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Druckmittelpumpe für Melkmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmittelpumpe für Melkmaschinen, welche von Hand aus oder vermittelst hin und her bewegter Drähte bzw. Stäbe angetrieben oder auf irgend eine andere geeignete Weise betätigt wird und in bestimmten Zeitabschnitten Flüssigkeit zu den Melkorganen drückt, welche dadurch auf die Zitzen einwirken.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung von Unzukömmlichkeiten, welche dadurch entstehen, dass Wasser aus der Pumpe entweicht, wodurch, wenn die entwichene Flüsigkeitsmenge nicht wieder in die Pumpe eingesaugt wird, der Enddruck in der Pumpe bei jedem Kolbenhub geringer wird. Diese Gefahr wird vorliegender Erfindung gemäss dadurch ver-
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Druckregelvontites in Verbindung gesetzt wird. Dadurch wird erreicht, dass bei jedem Kolbenhub durch das Saugventil eine geringe Flüssigkeitsmenge aus dem Behälter in den Pumpenzylinder gesaugt und wenn eine zu grosse Flüssigkeitsmenge durch das Ventil hindurchgegangen ist, ein Teil derselben während des nächsten Hubes durch das Druckventil hinausbefördert wird.
Die Erfindung soll weiters diejenigen Unzukömmlichkeiten beseitigen, welche dadurch
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werden, weiches beim Eintritt einer Zugwirkung die Pumpe von der Leitung loslöst.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform an einer durch 11111 und her bewegte Drähte oder Stäbe betätigten Pumpe in Fig. 1 in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in Endansicht dargestellt. a und b sind zwei Drähte bzw.
Stäbe, von denen entweder der eine festgelegt und der andere hin und her bewegt ist, oder welchen beiden eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung erteilt wird. c ist ein mit Flüssigkeit, beispielsweise Wasser gefü) ! ter Zylinder, der durch Böden d abgeschlossen ist, an denen () sen vorgesehen sind. In der Mitte des Zylinders sitzt eine vorspringende Hülse f, welche mit einer Nut versehen ist, in die der Draht a eingreift und die ferner eine Flügelschraube g trägt, vermittelst welcher der Draht in der Nut gesichert werden kann.
Innerhalb des Behälters c befindet sich ein Pumpenzylinder !, in welchem der mit
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verbunden, der an der Hülse p befestigt ist, in welcher vermittelst einer Flügelschraube m der Draht b festgelegt werden kann.
An das eine Ende des Pumpenzylinders h ist ein Mundstück n und an dieses die zur Melkmaschine führende Leitung angeschlossen. Am gleichen Ende des Pumpenzylinders
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derartige Ausgestaltung des Saugventils wird bei jedem Kolbenhub stets nur eine ganz kleine Flilssigkeitsmenge in den Pumpenzylinder gesaugt. Wenn eine zu grosse Menge Flüssigkeit in den Pumpenzylinder) I gelangen sollte, so wird ein Teil derselben durch das Druckregelventil wieder hinausgedrückt. Letzteres besteht aus einer Scheibe 1, welche die Mündung des Kanales 2 abschliesst, vermittelst dessen die Druckkammer mit dem Pumpenzylinder h in Verbindung steht.
Die Scheibe 1 wird auf ihren Sitz vermittelst einer Spiralfeder 3 angedrückt, welche an der oberen Scheibe 4 anliegt und derart die Scheiben 1 und z voneinander zu entfernen trachtet. Die Federspannung ist eine derartige, dass sie dem maximalen Flüssigkeitsdruck im Pumpenzylinder das Gleichgewicht hält. Sobald dieser Druck über das Maximum steigt, was dann eintritt, wenn eine zu grosse Flüssigloitsmenge in den Pumpenzylinder beim vorhergehenden Hub angesaugt wurde, bo wird ein Teil der Flüssigkeit durch das Druckregelventil entweichen, so dass der von vornherein bestimmte maximale Betriebsdruck nicht überschritten werden kann. Dieser maximale Druck kann für schwer zu melkende@ oder für leicht zu melkende"Kühe geregelt werden, indem die Spannung der Feder 3 geregelt wird.
Dies geschieht am besten vermittelst eines mit der Scheibe 4 verbundenen und um einen Zapfen 6 drehbaren Hebels 5, der eine Hülse 7 trägt, durch deren Bohrung ein mit Schraubenwindungen \ersehener Bolzen 8 hindurchgeführt ist, dessen an der Hülse 7 anliegende Mutter 15 durch Verdrehung des Schraubenbolzens. 8 verschoben werden kann. Der Bolzen ist im Zylinderboden d gelagert und mit einem Arm 9 verbunden, welcher auf einer Skala spielt.
Vermittelst dieser Einrichtung ist es möglich, durch Nähern der Schere 4 an die Scheibe 1 die Federspannung zu vergrössern und im Zylinder einen grösseren Enddruck zu erzielen.
Auf diese Weise kann der Enddruck im Zylinder h für jeden Hub geregelt werden und hiedurch der Enddruck in der Melkmaschine und in den auf die Zitzen wirkenden Melkorganen bestimmt werden.
Die Pumpe wird mit den Drähten a und b in nachstehender Weise verbunden : Der Behälter c wird mit den Ösen e auf die Drähte aufgeschoben und durch die Schraube g auf denselben gesichert. Hierauf wird der Draht b in die Hülse p eingeführt und die Schraube m soweit eingeschraubt, dass sie auf den Draht gerade nur aufliegt. Wenn der Draht 6 sich hin und her bewegt, so wird der Arm 1 gegen die Endflächen 10 bzw. 11 der Öffnung 15 in Mantel des Pumpenzylinders anstossen und die Hülse b wird über den Draht gleiten, bis der Arm 1 nicht mehr gegen eine der Flächen 10 bzw. 11 drücken wird. Hierauf wird die Schraube m fest angezogen.
Um die Verbindung zwischen Pumpe und den Melkorganen zu lösen, sobald der an der Leitung wirkende Zug eine bestimmte Grösse übersteigt, ist in die Leitung ein besonders ausgestaltetes Kupplungsglied eingeschaltet. Dasselbe besteht aus einer Hülse 14, welche da. > Mundstück umgibt und federnde Arme 13 besitzt, welche unter das verdichte Ende einer an die Leitung angeschlossenen Röhre 12 greifen und diese leicht lösbar festhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckmittelpumpe für Melkmaschinen, die von einer in einer geschlossenen Leitung hm und her gebenden Flüssigkeit getrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die die Fltissigkeit betätigende Pumpe (i, h) mittelst eines Saug- und Druckregelventiles (s bzw. 1) mit einem die Pumpe aufnehmenden oder neben dieser angeordneten Flüssigkeitsbehälter (c, d) in Verbindung steht, zum Zwecke, bei jedem Kolbenhub eine der entwichenen Flüssigkeitmenge entsprechende Flüssigkeitsmenge wieder in den Pumpenzylinder einzusaugen und den Enddruck einen vorbestimmten Wert nicht übersteigen zu lassen.