DE259833C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE259833C DE259833C DENDAT259833D DE259833DA DE259833C DE 259833 C DE259833 C DE 259833C DE NDAT259833 D DENDAT259833 D DE NDAT259833D DE 259833D A DE259833D A DE 259833DA DE 259833 C DE259833 C DE 259833C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- boiler
- steam
- container
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001954 sterilising Effects 0.000 claims description 15
- 238000004659 sterilization and disinfection Methods 0.000 claims description 11
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 5
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 5
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 4
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 22
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 4
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 4
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 2
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 206010061218 Inflammation Diseases 0.000 description 1
- 241000005139 Lycium andersonii Species 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000004054 inflammatory process Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
- A61L2/06—Hot gas
- A61L2/07—Steam
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259833 KLASSE 30/. GRUPPE
Dr. JOAKIM TRANJEN in PLEWNA, Bulgarien.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sterilisierapparat, bei welchem der durch einen
Deckel dampfdicht abschließbare Sterilisierkessel mittels eines in seiner Längsachse angeordneten,
den Deckel durchdringenden Feuerungsrohres beheizt wird. Da Instrumente o. dgl. in kochendem Wasser sterilisiert werden
können, während Verbandstoffe o. dgl. Gegenstände, die der Wirkung kochenden Wassers
ίο nicht ausgesetzt werden dürfen, im Dampf
sterilisiert werden müssen, ist der Apparat so eingerichtet, daß das Feuerungsrohr an dem
unteren, vom Wasser umspülten Teile als Träger für einen abnehmbaren Behälter der zu
sterilisierenden Instrumente und an dem oberen, im Dampfraum liegenden Teile als Träger
für einen abnehmbaren Behälter der zu sterilisierenden Verbandstoffe dient. Einerseits
wird durch diese Einrichtung das Einbringen und Herausnehmen der Behälter und anderseits
eine gute Reinigung des Sterilisierkessels ermöglicht, so daß sich der Apparat für den
ärztlichen Gebrauch im Felddienst und überall da besonders gut eignet, wo der Arzt unter
ungünstigen Verhältnissen mit einem Sterilisierapparat arbeiten muß.
Bei einem Apparat dieser Art bereitet die Abdichtung zwischen dem Feuerungsrohr und
dem Deckel des Sterilisierkessels, der natürlieh leicht lösbar mit dem Rohr verbunden
sein muß, Schwierigkeiten. Da eine Stopfbüchse wegen des zu schwierigen Zusammenbaues
für den angestrebten Zweck nicht in Frage kommt, hat man bisher den mittleren
Teil des Deckels als Mutter ausgebildet und den Deckel auf das Feuerungsrohr aufgeschraubt
(vgl. die Patentschrift 191868 d. Kl. 301). Diese Verbindung wird jedoch nach einer gewissen
Betriebszeit undicht, so daß der Überdruck des Dampfes von mindestens V20 Atm., der
zum einwandfreien Sterilisieren von Verbandstoffen größerer Dichte eine Zeitlang aufrechterhalten
werden muß, nicht mehr erreicht wird.
Nach der Erfindung ist unter Wahrung der leichten Zusammensetzbarkeit des Apparates
und der leichten Reinigung des Kessels die gute Abdichtung zwischen Deckel und Feuerungsrohr
auch bei dem erforderlichen Dampfüberdrucke dadurch gesichert, daß das Feuerungsrohr
doppelwandig ausgebildet ist und die Außenwandung durch ein am Deckel befestigtes,
von oben über das Innenrohr geschobenes Außenrohr gebildet wird, das als
Träger der Behälter für die zu sterilisierenden Instrumente und Verbandstoffe dient und am
unteren Ende den oben offenen Ringraum zwischen Innen- und Außenrohr, dessen Höhe
dem zu erzeugenden Dampfdruck entspricht, mit dem Kesselinnern in Verbindung setzt.
Die gute Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Feuerungsrohr wird bei dieser Einrichtung
des Apparates durch den Wasserverschluß hergestellt, der beim Einsetzen des Außenrohres
dadurch entsteht, daß sich in dem Ringspalt zwischen Innen- und Außenrohr eine
unter dem Druck der Außenluft stehende Wassersäule befindet, die nach Art kommunizierender
Röhren mit dem unter dem Dampfdruck stehenden Wasser des Sterilisierkessels zusammen wirkt. Da die Länge des Ringspaltes
dem Dampf Überdrucke entspricht, wird der gewünschte Überdruck im Kessel sicher aufrechterhalten.
Die Anordnung dieses Wasserverschlusses bietet den weiteren Vorteil, daß
ίο die Abdichtung von der Sorgfalt, mit welcher
der Apparat zusammengesetzt wird, unabhängig ist. Da die Abdichtung durch den Wasserverschluß
auch von der Abnutzung der einzelnen Teile wenig abhängig ist, so ist sie auch nach
längerem Gebrauch gewährleistet. Der Wasserverschluß bietet ferner die Gewähr, daß der
gewünschte Dampfdurck nicht überschritten wird.
Der leichte Zusammenbau des Apparates ist dadurch gewahrt, daß die Behälter für die
Instrumente und Verbandstoffe außerhalb des Kessels am Außenrohr befestigt werden können
und nach Einsetzen der Behälter lediglich der Deckel an seinem Rande mit dem Kesselrumpf
dicht verbunden zu werden braucht. Eine gründliche Reinigung des Kessels kann leicht·
vorgenommen werden, da nach Herausnahme des Außenrohres mit den Behältern der Innenraum
des Kessels freiliegt.
Ein weiterer Übelstand der bisherigen Sterilisierapparate mit in der Längsachse des Kessels
angeordnetem Feuerungsrohr besteht darin, daß durch die strahlende Hitze des im Dampfraum
des Kessels liegenden Teils des Feuerungsrohres der Dampf so stark überhitzt wird,
daß die Verbandstoffe beschädigt werden. Zwar ist erwünscht, die Verbandstoffe dem
Sterilisierapparat trocken entnehmen zu können, jedoch erfolgt das Sterilisieren vorteilhaft in
der Weise, daß die Verbandstoffe zunächst der Wirkung nassen Wasserdampfes ausgesetzt
und darauf getrocknet werden.
Nach vorliegender Erfindung ist das Sterilisieren und Trocknen in einem Arbeitsgange
mit Hilfe des Apparates dadurch ermöglicht, daß der im Dampfraum des Kessels liegende Teil der Innen- oder Außenwandung
des Feuerungsrohres ganz oder teilweise doppelwandig ausgebildet ist und der Ringzwischenraum
zur Aufnahme einer von oben einsetzbaren Hülse aus einer Wärmeschutzmasse dient. Bei eingesetzter Hülse ist der Wärmeaustausch
zwischen den das Feuerungsrohr durchziehenden Gasen und dem Dampf im Kessel so gering, daß nasser Wasserdampf
erzeugt wird, während nach Herausnahme der Hülse die durch die Rohrwandung in den
Dampfraum übertretende Wärmemenge so groß ist, daß die Verbandstoffe durch die Hitzewirkung
zwar getrocknet, jedoch nicht zerstört werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform j des Sterilisierapparates nach der Erfindung
dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den
Apparat vor Beginn des Sterilisierens.
Fig. 2 zeigt die teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht des mit den Behältern versehenen
Deckels.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Wärmeschutzhülse.
Fig. 4 ist die Draufsicht auf die eine Hälfte des zur Aufnahme der Verbandstoffe dienenden
Behälters. .
Der Sterilisierkessel ist bei dem dargestellten Apparat ein zylindrisches Gefäß 1, in dessen
Boden 2 in der Richtung der Längsachse des Kessels ein als Feuerkammer dienendes Rohr
fest und dicht eingesetzt ist. Dieses Feuerungsrohr setzt sich aus einem etwa bis zur Höhe
des Wasserspiegels der Wasserfüllung des Kessels reichenden Teil 3 von rechteckigem Querschnitt
und aus einem etwas engeren Teil 4 von rundem Querschnitt zusammen, der im Dampfraume des Kessels 1 liegt. Der obere
Teil 4 ragt durch eine mittlere Öffnung des ■ Deckels 5 des Kessels 1 hindurch. An der unteren
Mündung des Feuerungsrohres 3, 4 ist ein Rost 6 vorgesehen, der von oben mit Brennmaterial,
z. B. Holzkohlen, beschickt wird. Unter dem Rost ist der Aschekasten 7 angeordnet, der
mit Öffnungen 8 für die Zuführung der Verbrennungsluft versehen ist.
In der Mitte des Deckels 5, der durch an seinem Rande angebrachte Flügelschrauben 9
mit dem Kessel 1 verbunden werden kann, ist ein Rohr dampfdicht befestigt, das sich
wie das Feuerungsrohr 3, 4 aus einem entsprechenden oberen runden Teile 10 und aus
einem sich unten anschließenden Teile 11 von rechteckigem Querschnitt zusammensetzt.
Dieses Rohr 10, 11 hat einen etwas größeren
Querschnitt als das Rohr 3, 4. Wird daher der Deckel 5 auf den Kessel 1 aufgesetzt,
indem das Außenrohr 10, 11 über das Innenrohr
3, 4 geführt wird, so bleibt zwischen den beiden Rohren ein Ringspalt 12 (Fig. 1).
Das Außenrohr 10, 11 ist so lang bemessen,
daß es bei geschlossenem Deckel 5 nicht ganz bis auf den Boden 2 des Kessels 1 reicht.
Der oben offene Ringspalt 12 ist hierdurch unten mit dem Innenraum des Kessels 1 in
Verbindung gesetzt. Die Höhe des Ringspaltes und somit die Höhe der Rohre 3, 4 und 10, 11 ist ferner so gewählt, daß, wenn der
Ringspalt auf seiner ganzen Höhe mit Wasser gefüllt ist, diese Wassersäule dem höchsten
im Kessel 1 zu erzeugenden Dampfüberdrucke das Gleichgewicht hält.
Auf dem Deckel 5 ist ferner außer dem übliehen Probierhahn 13 ein Überdruckventil 14
angeordnet, welches so eingerichtet ist, daß
es erst in Tätigkeit tritt, wenn der durch die Wassersäule des Ringspaltes 12 zugelassene
Dampfüberdruck überschritten wird.
Der obere, im Dampfraum des Kessels 1 liegende Teil 10 des Außenrohres 10, 11 ist bei
der dargestellten Ausführungsform des Apparates doppelwandig ausgebildet, indem er unter
Belassung eines gewissen Luftzwischenraumes mit einem Mantel 16 versehen ist (Fig. 1 und 2).
In den oben offenen ringförmigen Zwischenraum 15 kann die in Fig. 3 besonders dargestellte
Hülse 17 aus einer Wärmeschutzmasse, z. B. Asbest, von oben eingesetzt werden. Die
Asbesthülse ist zweckmäßig durch Drahteinlagen versteift und am oberen Rande zur
leichteren Handhabung mit ' Handgriffen 18 versehen.
An dem Äußenrohr 10, 11 werden die zweckmäßig
als sogenannte Schimmelb'uschsche Kästen ausgebildeten Behälter für die zu sterilisierenden
Gegenstände in geeigneter Weise befestigt, und zwar der Behälter 19 für die
Verbandstoffe o. dgl. am oberen Teile 10 und der Behälter 20 für die Instrumente
am unteren Teile 11 des Rohres. Während der untere Behälter 20 ringförmig ausgebildet
ist und mittels Haken 21 am Rohr aufgehängt wird, besteht' zwecks leichterer Anbringung
der obere Behälter 19 vorteilhaft aus zwei Teilen, die an ihren Anlageflächen der Form
des Rohres angepaßt sind und durch Haken 22 schalenförmig am Rohr befestigt werden
(Fig. 2). Zur sicheren Verhütung der Zerstörung der im Behälter 19 liegenden Verbandstoffe
durch die strahlende Hitze des Feuerungsrohres werden zweckmäßig die inneren Wandungen
des Behälters 19 mit einer Wärmeschützmasse 23 bekleidet (Fig. 1). Beispielsweise
sind zu diesem Zwecke die Innenwandüngen dieses Behälters doppelwandig ausgebildet,
und der Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen ist mit einer Wärmeschutzmasse
gefüllt.
Der Kessel 1 ist außerdem mit einem Ablaßhahn 24 und einem Füllrohr 25 ausgerüstet. Um den Apparat gut transportieren zu können, ist der Rost 6 abnehmbar und der Aschkasten 7 mit Flanschen 26 in am Boden 2 des Kessels 1 angebrachten Führungsleisten 27 aufgehängt, in die er von der Seite her eingeschoben werden kann. Der Aschkasten kann dann beim Transport in dem entsprechend groß bemessenen Teil 3 des Rohres 3, 4 untergebracht werden, in dem auch die abnehmbaren Füße 28 verpackt werden können.
Der Kessel 1 ist außerdem mit einem Ablaßhahn 24 und einem Füllrohr 25 ausgerüstet. Um den Apparat gut transportieren zu können, ist der Rost 6 abnehmbar und der Aschkasten 7 mit Flanschen 26 in am Boden 2 des Kessels 1 angebrachten Führungsleisten 27 aufgehängt, in die er von der Seite her eingeschoben werden kann. Der Aschkasten kann dann beim Transport in dem entsprechend groß bemessenen Teil 3 des Rohres 3, 4 untergebracht werden, in dem auch die abnehmbaren Füße 28 verpackt werden können.
Das Sterilisieren mittels dieses Apparates wird in folgender Weise durchgeführt:
Der Kessel 1 wird bis zur Höhe des unteren Teiles 3 des Innenrohres 3, 4 mit Wasser gefüllt.
Die zu sterilisierenden Verbandstoffe werden in den Behälter 19, die zu sterilisierenden
Instrumente in den Behälter 20 gelegt, und das Außenrohr 10, 11 wird bei eingesetzter
Hülse 17 über das Innenrohr 3, 4 geschoben. Das Wasser steht dann in dem Ringspalt 12
in gleicher Höhe mit dem Wasser des Kessels 1. Nach dampfdichtem Abschluß des Randes
des Deckels 5 mit Hilfe der Schrauben 9 werden die zuvor auf den Rost 6 gegebenen Holzkohlen
z. B. mittels einer in den Aschkasten 8 gestellten, mit Spiritus gefüllten Schale zur
Entzündung gebracht (Fig. 1).
Es entwickelt sich zunächst nasser Dampf, durch dessen Überdruck Wasser in dem Ringspalt
12 emporgedrückt wird. Beträgt der Überdruck z. B. 1Z20 Atm., so ist das Wasser
Jn dem Ringspalt bis fast an dessen oberen Rand getrieben. Dieser Druck genügt, um die
Gewähr zu haben, daß der Dampf in alle Schichten der zu sterilisierenden Verbandstoffe eindringt.
Wird dieser Dampfdruck überschritten, so bläst das entsprechend eingestellte Überdruckventil
14 ab, wodurch verhütet wird, daß Wasser aus dem Ringspalt 12 austritt.
Durch die in dem Ringspalt 12 stehende Wassersäule ist der dampfdichte Abschluß
des Kssels 1 an der Fuge zwischen Deckel und Feuerungsrohr gesichert, während die
Verbandstoffe durch unter Überdruck stehenden nassen Dampf sterilisiert werden, da eine zu
starke Überhitzung des Dampfes infolge der strahlenden Wärme des Feuerungsrohres einerseits
durch den Wassermantel im Ringspalt 12 und anderseits durch die Asbesthülse 17 wirksam
verhütet ist.
■ Ist die Sterilisierung nach einer gewissen Zeit beendet, so zieht man die Asbesthülse 17
mittels der Handgriffe 18 aus dem Außenrohr 10, 11 heraus. Da der dann in dem Zwischenraum 15
zwischen den Wandungen 10 und 16 des Außenrohres verbleibende Luftmantel die Wärme
besser leitet, wird der Dampf wesentlich stärker beheizt und dadurch so getrocknet, daß er das
in den sterilisierten Verbandstoffen enthaltene Wasser aufnimmt und somit diese Stoffe trocknet.
Zur Herausnahme der sterilisierten Gegenstände braucht man nur die Flügelschraube 9
zu lösen und den Deckel durch Herausziehen des Außenrohres 10, 11 abzunehmen. Der
innere Raum des Kessels 1 liegt dann nach oben frei, so daß er leicht gereinigt werden
kann.
Anstatt das Außenrohr an dem im Dampfraum des Kessels liegenden Teile doppelwandig
auszubilden und mit dem herausnehmbaren Wärmeschutzmantel zu versehen, kann
natürlich auch das Innenrohr entsprechend ausgebildet sein. Die Befestigung des Deckelrandes
kann in verschiedener Weise erfolgen, auch können zur Beheizung des Feuerungsrohres
Wärmequellen jeder Art verwendet
werden, ζ. B. kann die Beheizung durch Gas oder Elektrizität erfolgen.
Der beschriebene Sterilisierapparat kann in runder, ovaler, viereckiger oder vieleckiger
Form ausgeführt werden.
Der Instrumentenbehälter kann auch statt unten im Sterilisierkessel im Deckel des Apparates
untergebracht sein, indem der tellerförmig vertiefte Deckel mit etwas Wasser gefüllt
wird, das durch den überhitzten Dampf im Innern des Apparates zum Sieden kommt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Sterilisiervorrichtung mit den Deckel durchdringendem, als Träger für die Behälter der zu sterilisierenden. Instrumente und Verbandstoffe dienendem Feuerungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß über das Feuerungsrohr (3, 4) von oben ein am Deckel (5) befestigtes Außenrohr (10, 11) geschoben ist und der zwischen beiden Rohren liegende, oben offene Ringraum (12), " dessen Höhe dem zu erzeugenden Dampfdrücke entspricht, unten mit dem Innern des Sterilisierkessels (1) in Verbindung steht.
- 2. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Dampfraum des Kessels (1) liegende Teil (4 bzw. 10) des Feuerungsrohres (3, 4) oder des umschließenden Außenrohres (10, 11) ganz oder teilweise doppelwandig ausgebildet ist und der Ringzwischenraum (15) zur Aufnahme einer von oben einsetzbaren Hülse (17) aus Wärmeschutzmasse dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259833C true DE259833C (de) |
Family
ID=517527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259833D Active DE259833C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259833C (de) |
-
0
- DE DENDAT259833D patent/DE259833C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE259833C (de) | ||
DE443030C (de) | Handapparat zur Desinfektion und Ungeziefervernichtung mit einem Dampfkessel | |
CH390226A (de) | Unter sterilen Bedingungen betreibbare Homogenisierpumpe | |
DE102023100563A1 (de) | Heubedampfer | |
DE1027368B (de) | Dampfsterilisiergeraet | |
DE664192C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf | |
DE20105317U1 (de) | Verschlusseinrichtung für eine Reinigungsöffnung einer Abgasleitungsanordnung | |
EP0047356A2 (de) | Vorrichtung zum Sterilisieren von medizinischen, insbesondere zahnmedizinischen Gegenständen | |
DE566872C (de) | Kochsalzsterilisator | |
DE805204C (de) | Geraet zum Sterilisieren von Erde mittels Dampf | |
DE2322698B2 (de) | Verfahren zum Sterilisieren oder einer entsprechenden, eine korrelierte Zeit-Temperatur-Führung erfordernden Behandlung eines Objekts | |
DE397704C (de) | Dampfsterilisiervorrichtung | |
DE977430C (de) | Mit Eigendampf arbeitendes Sterilisiergeraet fuer Verbandstoffe od. dgl. | |
AT72740B (de) | Azetylenlaterne für Lokomotiven und dgl. | |
DE168524C (de) | ||
DE843284C (de) | Verfahren und Geraet zum Sterilmachen und Sterilhalten von medizinischen Instrumenten, insbesondere von Spritzen | |
DE3643262A1 (de) | Verfahren zum thermischen konservieren von lebensmitteln | |
DE467913C (de) | Einrichtung zum Konservieren von Nahrungsmitteln und zum sterilen Verschliessen von Einmachglaesern | |
DE138481C (de) | ||
DE858761C (de) | Sterilisiergeraet fuer Verbandstoffe und fuer Instrumente | |
DE158318C (de) | ||
EP0870511A2 (de) | Wasser-Vorratsbehälter in einer Vorrichtung zum Spülen und/oder Desinfizieren von Pflegegeschirren | |
DE626955C (de) | Vorrichtung zum Ausdaempfen und Sterilisieren von Milchkannen, Milchgefaessen und anderen Gefaessen | |
DE96465C (de) | ||
DE659121C (de) | Sterilisiervorrichtung |