CH220492A - Verfahren zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln, die in mindestens teilweise aus nichtmetallischem Werkstoff bestehenden Dosen abgefüllt sind. - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln, die in mindestens teilweise aus nichtmetallischem Werkstoff bestehenden Dosen abgefüllt sind.

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CH220492A
CH220492A CH220492DA CH220492A CH 220492 A CH220492 A CH 220492A CH 220492D A CH220492D A CH 220492DA CH 220492 A CH220492 A CH 220492A
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food
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Ruetz Theodor
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Ruetz Theodor
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    • A23L3/00
    • A23L3/10

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  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description


  Verfahren zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln, die in mindestens teilweise aus  nichtmetallischem     Werkstoff    bestehenden Dosen     abgefüllt    sind.    Es ist ein Verfahren bekannt geworden,  mittels welchem Nahrungsmittel in Dosen  aus nichtmetallischem Werkstoff sterilisiert  werden können, indem dem Doseninnenraum  ein     Sterilisierungsmittel,    z. B. Dampf, zu  geleitet wird, welches nach der Wärmeabgabe  an das     Nahrungsmittel    aus der Dose ent  weicht, so dass in der Dose während des       Sterilisierungsvorganges    ungefähr Atmosphä  rendruck herrscht.  



  Um nun einerseits dieses bekannte Ver  fahren zu beschleunigen und anderseits eine  möglichst weitgehende Verhinderung des       Entweichens    von Nahrungsmittelaroma zu  erzielen, wird entsprechend der Erfindung  ein Verfahren zum Sterilisieren von Nah  rungsmitteln, die in mindestens teilweise  aus nichtmetallischem Werkstoff bestehenden  Dosen eingefüllt sind, unter Verwendung  eines gasförmigen     Sterilisierungsmittels,    z. B.

    Dampf, das dem Innenraum der Dose zu  geleitet wird, vorgeschlagen, das darin be  steht, dass in einer ersten Phase des Sterili-         sierungsvorganges    das zugeleitete     Sterilisie-          rungsmittel    nach der Wärmeabgabe an das       Nahrungsmittel    aus der Dose entweichen ge  lassen wird. Dadurch wird vorerst erreicht,  dass die Luft aus der Dose ausgeblasen wird,  und dass sich der Raum über dem Nahrungs  mittel mit dem     Sterilisierungsmittel    füllt.  



  In einer zweiten Phase wird ein Austritt  des     Sterilisierungsmittels    aus der Dose ver  hindert, so dass sich ein Überdruck im Dosen  innenraum bildet. Dadurch wird der     Steri-          lisierungsvorgang    beschleunigt und gleich  zeitig das in dem     Nahrungsmittel    enthaltene  Aroma in der Dose zurückgehalten.  



  In einer dritten Phase wird die     Öffnung     in der Dose luftdicht verschlossen, ohne dass  wieder Luft in die Dose     eintreten    kann.  



  Es kann das beschriebene Verfahren bei  spielsweise an in Dosen abgefüllten Nah  rungsmitteln angewendet werden, die vor der  Zuleitung des     Sterilisierungsmittels    unter  einer Deckflüssigkeit liegen, oder diese Deck  flüssigkeit kann erst während der zweiten      Phase des     Sterilisierungsvorganges    dem Nah  rungsmittel unter     Luftabschluss    zugeleitet  werden.  



  An Hand der Zeichnung werden     Durch-          führungsbeispiele    des Verfahrens nach der  Erfindung erläutert, und zwar zeigt:       Fig.    1 eine Vorrichtung zur Ausübung  des Verfahrens während der ersten Phase  des     Sterilisierungsvorganges,          Fig.    2 dieselbe Vorrichtung während der  zweiten Phase des     Sterilisierungsvorganges,     und zwar in dem Augenblick, in welchem  eine Deckflüssigkeit unter     Luftabsehluss    dem  Doseninnenraum zugeleitet wird und       Fig.    3 eine Einzelheit der Vorrichtung  nach der dritten Phase des     Sterilisierungsvor-          ganges,

      das heisst mit luftdicht verschlossener  Dosenöffnung, in grösserem Massstab.  



  In der Zeichnung ist mit 1 eine Dose aus  nichtmetallischem Werkstoff, z. B. aus  Pappe, bezeichnet, die zum Beispiel durch  eine inwendig aufgetragene Lackschicht     luft-          und    wasserdicht gemacht ist. Es sind viele       Imprägnierungsmöglichkeiten    des Dosen  werkstoffes denkbar. 2 stellt den Dosen  deckel und 3 den Boden dar. Das eingefüllte  Nahrungsmittel ist mit 4 bezeichnet.

   Durch  den Deckel der Dose ragt ein Röhrchen 5,  dessen lichte Weite so bemessen ist, dass  neben der eingeführten Nadeldüse 6 für die  Zuleitung des     Sterilisierungsmittels,    noch  genügend freier     Durchtrittsraum    für     das    ent  weichende     Sterilisierungsmittel    vorhanden ist.  Das     Sterilisierungsmittel    wird der Nadeldüse  6 durch das feststehende Rohr 7 zugeleitet,  in welchem ein Absperrorgan 8 vorgesehen  ist. Auf dem Rohr 7 gleitet ein Rohr 9, das  an seinem untern Ende einen Stempelkopf 10  aufweist. In letzterem ist eine Dichtungsein  lage 11 untergebracht, mittels welcher das  Röhrchen 5 der Dose gegen die Aussenluft  abgedichtet werden kann     (Fig.    2).

   Der  Stempelkopf 10 weist ferner eine Bohrung       10a    auf, durch welche die Nadeldüse 6 hin  durchgeführt werden     kann.    Ein Dichtungs  ring 12 und ein Druckring 13 sind für die  Abdichtung der Zuleitung für das     Sterili-          sierungSmittel    gegenüber dem Rohr 9 vor-    gesehen. Von der Seite tritt ein Leitungs  rohr 14 in den Stempelkopf 10 ein und  mündet in die Bohrung 10a aus. Diese Lei  tung ist mit einem Absperrorgan 15 ver  sehen. Die Nadeldüse 6 ist in einem Boden  stück des feststehenden Rohres 7 eingesetzt.

    Auf dem Rohr 7 ist ein Ring 17 aufgebracht;  zwischen diesem und einem Rand 9a des ver  schiebbaren Rohres 9 befindet sich eine  Druckfeder 18, welche bestrebt ist das ver  schiebbare Rohr 9 nach unten zu stossen und  dadurch die in dem Stempelkopf 10 vorge  sehene Dichtungseinlage 11 gegen das Röhr  chen 5 der Dose zu drücken. Eine Stell  schraube 19 ermöglicht das Feststellen des  verschiebbaren Rohres 9 auf dem feststehen  den Rohr 7.  



  Beim Sterilisieren wird folgendermassen  vorgegangen:    Die Dose 1 ist mit dem zu sterilisieren  den Nahrungsmittel (mit oder ohne Deck  flüssigkeit) angefüllt. Hierauf wird die Na  deldüse 6 durch das Röhrchen 5 eingeführt  und in das     Nahrungsmittel    eingetaucht.  Durch Öffnen des Absperrorganes 8 wird  zum Beispiel Dampf durch die Nadeldüse 6  dem Doseninnenraum zugeführt. Nach Ab  gabe eines Teils seiner Wärme entweicht der  Dampf neben der Nadeldüse 6 vorbei ins  Freie.

   Nach einer bestimmten     Durchströ-          mungsdauer    wird die Stellschraube 19     gelok-          kert,    worauf die Feder 18 das     verschiebbare     Rohr 9 nach unten drückt, bis die Dichtungs  einlage 11 des Stempelkopfes 10 auf dem  Röhrchen 5 aufsitzt, wodurch der Luftzutritt  unterbunden ist, und ein Austritt des Damp  fes verhindert ist. Das Nachströmen von  Dampf bewirkt einen Überdruck in der  Dose. Nach einer nach Massgabe des ge  wünschten     Sterilisierungsgrades    festgesetzten  Zeitdauer wird die Dose 1 soweit nach unten  gezogen, bis die Nadeldüse 6 aus dem Röhr  chen 5 herausgetreten und in die in der     Fig.    2  dargestellte Lage gelangt ist.

   Bei diesem Vor  gang bleibt der     Luftabschluss    der Dose be  stehen, da das verschiebbare Rohr 9 unter  der Wirkung der Feder 18 der Dose nach      unten folgt. Hierauf wird das Absperrorgan  8 abgestellt.  



  Ist nun keine Deckflüssigkeit über dem  Nahrungsmittel in der Dose vorhanden, dann  wird in diesem     Zeitpunkt    das Absperrorgan  15 der Zuleitung 14 für die Deckflüssigkeit  geöffnet und     vorsterilisierte    Deckflüssigkeit  in die Dose gedrückt. Diese Deckflüssigkeit  wird der Dose in kaltem Zustande zugeleitet,  so dass sofort eine     Kondensation    des Damp  fes in der Dose stattfindet, wodurch weitere  Deckflüssigkeit nachgesaugt wird.

   Nach Be  endigung dieses Vorganges wird das Röhr  chen 5 luftdicht verschlossen, indem es zum  Beispiel wie durch die Pfeile A angedeutet  mittels eines Stempelpaares zusammengepresst  und hernach umgelegt, eventuell auch ver  lötet wird, so dass während     und    nach der  dritten Phase keine Luft wieder in die Dose  eintreten kann.  



  Wenn sich in der Dose von Anfang an  Deckflüssigkeit befand, fällt die oben be  schriebene Zuleitung derselben nach dem       Sterilisierungsvorgang    einfach weg.  



  Es würde sich an dem beschriebenen Ver  fahren nichts ändern, wenn zum Beispiel der  Deckel 2 oder der Boden 8 der Dose, oder  Deckel und Boden, aus Metall     hergestellt     würden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Sterilisieren von Nah rungsmitteln, die in mindestens teilweise aus nichtmetallischem Werkstoff bestehenden Dosen abgefüllt sind, unter Verwendung eines gasförmigen Sterilisierungsmittels, das dem Doseninnenraum zugeleitet wird, da durch gekennzeichnet, dass in einer ersten Phase des Sterilisierungsvorganges das zu geleitete Sterilisierungsmittel nach der Wärme abgabe an das Nahrungsmittel aus der Dose entweichen gelassen wird,
    dass in einer zwei ten Phase ein Austritt des Sterililisierungs- mittels aus der Dose verhindert wird, so dass ein Überdruck in dem Doseninnenraum ent steht, und däss in einer dritten Phase die Öffnung der Dose luftdicht verschlossen wird, ohne dass wieder Luft in die Dose ein treten kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das in die Dose abgefüllte Nahrungsmittel vor der Zuleitung des Sterilisierungsmittels unter eine Deck flüssigkeit gelegt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Deckflüssig keit dem in die Dose abgefüllten Nahrungs mittel während der zweiten Phase des Sterili- sierungsvorganges unter Luftabschluss zu geleitet wird.
CH220492D 1941-08-20 1941-08-20 Verfahren zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln, die in mindestens teilweise aus nichtmetallischem Werkstoff bestehenden Dosen abgefüllt sind. CH220492A (de)

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