AT54586B - Verfahren zum Imprägnieren von Hölzern, insbesondere von solchen größerer Länge. - Google Patents
Verfahren zum Imprägnieren von Hölzern, insbesondere von solchen größerer Länge.Info
- Publication number
- AT54586B AT54586B AT54586DA AT54586B AT 54586 B AT54586 B AT 54586B AT 54586D A AT54586D A AT 54586DA AT 54586 B AT54586 B AT 54586B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- wood
- liquid
- air
- impregnating
- upper ends
- Prior art date
Links
- 239000002023 wood Substances 0.000 title claims description 20
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 8
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 23
- 235000011389 fruit/vegetable juice Nutrition 0.000 claims description 6
- 238000010790 dilution Methods 0.000 claims description 4
- 239000012895 dilution Substances 0.000 claims description 4
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 claims description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims 1
- 238000002791 soaking Methods 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 11
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 2
- 230000002421 anti-septic effect Effects 0.000 description 1
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 230000001007 puffing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
Landscapes
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die bisher gebräuchlichen Verfahren zum Imprägnieren von Hölzern in geschlossenen Gefässen gestatten nicht immer ein vollständiges Durchdringen der antiseptischen, färbenden oder sonstigen Flüssigkeiten. Wenn die Hölzer nicht trocken genug sind und nicht eine beschränkte Länge haben, bleiben ihre mittleren Teile von der Imprägnierfiüssigkeit unberührt. Dies kommt daher, weil die Flüssigkeit von beiden Enden aus der Länge nach in das Holz eindringt, während das seitliche Eindringen der Flüssigkeit unbedeutend oder gleich Null ist. Da die Flüssigkeit beim Eindringen von den beiden Enden aus die in den Hölzern enthaltenen Gase und etwaige noch vorhandene Säfte nach der Mitte zu treibt, so entsteht zwischen den beiden sich gegeneinander bewegenden Flüssigkeitssäulen ein das Zusammentreffen derselben verhinderndes Gasepolster bzw. Saftgasepolster.
Um den von diesem Polster eingenommenen mittleren Teil der Hölzer zu durchtränken, werden dem Zwecke der Erfindung gemäss unter eventueller Wiederholung der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge die Gase und etwaige Säfte entweder zum einen Ende der Hölzer ganz herausgetrieben oder aber mindestens so weit nach dem einen Ende hin verschoben, dass die vom anderen Ende eindringende Flüssigkeit den vorher von dem Gasepolster innegehabten Raum einnehmen kann.
Diesem Zwecke entsprechend wird die Imprägniernüssigkett in ein-oder mehrfacher Wiederholung der Reihenfolge der Vorgänge bei stark geneigter bzw. mehr oder weniger aufrechter Lage des Imprvgnierungsgefässes von unten her unter Druck eingelassen, dann oben durch Freigeben einer grossen Öffnung plötzlich entspannt und nach Schliesser. der Öffnung zwecks Schaffung einer Luftverdünnung über dem Flüssigkeitsspiegel unten abgesaugt.
Zur Ausführung des Verfahrens kann man sich der bekannten, mittels seitlicher Zapfen neigbar gelagerten Metallzylinder bedienen.
An dem bei geneigter Stellung oberen Kopfende des Zylinders nahe am Deckel befindet sich ein Luftaustasshahn, ein Manometer und ein Vakuumanzeiger. Zur Ausübung des Verfahrens wird am Kopfende noch ein besonders grosser Hahn für plötzliche Entspannung der Imprägnierftüssigkeit angebracht. An dem entgegengesetzten unteren Ende befindet sich ein Hahn, der sowohl zum Füllen und Drücken als auch zum Absaugen dient. Dieser Hahn ist deshalb mit einer Druck- und Saugpumpe verbunden.
Wenn die zu imprägnierenden Holzstücke sehr lang sind, erhält der Deckel noch einen mit einer Luftpumpe verbundenen Hahn.
Nachdem der Zylinder mit beliebigen langen Hölzern, wie Rindenholz, Kreuzhötzern, Bohlen. Brettern usw. gefüllt, geschlossen und in die geneigte Stellung gebracht ist,
EMI1.2
: Atmosphären oder mehr. Die Flüssigkeit dringt dabei ziemlich schnell von beiden Enden aus in die Hölzer ein und drängt die Gase und Säfte vor sich her der Mitte zu.
Diese Gase und Säfte bilden dort das dem weiteren Vordringen der Flüssigkeit Widerstand entgegensetzende Poistor, und es entsteht somit dort eine nicht von der Flüssigkeit durch- drungene Zone. Um diese nun zu durchtränken, hält man nach einer der Länge und der Natur des Holzes angepassten Zeit den Gang der Druckpumpe an und öffnet gleichzeitig
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Luft mit nach oben fort, wobei. sich das Gasepolster nach aufwärts vorschiebt. Wenn keine Flüssigkeit mehr überläuft, wird der obere grosse Entspannungshahn geschtossen. Alsdann setzt man die Saugpumpe in Tätigkeit und saugt vom unteren Zylinderende Flüssigkeit ab.
Dabei entsteht über dem sich mehr und mehr senkenden Flüssigkeitsspiegel und somit auch über den oberen Enden der Hölzer eine Luftverdünnung. Infolge der Saugwirkung entleeren
EMI2.2
Gasepolater weiter hochsteigt. Nachdem der Zylinder zur Hälfte oder mehr von der Flüssigkeit entleert ist und der Vakuumanzeiger nahe auf Null zeigt, hält man die Pumpe an und wiederholt die gesamten Vorgänge. Beim Wiederftillen kann der Lufthahn geschlossen bleiben, aber auch wieder geöffnet werden, bis der Zylinder ganz gefüllt ist.
Nach jedesmaliger plötzlicher Entspannung der Flüssigkeit und Herstellung einer Luftverdünnung über den Flüssigkeitsspiegel worden die Gase immer weiter nach oben gedrängt, bis sie schliesslich ganz aus dem Holz heraustreten, während die von unten her im Holze aufsteigende Flüssigkeit immer weiter nach oben vordringt, so dass die Hölzer auf diese Weise in allen Teilen gut imprägniert werden.
In manchen Fällen genügt es, wenn das Gasepolster nur von der Mitte aus nach oben ein Stück verschoben wird, und man kann dann die Anzahl der Wiederholungen der Arbeitsvorgänge beschränken.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Imprägnieren von Hölzern, insbesondere von solchen grösserer Länge, bei welchen die lufterfüllten Hölzer nach dem Bedecken mit Tränkungsnüssigkeit einen) höheren Druck ausgesetzt werden und die Flüssigkeit hierauf abgelassen wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei stark geneigter bzw.mehr oder weniger aufrechter Stellung des Imprägnierzylinders und der darin der Länge nach eingesetzten Hölzer die Imprägnier- flüssigkeit von unten her bis zur vollständigen Ausfüllung des freien Zylinderraumes wiederholt eingelassen und jedesmal unter starken Druck gesetzt, alsdann oben durch Freigabe einer grossen Öffnung plötzlich entspannt und nach Schliessen der letzteren unten nur teilweise abgesaugt wird, um über den oberen Enden der Hölzer eine Luftverdünnung zu erzeugen, so dass unter der wiederholt auf ein und dasselbe Ende der Hölzer ausgeübten, einseitig saugenden Wirkung der Luftverdünnung und der einseitig fortreissenden Wirkung der entspannten Flüssigkeit eine schrittweise Verschiebung des sich in den Hölzern bildenden Saftgasepolsters nach den oberen Enden der Hölzer hin erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT54586T | 1909-07-21 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT54586B true AT54586B (de) | 1912-07-25 |
Family
ID=3576017
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT54586D AT54586B (de) | 1909-07-21 | 1909-07-21 | Verfahren zum Imprägnieren von Hölzern, insbesondere von solchen größerer Länge. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT54586B (de) |
-
1909
- 1909-07-21 AT AT54586D patent/AT54586B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2519107C3 (de) | Verfahren zum Präparieren von natürlichem Geweben für eine Implantation und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
| DE2305905C2 (de) | Vorrichtung zum Tauchbehandeln von Holz, Textilien, Seilen, Tauen u.dgl. | |
| AT54586B (de) | Verfahren zum Imprägnieren von Hölzern, insbesondere von solchen größerer Länge. | |
| DE231238C (de) | ||
| DE2103651C3 (de) | Gerät zur Behandlung, insbesondere zur Reinigung von Gegenständen in offenen Behältern mit Hilfe einer Flüssigkeit | |
| DE494342C (de) | Fuellrohrstueck zur Regelung der aufzunehmenden Impffluessigkeit bei der Lebendfaerbung oder -impraegnierung des Holzes von angebohrten Baumstaemmen | |
| DE967212C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Holz | |
| AT20665B (de) | Verfahren zum Füllen von Flaschen mittels Saughebers. | |
| DE816189C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entsalzen und Entsaeuern in der Lebensmittelindustrie | |
| DE2441358A1 (de) | Pruefvorrichtung fuer die pruefung von rohren mittels hydraulischen drucks | |
| AT16956B (de) | Verfahren und Apparat zum Absaugen von Gasen oder Dämpfen aus zu evakuierenden Räumen. | |
| AT91901B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren von Telegraphenstangen, Holzmasten und sonstigen Hölzern. | |
| DE611224C (de) | Verfahren zum Schnellpoekeln von Fleisch | |
| AT72010B (de) | Vorrichtung zum Sterilisieren und Konservieren für Milch und andere Lebensmittel. | |
| DE288780C (de) | ||
| DE722852C (de) | Verfahren zum Abdichten von Faessern unter Anwendung von Druck | |
| DE481534C (de) | Verfahren zur Impraegnierung des Holzes | |
| CH94433A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konservieren von ganzen Tierkörpern oder Teilen von Tierkörpern. | |
| DE286539C (de) | ||
| DE283696C (de) | ||
| DE435465C (de) | Pasteurisierapparat | |
| CH616361A5 (en) | Apparatus for impregnating solid wood, wooden materials and other porous materials with liquids | |
| DE335818C (de) | Zuflussregelvorrichtung fuer fliessenden Gasen oder Fluessigkeiten im bestimmten Mischverhaeltnis beizufuegende Zusatzmittel | |
| DE389601C (de) | Heber mit Luftpumpe | |
| CH220492A (de) | Verfahren zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln, die in mindestens teilweise aus nichtmetallischem Werkstoff bestehenden Dosen abgefüllt sind. |