Kante des äußeren Behälters. io dicht angepreßt, so daß dort eine dichte Verbindung gewährleistet wird. Um den Eintritt von Verunreinigungen in die Mündung des Rohrendes 32 zu verhindern, kann Über dieser Mündung ein Drahtnetz 41 o. dgl. vorgesehen sein, das- gleichzeitig als Verteiler für den in das Innengefäß eintretenden nachbeheizten Dampf dient. Eine Einsenkung 42 des Bodens des Innengefäßes. kann zum Sammeln von. Wasser und etwaigen Verunreinigungen, dienen.
Die Mutter 40 kann mit Armen 43 versehen sein, die einen Korb 44 o..dgl. tragen, in welchen die zu behandelnden Gegenstände einge@egt werden. Im Außenbehälter i o kann ferner ein Steigrohr 45 angebracht sein, das sich unten bis zum Boden 25 des Außenbehälters i o erstreckt und obern durch den Flansch 15 .des Innengefäßes hindurchgeführt ist.
Die Vorrichtung wird auf eine Heizquelle beliebiger Art, z. B. einen Gasbrenner, gestellt und das zu behandelnde Gut in den Korb 44 eingelegt. Wenn das Wasser im Behälter io kocht, hat ,der gebildete Dampf keinen anderen Weg zum Entweichen als durch das Rohr 30, die Rohrschlange 27 und dann in das Innengefäß 13 hinein. Bei seinem Durchgang durch die Rohrsdhlange 27 wird der Dampf nachbeheizt und strömt dann in diesem Zustand .durch das Rohr 32 in den Behandlungsraum 13, ohne daß sein Druck wesentlich gesteigert ist. Wenn aus irgendeinem Grunde die Dampfausströmung durch das Rohr 32 gedrosselt wird, wirkt das Rohr 45 als ein Sicherheitsventil.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erzeugen voi3 Dampf atmosphärischen oder annäherungsweise atmosphärischen Druckes für Koch und Sterilisierungszwecke o. dgl., bestehend aus einem als Dampferzeuger dienenden Behälter, einem ganz oder teilweise in demselben. angeordneten Gefäß und einem in oder außerhalb der Wand des Behälters angeordneten Nachbeheizungsrohr, das den. Dampfraum des Behälters mit -dem Gefäß- verbindet und der Einwirkung einer Heizquelle ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengefäß (13) vorn Außenbehälter (I0) lösbar getragen und mit diesem durch eine Schraubenverbindung (40) verbunden ist, durch die .das überhitzerrohr (27) hindurchgeht oder in welche es ausmündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gefäß (13) mit Hilfe eines daran angeordneten Flansches (15) durch den oberen Rand (16) des äußeren Behälters (i o) getragen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bodens des Behälters :(io) eine Rohrschlange (27) angeordnet ist, von der ein Rohrstück (32) durch den Boden des inneren Gefäßes (13) hindurchgeführt und an seinem Ende mit Gewinde versehen ist, auf welches eine zweckmäßig als Verteiler für den Dampf ausgebildete Mutter (40) o. dgl. geschraubt ist, durch deren Anziehen gegen den Boden des inneren Gefäßes- (13) der Flansch (15) dieses Gefäßes (13) an der oberen Kante (16) des äußeren Behälters (io) dicht angepreßt gehalten wird.