AT72010B - Vorrichtung zum Sterilisieren und Konservieren für Milch und andere Lebensmittel. - Google Patents

Vorrichtung zum Sterilisieren und Konservieren für Milch und andere Lebensmittel.

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AT72010B
AT72010B AT72010DA AT72010B AT 72010 B AT72010 B AT 72010B AT 72010D A AT72010D A AT 72010DA AT 72010 B AT72010 B AT 72010B
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Austria
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pressure
piston
rod
cylinder
chamber
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Arthur Benninghoven
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Arthur Benninghoven
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  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 durch den hohen Druck findet jedoch nicht statt, de sich der äussere und der innere Druck gegenseitig aufheben. Die Höhe des Druckes gibt das Manometer g an. Bei empfindlichen Keimen ist auf diese Weise schon die Sterilisierung des Gutes erreicht, da diese Keime durch den erzeugten hohen Druck abgetötet werden. Dabei handelt es sich aber immer um Druck von mehreren tausend Atmosphären. Kommen zähe Keime in Betracht, deren Vernichtung durch den konstanten Druck nicht anzunehmen ist, so dreht man den   Riegel k beiseite, so   dass der kleine Kolben   h   freigegeben wird. Infolge des inneren Druckes im Apparat fliegt nun dieser Bolzen mit starkem Knall in die Höhe, wobei noch ein Teil Flüssigkeit nachströmt.

   Die Folge von diesem Vorgang ist eine plötzliche Aufhebung des Druckes im Zylinder und Behälter l. Durch die plötzliche   DruckvenmindetUng   werden dann bekanntlich auch zählebige Bakterien   vernichtet. 8011   die Vorrichtung zum Konseivieren, z. B. zum Durchsalzen von Schinken, benutzt werden, so wird der Zylinder a nach dem Einbringen des Schinkens oder dgl. mit Salzlake gefüllt und auf diese mittels des Kolbens b und des   Gewindestückes t !   ein genügend hoher Druck zur Geltung gebracht. 



  Dadurch   wirddie Salzlake   schnell in die Poren des Schinkens gedrückt und dieser in sehr kurzer Zeit durchsalzen. 



   Mit der in Fig. 2 im   Längsschnitt   und in Fig. 3 im Grundriss   dargestellten Ausführungsform   der Vorrichtung sollen hohe   Druckstösse plötzlich ausgeübt   werden. Dieselbe besteht wie heim ersten Ausführungsbeispiel aus einem mit Druckflüssigkeit auszufüllenden Zylinder a, in dessen unterem Teil der Behälter l mit dem zu sterilisierenden oder zu konservierenden Gut untergebracht wird. Der Druckkolben b ist nicht bloss über, sondern innerhalb der Druckflüssigkeit im Zylinder angeordnet, so dass dieser in zwei Druckkammern cl und c2 geteilt ist, von denen die letztere mit dem Manometer g versehen ist.

   Der Kolben b wird nicht unmittelbar von dem den Zylinder oben dicht abschliessenden   Gewindestück   beeinflusst, sondern er stützt sich vermittelst einer an ihm zentrisch angeordneten, nahezu auf ihrer ganzen Länge hohlen Stange n und eines   Querstückes o, welches   auf dem mit Gewinde versehenen oberen Ende der Stange verstellbar angebracht ist, auf zwei an dem   Gewindestück   d nach oben vorstehende Zapfen p.

   Die Abdichtung des Kolbens b und des Gewindestückes d erfolgt mittels eines auf ihren einander zugekehrten
Flächen aufgelegten Dichtungsmaterials e und der Scheibe e\ die sich auf im   Zyhnderinnern   
 EMI2.1 
 mittels einer in sie hineinragenden Gewindespindel r dicht verschiebbar ; der Hohlraum der Stange n steht unten durch Querbohrungen s mit der einen Kammer c2 des Zylinders in Verbindung. 



   Ist der das Sterilisiergut enthaltende Behälter l bzw. das Konservierungsgut in den Zylinder 
 EMI2.2 
 mit Druckflüssigkeit gefüllten Hohlraum der   Stange ?   hinein. Der auf die Flüssigkeit des Stangenhohlraumes ausgeübte Druck pflanzt sich durch die Querbohrungen s auf die Flüssigkeit der zylinderkammer c2 fort, so dass in dieser ein hoher Druck entsteht, welcher am   Manometer   abgelassen werden kann. Ist die erforderliche Spannungs- bzw. Druckhöhe erreicht, so dreht man das   Quertück o von den Mtützzapfell   p hinweg, so dass es seinen Halt verliert (siehe Fig. 3, strichpunktiert).

   Der auf dem Kolben   b   lastende Druck bewegt diesen dann plötzlich in die Kammer cl hinein, wodurch eine plötzliche starke Druckerhöhung der in dieser befindlichen Druckflüssigkeit stattfindet und von dieser auf das Sterilisiergut bzw. Konservierungsgut fort- 
 EMI2.3 
 befindlichen Bakterien, auch die   zählebigsten, getötet bzw.   das Konservierungsmittel in die Poren des   Konservierungsgutee     gedrückt   und gesaugt. 
 EMI2.4 
 

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 EMI3.1 
 Kräftespannung verwendet werden. 



   PATENT ANSPRÜCHE :
1. Sterilisier- und Konservierorrichtung, besonders für Milch und andere Lebensmittel, mittels auf das   Sterilisier-bzw. Konservierungsgut   ausgeübten Druckwirkungen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem das Sterilisiergut aufnehmenden Presszylinder ein cinschraubbares, auf den Presskolben (b) wirkendes Gewindestück (d) vorgesehen ist, durch dessen Drehung der Kolben in den Zylinder auf das in denselben befindliche, das Sterilisiergut einhüllende Druckbzw. Konservierungsmittel bewegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum des Druckzylinders eine den Presskolben (b) für gewöhnlich nach aussen drückende Feder (c) und EMI3.2 gehalten, durch dessen Lösung unter plötzlicher Aufhebung des im Zylinder herrschenden Druckes freigegeben wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkolben (b) mit seinem verjüngt ausgebildeten oberen Teil durch das Gewindestück hindurchgeführt und mit einer Längsbohrung versehen ist, in welcher sich ein mit Hilfe einer Gewindespindel oder dgl. auf und ab bewegbarer kleiner Presskolben (g) befindet, mit welchem der bereits durch Einschrauben des Gewindestückes (d) erzeugte Druck beträchtlich erhöht werden kann.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptpresskolben (b) derart innerhalb des Presszylinders angeordnet ist, dass in diesen zwei mit dem Druckmittel EMI3.3 mit einer nahezu auf ihrer ganzen Länge hohlen, einen kleineren Kolben (q) enthaltenden Stange (n) versehen ist, welche durch Querbohrungen mit der einen Kammer (c2) in Verbindung steht, 80 dass beim Hochschrauben der Stange mit dem Presskolben und beim Hineinbewegen des Kolbens (q) in den Hohlraum der Stange (n) auf die in der Kammer (c2) befindliche Druck- flüssigkeit ein Druck ausgeübt wird, der durch Hineindrehen eines den Kolben der Stange haltenden Querstückcs (0) plÖtzlich auf das in der anderen Kammer (c1)
    befindliche Druckmittel zur Ein- wirkung gebracht werden kann.
AT72010D 1913-12-29 1913-12-29 Vorrichtung zum Sterilisieren und Konservieren für Milch und andere Lebensmittel. AT72010B (de)

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AT72010B true AT72010B (de) 1916-06-26

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