DE2514869C3 - Vorrichtung zum Tränken von Massivholz, Holzwerkstoffen und anderen porösen Materialien mit Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Tränken von Massivholz, Holzwerkstoffen und anderen porösen Materialien mit FlüssigkeitenInfo
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- DE2514869C3 DE2514869C3 DE19752514869 DE2514869A DE2514869C3 DE 2514869 C3 DE2514869 C3 DE 2514869C3 DE 19752514869 DE19752514869 DE 19752514869 DE 2514869 A DE2514869 A DE 2514869A DE 2514869 C3 DE2514869 C3 DE 2514869C3
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Tränken von Massivholz, HolzwerkStoffen
und anderen porösen Materialien mit Flüssigkeiten, insbesondere solchen zum Schutz gegen biologische
und/oder atmosphärische Angriffe, nach dem Doppelvakuum- und/oder Kesseldruckverfahren, bestehend
aus einem Imprägniergefäß für die Behandlung des eingebrachten Materials, einem über dem Imprägniergefäß
angeordneten und über eine Rohrleitung mit diesem verbundenen Vorratsgefäß für die Tränkflüssigkeit,
einer über Rohrleitungen mit dem Imprägnier- und dem Vorratsgefäß in Verbindung stehenden Meßgefäß
zur Kontrolle und Endermittlung des Verbrauches an Tränkflüssigkeit, einer Vakuumpumpe zur Erzeugung
von Unterdruck im Imprägniergefäß sowie einer Förderpumpe mit Rohrleitungen zum Transport der
Tränkflüssigkeit zum Vorratsgefäß.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 15 79 428 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind das
Vorratsgefäß und das Imprägniergefäß zwecks Füllung des letzteren mit der Tränkflüssigkeit über eine
mehrfach abgewinkelte, mit einem Absperrventil versehene Rohrleitung verbunden, die vom Boden des
Vorratsgefäßes zum Boden des Irr. iägniergefäßes führt. Die gleiche Rohrleitung dient ebenfalls zur
Rückführung der nicht vom Holz aufgenommenen Tränkflüssigkeit zum Vorratsbehälter. Diese Anordnung
hat den Nachteil, daß infolge der ungünstigen Anordnung des Verbindungsrohres der Zeitbedarf für
das Fluten des beschickten Tränkgefäßes und für dessen Leerung relativ groß ist und somit eine Über- oder
Unteraufnahme der Tränkflüssigkeit durch das zu behandelnde Gut nicht vermieden werden kann. Das im
unteren Teil des Imprägniergefäßes befindliche Tränkgut ist nämlich der Einwirkung der Tränkflüssigkeit
wesentlich länger ausgesetzt als das im oberen Teil befindliche. Dies wirkt sich insbesondere bei sehr
kurzen Tränkzeiten, z.B. 10—30 Min., bei leicht tränkbaren Hölzern sehr nachteilig auf eine möglichst
gleichmäßige Imprägnierung der eingefahrenen Holzmenge aus. Desgleichen ist die Rückführung der
Imprägnierflüssigkeit vom ImprägniergefäC in Jas Vorratsgefäß sehr zeitaufwendig und nur mittels einer
Förderpumpe möglich.
In der DT-OS 23 62 957 wird eine Weiterbildung der
vorgenannten Vorrichtung beschrieben, in welcher das Vorratsgefäß und das Imprägniergefäß innerhalb einer
Druckkammer angeordnet sind, die durch eine Innenwand voneinander getrennt sind und über ein
Überlaufrohr in Verbindung stehen. Die Rückführung der Tränkflüssigkeit nach Beendigung der Tränkung
erfolgt in das oberhalb des Imprägniergefäßes befindliche Vorratsgefäß mittels Vakuum, so daß ebenfalls
keine rasche Entleerung des Imprägniergefäßes erfolgen kann, wodurch sich sehr unterschiedliche Tränkzeiten
für das Behandlungsgut im oberen und unteren Teil des Imp-äfcniergefäßes ergeben. Darüber hinaus ist kein
Meßgefäß vorgesehen, so daß eine genaue Kontrolle derTränkflüssigkeitsaafnahme nicht gewährleisiet ist.
Aus der FR-PA 21 50 432 ist eine Vorrichtung zur Imprägnierung vor. Holz mit einer Tränkflüssigkeit
unter Unterdruck und Druck bekannt. Sie besteht aus drei getrennt voneinander angeordneten und durch
Rohrleitungen miteinander verbundenen Behältern, nämlich Imprägnierbehälter, Vorratsbehälter und
Speicherbehälter. Jeder dieser Behälter weist einen Bereich verringerten Volumens auf. Die Überführung
der Tränkflüssigkeit vom Vorratsgefäß zum Imprägniergefäß erfolgt durch eine Förderpumpe, ebenfalls
die Rückführung der Tränkflüssigkeit nach Beendigung
der Imprägnierung.
In der DT-OS 21 51 955 findet sich eine Anlage zur
Steuerung des Druckniveaus während der Niederdruckphase
in einem Imprägniergefäß zum Imprägnieren von Hol/, beschrieben. Hierbei ist das Vorratsgefäß jedoch
unterhalb des Imprägniergefäßes angeordnet. Die Tränkflüssigkeit wird während der Niederdruckphase
aus dem Vorratsgefäß in das Imprägniergefäß und durch dieses hindurchgcsnugt, so daß diese Anlage mit
einer Saugvorrichtung ausgerüstet sein muß. Da kein Meßgefäß vorgesehen ist. ist eine einwandfreie
Kontrolle des Verbrauchs an Tränkflüssigkeit nicht möglich.
Schließlich ist noch aus der DT-OS 23 05 905 eine
Vorrichtung /um Behandeln von Hol/, Textilien u.dgl. nach dem Vakuum- oder Doppelvakuumverfahren
bekannt. Sie besteht aus einem zylindrischen Behälter,
dessen unterer "Teil zur Aufnahme der Tränkflüssigkeit uieiii und dessen uül'ici ι er π einen Ti'dgci" ilii" Ci *i S
Behandlungsgut aufweist, der sich mittels einer mehrteiligen Hubvorrichtung zwischen dem oberen und
unteren Teil des Imprägniergefäßes bewegen läßt. Der Nachteil dieser Vorrichtung ist. daß während der
Vakuumperiode die Imprägnierflüssigkcit im Imprägniergefäß ständig vorhanden ist, so daß insbesondere
bei lösungsmittelhaltigen Tränkflüssigkeiten stärkere Verdampfungsverluste auftreten können. Weiterhin ist
eine genaue Endaufnahmekontrolle nur schwer möglich. Schließlich müssen Hubvorrichtung und Führungsstangen
sehr gleichmäßig geführt werden, um ein Verkanten und sonstige Störungen zu vermeiden. Diese Vorrichtung
weist somit den Nachteil der Aufwendigkeit und der leichteren Störungsanfälligkeit auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen
mit welcher die bei der Tränkung von Massivholz. Holzwerkstoffen und anderen porösen Materialien mit
Flüssigkeiten, insbesondere solchen zum Schutz gegen biologische und/oder atmosphärische Angriffe, eine
starke Aufnahmestreuung infolge unterschiedlich starker Aufnahme der Tränkflüssigkeit im Imprägniergefäß
durch das Behandlungsgut vermieden wird.
Beim Füllen und Leeren des Imprägniergefäßes sollten möglichst kurze Zeiten erzielt werden, z. B. unter
zwei Minuten, damit die im Imprägniergefäß in der Tränkflüssigkeit unten liegenden Hölzer nicht wesentlich
länger imprägniert werden als die zuoberst liegenden. Die Vorrichtung sollte weiterhin eine
Imprägnierung nach den unterschiedlichen Imprägnierverfahren,
z. B. Vakuumverfahren. Doppelvakuumverfahren. Vakuumdruc·. verfahren. Lowry-Verfahren usw.
ermöglichen. Mit Hilfe der Vorrichtung sollten auch Holzarten unterschiedlicher Tränkfähigkeiten Imprägniert
werden können.
Die Vorrichtung sollte darüber hinaus betriebssicher, wenig störungsanfällig, leicht bedienbar und wenig
kostenaufwendig sein und somit einen hohen Wirkungsgrad aufweisen. Weiterhin sollte sie den Forderungen
des Umweltschutzes weitgehend entsprechen. Da auf Grund des Umweltschutzes ein Sicherheitsbodenraum
vorzusehen ist, sollte der hierbei unterhalb des Imprägniergefäßes entstehende Freiraum für eine
optimale Anlagengestaltung ausgenutzt werden können.
Ebenso sollte diese Vorrichtung für einen automatisierten Verfahrensablauf bei der Tränkung eingerichtet
werden können sowie für den Einsatz unterschiedlicher Tränkflüssigkeiten geeignet sein.
Zur Lösung dieser Aufgaben ist die eingangs
beschriebene Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des mit Entlüftungsleitung
:i Lind Ventil 3 versehenen Imprägniergefäßes IG
ein Auffanggefäß AG mit einer mit Ventil 10 und Regler Il versehenen Entleerungsleitiing b angeordnet
ist. das Auffanggefäß AG in seinem oberen Teil mit dem Bodenteil des Imprägniergefäßes IG über ein Rohr c
mit großem Querschnitt, ausgerüstet mit Ventil 9 und Reglern III und IV. verbunden ist. der Oberteil des
Imprägniergefäßes IG mit dem Bodenteil des Vorratsgefäßes
IT»' über ein Rohr </ mit großem Qiierschniti.
ausgerüstet mit Ventil 2 und Regler I. in Verbindung stellt, das Verbindungsrohr c über cmc oberhalb des
Ventils 9 angebrachte und mit einem oder mehreren Ventilen versehenen Rohrleitung c. λ mit einer kombinierten
Preß-Förder·Pumpe Pll'verbunden ist, von der
PrcB-Förder-Pumpe PFP eine weitere, mit Ventil 12
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oberhalb des Ventils 2 mündet, das Vorratsgefäß VG über eine Überlaufleitung Λ mit dem Meßgefäß MG. das
mit Reglern V und Vl ausgerüstet ist. in Verbindung steht und die über eine Rohrleitung / und Ventil 1 mit
der F.ntlüftungslei'ung ,(verbundene Vakuumpumpe Vl'
einen oder mehrere Vakuumregler VK aufweist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Querschnitt des
Verbindungirohrcs cso bemessen, daß bei vollständiger
oder nahezu vollständiger Füllung des Imprägniergefäßes IG mit Tränkflüssigkeit — ohne Beschickung mit
dem zu behandelnden Gut — die gejamte oder nahezu
gesamte Füllmenge des lmprägnicgefäßes in einem Zeitraum bis zu 6 Minuten, vorzugsweise bis zu
4 Minuten, bezogen auf eine unter Normaldruck stehende Wasserfüllung, in das Auffanggefäß abläuft.
Somit wird erreicht, daß nach Beendigung der eigentlichen Tränkphase die Tränkflüssigkeit aus dem
mit dem zu behandelnden Gut gefüllten Imprägniergcfäß in maximal 2 Minuten in das Auffanggefäß abläuft.
Das Verhältnis der Rohrquerschnittsfläche Q 1 (m2) des
Verbindungsrohres c zum effektiven Volumen V (m1)
des Imprägniergefäßes IG = Ci/V, weist dabei Werte
von 0.003 bis 0.015 m :. vorzugsweise von 0.004 bis 0.01 m '. auf. Bei einer anderen Tränkflüssigkeit als
Wasser oder einer verdünnten wäßrigen Lösung mit der Viskosität -ηι beträgt dieses Verhältnis
Q1 I1 = 0.003 bis 0.015 m ' ■ '" .
'/ it
vorzugsweise
(MHM bis (M)I m ' ■ '' .
Ml
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
der Querschnitt des Verbindungsrohres d so bemessen ist, daß bei vollständiger oder nahezu vollständiger
Füllung des Vorratsgefäßes VG mit Tränkflüssigkeit die gesamte oder nahezu gesamte Füllmenge des Vorratsgefäßes in einem Zeitraum bis zu 6 Minuten, vorzugsweise
bis zu 4 Minuten, bezogen auf unter N >rmaldruck stehende Wasserfüllung, in das Imprägn.ergefäß IG
abläuft. Das Verhältnis der Rohrquerschnittsfläche Q2
(m2) des Verbindungsrohres d zum effektiven Volumen V1 (m!)des Imprägniergefäßes VG — QiI V\ weist
dabei Werte von 0,003 bis 0.015 m ', vorzugsweise von
0.004 bis 0,01 rrr ' auf. Bei einer anderen Tränkflüssigkeit als Wasser oder einer verdünnten wäßrigen Lösung
mit der Viskosität ;// beträgt dieses Verhältnis
Q1 I1 = 0.(H)I bis 0.015 m ' · '" .
Q1 I1 = 0.(H)I bis 0.015 m ' · '" .
0.004 bis 0.01 m '·'''.
'ill
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen Irriprägnicrgefäß
IG und Auffanggefäß AG und/oder zwischen Vorratsgefäß VG und Imprägniergefäß IG ein oder
mehrere zusätzliche Verbindungsrohre c>, C1... mit
Ventilen 9b. 9c... bzw. </.. </,... mit Ventilen 2b. 2c...
vo'geschen.
Die für die Entleerung des Auffanggefäßes dienende Rohrleitung b. die mit Ventil 10 und Regler Il ausgcrii-Regler
I bis Vl geben Impulse auf entsprechende Kontrollampen des im Steuerstand vorhandenen
Anlagen-Schaubildes, wodurch die jeweils laufende Tränkphase festgestellt werden kann. Für die automatische
[Durchführung der später im einzelnen beschriebenen Tränkphasen weist der Steuerstand Zeitschalter zur
Steuerung des Eingangsvakuums, der Tränkzeit und des F.ndvakuums sowie Regelinstrumente zur Steuerung der
Höhe des Eingangsvakuums, der Dauer der Tränkphase sowie der Höhe des Endvakuums auf. Die Höhe des
Tränkdrucks kann ebenfalls durch einen Schalter eingestellt werden, so daß ein Arbeiten bei Normaldruck
(Phase 4a) oder bei Überdruck (Phase 4b) erfolgen kann. Ebenso sind sämtliche Ventile elektromagnetisch
oder pneumatisch steuerbar ausgebildet. Vorratsgefäß VG. Imprägniergefäß IG und Auffanggefäß
AG sind untereinander angeordnet. Das Vorratsgefäß VG. das eine vorzugsweise zylindrische Form
kt upht yorlpijhnfr vrirp Boden de*· A'jff^n^^C^*- ailfwpkt S*.?!!t dt· ςησρηρηηΐρς nffpnPS GpfäR fliir
ßes AG aus und mündet in die oberhalb des Ventils 9 vom Verbindungsrohr c abgehende und mit Ventil 5
versehene Rohrleitung c.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführimgsform
mündet in die mit Ventil 11 versehene Rohrleitung feine weitere, mit Ventil 6 versehene und mit dem
Meßgefäß MG in Verbindung stehende Rohrleitung i. wobei die von der Preß-Förder-Pumpe PFPabgehende
Rohrleitung g noch eine mit Ventil 4 versehene und in den Rohrabschnitt c einmündende Zweigleitung k aufweist.
Durch diese Anordnung kann während der Tränkp1 ase weitere Tränkflüssigkeit von Meßgefäß in
das Imprägniergefäß entsprechend der Tränkflüssigkeitsaufnahme des zu behandelnden Materials unter
Einschaltung des Reglers I gefördert werden. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, den
Rohrabschnitt f über eine mit Ventil 13 versehene Rohrleitung m mit einem Lagertank LG zu verbinden,
um neue Tränkflüssigkeit zur Auffüllung des Meßgefäßes zwischen zwei Behandlungsphasen unter F.inschaltung
des Reglers Vl zuführen zu können.
Um durch Zupumpen von Tränkflüssigkeit in das Imprägniergefäß IG während der Tränkphasc in bestimmten
Fällen einen Überdruck erzeugen zu können, ist nach einer weiteren Ausführungsform die mit Ventil
12 ausgerüstete, von der Preß-Förder-Pumpe PFPzum
Verbindungsrohr d führende Rohrleitung ^ über eine
mit Ventil 7 und Überdruckregelventil 8 versehene Zweigleitung π mit der Überlaufleitung h verbunden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die beanspruchte Vorrichtung eine zusätzliche Förderpumpe
FP mit Zuleitung fa (Ventil Wa) und Ableitung^
(Ventil 4a) auf. wodurch der vom Verbindungsrohr c oberhalb des Ventils 9 ausgehende Rohrleitungsabschnitt
e mit der Rohrleitung g verbunden wird. Diese Förderpumpe dient dann zur Entlastung der Preß-Förder-Pumpe
PFP beim Rücktransport der Tränkflüssigkeit aus dem Auffanggefäß AG in das Vorratsgefäß VG
und das Meßgerät MG bei sehr großer Tränkflüssigkeitsmenge.
In diesem Fall ist es jedoch auch möglich, die Preß-Förder-Pumpe durch eine einfache Preßpumpe
PZ3Zu ersetzen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der beanspruchten Vorrichtung ist schematisch in der Fig. I
wiedergegeben. Der zugehörige Steuerstand ist nicht eingezeichnet. Sämtliche in der Fig. 1 gezeichneten
Dessen Wandungsstärke kann daher auf Normaldruck abgestimmt sein. Es ist zur Kontrolle des Inhalts an
Tränkflüssigkeit mit einem Flüssigkeitsstandrohr ausgerüstet und weist in diesem praktischen Fall ein Volumen
von ungefähr Hm' auf. Die Entlüftungsöffnungen des
Auffanggefäßes AG und des Imprägniergefäßes IG münden in eine gemeinsame Entlüftungsleitung o.
Das Imprägniergefäß IG. das vorteilhaft ebenfalls
Zylinderform aufweist, ist im vorliegenden Fall an zwei gegenüberliegenden Seiten sowie am Boden im Innern
durch Trennwände abgeteilt, so daß vier getrennte Räume vorhanden sind. Dabei dient der mittlere Raum
zur Aufnahme der Tränkflüssigkeit und des Behandlungsgutes, während die anderen Räume durch Hinterfüllung
neutralisiert sind. Dieses Imprägniergefäß ist zur Aufnahme eines mit Rollen versehenen Tränkwagens
am Boden mit entsprechenden Schienen ausgerüstet, die ein Aufschwimmen des mit dem Behandlungsgut
gefüllten Tränkwagens im mit Tränkflüssigkeit gefüllten Imprägniergefäß verhindern. Der Tränkwagen ist
vorteilhaft nur auf einer Seite mit Rungen versehen, so daß dessen Beladung mit einem Gabelstapler erfolgen
kann. Die Ausbildung der Trennwände des Imprägniergefäßes ist nach der hier angewandten vorteilhaften
Ausführungsform so gestaltet, daß das effektive Volumen des Imprägnierzylinders bei Außenabmessungen
von Φ = 1,90 m und L = 8,00 m (22,3 m 1J 18,5 m'
beträgt. Das Imprägniergefäß weist weiterhin ein Sicherheitsventil 14 sowie eine mit Ventil 3 ausgerüstete
Entlüftungsleitung a auf. Letztere steht über eine mit Ventil 1 versehene Leitung /mit der Vakuumpumpe VP
in Verbindung. Diese Vakuumpumpe ist mit einem Sichtrheits-(Flotteur-)Ventil sowie mit einem Kondensator
K in der Abluftleitung ausgerüstet, um eine Abgabe etwa abgesaugter Dämpfe der Tränkflüssigkeit
an die Umgebung zu verhindern. Zur Kontrolle des von der Vakuumpumpe erzeugten Vakuums dienen zwei
Vakuumregler VR, und VR2. Die Vakuumpumpe ist so
dimensioniert, daß bei der Füllung des Imprägnierzylinders mit Tränkflüssigkeit aus dem Vorratsgefäß das
vorgegebene Eingangsvakuum nur unwesentlich abgebaut und in der Endvakuumphase das zu erzielende
Vakuum in ungefähr 15 Minuten erzielt wird.
Das ebenfalls vorzugsweise Zylinderform aufweisende Auffanggefäß AG befindet sich innerhalb einer
dasselbe umgebenden Sicherheitsbodenwanne ßWund
besitzt in seinem Oberteil eine mit Prellkappe versehene Belüftungsöffnung. Diese Belüftungsöffnung ist so
gestaltet, daß das Auffanggefäß im Falle eines
Gefäßlecks im Vorratsgefäß oder im Imprägniergefäß auch von außen gefüllt werden kann. Die mit Ventil 10
und Regler II, der zur Steuerung der Beendigung der Entleerung des Auffanggefäßes dient, versehene und
vom Boden desselben abgehende Leitung b kann gegebenenfalls noch mit Stutzen und Handventil
ausgerüstet werden, um die Bodenwanne BW zu entleeren. Das Volumen des Auffanggefäßes beträgt in
der bevorzugten Ausführungsform in diesem praktischen Fall bei einer Außenabmessung von Φ 1,50 m und
L = 8,0OmV = 14,5 m1.
Das Meßgefäß MC stellt ebenfalls ein offenes Gefäß dar, d. h., dessen Wandstärke ist auf Normaldruck
abgestimmt. Es besteht in der gezeichneten Ausführungsform aus einem unteren Vorratsbehälter und
einem darauf abgesetzten, als Meßsäule dienenden Oberteil. An beiden Gefäßteilen sind graduierte
Flüssigkeitsanzeiger angebracht. An demjenigen der Meßsäule ist höhenverstellbar der Regler Kangeordnet.
mit dem die Soll-Aufnahme der Tränkflüssigkeit vorgegeben wird. Der am höchsten Punkt des
Meßgefäßes angeordnete Regler VI dient zur Beendigung des Nachfüllens frischer Tränklösung aus dem
Lagertank LG in das Vorratsgefäß und in das Meßgefäß. Die Abmessungen des Lagertanks sind
zweckmäßig größer bemessen als diejenigen des Vorratsgefäßes, so daß er beispielsweise zur Aufnahme
eines Monatsbedarfs an Tränkflüssigkeit dienen kann. Das Meßgefäß steht über eine Überlaufleitung h mit
dem Vorratsgefäß VC, über eine mit Ventil 6 versehene Rohrleitung/ mit der Preß-Förder-Pumpe PFP und
über Rohrleitungen n, g, k, e mit Ventilen 8, 7, 4, 5 mit dem Imprägniergefäß und dem Auffanggefäß in
Verbindung. Die Preß-Förder-Pumpe ist so dimensioniert, daß das Auffanggefäß in etwa 10 Minuten
leergepumpt werden kann.
Vorratsgefäß VC, Imprägniergefäß IC und Auffanggefäß
AG sind durch jeweils eine Rohrleitung großen Durchmessers miteinander verbunden.
Wenn das Imprägniergefäß der vorhin angegebenen Abmessungen mit etwa 50% Holz beschichtet wird, d. h.
mit etwa 9 m3 Holz, beträgt das restliche Volumen des
Imprägniergefäßes ungefähr 10 mJ. Die Vorrichtung ist so konstruiert, daß demnach 10 m3 Tränkflüssigkeit in
max. 2 Minuten vom Vorratsgefäß in das Imprägniergefäß und vom Imprägniergefäß in das Auffanggefäß
ablaufen können. Dabei ergibt sich für das Verhältnis der Rohrquerschnittsfläche Q] zum Volumen des Imprägniergefäßes
Vi φ/Vi = 0,0068 m-' und für das
Verhältnis der Rohrquerschnittsfläche Qi zum Volumen
des Imprägniergefäßes V1 Q2IV, = 0,009 m - ',wobei der
Verbindungsrohrdurchmesser in beiden Fällen 400 mm beträgt. Die Rohrleitung d vom Vorratsgefäß zum
Imprägniergefäß weist außer dem Ventil 2 noch den Regler I auf. Dieser Regler dient zur Steuerung der
Eingangsvakuumphase und der Tränkphase. Die vom Imprägniergefäß zum Auffanggefäß führende Rohrleitung
c weist außer dem Ventil 9 noch zwei darüber befindliche Regler III und IV auf. Diese Regler dienen
zur Steuerung des Absaugens der Tränkflüssigkeit aus dem Imprägniergefäß IG während der Endvakuumphase
und der Rückführung derselben in das Vorratsgefäß und in das Meßgefäß. Das Verbindungsrohr c/weist eine
mit Ventil 12 versehene Zweigleitung g zur Preß-Förder-Pumpe PFP auf, während das Verbindungsrohr c
mit dieser Pumpe über die Rohrleitung e, /mit Ventilen 5, Il verbunden ist Von dem Rohrieitungsabschnitt e
zweigt die mit Ventil 10 und Regler II versehene F.ntleerungsleitung 6 für das Auffanggefäß AGund vom
Rohrieitungsabschnitt f die mit Ventil 13 versehene Zuleitung razum Lagertank LC ab.
Die F i g. 2 zeigt als weitere Ausführungsform die ϊ zusätzliche MitverSendung einer Förderpumpe FP in
der Ausführungsform gemäß Fig. I. Diese Förderpumpe weist eine mit Ventil 11a versehene Zuleitung fa und
eine mit Ventil 4a versehene Ableitung 9a auf. Die Zuleitung fa ist mit der Rohrleitung e, die Ableitung 9a
κι mit der Rohrleitung g verbunden. Auf diese Weise ist es
möglich, bei besonders gioßen rückzuführenden Tränkflüssigkeitsmengen
eine Entlastung der Preß-Förder-Pumpe zu erreichen, die in diesem Fall durch eine
Preßpumpe PPersetzt werden kann.
i) Im folgenden sei der Prozeßablauf mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß F i g. I erläutert.
Das Vorratsgefäß VG ist mit der Tränkflüssigkeit bis
zur Füllstandshöhe Fi. das Maßgefäß MG bis /ur
Ι. Fiillstandshöhe Fx gefüllt.
Das im Imprägniergefäß IG befindliche Gut besteht
aus im Stapel angeordneten Brettdielen, die mit Gurten auf einem Tränkwagen befestigt sind.
,. Phase I
(Anfangsvakuum)
Die Vakuumpumpe VP erzeugt im Imprägniergefäß IG ein vorgegebenes Vakuum, dessen Höhe in
Abhängigkeit von der Tränkbarkeit des eingebrachten
ίο Behandlungsgutes eingestellt werden kann. Nach
Erreichen der vorgesehenen Vakuumhöhe wird eine bestimmte Zeit auf dieser Höhe gehalten. Das Ventil 1
ist geöffnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfin-
S) dungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, die mit
Absperrventilen versehenen Belüftungsleitungen des Vorratsgefäßes VG und des Imprägniergefäßes IG über
Rohrleitungen miteinander zu verbinden und an die Vakjumleitung 1 anzuschließen. Die Vakuumpumpe VP
tu bringt dann beide Gefäße auf das gleiche Vakuum (Anfangsvakuum), so daß das anschließende Fluten des
Imprägnierzylinders bei außer Betrieb gesetzter Vakuumpumpe und konstantem Vakuum erfolgen kann.
Phase 2
(Fluten unter Beibehaltung des Eingangsvakuums)
(Fluten unter Beibehaltung des Eingangsvakuums)
Durch öffnen des Ventils 2 erfolgt die Befüllung des
Imprägniergefäßes durch Schwerkraft infolge des großen Rohrquerschnitts des Verbindungsrohres d in
-,η kurzer Zeit (etwa 2 Minuten). In dieser Zeit wird das
Eingangsvakuum im Imprägniergefäß auf konstanter Höhe gehalten. Der Tränkflüssigkeitsstand im Vorratsgefäß sinkt von Fi nach Fi. Nach Beendigung des
Fiutens schließt der Regler I das Ventil 2 und schaltet die Vakuumpumpe VPaus.
Phase 3
(Belüften des Imprägniergefäßes)
(Belüften des Imprägniergefäßes)
Nach einer bestimmten Zeit wird das Imprägniergefaß belüftet, so daß im Imprägniergefäß Normaldruck
entsteht. Die hierzu erforderliche öffnung des Ventils 3 erfolgt durch Regler I.
Phase 4
(Tränkphase)
(Tränkphase)
Hier ist zu unterscheiden zwischen Normaldrucktränfcnng
(Phase 4a)und Überdrucktränkung (Phase 4b).
Bei der Normaldru;ktränkung schaltet der Regler I
Bei der Normaldru;ktränkung schaltet der Regler I
die Preü-Förder-Pumpe PFP ein, so daß zusätzlich
Tränkflüssigkeit vom Meßgefäß MG über die Rohrleitung /, k, e und die Ventile 4, 5, 6 in das
Imprägniergefäß /Cfließt. Dabei sinkt der Tränkflüssig-'.eitsstand
im Meßgefäß von Fi nach Fi. Der Regler I
wirkt als Steuerung der Preß-Förder-Pumpe über die vorgegebene Tränkzeit PR; in der Form, daß bei
gefülltem Imprägniergefäß diese Pumpe ausgeschaltet und bei sinkendem Flüssigkeitsstand im Imprägniergefäß
infolge weiterer Aufnahme von Tränkflüssigkeit durch das Bchandlungsgut wieder eingeschaltet wird.
Die Überdrucktränkung wird über einen Wählschalter und ein Überdruckregelventil 8 über eine bestimmte
Zeit je nach Anlage bis zu 8 bar (P^ = 9 bar) gesteuert.
Hierbei wird die Tränkflüssigkeit mit Hilfe der Preß-Förder-Pumpe PFP aus dem Meßgefäß MG über
die Leitungen n, g, k, e und Ventile 7, 4, 5 in das Imprägniergefäß übergeführt. Der Flüssigkeitsstand
sinkt dabei im Meßgefäß MG von Fi nach Fi. Als
Überdruck wurde in dieser Ausführungsform etwa 2 — 3 bar. (P,,^ - 3 —4 bar) angewandt. Nach Beendigung
der Trä .'<phase PR2 schaltet der Regler I die
Preß-Förder-Pumpe aus.
Phase 5
(Leerung des Imprägnierzylinders)
(Leerung des Imprägnierzylinders)
Das Ablassen der nicht verbrauchten Tränkflüssigkeit in das Auffanggefäß AG erfolgt unter denselben
Bedingungen wie das Fluten des Imprägnierzylinders, d. h. in kurzer Zeit (maximal 2 Minuten). Der Unterschied
zum Fluten ist jedoch, daß hierbei die Tränkflüssigkeit in ein unter Normaldruck stehendes
Gefäß strömt. Die Ventile 9 und 3 sind geöffnet. Der Flüssigkeitsstand im Auffanggefäß steigt von F-, nach Ff,.
Phase 6
(Endvakuum)
(Endvakuum)
Nach Beendigung der Phase 5 werden durch den Regler III die Ventile 3 und 7 geschlossen, Ventill
geöffnet und die Vakuumpumpe VP durch Impuls in Betrieb gesetzt. Dieses Endvakuum wird möglichst hoch
gewählt (VRi)- Im vorliegenden Fall wurde ein Vakuum
bis zu -0,85 bar (Pabs =0,15 bar) in 10—12 Minuten in
dem mit den Brettdielen aus Holz beschickten Imprägnierzylinder erzielt.
Während dieser Phase b laufen gleichzeitig die nachfolgend beschriebenen Phasen 7 und 8.
Phase 7
In dieser Phase wird die Tränkflüssigkeit aus dem Auffanggefäß /IG in das Vorratsgefäß VGzurückgefördert.
Die Preß-Förder-Pumpe PFP ist dabei in Betrieb und die Ventile 10,11,12 sind geöffnet. Dabei sinkt der
Flüssigkeitsstand im Auffanggefäß von Fb nach F5.
Sobald das Auffanggefäß leer ist, wird durch den Regler II das Ventil 10 geschlossen. Dieser Prozeß ist in
etwa 10 Minuten abgeschlossen.
Phase 8
In dieser Phase wird die aus dem im Imprägniergefäß befindlichen Behandlungsgut abgesaugte Tränkflüssigkeit
in das Meßgefäß MG zurückgefördert. Hierbei sind
die Ventile 5 und 11 geöffnet und der Tränkflüssigkeitsstand im Meßgefäß steigt von F4 nach F8. Auf diese
Weise ist eine genaue Kontrolle der Rückgewinnung der Tränkflüssigkeit während des Vakuums bis zur
effektiven Endaufnahme des Behandlungsguts sichergestellt Durch den Regier IV wird die Preß-Förder-Pumpe
PFPeingeschaltet, während sie durch den Regler HI
ausgeschaltet wird. Durch den Regler V wird die vorgesehene Endaufnahme während der Endvakuumphase
in Verbindung mit der Preß-Förder-Pumpe > gesteuert. Er beendet weiterhin die Phase 8 mit
Erreichen der vorgesehenen Sollaufnahme (F) '/■ F8).
schaltet die Preß-Förder-Pumpe aus und scnließt die Ventile 5, 11, 12. Wird die Endvakuumaufnahme in der
vorgesehenen Zeit nicht erreicht, so wird die Phase 6 über ein Vakuumzeit-Relais VR2 automatisch beendet.
Phase 9
Diese Phase besteht in dem Belüften des Imprägniergefäßes IG durch öffnen des Ventils 3, wonach das
Γι Behandlungsgut ausgefahren wird. Sie wird durch den
Regler V oder durch Ablaufen des Zeitrelais VR2 »Endvakuum« eingeleitet.
Phase 10
In dieser, die nächste Tränkung vorbereitende Phase werden das Vorratsgefäß VG und das Meßgefäß MG
mit neuer Tränkflüssigkeit aus dem Lagergefäß LG wieder aufgefüllt. Dabei ist das Ventil 13 geöffnet,
:> ebenso die Ventile 11 und 12, so daß die Nachfüllung nur
über das Vorratsgefäß VG erfolgt, das mit dem Meßgefäß MG über das Überlaufrohr h verbunden ist.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß beide Gefäße für den nächsten Tränkprozeß auf die Marke »voll«
aufgefüllt sind (Flüssigkeitsstände F, und Fj). Durch den
Regler VI wird die Nachfüllung beendet, der gleichzeitig den Hauptschalter für die Einleitung der Phase 1
freigibt. Diese Phase 10 wird nicht automatisch eingeleitet, damit die effektive Endaufnahme vorher
festgestellt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden verschiedene Schwächen der bisherigen Durchführung
des Doppelvakuum- und des Kesseldruckverfahrens, insbesondere die starke Aufnahmestreuung im Tränkzug
wegen zu langer Füllungs- und Leerungszeiten vermieden. Die Tränkzeit allein gibt nämlich insbesondere
bei sehr kurzer Tränkphase keinen Einblick in die Wirksamkeit eines Tränkungsprozesses mit einer
bestimmten Vorrichtung, da die Tränkmittelaufnahme stark von den zum Fluten und Entleeren des
Imprägnierzylinders erforderlichen Zeiten beeinflußt wird. Durch die gemäß der beanspruchten Vorrichtung
gewählte Anordnung von Vorratsgefäß, Imprägniergefäß und eines Auffanggefäßes mit den beschriebenen
großen Querschnitten der Verbindungsrohre mit den beanspruchten Verhältnisgrößen wird ein rasches
Fluten sowie ein rasches Entleeren des Imprägniergefäßes erzielt. Damit wird eine unterschiedliche Aufnahme
etwa der im oberen und unteren Teil eines eingefahrenen Brettdielenstapels befindlichen Hölzer weitgehend
vermieden. Diese Tatsache ist für die Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Tränkmittelaufnahme wichtig.
Die erfindungsgemäße Verwendung eines Auffanggefäßes erlaubt die Rückführung der nicht aufgenommenen
Tränkflüssigkeit (Phase 7) während des Endvakuums (Phase 6), wodurch eine Zeitersparnis erzielt wird. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt sowohl das Arbeiten nach dem Doppelvakuum- als auch nach dem
Vakuum-Druck-Verfahren und/oder Lowry-Verfahren.
Dies ist insofern wichtig, als das reine Doppelvakuumverfahren nicht in allen Fällen die günstigste Voraussetzung
bietet, um unterschiedlich tränkbare Holzarten einwandfrei behandeln zu können. Folgende Variations-
13
möglichkeiten sind somit mit der beanspruchten
Vorrichtung möglich:
a) Verbessertes Tauchverfahren (Wegfall des Eingangsvakuums)
b) Vakuum-NiederJruck-Verfahren (Doppelvakuum-Verfahren)
c) Vakuum-Druck-Verfahren
d) Lowry-Verfahren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunsien
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Tränken von Massivholz, Holzwerkstoffen und anderen porösen Materialien
mit Flüssigkeiten, insbesondere solchen zum Schutz gegen biologische und/oder atmosphärische Angriffe,
nach dem Doppelvakuum- und/oder dem Kesseldruckverfahren, bestehend aus einem Imprägniergefäß
für die Behandlung des eingebrachten Materials, einem über dem Imprägniergefäß angeordneten
und über eine Rohrleitung mit diesem verbundenen Vorratsgefäß für die Tränkflüssigkeit,
einer über Rohrleitungen mit dem Imprägnier- und dem Vorratsgefäß in Verbindung stehenden Meßgefäß
zur Kontrolle und Endermittiung des Verbrauches an Tränkflüssigkeit, einer Vakuumpumpe zur
Erzeugung von Unterdruck im ImprägniergefäB sowie einer Förderpumpe mit Rohrleitungen zum
Transport der Tränkflüssigkeit zum Vorratsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
des mit Entlüftungsieitung a und Ventil 3 versehenen Imprägniergefä!'es IG ein Auffanggefäß AG mit
einer mit Ventil 10 und Regler II versehenen Entleerungsleitung b angeordnet ist, das Auffanggefäß
AG in seinem oberen Teil mit dem Bodenteil des Imprägniergefäßes über ein Rchr c mit großem
Querschnitt, ausgerüstet mit Ventil 9 und Reglern III und IV, verbunden ist, der Oberteil des Imprägniergefäßes
mit dem Boden teil des Vorratsgefäßes VG über ein Rohr drnit großem Querschnitt, ausgerüstet
mit Ventil 2 und Regler I, in Verbindung steht, das Verbindungsrohr c über eine obe-halb des Ventils 9
angebrachte und mit einem oder mehreren Ventilen versehenen Rohrleitung e, f, mit eir^r kombinierten
Preß-Förder-Pumpe PFP verbunden ist, von der Preß-Förder-Pumpe PFPeine weitere, mit Ventil 12
versehene Rohrleitung g in das Verbindungsrohr d oberhalb des Ventils 2 mündet, das Vorratsgefäß
VG über eine Überlaufleitung h mit dem Meßgefäß MG, das mit Reglern V und VI ausgerüstet ist, in
Verbindung steht und die über eine Rohrleitung / und Ventil 1 mit der Entlüftungsleitung a verbundene
Vakuumpumpe VP ein oder mehrere Vakuumregler VR aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Verbindungsrohres
c so bemessen ist, daß bei vollständiger oder nahezu vollständiger Füllung des Imprägniergefäßes
IG mit Tränkflüssigkeit — ohne Beschickung mit dem zu behandelnden Gut — die gesamte oder
nahezu gesamte Füllmenge des Imprägniergefäßes in einem Zeitraum bis zu 6 Minuten, vorzugsweise
bis zu 4 Minuten, bezogen auf unter Normaldruck stehende Wasserfüllung, in das Auffanggefäß AG
abläuft.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Rohrquerschnittsfläche
Q\ [m2] des Verbindungsrohres c zum effektiven Vi Volumen [m3] des Imprägniergefäßes
IG Qi/Vi = Q.Q03 bis Q1QI5 irr1, vorzugsweise 0,004
bis0,01 m-'beträgt.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Rohrquerschnittsfläche
Q\ des Verbindungsrohres c zum effektiven Volumen Vi des Imprägniergefäßes IG
Q\IV\ bei einer anderen Tränkflüssigkeit mit der Viskosität -ηF als Wasser oder einer verdünnten
wäßrigen Lösung
0,003 his 0,015 m
"1 ■
vorzugsweise
0,004 his
'/II
beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Verbindungsrohres
d so bemessen ist, daß bei vollständiger oder nahezu vollständiger Füllung des Vorratsgefäßes
VG mit Tränkflüssigkeit die gesamte oder nahezu gesamte Füllmenge des Vorratsgefäßes in einem
Zeitraum bis zu 6 Minuten, vorzugsweise bis zu 4 Minuten, bezogen auf unter Normaldruck stehende
Wasserfüllung, in das Imprägniergefäß IG abläuft.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Rohrquerschnittsfläche
<?2[m2] des Verbindungsrohres dz\im
effektiven Volumen V\ [m3] des Imprägniergefäßes IGQ2ZVi = 0,003 bis 0,015 m-', vorzugsweise
0,004-0,01 m-' oder bei einer anderen Tränkflüssigkeit mit der Viskosität t)f als Wasser oder einer
verdünnten wäßrigen Lösung
0.003 bis 0.015 m"
'm
vorzugsweise
0,004 bis 0,01 m"' -^-
'/Il
beträgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Imprägn'ergefäß IG und
Auffanggefäß A G ein oder mehiere zusätzliche
Verbindungsrohre Ci, cj... mit dazugehörigen
Ventilen 9b 9C... vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsgefäß VG und Imprägniergefäß
IG ein oder mehrere zusätzliche Verbindungsrohre cfe, c/j... mit dazugehörigen Ventilen
2b, 2C... vorhanden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die oberhalb des Ventils 9 vom
Verbindungsrohr c abgehende und mit Ventil 5 versehene Rohrleitung e die Rohrleitung b mit
Ventil 10 und Regler II vom Boden des Auffanggefäßes >4 G einmündet.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die mit einem Ventil 11
versehene Rohrleitung /eine mit Ventil 6 versehene weitere Rohrleitung / mündet, die mit dem Meßgefäß
Λ/Gverbundenistunddie Rohrleitung ge\ne mit
Ventil 4 versehene und in den Rohrabschnitt e einmündende Zweigleitung k aufweist.
H. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrleitungsabschnitt
/ über eine mit Ventil 13 versehene Rohrleitung m mit einem Lagertank LG in Verbindung
steht.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgefäß aus
einem Vorratsbehälter und einer darauf abgesetzten, mit den Reglern V und VI versehenen Meßsäule
besteht.
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Ventil 12 versehene, von der Preß-Förderpumpe PFP zum Verbindungsrohr dführende Rohrleitung ifüber eine mit Ventil 7
und Überdruckregelventil 8 versehene Zweigleitung η mit der vom Vorratsgefäß VG zum Meßgefäß
MG führenden Überlaufleitung /!verbunden ist.
14. Vorrichung nach Ansprüchen 1 — 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der vom Verbindungsrohr c oberhalb des Ventils 9 ausgehende Rohrleitungsabschnitt
e mit der Rohrleitung g zusätzlich über eine mit Zuleitung fa (Ventil Wa) und Ableitung ga
(Ventil 4a) ausgerüstete Förderpumpe FP verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe VP mit einem
Kondensator K und mit einem Sicherheits- (Flotteur-) Ventil ausgerüstet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das !mprägniergefäß IG ein
Sicherheitsventil 14 aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß AC in einer
Sicherheitsboden wanne B Wangeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß in seinem
Oberteil eine mit Prallkappe versehene Belüftungsöffnung aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniergefäß IG Zylinderform
aufweist, wobei durch seitliche Trennwände im Innern eine mittlere Imprägnierkammer
entsteht und die verbleibenden seitlichen Leerräume gegebenenfalls hinterfüllt werden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniergefäß IG rechtekkige
bzw. quadratische Querschnittsform aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorratsgefäß VG eine mit einem Absperrventil versehene Belüftungsleitung
aufweist und über eine Rohrleitung an die Vakuumpumpe VPangeschlossen ist.
22. Vorrichtung nach Ansprüchen 1—21, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftun^sleitungen des
Auffanggefäßes AG und des Imprägniergefäßes IG in eine gemeinsame Entlüftungsleitung »einmünden.
23. Vorrichtung nach Ansprüchen 1—21, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitungen des
Auffanggefäßes AG, des Imprägniergefäßes IG und des Vorratsgefäßes VG in eine gemeinsame Entlüftungsleitung
ο einmünden.
24. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 — 16, dadurch gekennzeichnet, dnü Zeitschalter zur Steuerung des
Eingangsvakuums, der Tränkzeit sowie des Endvakuums vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 — 16 und 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile elektromagnetisch oder pneumatisch steuerbar ausgebildet
sind.
Priority Applications (18)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514869 DE2514869C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Vorrichtung zum Tränken von Massivholz, Holzwerkstoffen und anderen porösen Materialien mit Flüssigkeiten |
BE161012A BE834600A (fr) | 1975-04-04 | 1975-10-17 | Installation pour l'impregnation de bois massif, de pieces en bois et d'autres materiaux poreux au moyen de liquides |
FR7532555A FR2306056A1 (fr) | 1975-04-04 | 1975-10-22 | Installation pour l'impregnation de bois massif, de pieces en bois et d'autres materiaux poreux au moyen de liquides |
CH1459275A CH616361A5 (en) | 1975-04-04 | 1975-11-11 | Apparatus for impregnating solid wood, wooden materials and other porous materials with liquids |
FI753348A FI61421C (fi) | 1975-04-04 | 1975-11-27 | Anordning foer att impregnera massivt traevirke traematerial och andra poroesa material med vaetskor |
NO754096A NO143260C (no) | 1975-04-04 | 1975-12-04 | Apparatur for impregnering av helved, trematerialer og andre poroese materialer |
AT0974975A AT373535B (de) | 1975-04-04 | 1975-12-22 | Vorrichtung zum traenken von massivholz, holzwerkstoffen und anderen poroesen materialien mit fluessigkeiten |
AR262262A AR208023A1 (es) | 1975-04-04 | 1976-01-01 | Dispositivo para la impregnacion de madera maciza materiales lenosos y otros materiales porosos con liquidos |
GB2565/76A GB1539932A (en) | 1975-04-04 | 1976-01-22 | Apparatus for impregnating porous materials with fluids |
ES444595A ES444595A1 (es) | 1975-04-04 | 1976-01-24 | Dispositivo para la impregnacion de madera maciza, materia- les de madera y materiales porosos con liquidos. |
NLAANVRAGE7600767,A NL180642C (nl) | 1975-04-04 | 1976-01-26 | Inrichting voor het in vloeistoffen drenken van poreuze materialen, in het bijzonder massief hout, materialen van hout en textiel. |
SE7601384A SE408623B (sv) | 1975-04-04 | 1976-02-09 | Anordning med impregneringstank, forradsbehallare, uppsamlingsbehallare och metbhallare for impregnering av massivt tre, trematerial och andra porosa material med vetskor |
BR7601008A BR7601008A (pt) | 1975-04-04 | 1976-02-18 | Instalacao aperfeicoada para a impregnacao de madeira macica,materiais de madeira e outros materiais porosos com liquidos |
CA248,753A CA1070104A (fr) | 1975-04-04 | 1976-03-24 | Installation pour l'impregnation de bois massif de pieces en bois et d'autres materiaux poreux au moyen de liquides |
DK150176A DK148015C (da) | 1975-04-04 | 1976-03-31 | Anlaeg til trykimpraegnering af massivt trae, traematerialer og andre poroesematerialer med vaeske |
HU76DE911A HU174428B (hu) | 1975-04-04 | 1976-04-01 | Ustanovka dlja nasyhhenija zhidkost'ju dereva, derevjannykh i drugikh poristykh izdelij |
IT21883/76A IT1058738B (it) | 1975-04-04 | 1976-04-02 | Apparecchio per l impregnazione di legno pieno di materiali le gnosi e di altri materiali porosi cen liquidi |
JP51038117A JPS51136804A (en) | 1975-04-04 | 1976-04-05 | Apparatus for impregnating woods* wood structural material* and other porous material with liquid |
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---|---|---|---|
DE19752514869 DE2514869C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Vorrichtung zum Tränken von Massivholz, Holzwerkstoffen und anderen porösen Materialien mit Flüssigkeiten |
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DE2514869A1 DE2514869A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514869B2 DE2514869B2 (de) | 1977-12-01 |
DE2514869C3 true DE2514869C3 (de) | 1978-07-27 |
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ID=5943137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752514869 Expired DE2514869C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Vorrichtung zum Tränken von Massivholz, Holzwerkstoffen und anderen porösen Materialien mit Flüssigkeiten |
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---|---|
BE (1) | BE834600A (de) |
DE (1) | DE2514869C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004020729B4 (de) * | 2003-05-05 | 2011-01-05 | Dauerholz Ag | Verfahren zum völligen Durchtränken von feuchtem Holz der Kiefer oder Fichte |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10160424A1 (de) * | 2001-12-08 | 2004-02-19 | Jan Nies | Behandlungsverfahren mittels Imprägniermittel in einer Behälteranlage zur dauerhaften Nutzung von Holz |
-
1975
- 1975-04-04 DE DE19752514869 patent/DE2514869C3/de not_active Expired
- 1975-10-17 BE BE161012A patent/BE834600A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004020729B4 (de) * | 2003-05-05 | 2011-01-05 | Dauerholz Ag | Verfahren zum völligen Durchtränken von feuchtem Holz der Kiefer oder Fichte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2514869A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514869B2 (de) | 1977-12-01 |
BE834600A (fr) | 1976-04-20 |
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