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Melkmaschine.
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steuerter Saugwirkung und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass der Steuer- kolben des durch Druckluft betätigten l'ulsatora die zu den Zitzenkappen führende Leitung
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zuerst zwecks Absaugens der Milch vergrösserte Vakuum wieder herabzul11indern.
Die Maschine ist auf den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 ist eine teilweise ge- schnittene Draufsicht der Melkmaschine, Fig. 2 ein Schnitt durch den Druckluft- und den Saugzylinder entlang der Linie 2--2 von Fig. 1, Fig. 3 ein ähnlicher Schnitt entlang der
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bei Gebrauch.
Die Maschine besteht aus einer Luftpumpe, deren Saugseito mit einem Behälter 7
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der eine als Sauggefäss, welches mit zirka 400 mm Quecksilbersäule arbeitet, der andere zur Aufspeicherung von Druckluft unter einer Pressung von etwa 2 Atm. Der Saugbehälter ist mit einer Rohrleitung 12 verbunden, welche bei jeder Stallabteilung (Tierstand) eine mit Absperrorgan ausgestattete Zweigmuffe 13 besitzt ; in gleicher Art ist auch der Druckbehalter an ein Rohr 14 angeschlossen, welches ebenfalis bei jedem Tierstand eine Ventil-
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einander verbunden sind.
Das eine Ende des Zylinders 20 ist offen, das andere geschlossen und im Deckel mit einer Stopfbüchse 25 ausgestattet (Fig. 2), welche von vorerwähnter Stange 21 durch-
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im Vakuumzylinder übertrafen wird. Dies ist der Fall, wenn der Hahn 29 sich in der ir. Fig. 8 dargestellten Stellung befindet, in der er der Luft gestattet, durch die Bohrung 32
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Winkel die Bohrung 33 ab, welche nach Drehung des Hahnes in die strichliert gezeichnete Lage mit der Ausblasbohrung 34 übereinstimmt. Die Bohrung 34 hat eine örtliche Erweiterung 35 mit Ventilsitz 36 und Nadelventil 37 (Fig. 7), welches den Luftaostritts-
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das Bestreben des vorerwähnten Eingriffs vorhanden ist.
Eine Zunge 47, welche gegen die Oberseite dos Armes 39 anliegt, begrenzt den Anschlag des Drückers. loner Teil der Oberseite des Drückers, welcher zwischen Zapfen 43 und dem die
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streckt sich nach rückwärts, um mit der geneigten Oberseite des Drückers 4. 3 zusammen- zuarbeiten, den sie durch Überführung in die in Fig. 6 dargestellte Lage niederdrückt und dadurch die Schulter. 95 ausser Berührung mit dem Hahnhebel 39 bringt, so dass die
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damit den Hahn und die Feder 46 wird das zur Schulter ausgebildete Ende des Drückers in die Sperrlage umstellen.
Der Zylinder 21 ist beiderseits durch eingeschraubte Deckel 56 und 57 (Fig. 2) abgeschlossen ; letzterer enthält die Stoffbüchse für den Durchgang der Kolbenstange, während der Deckel 56 Zapfen oder Ansätze 58 (Fig. 1) besitzt, die sein Herausschrauben ermög- lichen. Nahe diesem Ende des Zylinders befindet sich die Milchauslassöffnung 59, an welche sich das Rohr 60 anschliesst, das die Grundplatte durchbricht und zum Melkeimer führt.
Die (irundplattc ist ausserdem noch mit einem mit dem Eimer in Verbindung stehenden Anschlussstück 61 verschen. Dieses kann durch ein biegsames Rohr 62 an eines der Anschlussventile 13 angeschlossen werden. Sobald diese Verbindung hergestellt ist, wird die Luft aus dem Melkeimer und dem aussenliegenden Zylinderende abgesaugt. Im Zylinder- lof 57 ist eine Lufteinlassöffnung 65 am Ende eines Rohres 66 vorgesehen ; letzteres erweitert sich zu einem Sitz für ein Ansaugventil 67, das durch eine Feder 69 geschlossen gehalten und durch eine einstellbare Schraube im Hub begrenzt ist.
Die Umfläche des
Ventiles besitzt eine Anzahl Öffnungen 70, welche den Durchtritt der Luft von der Öffnung 65 nach dem Zylinderinnern ermöglichen, Dieses Ventil saugt Luft nach dem innenliegenden (rechten) Zylinderende.21, sobald durch Bewegung des Kolbens 23 nach links hin ein
Vakuum geschaffen ist, jedoch ist die Feder so eingestellt, dass sie das Ventil vor Druck- ausgleich mit der Aussenluft zwischen Zylinder und Aussenluft wieder schliesst, u. zw. ist die Einstellung etwa so zu wählen, dass ein Vakuum mit zirka 100 mm Quecksilbersäule d : Mindestmass ist, bei welchem das Ventil geschlossen wird.
Der Zylinderdeckel 57 ist ff'rners noch mit einer Ausblasöffnung 7 ()' ausgerüstet, welche ein durch die Feder 72 auf den Sitz niedergehaltenes und durch eine Mutter 73 einstellbares Ventil besitzt und die
Geschwindigkeit des Luftaustrittes beim Kolbenhub nach rechts zu regeln hat.
An der Grundplatte ist ein zylindrisches Gehäuse 76 befestigt (Fig. 3), in dessen
Unterseite eine Ringmutter 77 als Stütze für ein Schauglas 78 mit zwisthengdegter
Packung 79 angeschraubt ist ; am Oberende des Gehäuses ist ein zweites Schauglas 80 vorgesehen, das durch eine Überwurfmutter 81 und zwischengelegten Packungsring 82 luft- dicht auf das Gehäuse niedergehalten wird. Diese beiden durchsichtigen Wände gestatten (lit-stete Beobachtung und Kontrolle des Inhaltes des Melkeimers. Das Gehäuse 76 steht
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Vom Gehause 76 gehen Anschlussstücke 90 mit Hähnen 91 aus, deren jedes durch ein biegsames Rohr 92 mit einer oder mehreren Zitzensaugkappen 93 verbunden ist. Wenngleich zu jeder Kappe 93 ein besonderes Höht'geführt sein kann, ist es doch vorteilhafter, ein Verzweigungsstück 94 (Fig. 12) anzuwenden, welches eine Anzahl Anschlussnippel 95 für die Zitzenkappen besitzt.
Bei Gobrauchsnahme der Vorrichtung worden die Rohre 31 und 62 mit den Anschluss- stecken 3C bzw. 61 verbunden und sodann die Hähne 13 und 15 geöffnet, welche den Melkeimer mit dem Saugrohr und das Hahngohäuse 28 mit dem Druckluftrohr in Ver-
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folgodessen sich die Zitzonkappen an die Zitzen festsaugen, worauf der Milchablauf beginnt.
Die Bewegung der Kolben nach rechts veranlasst die Kolbenstange 24 sich in gleicher
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in Verbindung, so dass Luft in einem durch Einstellung des Ventiles 37 regelbaren Masse entweichen kann. Die in entsprechendem Masse durch Öffnung 65 eintretende Luft treibt den Koihen 23 wegen des linksseitigen Vakuums nach links. Sobald dieser die Öffnung S4 erreicht nd vorschlossen hat, unterbricht er die Verbindung zwischen Melkeimer und Zitzenkappen. Hierauf wird der Nebenkanal 85 freigelegt, so dass nunmehr luit wu den Zitzensaugkappen streichen kann.
Das Ventil 61, welches den Luftzutritt durch Kanal 85 regelt, ist so eingestellt, dass es schliesst, sobald das Vakuum am rechten Zylinderende
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der kurzen Zeit, als der Nebenkanal 85 geöffnet ist bzw. sobald diese Eröffnung eintritt, streicht die Zunge 52 des Anschlages über die Daumenfläche des Druckers 42 hin, drückt denselben nach abwärts, hebt dadurch die Schulter 45 vom IIahnhebel.', worauf der Hahn durch eine Feder 40 geöffnet wird. DAdurch kann nun Druckluft in den Zylinder 20 strömen und den liolben 22 nach rechts treiben.
Hiedurch wird sofort die Offnung 85 wieder geschlossen, da der Kolben 35 sich sehr rasch nach rechts bewegt ; die () ffnung, 10., i wird wieder freigelegt und stellt dann aufs neue die Verbindung zwischen dem teilweise luftentleertcn Melkeimer und den Zitzenkappen her.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Melkmaschine mit durch einen Pulsator gesteuerter Saugwirkung, dadurch kennzeichnet, dass der Steuerkolben (23) des durch Druckluft betätigten Pulsators 20, 21 die zu den Zitzenkappen (. 93) führende Leitung abwechselnd mit der Sauglpitung (12) und mit der Aussenluft (durch Bohrung 85) in Verbindung bringt.