DE973058C - Druckkocher zum Sterilisieren und darauffolgenden Kuehlen von in geschlossenen Gefaessen befindlichen Nahrungsmitteln - Google Patents
Druckkocher zum Sterilisieren und darauffolgenden Kuehlen von in geschlossenen Gefaessen befindlichen NahrungsmittelnInfo
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- DE973058C DE973058C DEO1196D DEO0001196D DE973058C DE 973058 C DE973058 C DE 973058C DE O1196 D DEO1196 D DE O1196D DE O0001196 D DEO0001196 D DE O0001196D DE 973058 C DE973058 C DE 973058C
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- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
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Description
Die Erfindung betrifft Druckkocher zum Sterilisieren und darauffolgendem Kühlen von in geschlossenen
Gefäßen (Büchsen, Glas- oder irdene Behälter od. dgl.) befindlichen Nahrungsmitteln
und bezweckt, den Druck in dem Kocher sowohl während des Sterilisierungs- als auch während des
Kühlprozesses oder während eines dieser Prozesse genügend hoch zu halten, um den Druck in den Gefäßen,
der von der Ausdehnung des Inhalts und der Luft in dem Gefäß sowie von der Entwicklung
von Dampf in ihm während der Heizbehandlung herrührt, entgegenzuwirken, so daß das Gefäß
Spannungen nicht ausgesetzt wird, die ein Aushauchen oder eine andere Beschädigung bewirken.
Das Sterilisieren kann durch Zufuhr von Dampf zu dem Kocher geschehen, in welchem Falle eine
gewisse Menge von Wasser am Boden des Kochers vorhanden sein kann. Das Sterilisieren kann auch
im wassergefüllten Kocher geschehen, wobei die Erwärmung durch unmittelbare Zufuhr von Dampf
in das Wasser erfolgen kann, oder mittels eingelegter Heizdampfro-hre, eingelegter elektrischer
Heizkörper oder durch direkte Unterfeuerung, während die Kühlung durch Zufuhr von Kühl-
wasser unter einem Druck, der gleich groß oder größer als der Arbeitsdruck im Kocher ist, bewirkt
werden kann."
Es ist bereits bekannt, das Kochgefäß in offener Verbindung mit einem Ausgleichsgefäß anzuordnen,
das an eine Druckluft- oder Dampfquelle angeschlossen ist, wodurch im Kochgefäß während
des Kochens als auch während der Kühlung ein zweckmäßig bemessener Druck aufrechterhalten
ίο wird. Das Ausgleichsgefäß ist aber nicht dazu eingerichtet
und bemessen, während der Kühlung das warme Wasser von dem Kocher aufzunehmen, da
das Wasser jeweils vom Kochgefäß abgeblasen wird. Weiterhin ist ein Druckkocher zum Sterilisieren
von gefüllten Konservenbüchsen u. dgl. bekannt, der aus einem Kocher und einem Sammelbehälter
zur Aufnahme des während des Kühlvorgangs abgelassenen Heißwassers dient. Dieser Behälter
ist jedoch nicht als Druckregulierungsgefäß, welches an eine Druckluft- oder Dampfquelle angeschlossen
ist, ausgebildet.
Nach der Erfindung ist der Druckkocher derart eingerichtet, daß beim Sterilisieren in heißem Wasser
ein Teil des Sterilisierungswassers oder das gesamte Sterilisierungswasser und, wenn es sich um
Dampfsterilisierung handelt, das gesamte oder ein Teil des während des Sterilisierens im Kocher vorhandenen
Wassers, Kondensats und erwärmten Kühlwassers im angeschlossenen Behälter aufgenommen
wird, wenn es von dem dem Kochgefäß zugeführten Kühlwasser verdrängt wird, da der
Behälter gleichzeitig als Sammelbehälter für- das Kochwasser und als Druckregulierungsgefäß ausgebildet
ist und mit dem Kochgefäß durch ein vorzugsweise schwanenhalsförmig ausgebildetes Überlaufrohr
in Verbindung steht.
Mittels dieses unter Dampf- oder Luftdruck stehenden Behälters kann man somit, falls mit
Wasser sterilisiert werden soll, während des Sterilisierungsprozesses das Wasser unter Überdruck
setzen, d. h. unter einen Druck setzen, der größer ist als der spezifische Dampfdruck des
Sterilisierungswassers bei der Temperatur, bei welcher das Sterilisieren stattfindet, so daß man
gegen jedes Ausbauchen oder jede Beschädigung der Konservenbüchsen od. dgl. gesichert ist. Beispielsweise
kann man, falls bei einer Temperatur von no0 C sterilisiert wird, dem Druckregulierungsgefäß
Dampf von 1300 C entsprechend einem Druck von etwa 3 kg/cm2 zuführen. Bei Dampfsterilisierung
und Kühlung mit Wasser pflanzt sich der Dampf- oder Luftdruck im Druckregulierungsgefäß
zum Kocher fort.
Das genannte Druckregulierungsgefäß kann so angebracht werden, daß das in ihm aufgesammelte
Heißwasser allein durch die Schwere zurück in das Kochgefäß strömen kann. Er kann aber auch in
anderer Weise angeordnet werden, um das Wasser zu dem Kochgefäß mittels Dampf- oder Luftdruck
oder durch Pumpen zurückzuführen. Die Zurückführung des Wassers zum Kochgefäß kann durch
die Rohrleitung, die die Druckübertragung zwischen Behälter und Kochgefäß vermittelt, vorgenommen
werden, was vorzugsweise durch eine besondere mit Absperrventil versehene Leitung geschicht.
Sind mehrere Kochgefäße vorhanden, dann kann jedes mit einem eigenen Druckregulierungsgefäß
versehen sein, oder es kann für zwei oder mehrere Kochgefäße ein gemeinsames Druckregulierungsgefäß
benutzt werden.
Die Druckübertragungsleitung zwischen Kochgefäß und Druckregulierungsgefäß wird vorzugsweise
so ausgeführt, daß sie in dem letzteren in einiger Höhe über dessen Boden ausmündet, und
die Mündung kann schwanenhalsförmig umgebogen werden, so daß der Dampf- oder Luftdruck während
des ganzen Kühlprozesses beibehalten werden kann, ohne daß das Wasser aus dem Behälter in
das Kochgefäß zurück oder zum Abfluß strömt.
Der Druck in dem Behälter kann, wie erwähnt, Luftdruck sein, der mittels eines Kompressors erzeugt
wird, dessen Antrieb selbsttätig nach dem Druck geregelt wird, so daß dieser angenähert
konstant auf der gewünschten Höhe gehalten wird. In der Regel wird es aber zweckmäßig sein, Dampf
aus dem Betriebskessel der Fabrik als Druckmedium zu verwenden, der durch ein Reduktionsventil zum Druckregulierungsgefäß geleitet wird.
Die Zeichnung zeigt im Aufriß und teilweise im Schnitt einen Druckkocher nach der Erfindung, bei
dem Dampf als Druckmedium angewendet wird. Das Kochgefäß ist mit 1 und der Behälter, der
unter Druck gesetzt wird, um den gewünschten überdruck im Kochgefäß zu schaffen, mit 2 bezeichnet.
Das Kochgefäß und das Druckregulierungsgefäß sind miteinander durch die Rohrleitung
3 verbunden, die mit einem Absperrventil 4 versehen ist und die verhältnismäßig hoch in dem
Druckregulierungsgefäß ausmündet, wobei das obere Ende des Rohres schwanenhalsförmig umgebogen
ist. Das Druckregulierungsgefäß liegt oberhalb des 'Kochgefäßes, und das warme Wasser, das
während des Kühlprozesses in den Behälter hinaufgedrückt wird, wird durch die Rohrleitung 5 mit
Absperrventil 6 zurück in das Kochgefäß geleitet.
Der Druck im Druckregulierungsgefäß wird durch Zufuhr von Dampf aus einem Dampfkessel
durch die Leitung 7 erzeugt, indem der Dampfdruck in einem Reduktionsventil 8 auf die gewünschte
Höhe gedrosselt wird und der Dampf durch das vorzugsweise an der höchsten Stelle des
Druckregulierungsgefäßes eingebaute Ventil 9 in das Gefäß eingeführt wird.
Aus der Leitung 7 wird weiter durch die Leitung 10 mit Absperrventil 11 Dampf zur Heizung
des Sterilisierungswassers entnommen, indem der Dampf in das Kochgefäß am Boden desselben bei
12 hineingeleitet wird. '
Kühlwasser wird dem Kochgefäß durch die Leitung 13 zugeführt, die ebenso am oder nahe am
Boden des Kochgefäßes 1 ausmündet. Nachdem das warme Wasser im Kochgefäß oder ein Teil dieses
Wassers von dem Kühlwasser in den Behälter 2 hinauf gedrückt ist, wird das Ventil 15 in der Leitung
14 geöffnet, so daß das Kühlwasser bei fortgesetzter Kühlung durch diese Leitung und Rohr
i6 zum Abflußrohr 17 strömt. Der Druck in dem
Kochgefäß kann hierbei durch Einstellung des Ventils 15 und gegebenenfalls des Ventils 4 geregelt
werden. Um einen plötzlichen Druckabfall im Kochgefäß bei zu rascher öffnung des Ventils
15 zu verhindern, kann dieses Ventil mit einem belasteten Ventil 22 kombiniert sein, das sich erst bei
einem bestimmten Druck öffnet. Um am Schluß der Kühlung den Druck im Kochgefäß herabsetzen
zu können, kann ein Umlauf 23 für das Ventil 22 angeordnet sein. Außerdem kann man das Ventil 4
im Überlaufrohr 3 mehr oder weniger sperren.
Für die vollständige Entleerung des gesamten Kochers ist das Abflußrohr 17 durch ein Absperrventil
19 mit einem Rohr 18 am Kochgefäß verbunden. Das Kochgefäß ist mit einem Sicherheitsventil
20 und das Druckregulierungsgefäß mit einem Sicherheitsventil 21 versehen, welche beide
mit dem Abflußrohr 17 in Verbindung stehen.
Claims (2)
1. Druckkocher zum Sterilisieren und darauffolgenden
Kühlen von in geschlossenen Behältern befindlichen Nahrungsmitteln, bestehend
aus einem Kochgefäß und einem mit diesem in offener Verbindung stehenden Sammelbehälter
für das Kochwasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter als Druckregulierungsgefäß
ausgebildet und an eine Druckluft- oder Dampfquelle angeschlossen ist.
2. Druckkocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter mit dem Kochgefäß durch ein vorzugsweise schwanenhalsförmig
ausgebildetes Überlaufrohr in Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 617 584.
Deutsche Patentschrift Nr. 617 584.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909-662/22 11.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE973058X | 1942-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973058C true DE973058C (de) | 1959-12-03 |
Family
ID=20409689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO1196D Expired DE973058C (de) | 1942-01-09 | 1942-03-31 | Druckkocher zum Sterilisieren und darauffolgenden Kuehlen von in geschlossenen Gefaessen befindlichen Nahrungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973058C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE617584C (de) * | 1932-05-19 | 1935-08-22 | Kaare Omsted Dipl Ing | Druckkocher zum Sterilisieren von gefuellten Konservenbuechsen u. dgl. |
-
1942
- 1942-03-31 DE DEO1196D patent/DE973058C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE617584C (de) * | 1932-05-19 | 1935-08-22 | Kaare Omsted Dipl Ing | Druckkocher zum Sterilisieren von gefuellten Konservenbuechsen u. dgl. |
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