DE2305905C2 - Vorrichtung zum Tauchbehandeln von Holz, Textilien, Seilen, Tauen u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Tauchbehandeln von Holz, Textilien, Seilen, Tauen u.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, in der sich verschiedenartige
Behandlungsguter mit Flüssigkeiten zu vielfältigen Zwecken behandeln lassen.
Die vom Behandlungsgut aufgenommene Menge Behandlungsflüssigkeit läßt sich bei einer bekannten
Vorrichtung (DE-PS 1 17 821) dadurch feststellen, daß die Veränderung des Volumens des im unteren Teil der
Behandlungskammer befindlichen Behandlungsmittels vor und nach der Behandlung gemessen wird. Da jedoch
die in eine einzelne Charge eingebrachte Menge Behandlungsflüssigkeit bzw. -mittel einen nur sehr
kleinen Anteil an der Gesamtmenge der Behandlungsflüssigkeit ausmacht und daher nur eine kleine
Veränderung der Füllstandhöhe verursacht, sind Messungen der Volumenveränderung anhand von Veränderungen
der Füllstandhöhe direkt in der Behandlungskammer für die meisten Zwecke nicht hinreichend
genau.
Um festzustellen, ob das Behandlungsgut ausreichend Behandlungsflüssigkeit aufgenommen hat, ist bei der
bekannten Vorrichtung an der liegenden zylindrischen Behandlungskammer ein Flüssigkeitsstandrohr angebracht
mit dem sich die Flüssigkeitsstandsabnahme
ίο nach dem Ausheben des Trägers mit dem Behandlungsgut (Holz) aus der Behandlungsflüssigkeit (Imprägniermittel)
und daraus durch Multiplikation mit der mittleren Querschnittsfläche der Behandlungskammer
auf dem Niveau der Messungen bestimmen läßt Wegen der großen Querschnittsfläche der Behandlungskammer
gerade im Bereich des Niveaus der Behandlungsflüssigkeit ist die Flüssigkeitsstandsabnahme im allgemeinen
gering und damit die Messung nicht sehr feinfühlig und genau bestimmbar.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln und ohne Behandlungsdauererhöhung
die Genauigkeit der Behandlungsflüssigkeits-Verbrauchsmessung zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Das Meßgefäß ermöglicht genauere Messungen von Volumenänderungen im benutzten Behandlungsmittel,
weil es als hoher Zylinder von verhältnismäßig kleinem Durchmesser ausgebildet ist, so daß sich geringe
Volumenveränderungen als recht große Niveauveränderungen auswirken. An diesem Zylinder sind Füllstandhöhen-Meßeinrichtungen
angebracht Es läßt sich jedes beliebige der allgemein bekannten Verfahren anwenden,
beispielsweise in Gestalt eines einfachen Schauglases, von Fadenschwimmer-Anzeigegeräten oder unter
Verwendung einer Mehrzahl von Niveaufühlern. Diese können an ein Schreibgerät angeschlossen sein. Schalter
mit niveauabhängiger Betätigung können mit verschiedener Höhenlage eingebaut sein.
■Ό Es leuchtet ein, daß das Meßgefäß nicht eine
zylindrische Gestalt haben muß, sondern daß sein Querschnitt beliebig gewählt, z. B. quadratisch, rechtekkig,
fünfeckig, etc., sein kann, vorausgesetzt, daß das Verhältnis von Höhe zu Querschnitt so ist, daß geringe
Volumenveränderungen zu großen Niveauunterschieden führen. Sollen die Messungen zu einem beliebigen
Zweck bei geringer Gesamtabsorption sehr genau sein, während bei größerer Gesamtabsorption verhältnismäßig
ungenaue Messungen genügen, oder soll im gesamten Bereich die prozentuale Meßgenauigkeit
gleich sein, dann brauchen die Seitenwände des Meßgefäßes nicht parallel zu verlaufen, sondern können
kegelig oder in ähnlicher Weise angeordnet sein.
Das Meßgefäß kann ein von der Behandlungskammer vollständig getrenntes Aggregat sein, kann jedoch
gleichermaßen vorteilhaft an dieser angebracht oder sogar als integrierender Bestandteil der Gesamtvorrichtung
ausgebildet sein. Es kann an jeder zweckmäßigen Stelle im Außenbereich der Behandlungskammer
angeordnet sein.
Während die Vorrichtung nach der Erfindung in ihrer bevorzugten Ausbildungsform aus wirtschaftlichen
Gründen normalerweise so ausgebildet ist, daß sie nur mit Normaldruck oder unter Anwendung von Vakuum
oder eines geringen Überdruckes arbeitet, läßt sie sich unter der Voraussetzung, daß sie hinreichend kräftig
ausgeführt und mit geeigneten Pumpen ausgestattet ist, gleichermaßen gut zur Behandlung mit Flüssigkeiten
unter Druckanwendung, beispielsweise bei solchen Holzschutz- oder Holzkonservierungsverfahren, wie sie
normalerweise die Bethell-, Lowry- oder Rüping-Verfahren
darstellen, oder bei irgendeiner tier vielen abgewandelten Formen dieser Verfahren einsetzen.
Wenngleich zum Behandeln irgendwelcher bestimmter Holzarten oder anderer Behandlungsgüter mit
einem speziellen Schutzmittel zur Erzielung eines vorgegebenen Zweckes eine dem durchzuführenden
Verfahren angemessene Kombination von Behandlungszeiten und Vakuum- oder Drackwerten angewandt
werden wird und obgleich aus Wirtschaftlichkeits- oder Zweckmäßigkeitsgründen die Vorrichtung nach der
Erfindung in speziellen Ausführungsarten vorgesehen sein kann, die nur mit einem gegebenen Arbeitsprogramm
oder mit einer begrenzten Programmanzahl betrieben werden, ist die Anwendung der Erfindung
nicht derart beschränkt Durch Wahl einer hinreichend kräftigen Ausführung und durch Ausstaiaing mit
geeigneten Pumpen und Steuer- und Regeleinrichtungen, entsprechend der nachfolgenden Beschreibung,
können alle oder beliebige der angeführten Verfahren in einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
durchgeführt werden.
Für eine derartige Vorrichtung besteht keine Beschränkung hinsichtlich der Behandlungsflüssigkeit.
Es lassen sich gleichermaßen gut Holzschutzmittel mit organischen Lösungsmitteln verwenden, wie z. B.
Lösungen von Kupfernaphthenat, Zinknaphthenat, Pentachlorphenol, Tributyl-Zinnoxid, Lindan (Schädlingsbekämpfungsmittel,
das mindestens 99% y-Hexachlorcyclohexan enthält) oder Dieldrin (Hexachlorepoxyoctahydrodime.thannaphthalin)
oder andere Chemikalien, die gewöhnlich in einem organischen Lösungsmittel, wie Lackbenzin, durch Petroleumdestillation
oder aus Steinkohlenteer gewonnenem Ligroin oder in Kreosot- oder anderen Steinkohlenteerölen verwendet
werden, oder wäßrige Flotten, beispielsweise von Kupfer-Chrom-Arsen-Salzen, wie sie z. B. die britische
Norm BS 4072: 1966 beschreibt, oder beliebige der vielen anderen Verbindungen, die in der Holzkonservierung
benutzt werden. Zu den Holzbehandlungsmitteln gehören auch Lösungen von feuerhemmenden oder
feuerfestmachenden und wasserabstoßenden Mitteln, von Harzen oder Harzmonomeren, die nachfolgend
polymerisiert sein können, sowie von Farbstoffen, Beizen oder anderen Färbungsmitteln.
Zum Imprägnieren in dieser Vorrichtung kann Holz in beliebiger Form vorgesehen sein, einschließlich
Schnittholz, wie es z. B. normalerweise im Hausbau oder bei Hoch- und Tiefbauten oder in jeder holzbe- oder
verarbeitenden Industrie gebraucht wird. Schnittholz kann rohgesägt oder bearbeitet, zu Bauteilen für
beispielsweise Fensterrahmen oder Türteile vorgefertigt oder beispielsweise zu Fensterrahmen zusammengefügt
sein. Es kann sich um Rundhölzer für beispielsweise Zäune, Geländer und dgl. oder um
Telegrafenmasten, um kleine Holzgegenstände oder Holzbauteile oder um auf Holzbasis hergestellte Platten,
wie z. B. Sperrholz-, Blockholzplatten, etc. handeln. Schichtiges Material, Faserplatten, wie z. B. Spanplatten,
Hartfaser- oder Preßplatten oder Dämmplatten lassen sich ebenfalls in dieser Vorrichtung behandeln.
Als weiteres Anwendungsgebiet dieser Vorrichtung ist das Imprägnieren von Textilien, Seilen, Garnen,
Tauen oder beliebiger anderer Materialien mit Fluiden oder Lösungen zu nennen, die eine Vielzahl von
vorteilhaften Eigenschaften erzielen, zu deren hervorragendsten die Widerstandsfähigkeit gegen pflanzlichen
oder tierischen Schädlingsbefall, einschließlich Mottenbefall, schwere Entflammbarkeit Wasserabperleffekt,
Steifigkeit Weichheit Knitterfestigkeit und Farbechtheit zählen.
Insbesondere können in der Vorrichtung nach der Erfindung alle oder jedes beliebige der nachstehend
aufgeführten Verfahren zur Holzk.onservisrung durchgeführt werden:
1. Tauchverfahren, bei dem das Holz während einer beliebigen Zeitdauer zwischen wenigen Sekunden
und mehreren Tagen vollständig in das Konservierungsmittel eingetaucht wird. Ein allgemein angewandtes
Verfahren zum Einbringen von Holzschutzmittel mit vielfältiger Zielsetzung.
2. Tauchverfahren unter Anwendung von Vakuum zur Rückgewinnung von Behandlungsmittel, bei
dem das Holz zuerst, wie unter 1. beschrieben, durch Eintauchen behandelt und nach dem
Herausnehmen aus dem Schutzmittel durch Anwendung von Vakuum von überschüssigem Behandlungsmittel
befreit wird. Dieses Verfahren wird angewandt, um die von hoch saugfähigen Hölzern zurückgehaltene Menge an Konservierungsmittel
zu verringern.
3. Vakuumverfahren, bei dem das Holz vor dem Eintauchen in das Konservierungsmittel durch
Anwendung eines Vakuums entgast wird. Atmosphärendruck wird erst dann wieder hergestellt,
nachdem das Holz in das Behandlungsmittel eingetaucht ist, worauf Konservierungsmittel in das
Holz eingesaugt wird. Bei Bedarf kann bei in das Behandlungsmittel eingetauchtem Holz eine nur
teilweise Aufhebung des Vakuums vorgenommen werden, wobei die endgültige Aufhebung des
Vakuums nach dem Herausnehmen des Holzes aus dem Behandlungsmittel stattfindet. Dieses Verfahren
kann in den Fällen angewandt werden, wo, insbesondere bei durchlässigen oder porösen
Hölzern, große Eindringtiefen und hohe Tränkungsgrade angestrebt werden.
4. Doppelvakuumverfahren, bei dem das zu behandelnde
Holz zuerst durch Anwendung von Vakuum entgast und nachfolgend in das Konservierungsmittel
eingetaucht wird, wobei das Vakuum bis zum vollständigen Eintauchen erhalten bleibt. Nach
vollständiger oder teilweiser Aufhebung des Vakuums wird Konservierungsmittel in das Holz
eingesaugt. Sodann wird das Holz aus dem Konservierungsmittel herausgenommen, und es
wird ihm durch nochmalige Anwendung von Vakuum ein Teil des aufgesaugten Konservierungsmittels
entzogen. Ein derartiges Behandlungsverfahren wird bei Tischler-, Packungs- und anderen
Hölzern angewandt. Mit ihm soll sich im Vergleich mit einem einfachen Eintauchverfahren bei einer
gegebenen Konservierungsmittel-Aufnahme eine vergrößerte Eindringtiefe erzielen lassen.
Während sich in vielen bekannten Vorrichtungen alle beschriebenen Verfahren jeweils nur einzeln durchführen
lassen, liegt ein Vorteil der Vorrichtung in ihrer Anpassungsfähigkeit, die die Durchführung verschiedener
Verfahren ermöglicht, und, wo es sich um bestimmte Verfahrenstypen mit mehreren Prozeßphasen handelt,
darin, daß der Übergang von einer Phase zur nächsten viel schneller vor sich geht als bei herkömmlichen
Vorrichtungen, so daß durch die sich ergebende Verringerung der Gesamttaktzeit ein wirkungsvollerer
Einsatz möglich wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, in der verdeckt liegende Bauteile mit
unterbrochenen Linien dargestellt sind,
Fig.2 eine schematisierte Darstellung der Anordnung von Ventilen,
F i g. 3 und 4 Seitenansichten im Schnitt, in denen der Träger für das Behandlungsgut in der »oberen« bzw. in
der »unteren« Stellung dargestellt ist,
F i g. 5 und 6 Stirnansichten im Schnitt der in F i g. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung und
F i g. 7 und 8 den F i g. 5 bzw. 6 ähnliche Stirnansichten im Schnitt einer abgewandelten Ausführungsform.
Die Vorrichtung weist eine Behandlungskammer 1 auf, die mit zylindrischer oder rechteckiger oder einer
einem beliebigen bestimmten Zweck oder Erfordernis angepaßten Gestalt ausgebildet ist. Diese Kammer ist
für die vorgesehenen Prozesse hinreichend kräftig ausgeführt. Daher ist die Konstruktion beispielsweise
einer Kammer für Behandlungen nach dem Doppelvakuumverfahren in Verbindung mit Tauchen oder mit
Tauchen unter Vakuumanwendung zur Behandlungsmittel-Rückgewinnung so gewählt, daß sich bei einem
Vakuum bis zu etwa 95 kPa ein sicherer Kammerbetrieb ergibt. Zur Durchführung von Verfahren mit Druckanwendung,
wie z. B. des Lowry-Verfahrens, ist die Kammer für Betrieb mit einem ähnlichen Vakuum,
jedoch auch für Betrieb mit einem Überdruck bis zu 1,4MPa, ausgelegt. In Ausnahmefällen, beispielsweise
zur Behandlung von dauerhaften Hölzern, wie z. B. Eukalyptus, kann die Kammer für Betriebsdrücke bis zu
über 6,9 MPa ausgeführt sein.
Rauminhalt, Länge und andere Abmessungen der Kammer werden an die Erfordernisse eines bestimmten
Verwenders angepaßt. Zur Holzbehandlung vorgesehene Vorrichtungen weisen in den meisten Fällen eine
Länge zwischen 4,6 und 12,2 m auf. bei einem Durchmesser des Hauptzylinders zwischen 2,i und
3,7 m. Für die Behandlung von Textilien und ähnlichen Behandlungsgütern können viel kleinere Vorrichtungen
mit bis auf 1,8 m verkürzter Länge eingesetzt werden. Eine Beschränkung der Erfindung auf irgendwelche
bestimmte Abmessungen ist jedoch nicht beabsichtigt.
In der Kammer ist ein Träger 2 in Gestalt eines Korbes angeordnet, der an weiter unten näher
beschriebenen Hubvorrichtungen 6 angebracht ist und sich mit diesen zwischen Führungsstangen 17 in der
Höhe verstellen läßt Dieser Korb ist zwar hinreichend kräftig ausgebildet, um eine aus Holz oder anderem
Behandlungsgut bestehende Charge tragen zu können, ist jedoch am Boden, an den Seiten und an der Oberseite
ausreichend offen, um freies Strömen von Behandlungsflüssigkeit zu ermöglichen. Dieser Korb weist gewöhnlich,
jedoch nicht notwendigerweise, einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf und ist in der
Größe so gewählt, daß er, wie schematisiert in F i g. 3,4,
5 und 6 dargestellt, vollständig frei über der sich im unteren Teil 3 des Tanks befindlichen Behandlungsflüssigkeit
gehalten und in diese vollständig eingetaucht werden kann. Um eine erfolgreiche Behandlung zu
erzielen, müssen der Träger und die von ihm getragene Charge vollständig in die Behandlungsflüssigkeit eingetaucht
sein. Dieses vollständige Eintauchen kann dadurch zustande kommen, daß der Füllstand der
Behandlungsflüssigkeit am Boden der Behandlungskammer größer gemacht ist als die Bauhöhe des Trägers
oder aber, wenn der Flüssigkeitsspiegel niedriger liegt als die Bauhöhe des Trägers, auch dadurch, daß Träger
und Charge Flüssigkeit verdrängen.
Im oberen Bereich einer der Stirnwände der Hauptbehandlungskammer ist eine Luke oder Tür 5
angebracht, die bei hochgefahrenem Träger 2 mit dessen Stirnende fluchtet. Der Träger 2 ist vorzugsweise,
jedoch nicht unbedingt, zum Be- und Entladen des Behandlungsguts mit einer oder mehreren Führungsschienen
versehen. Das Behandlungsgut kann auf Transportkarren aufgeladen und auf einfache Weise
durch die Tür 5 hindurch in den Träger 2 eingefahren werden. Bei Bedarf kann an der anderen Stirnseite der
Behandlungskammer 1 eine zweite Tür angeordnet sein, um ein Beschicken und Entladen von beiden Seiten zu
ermöglichen. Die untere Kante der Tür kann, wie in F i g. 3 dargestellt, mit reichlichem Abstand über dem
statischen Flüssigkeitsniveau L 1 und auch über dem Niveau angeordnet sein, das die vom voll beschickten
Träger verdrängte Flüssigkeit erreicht. Bei Verwendung der Vorrichtung in einem einfachen Tauchverfahren
oder in einem beliebigen anderen Verfahren ohne Vakuum- oder Druckanwendung ist bei dieser Ausbildung
ein Schließen der Tür nicht erforderlich. Bei Bedarf kann die untere Kante der Tür nach unten bis
etwa auf die Höhe des statischen Flüssigkeitsniveaus L 1 versetzt sein. In diesem Fall muß die Tür "or dem
Absenken des Trägers stets geschlossen werden.
Die Höhenverstellung des Trägers 2 erfolgt über Hubvorrichtungen 6, die gewöhnlich von oben angreifen.
Die Anzahl der Hubvorrichtungen kann von zwei aufwärts der Größe der Behandlungskammer entsprechend
beliebig groß gewählt sein.
In seiner bevorzugten Ausbildungsform zur Durchführung
von Verfahren mit Vakuumanwendung weist die Vorrichtung eine (nicht gezeichnete) Vakuumpumpe
auf, die über eine Leitung 7 an den oberen Teil der Behandlungskammer angeschlossen ist und mit der sich
das für das Verfahren erforderliche höchste Vakuum
herstellen läßt. In ähnlicher Weise ist die Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens mit Druckanwendung
mit einer Luftdruckpumpe geeigneter Leistung ausgestattet. Wird ein Verfahren sowohl mit Vakuumais
auch mit Druckanwendung durchgeführt, kann die Vorrichtung, je nach Bedarf, mit jeweils einer
gesonderten Vakuum- und Druckpumpe oder mit einer einzigen, beide Arbeitsweisen in sich vereinigenden
Pumpe ausgerüstet sein. Zum Abtrennen der Pumpe von der Behandlungskammer dient ein Ventil MVl.
Die Vorrichtung ist mit einer Meßeinrichtung versehen, mit der sich die vom Behandlungsgut
aufgenommene Menge des Behandlungsmittels messen läßt.
Zu diesem Zweck ist ein gesondertes Meßgefäß 8 vorgesehen, das zwischen die Behandlungskammer 1
und einen Zwischentank 13 geschaltet ist, aus dem Behandlungsflüssigkeit in die Kammer nachgefüllt
werden kann.
Die Vorrichtung ist mit einer Reihe von Vakuumoder, wo erforderlich, Drucksicherheitsventilen versehen.
Diese können verstellbar sein; es werden jedoch im voraus eingestellte Entlastungsventile vorgezogen, die
be- oder entlüften, sobald ein vorbestimmter Vakuumoder Druckwert erreicht ist Zwischen der Kammer und
jedem Vakuum-Sicherheitsventil ist ein einfaches
Schaltventil zwischengeschaltet, um die Sicherheitsventile wirkungslos machen zu können. Bei Bedarf kann die
Vakuum- oder Druckentlastung mit einer Reihe von druckabhängig betätigbaren Schaltern vorgenommen
werden, die ein an die Atmosphäre angeschlossenes Durchlaßventil je nach Bedarf öffnen oder schließen, um
den am Schalter eingestellten Vakuum- oder Druckwert aufrechtzuerhalten. Die Arbeitsweise dieser Ventile
wird aus dem nachfolgend beschriebenen Beispiel deutlich. Diese Ventile oder Schalter können in der ,0
Hauptbehandlungskammer an beliebiger Stelle oberhalb des Behandlungsmittelniveaus angeordnet sein
oder in eine unmittelbar an diese angeschlossene Rohrleitung oder Kammer eingebaut oder in einer im
Abstand von der Behandlungskammer angeordneten ,5 Bedienungstafel vorgesehen und über ein Rohr oder
einen Schlauch an die Behandlungskammer angeschlossen sein. Die Vakuum-Sicherheitsventile und die diesen
zugeordneten Schaltventile sind in F i g. 1 nicht gezeichnet, jedoch in F i g. 2 und 3 schematisiert als ein mit SVi,
SV2, SV3 und SV4 bezeichnetes Aggregat dargestellt. Die erwähnten Ventile sind in einer Anzahl vorgesehen,
die auf die Durchführung von Doppelvakuum- oder ähnlichen Holz-Behandlungsverfahren abgestimmt ist.
Für andere Verfahren können mehr oder weniger solcher Ventile vorgesehen sein.
Zum Regeln der Vakuum- oder Druckbeaufschlagung der Behandlungskammer 1 und des Meßgefäßes 8
können in die Rohrleitung 7 Luftventile MVi und MV 2
eingebaut sein. Zum Regeln des Transportes von Behandlungsmittel zwischen dem Meßgefäß und der
Behandlungskammer sowie aus dem Zwischentank zum Meßgefäß diesen Behandlungsmittel-Aufgabeventile
MV3undMV4.
Bevorzugt sind diese und alle anderen Ventile elektrisch betätigbare Ventile. Ihre Betätigung wird in
diesem Fall durch eine Reihe von elektronischen Relais, Zeittaktgebern und lage- und druckabhängigen Schaltern
gesteuert. Hierzu sei auf die Beschreibung im Zusammenhang mit den Beispielen 3 und 4 verwiesen.
Die Ventile können auch pneumatisch betätigbar und der gesamte Arbeitsablauf über pneumatische Steuerschalter
etc. gesteuert sein.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann außerdem mit Wasserdampf-, elektrischen oder anderen Heizeinrichtungen
ausgerüstet sein, um Behandlungen bei höherer Temperatur zu ermöglichen.
Die Aufstellung der Vorrichtung erfolgt vorzugsweise mit unterirdischer Anordnung ihres unteren Teils, so
daß Chargen-Transportwagen bequem in Flurhöhe eingefahren werden können. Eine derartige Anordnung
ist in F i g. 1 gezeigt, in der die Flurhöhe durch die Ebene 0000 dargestellt ist
Das Meßgefäß 8 ist an seinem unteren Ende über ein Rohr 9 stirnseitig oder seitlich an die Behandlungskammer
1 angeschlossen. Das Rohr 9 mündet in die Behandlungskammer in Höhe des Niveaus L1, das, wie
nachstehend beschrieben, der Füllstandhöhe des Behandlungsmittels in der Kammer sowohl vor als auch
nach der Behandlung entspricht Die Verbindung zwischen dem Rohr 9 und der Behandlungskammer 1
muß im Hinblick auf eine schnelle Herstellung des Niveaus Li eine ungehinderte Flüssigkeitsströmung
zulassen. Als zweckmäßig hat sich eine Ausbildungsform des Rohres 9 herausgestellt, bei der dieses
unterhalb L1 eintritt und so geführt oder gebogen ist,
daß es auf der Höhe von L1 mit einem waagerecht
bearbeiteten Austritt mündet, der glatt und vorzugsweise mit Messerkanten ausgeführt ist. Bei Bedarf kann das
Rohr an einen offenen Einströmkasten angeschlossen sein, der eine oder mehrere Messerkanten aufweist, die
auf der Höhe von L 1 waagerecht liegen.
Das Meßgefäß ist über ein Rohr 12 ferner an einen Zwischentank 13 angeschlossen, wobei die Strömung
der Behandlungsflüssigkeit mit dem Ventil MV4 geregelt wird.
Das Meßgefäß ist so ausgebildet, daß es Vakuum widersteht, und ist mit einem Entlastungsventil SV4
ausgerüstet. Durch öffnen des Ventils SV4 läßt sich der
Druck im Innern des Meßgefäßes wieder auf Normaldruck bringen.
Im Hinblick auf automatischen Betrieb ist das Meßgefäß mit drei niveauabhängig betätigbaren Schaltern
versehen. Ein Schalter A ist im oberen Bereich angeordnet und dem oberen Behandlungsmittelspiegel
zugeordnet. Ein am Boden angeordneter Schalter C stellt den unteren Behandlungsmittelspiegel dar, während
ein Schalter B zwischen den Schaltern A und C höhenverstellbar angeordnet ist oder bei Bedarf durch
mehrere niveauabhängig betätigbare Schalter ersetzt ist die mit verschiedener Höhenlage angeordnet sind.
Einer von diesen kommt jeweils in einer bestimmten Behandlung entsprechend den in den Beispielen
dargelegten Grundsätzen zur Verwendung.
Bei Bedarf kann das Meßgefäß mit einem elektrische Schaltungsanordnungen betätigenden Schwimmerschalter
versehen sein, wobei die Niveaus A, B und C sich mit zu diesen elektrischen Schaltungsanordnungen
gehörenden Bedienungs- oder Anzeigeeinrichtungen fixieren, verstellen und anzeigen oder aufzeichnen
lassen.
Die Größe des Meßgefäßes muß so gewählt sein, daß das als Unterschied zwischen den Niveaus A und C
gemessene Gesamtvolumen größer ist als das Behandlungsmittelvolumen, das maximal von einer Charge des
Behandlungsgutes aufgenommen werden wird.
Bei der bevorzugten räumlichen Anordnung des Meßgefäßes relativ zur Behandlungskammer liegt das
Niveau C höher als Li, so daß jedes beliebige Behandlungsmittel unter Ausnutzung der Schwerkraft
aus dem Meßgefäß in die Behandlungskammer übergeführt werden kann oder, wenn das Niveau C tiefer liegt
als L 1, ist der Niveauunterschied hinreichend gering, so daß, wie in den nachfolgenden Beispielen beschrieben.
Behandlungsmittel durch in der Behandlungskammer hergestelltes Vakuum aus dem Meßgefäß in die
Hauptbehandlungskammer abgesaugt wird. Zum Transportieren des Behandlungsmittels aus der Behandlungskammer zurück in das Meßgefäß ist gewöhnlich in die
beide miteinander verbindende Rohrleitung eine Pumpe 10 eingebaut Diese läßt sich auch im umgekehrten Fall
für den anfänglichen Transport von Behandlungsmittel aus dem Meßgefäß zur Behandlungskammer benutzen.
Auf die Pumpe 10 kann jedoch verzichtet und der Transport in beiden Richtungen durch Auftragen von
Differenzvakuen vorgenommen werden. Der Zwischentank 13 kann ein gesonderter Behälter sein (Fig.2).
Jedoch besteht eine zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildung darin, daß die Behandlungskammer 1 in
einem waagerechten, zylindrischen Druckgefäß mittels senkrechter, sich über die Länge des Druckgefäßes
erstreckender Schotten XX', YY' von zwei im Querschnitt kreissegmentförmigen, seitlich anschließenden
Zwischentanks 15, 16 abgeteilt ist und daß Behandlungsflüssigkeit aus den Zwischentanks 15,16 in
die Behandlungskammer 1 transportierbar ist siehe
F i g. 7 und 8. Als Vorteile dieser Ausbildungsform ergibt sich, daß sowohl die bereitzuhaltende Menge des zur
Behandlung benötigten Behandlungsmittels als auch die Menge der zu evakuierenden Luft verringert ist und
durch den gleichen Kammerquerschnitt über deren Höhe gerade im Bereich des üblichen statischen
Flüssigkeitsstands L 1 größere Standhöhenänderungen auftreten, die zur Kontrolle ebenfalls in bekannter
Weise, z. B. mit einem Flüssigkeitsstandrohr, gemessen werden können.
Normalerweise ist in die Verbindungsrohrleitung 12 zwischen dem Zwischentank und dem Meßgefäß eine
Pumpe 14 eingebaut. Liegen jedoch die Niveaus bei Verwendung eines gesonderten Zwischentanks so, daß
Strömung aus dem Zwischentank zum Meßzylinder infolge Schwerkraft zustande kommen kann, kann die
Pumpe 14 weggelassen werden.
Die Arbeitsweise des Meßgefäßes ist bei allen Behandlungsverfahren gleich und sei anhand des
Beispiels 1 beschrieben.
Beispiel 1
Arbeitsweise des Meßgefäßes
Bei Betriebsbeginn wird die Behandlungskammer bis auf die Höhe des Niveaus L1 mit Behandlungsmittel
aufgefüllt. Dies ist die Füllstandhöhe, die die Kammer gewöhnlich nach der voraufgehenden Behandlung
aufweist. Im nichtzutreffenden Fall läßt man durch öffnen der beiden Ventile MV3 und MV4 Behandlungsmittel aus dem Zwischentank über das Meßgefäß
in die Behandlungskammer fließen, wobei, wie im Zusammenhang mit den späteren Arbeitsphasen dieses
Beispiels beschrieben, jegliche in der Behandlungskammer über das Niveau Li hinausgehende Behandlungsmittelmenge in das Meßgefäß zurückgeleitet wird.
Sobald der Behandlungsmittelspiegel L1 erreicht ist,
wird das Ventil MV3 geschlossen. Das Ventil MV4 ist
geöffnet und es findet Transport von Behandlungsmittel aus dem Zwischentank 13 statt, bis das Behandlungsmittel im Meßgefäß das obere Niveau A erreicht Ein auf
der Höhe des Niveaus A angeordneter (nicht gezeichneter) niveauabhängig betätigbarer Schalter schließt das
Ventil MV4 und öffnet das Ventil MV3, so daß Behandlungsmittel aus dem Meßgefäß 8 in die
Behandlungskammer 1 strömen kann. Bei diesem Beispiel ist eine räumliche Anordnung des Meßgefäßes
8 und des Zwischentanks 13 angenommen, bei der Strömung aus dem Zwischentank 13 zum Meßgefäß 8
und von diesen zur Bshandlungskainnier 1 unter dem
Einfluß der Schwerkraft zustande kommen kann. Im gegenteiligen Fall wird der Transport durch Einschalten
der Pumpen 10 und 14 im geeigneten Zeitpunkt vorgenommen. Während 'dieses Transportes ist das
Entlastungsventil SV4 geöffnet Sobald der Behandlungsmittelspiegel auf C fällt, werden die Ventile MV3
und SV4 durch einen niveauabhängig betätigbaren
Schalter geschlossen.
Der Transport des Behandlungsmittels läßt sich außer in der beschriebenen Weise auch dadurch vornehmen,
daß man in dem Gefäß, dem das Behandlungsmittel zugeführt werden soIL ein Vakuum erzeugt Es versteht
sich außerdem, daß zu niveauabhängig betätigbaren Schaltern jegliche niveauregulierende Einrichtungen
insbesondere die weher oben beschriebenen, gehören.
Es leuchtet ferner ein, daß das anfängliche Einregulieren
des Behandlungsmittels auf das Niveau L1 in der
Behandlungskammer und auf das obere Niveau A im Meßgefäß, wenngleich es in aufeinanderfolgenden
automatischen Vorgängen erfolgen kann, an die sich der ■>
Hauptbehandlungsvorgang automatisch anschließt, sich auch getrennt in zwei gesonderten Vorgängen vor
Beginn des automatischen Behandlungsvorganges vornehmen läßt.
Nun wird die gewünschte Behandlung durchgeführt,
ίο entweder in einem Zug oder, falls progressive
Messungen vorgenommen werden sollen, bis die letzte Phase erreicht ist. Bei diesem Beispiel ist angenommen,
daß das Verfahren in einem Zug durchgeführt wird. Die Anwendung des Meßgefäßes zur Vornahme von
is progressiven Messungen während der Schlußphase
eines Vorganges ist mit weiteren Einzelheiten im Beispiel 2 beschrieben.
Bei Abschluß des Behandlungsvorganges ist das Ventil MV3 geöffnet und durch öffnen des Ventils
MV2 wird im Meßgefäß 8 bei geschlossenem Entlastungsventil SV4 ein Vakuum erzeugt. Dadurch
wird alles Behandlungsmittel, das in der Behandlungskammer über dem Niveau L 1 steht, in das Meßgefäß
zurückgenommen. Dieser Rücktransport kann, wenn
2Ί vorhanden, mit der Pumpe 10 vorgenommen werden. Ist
der Transport des Behandlungsmittels beendet, ist der Behandlungsmittelspiegel im Meßgefäß 8 über das
Niveau Chinaus auf β angestiegen. Das Niveau β liegt
tiefer als das Niveau A und das der Niveaudifferenz
» A — B entsprechende Volumen ist das Volumen des
vom Behandlungsgut während der Behandlung aufgenommenen Behandlungsmittels.
Wie bereits erwähnt, kann man das Niveau B entweder nur zu Aufzeichnungszwecken messen oder
aber so vorwählen, daß die Differenz zwischen A und B der Menge Behandlungsmittel entspricht, mit der das
Behandlungsgut imprägniert werden soll. Dieses Behandlungsmittel kann während des abschließenden
Rückgewinnungszyklus aus der Behandlungskammer 1
stetig in das Meßgefäß 8 übergeführt und die gesamte
Behandlung beendet werden, sobald das Behandlungsmittel das Niveau B erreicht hat Bei dieser Betriebsweise wird normalerweise vorgezogen, im Behandlungstank und im Meßzylinder gleichstarke Vakuen zu
erzeugen und zum Transportieren des Behandlungsmittels die Pumpe 10 zu benutzen. Dies kann jedoch
gleichermaßen gut dadurch erreicht werden, da<$ man in
den beiden Gefäßen verschiedene Vakuen erzeugt
Weitere Einzelheiten der Arbeitsweise der erfin
dungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung sind in den
Beispielen 2,3 und 4 beschrieben. Eine Beschränkung in
der Verwendung der Vorrichtung auf diese Beispiele ist
jedoch nicht beabsichtigt insbesondere weil eine zufriedenstellende Behandlung von Hölzern anderer als
der hier angeführten Arten oder mit anderen Konservierungsmitteln oder mit verschiedenartiger Zielsetzung oder von anderen Behandlungsgütern als Holz die
Anwendung verschiedener Vakuum-, Druck-, Zeit- und anderer Werte erforderlich machen kann. Unterschied
liehe Verfahren können ebenfalls unterschiedliche
Arbeitsschrittfolgen erfordern. Obgleich selbst bei den den Beispielen 2,3 und 4 zugrundeliegenden Verfahren
spezielle Werte, insbesondere spezielle Zeitwerte, angeführt sind, wird eine Ausrüstung der Vorrichtung
mit einstellbaren Zeittaktgebern bevorzugt, so daß sich die Arbeitsabläufe den Erfordernissen entsprechend
und unter Ausnutzung von Erfahrungswerten abändern lassen.
in einem Doppelvakuumverfahren mit
einem Pentachlorphenol enthaltenden
Verwendet wird eine automatisch arbeitende Vorrichtung, die mit drei Zeitschaltern 7*1, 7*2 und T3
ausgestattet ist. Der Zeitschalter Ti regelt die Dauer ι ο
der ersten Vakuumphase, 7*2 die Zeitdauer, während der das Holz im Behandlungsmittel eingetaucht bleibt,
und 7*3 die Dauer der letzten Vakuumphase.
An der Behandlungskammer sind drei Vakuum-Sicherheitsventile vorhanden, nämlich die Ventile SV1, ι r>
SV2 und SV3, und eines, 5V4, am Meßgefäß. Das Ventil 5Vl ist so eingestellt, daß es im geöffneten
Zustand bei dem während der ersten Vakuumphase erforderlichen Vakuum belüftet. Das Ventil SV2
belüftet im geöffneten Zustand bei dem während der letzten Vakuumphase erforderlichen Vakuum. Die
Ventile 5V2 und SVA sind beide im geöffneten Zustand unmittelbar an Normaldruck angeschlossen.
Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung einer Vorrichtung, bei der die Vakuum-Sicherheitsventile
während der Herstellung auf vorbestimmte Werte eingestellt wurden und bei der das Bedienungspersonal
durch Verändern der Dauer der verschiedenen Zeitperioden die Tränkung des Behandlungsgutes mit
größeren oder geringeren Behandlungsmittelmengen regelt Diese Beeinflussung des Tränkungsgrades ließe
sich gleichermaßen bei Verwendung von einstellbaren Sicherheitsventilen und durch Verändern der Größe der
verschiedenen Vakuen erzielen.
Zur Durchführung von Behandlungen, wie sie hier beschrieben sind, werden die Ventile 5Vl und 5V2 so
eingestellt, daß 5Vl bei einem Vakuum von 51 kPa und
5 V2 bei einem Vakuum von 85 kPa belüftet
Der erste Arbeitsschritt besteht im Einschalten der Vorrichtung. Dadurch ist gewährleistet, daß der Träger
2 die in F i g. 3,5 und 7 gezeichnete Lage einnimmt und daß alle Ventile geschlossen sind.
Bei geöffneter Tür 5 wird im voraus auf Transportwagen aufgeladenes Holz in den Träger 2 eingefahren und
die Tür 5 geschlossen. "5
Der Zeittaktgeber Ti wird eingestellt meistens auf 10 Minuten, Zeittaktgeber 7*2 auf 5 Minuten und
Zeittaktgeber 7*3 auf 20 Minuten.
Es sei angenommen, daß sich der Flüssigkeitsspiegel in der Behandlungskammer exakt bei Li befindet so
Andernfalls wird zur Erzielung dieses Zustandes der im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsschrittzyklus durchgeführt
Nach Drücken des Auslöseknopfes laufen in der Vorrichtung die folgenden Arbeitsschritte ab:
1. MVA öffnet, MV2 öffnet, Vakuumpumpe schaltet
ein.
2. Behandlungsmittel wird aus dem Zwischentank 13
in das Meßgefäß 8 transportiert, bis der Behändlungsmittelspiegel das Niveau A erreicht
3. Der bei Λ angeordnete Niveaufühler schließt AfV 2
und MVA und öffnet MV3 und SVA.
4. Behandlungsmittel wird aus dem Meßgefäß 8 in die Behandlungskammer 1 transportiert, bis der Spiegel im Meßgefäß auf C gefallen ist
5. Der im Meßgefäß C angeordnete Niveaufühler
schließt MV3 und SVA. SVi wird betriebsbereit
6. Die Pumpe setzt die Evakuierung der Behandlungskammer fort, bis ein Vakuum von 51 kPa erreicht
ist. In diesem Zeitpunkt belüftet 5Vl die Behandlungskammer mit Luft, um im Hinblick auf
die Aufrechterhaltung eines konstanten Vakuums bei 51 kPa die Wirkung der Vakuumpumpe
auszugleichen. Ein in der Behandlungskammer vorhandener (nicht gezeichneter) druckabhängig
betätigbarer Schalter betätigt den Zeittaktgeber 7*1.
7. Nach Ablauf der im voraus eingestellten Zeitdauer von 10 Minuten, betätigt der Zeittaktgeber Ti die
Träger-Hubvorrichtung 6. Der Träger 2 wird in das Behandlungsmittel eingetaucht und nimmt die in
F i g. 4, 6 und 8 gezeichnete Stellung ein, wobei der Behandlungsmittelspiegel infolge Verdrängung
über L1 hinaus ansteigt. Die Vakuumpumpe schaltet ab.
8. Sobald der Träger 2 die in Fig.4 gezeichnete
untere Stellung erreicht wird ein (nicht gezeichneter) unterer lageabhängig betätigbarer Schalter
aktiviert. Dieser öffnet 5V3, so daß der Druck auf Atmosphärendruck zurückgehen kann, schließt
5Vl und betätigt den Zeittaktgeber T2. Es wird
angenommen, daß die Wiederherstellung von Normaldruck schnell vor sich geht. Vollzieht sich
dies bei irgendeinem Verfahren langsam, dann wird 7*2 von einem zusätzlichen druckabhängig betätigbaren Schalter ausgelöst der erst dann in Tätigkeit
tritt, wenn Normaldruck oder ein beliebiges anderes gewünschtes geringes Vakuum erreicht ist.
9. Der Träger verbleibt in der in F i g. 4 gezeichneten Stellung, d. h. das Holz bleibt bei Normaldruck im
Konservierungsmittel eingetaucht bis die am Zeittaktgeber T2 eingestellte Zeitdauer von
5 Minuten abgelaufen ist Während dieser Zeitdauer dringt infolge des im Holzinnern erzeugten
Vakuums Behandlungsmittel in das Holz ein.
10. N ach Ablauf dieser Zeitdauer schaltet der Zeittaktgeber T2 die Hubvorrichtung 6 ein. Der Träger 2
wird nach oben in die in F i g. 3,5 und 7 gezeichnete obere Stellung gefahren. 5V3 wird geschlossen, die
Vakuumpumpe schaltet ein, MV2 und A/V3
werden geöffnet (AfVl bleibt geöffnet) und 5V2
wird betriebsbereit
11. Sobald das Vakuum 85 kPa erreicht stellt 5V2 die
Verbindung zur Atmosphäre her und hält das Vakuum auf 85 kPa. Ein zweiter (nicht gezeichneter) druckabhängig betätigbarer Schalter schaltet
7*3 ein.
IZ Das Vakuum in der Behandlungskammer 1 bleibt konstant Überschüssiges Behandlungsmittel wird
aus dem Holz herausgesaugt. Die Vakuumpumpe wirkt sowohl auf die Behandlungskammer 1 als
auch auf das Meßgefäß 8. Das Meßgefäß ist in dieser Phase nicht belüftet, so daß das im Meßgefäß
herrschende höhere Vakuum über das Niveau L i in der Behandlungskammer hinaus ansteigendes
Behandlungsmittel in das Meßgefäß saugt
13. entweder (a):
Der Behandlungsmittelspiegel im Meßgefäß 8 erreicht das Niveau B, was bedeutet daß der
Charge genügend Behandlungsmittel entzogen wurde, um den Tränkungsgrad auf den gewünschten Wert herunterzubringen. Ein auf der Höhe des
Niveaus B angeordneter (nicht gezeichneter) Fühlerschalter löst den folgenden Arbeitsschritt 14
aus:
oder(b):
Nach Ablauf der am Zeittaktgeber TZ eingestellten Zeildauer von 20 Msnuten löst dieser den folgenden
Arbeitsschritt 14 aus.
Einer allgemeinen Erfahrung zufolge geschieht nach Ablauf dieser Zeitdauer der Entzug von
weiterem Behandlungsmittel aus dem Holz allmählich so viel langsamer, daß es sich nicht mehr lohnt
Diese Doppelsteuerung schätzt gegen Unterbehandlung infolge zu starken Behandlungsmittelentzuges
und verhindert außerdem eine unangemessene Verlängerung der Behandlungszeit mit dem Ziel,
geringfügige zusätzliche Mengen von Behandlungsmittel zurückzugewinnen. Ist es jedoch aus
irgendeinem Grund unerläßlich, den Tränkungsgrad so weit wie möglich zu verringern, dann wird
am Zeittaktgeber T3 eine lange Zeitdauer eingestellt.
14. Die Vakuumpumpe schaltet ab, MV 3 schließt, SV4
wird geöffnet, um in der Behandlungskammer und im Meßzylinder wieder Normaldruck herzustellen,
MV1 und MV2 werden geschlossen.
15. Sobald der Druck auf Normaldruck zurückgegangen ist, zeigt grünes Licht an, daß »sich die Tür
gefahrlos öffnen läßt«. SV3 und SV4 werden geschlossen, der automatische Zyklus ist beendet
16. Die Tür 5 wird geöffnet und das Holz entladen.
Die gesamte Behandlungszeit liegt zwischen 40 und Minuten.
Behandlung von Kiefernholz (pinus sylvestris)
in einem Doppelvakuumverfahren mit
einem Pentachlorphenol enthaltenden
Holzkonservierungsmittel mit einem organischen
Lösungsmittel
Die im folgenden beschriebene Behandlung ist der des Beispiels 2 ähnlich, mit der Ausnahme, daß die
automatisch arbeitende Vorrichtung mit zwei Druckschaltern ausgestattet ist die auf Vakuen von 44 bzw.
kPa eingestellt sind und beide auf ein gemeinsames Entlastungsventil, statt auf getrennte Entlastungsventile
SVl, SV2 und SV3, wie gemäß Fig.2 und 3, wirken, das die Behandlungskammer mit der Atmosphäre
verbindet. Die Pumpe 10 ist vorhanden und wird dazu benutzt, Behandlungsmittel aus der Behandlungskammer
in den Meßzylinder zu transportieren. Die anfängliche Füllung des Meßzylinders wird getrennt
vom Hauptbehandlungszyklus vorgenommen. Die Ventile MVi und MV2 sind weggelassen.
Der erste Arbeitsschritt besteht im Einschalten der
Vorrichtung. Dadurch ist gewährleistet, daß der Korb 2 die in F i g. 3 und 5 gezeichnete Stellung einnimmt und
daß alle Ventile geschlossen sind.
Bei geöffneter Tür 5 wird im voraus auf Transportwagen aufgeladenes Holz in den Träger 2 eingefahren und
die Tür 5 geschlossen.
Die Zeittaktgeber werden eingestellt, beispielsweise Ti auf 20 Minuten, Γ2 auf 15 Minuten und Γ3 auf
Minuten.
Es sei auch hier angenommen, daß sich der Flüssigkeitsspiegel in der Behandlungskammer exakt
bei L 1 befindet.
Nach Drücken des »Füll«-Schalters laufen die folgenden Arbeitsschritte ab:
i. Die Ventile MV4 und SV4 öffnen, die Pumpe 14
schaltet ein.
2. Flüssigkeit wird aus dem Zwischentank in den Meßzylinder transportiert bis das Niveau A
erreicht ist
3. Ein am Meßzylinder angebrachtes Fadenschwimmer-Anzeigegerät bewirkt das Abschalten der
Pumpe 14 und das Schließen der Ventile MV4 und SV4.
Der »Füllvorgang« ist abgeschlossen.
Obgleich der »Füllvorgang« bei diesem Beispiel nach is dem Einbringen der Charge in die Behandlungskamme stattfindet kann er mit dem hier beschriebenen Arbeitsablauf ebenso gut vor oder gleichzeitig mit de Chargeneinbringung vorgenommen werden.
Obgleich der »Füllvorgang« bei diesem Beispiel nach is dem Einbringen der Charge in die Behandlungskamme stattfindet kann er mit dem hier beschriebenen Arbeitsablauf ebenso gut vor oder gleichzeitig mit de Chargeneinbringung vorgenommen werden.
Nach Drücken des Auslöseknopfes für den Behandlungszyklus
laufen in der Vorrichtung die folgenden Arbeitsschritte ab:
1. MV3 öffnet Vakuumpumpe schaltet ein, SV4
öffnet
2. Behandlung. :nittel wird aus dem Meßzylinder 8 in
die Behandlungskammer 1 transportiert bis der Spiegel im Meßzylinder auf Cgefallen ist
3. Der im Meßzylinder angebrachte Fadenschwim mer-Anzeiger schließt MV3 und SV4. Der
Druckschalter für 44kPa (erster Druckschalter) wird betriebsbereit
4. Die Pumpe setzt die Evakuierung der Behandlungs kammer fort, bis ein Vakuum von 44 kPa erreich
ist In diesem Zeitpunkt wird das gemeinsame Entlastungsventil durch den ersten Druckschalter
geöffnet so daß die Behandlungskammer mit Luft belüftet wird. Ist genügend Luft eingetreten, um das
Vakuum auf unter 44 kPa zu bringen, wird das gemeinsame Entlastungsventil durch den ersten
Druckschalter geschlossen. Auf diese Weise wire ein Ausgleich zwischen der Vakuumpumpe und de
Belüftung erzielt.
Spricht der erste Druckschalter auf kleine Druckän derungen an und ist die Größe des gemeinsamen
Entlastungsventils so gewählt, daß sich Luftdurch satz und Leistung der Vakuumpumpe ausgleichen
dann wird das Vakuum in der Behandlungskamme stets nahe am vorbestimmten Vakuumwert gehal
ten. Spricht der erste Druckschalter jedoch nur au
so verhältnismäßig große Druckveränderungen ai und läßt das gemeinsame Entlastungsventil vie
größere Luftmengen eintreten, als von de Vakuumpumpe abgesaugt werden können, ergib
sich ein oszillierendes Vakuum. Die Anwendung von oszillierenden Drücken hat sich bei dei
Behandlung bestimmter dauerhafter Hölzer al vorteilhaft herausgestellt und kann auch bei diesen
Verfahren zu einer vorteilhaften Wirkung führen. Wird ein Vakuum von 44 kPa zum ersten Ma
erreicht schaltet der erste Druckschalter dei Zeittaktgeber 7*1 ein. Nachfolgende Schaltspiel
des ersten Druckschalters bleiben ohne Wirkung auf Ti.
5. Nach Ablauf <ler im voraus eingestellten Zeitdaue
von 20 Minuten betätigt der Zeittaktgeber Ti di< Träger-Hubvorrichtung 6. Der Träger 2 wird in da
Behandlungsmittel eingetaucht und nimmt die ii Fig.4 und 6 gezeichnete Stellung ein, wobei de
Behandlung von Kiefernholz (pinus sylvestris)
durch Volltauchung während drei Minuten mit
durch Volltauchung während drei Minuten mit
einem Kupfernaphthenat enthaltenden
Holzkonservierungsmitte1 mit organischen
Lösungsmittel
Benutzt wird die gleiche Vorrichtung wie im Beispiel 1.
Wie zuvor beschrieben, ist das zu behandelnde Holz auf Transportwagen aufgeladen, die durch die Tür 5 in
den Träger 2 eingefahren werden.
Bei einer Behandlung mit einfachem Eintauchen bei Normaldruck ist das Schließen der Tür 5 nicht
erforderlich. Die Tür wird daher offen gelassen.
Der Zeittaktgeber Tl wird auf die Zeitdauer eingestellt, während der das Holz eingetaucht sein soll,
nämlich 3 Minuten. Die Zeittaktgeber Ti und 73
brauchen nicht eingestellt zu werden.
Der erste Arbeitsschritt besteht im Aktivieren eines gesonderten Schalters zum Auslösen des Tauchvorganges.
Dieser wählt nur diejenigen Arbeitsschritte, die für eine Tauchbehandlung erforderlich sind. In der Vorrichtung
laufen die folgenden Arbeitsschritte ab:
1. Die Hubvorrichtung 6 tritt in Tätigkeit und senkt den Träger 2 auf die in F i g. 4 gezeichnete Stellung
ab.
2. Sobald der Träger 2 diese Stellung erreicht, wird
72 durch den (nicht gezeichneten) unteren lageabhängig betätigbaren Schalter aktiviert.
3. Das Holz bleibt eingetaucht, bis die am Zeittaktgeber 72 eingestellte Zeitdauer von 3 Minuten
abgelaufen ist. Tl aktiviert sodann die Hubvorrichtung 6, die den Träger 2 nach oben in die in F i g. 2
gezeichnete Stellung fährt.
4. Bei Erreichen dieser Stellung schaltet der automatische Zyklus ab. Das Holz kann sofort entladen
werden, wenngleich man vorziehen kann, das Holz während einiger Minuten im Tank abtropfen zu
lassen.
Da es bei Tauchbehandlungen nicht üblich ist. die Menge des aufgenommenen Behandlungsmittels zu
messen, wurde das Meßgefäß in diesem Beispiel nicht benutzt. Sollen doch Messungen vorgenommen werden,
so lassen sich diese unter Benutzung des Meßgefäßes, wie in den Beispielen 1, 2 und 3 beschrieben,
durchführen.
Wird eine Reihe von Tauchbehandlungen durchgeführt, ohne daß die Menge des aufgenommenen
Behandlungsmittels gemessen wird, braucht der Flüssigkeitsspiegel nicht exakt auf L 1 gehalten zu werden. Es
ist lediglich erforderlich, Behandlungsmittel in die Behandlungskammer nachzufüllen, sobald der Spiegel
zu weit absinkt und den Träger 2 in dessen unterer Stellung nicht mehr bedeckt. Dieses Nachfüllen
geschieht durch öffnen der Ventile MV3 und MV4, so
daß Behandlungsmittel durch das Meßgefäß hindurchströmen kann.
Behandlungsmittelspiegel infolge Verdrängung über L1 hinaus ansteigt. Die Vakuumpumpe
schaltet ab.
5. Sobald der Träger 2 die in Fig.4 gezeichnete
untere Stellung erreicht wird ein (nicht gezeichneter) unterer lageabhängig betätigbarer Schalter
aktiviert. Dieser öffnet das gemeinsame Entlastungsventil, so daß der Druck auf Normaldruck
zurückgehen kann, macht den ersten Druckschalter ίο unwirksam und betätigt den Zeittaktgeber Tl.
7. Der Träger verbleibt in der in F i g. 4 gezeichneten Stellung, & h. das Holz bleibt bei Normaldruck im
Konservierungsmittel eingetaucht, bis die am Zeittaktgeber Tl eingestellte Zeitdauer von
15 Minuten abgelaufen ist. Während dieser Zeitdauer dringt infolge des im Holzinnern erzeugten
Vakuums Behandlungsmittel in das Holz ein.
8. Nach Ablauf dieser Zeitdauer schaltet der Zeittaktgeber Tl die Hubvorrichtung 6 ein. Der Träger 2
wird nach oben in die in F i g. 3 und 5 gezeichnete obere Stellung gefahren. Das gemeinsame Entlastungsventil
wird geschlossen, die Vakuumpumpe schaltet ein, MVZ wird geöffnet und ein Druckschalter
wird betriebsbereit. Pumpe 10 und Zeittaktgeber Ti schalten ein.
9. Sobald das Vakuum 85 kPa erreicht, wird das gemeinsame Entlastungsventil durch den Druckschalter
für 85 kPa (zweiter Druckschalter) geöffnet und das Vakuum von 85 kPa wird in der beim
in Arbeitsschritt 4. beschriebenen Weise aufrechterhalten.
10. Überschüssiges Behandlungsmittel wird aus dem Holz herausgesaugt. Die Vakuumpumpe wirkt
sowohl auf die Behandlungskammer 1 als auch auf
->"> das Meßgefäß 8. Über das Niveau L1 in der
Behandlungskammer hinaus ansteigendes Behandlungsmittel
wird von der Pumpe 10 in den Meßzylinder transportiert.
11. entweder (a):
Der Behandlungsmittelspiegel im Meßgefäß 8 erreicht das Niveau B, was bedeutet, daß der
Charge genügend Behandlungsmittel entzogen wurde, um den Tränkungsgrad auf den gewünschten
Wert herunterzubringen. Das Fadenschwim-
4> mer-Anzeigegerät leitet den folgenden Arbeitsschritt 12 ein;
oder(b):
oder(b):
Nach Ablauf der am Zeittaktgeber 73 eingestellten
Zeitdauer von 10 Minuten löst dieser den folgenden
"'" Arbeitsschritt 12 aus.
12. Die Vakuumpumpe schaltet ab. MV3 schließt, die
Pumpe 10 schaltet ab, das gemeinsame Entlastungsventil wird geöffnet. Der Druck geht überall auf
Normaldruck zurück.
Vi 13. Sobald der Druck auf Normaldruck zurückgegangen
ist, zeigt grünes Licht an, daß »sich die Tür gefahrlos öffnen läßt«. Die Entlastungsventile
werden geschlossen, der automatische Zyklus ist beendet.
b0 14. Die Tür 5 wird geöffnet und das Holz entladen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Tauchbehandeln von Holz, Textilien, Seilen, Tauen und dgl, mit einer Behandlungskammer
mit einem unteren Teil zur Aufnahme einer Behandlungsflüssigkeit, an den ein Flüssigkeitsstandhöhenmeßgefäß
angeschlossen ist, und einem oberen Teil zur Aufnahme von Behandlungsgut, einem Träger für das Behandlungsgut, der mit
Hubvorrichtungen zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Behandlungskammer auf- und
abbewegbar ist, um das Behandlungsgut in im unteren Teil der Behandlungskammer befindliche
Behandlungsflüssigkeit einzutauchen und es nach der Behandlung in den oberen Teil zurückzuführen,
mit einer Tür im oberen Teil der Behandlungskammer, durch die der Träger im oberen Teil der
Behandlungskammer mit Behandlungsgut be- oder entladbar ist, und mit Vorrichtungen zur Änderung
des Drucks in der Behandlungskammer gegenüber dem Umgebungsdruck, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Behandlungskammer (1) und einen Zwischentank (13, 15, 16) mit einer
Vorratsmenge an Behandlungsflüssigkeit ein Meßgefäß (8) geschaltet ist, dem Behandlungsflüssigkeit
über ein vorbestimmtes Niveau (L 1) der Behandlungskammer (1) hinaus zuführbar ist, das einen im
Vergleich mit der Behandlungskammer (1) kleinen waagerechten Querschnitt aufweist, jedoch eine
Aufnahmekapazität hat, die wenigstens gleich ist dem in einem einzigen Arbeitsgang der Vorrichtung
verbrauchten größten Volumen an Behandlungsflüssigkeit, und an das eine Vorrichtung zur Messung
von Veränderungen der Flüssigkeitsstandhöhe in ihm angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Behandlungskammer mit überwiegender Längsausdehnung
und einer Tür an deren einem Ende, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) zum Be-
oder Entladen des Behandlungsgutes mit einer oder mehreren Führungsschienen versehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammer (1) in einem waagerechten, zylindrischen
Druckgefäß mittels senkrechter, sich über die Länge des Druckgefäßes erstreckender Schotten (XX',
YY') von zwei im Querschnitt kreissegmentförmigen, seitlich anschließenden Zwischentanks (15, 16)
abgeteilt ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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