DE686481C - Dampfkochvorrichtung mit einem auf ein Dampfentwicklungsgefaess aufsetzbaren Gefaessmit einem mittleren Dampfeintrittsrohr - Google Patents

Description

• Dampfkochvorrichtung mit einem auf ein Dampfentwicklungsgefäß aufsetzbaren Gefäß mit einem mittleren Dampfeintrittsrohr Die Erfindung beziehi sich auf eine Dampfkochvorrichtung mit einem auf ein Dampfentwicklungsgefäß aufsetzbaren Gefäß mit einem mittleren Dainpfeintrittsrohr, das zur Lagerung einer Heizschlange dient, die den freien Gefäßraum zwischen der Gefäßaußenwand und dem Dampfeintrittsrohr einnimmt und die beispielsweise dazu dient, Fruchtsaft, insbesondere Most, durch Beheizen zu entkeimen.
• Es sind bereits Gefäße bekannt-eworden, ZD die auf ein übliches Kochgefäß aufgesetzt werden, wobei der Boden des Aufsatztopfes eingezogen ist und als Dampfeintrittsrohr dient, durch welches der in dem-Untergefäß entwickelte Dampf in den Innenraum des GefUes gelangt. Derartige Gefäße dienen aber nur zum Dämpfen von Gemüse o. dgl. Ein Einsatz zum Entkeimen von Fruchtsaft o. dgl. sowie eine Ablaßvorrichtung für den Saft sind nicht vorgesehen. Gemäß der Erfindung wird in die obere öffnung des. durch den zentrisch nach innen gezogenen Gefäßboden gebildeten Dampfeintrittsrohres das eine Ende einer an beiden Enden offenen Heizschlange gesteckt, die dem Gefäßraum zwischen der Gefäßaußenwand und dem Dampfeintrittsrohr entsprechend ausgebildet und mittels eines Stopfens gut abdichtend gelagert ist.
• In besonderer Weise ist der Heizschlangenauslaß ausgebildet, und zwar in der Form eines in dem Gefäß ungefähr bis zu dessen oberem Rande reichenden Steigrohres. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, das in der Heizschlange sich bildende Niederschlagswasser bequem absaugen zu können. .
• Der zu bearbeitende Most wird, nachdem das Dampfentwicklungsgefäß mit Wasser gefüllt ist, zum Kochen gebracht und die Heizschlange abdichtend aufgesetzt ist, in das obere Gefäß eingefüllt und nach der Beheizung durch den in der Nähe des Gefäßbodens befindlichen Auslaß abgezapft. Die Beheizung wird bis zur Erreichung eines bestimmten Wärmegrades fortgesetzt, bis dieEntkeimung des Mostes gewährleistet ist.
• Die Heizschlange nimmt also dabei den Raum ein, der sonst bei Verwendung des Ge--fäßes für andere Zwecke, z. B. als Entsaftungsgefäß durch den durchlässigen Einsatz oder z. B. durch weitere einsetzbare Töpfe, eingenommen wird.
• In der Zeichnung ist die Vorrichtung im Längsschnitt in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Auf dern Dampfentwicklungsgefäß i in Gestalt einer Kasserolle ruht ein sich auf deren Rand aufsetzendes topfartiges Gefäß, 2, dessen Boden 3 nach innen aufwärts zur Bildung eines Daznpfeintrittsrohres 4 eingezogen ist, welches oben offen ist.
• Das Dampfeintrittsrohr 4 ist an seinem oberen Ende durch einen Stopfen 32 verschlossen, der in einer durchgehenden Längsbohrung 33 das eine Ende 34 einer an beiden Enden offenen Heizschlange 3 # trägt, die sich in dem Gefäßraum zwischen jer Gefäßaußenwand 2 und dem Dampfeintrittsrohr 4 erstreckt und deren Mündungsansatz 36 nach Art eines Steigrohres senkrecht aufwärts ungefähr bis zum oberen Rande des Gefäßes 2 reicht. In dieses oben offene Steigrohr kann nach Abnehmen des Deckels des Gefäßes ein bis auf den Grund des Steigrohres reichendes Entnahmerohr von oben her eingeführt werden, an das sich beispielsweise ein Gummiball anschließt, so dal# das in den unteren Windungen der Heizschlange 35 sich samnielnde Niederschlagswasser abgesaugt werden kann. Der in dem Gefäß i entwickelte Dampf steigt im Dampfeintrittsrohr aufwärts und wird durch die Heizschlange 35 getrieben, wobei er die in dem Gefäß:2 untergebrachte, zu entkeimende Flüssigkeit bzw. den Most unter gleichbleibenden Temperaturverhältnissen beheizt, da die Dampfsparmung sich nicht ändert. Das bei der Beheizung in der Schlange sich zunächst bildende Niederschlagswasser wird in der beschriebenen Weise aus dein Steigrohr 36 herausgenommen, so daß der Übertritt von 2'#-.iederschlagswasser in das zu entkeimende Gut verhindert wird. Es muß natürlich dafür gesorgt werden daß'die obere Mündung des Steigrohres 7 el 36 den Spiegel der zu behandelnden Flüssigkeit überragt.
• Zur Saftentnahme ist in der Nähe des Bodens 3 des Gefäßes 2 eine öffnung vorgesehen, die durch irgendeinen bekannten Verschluß verschlossen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfkochvorrichtung mit einem auf ein Danipfentwicklungsgefäß aufsetzbaren Gefäß mit einem mittleren Darnpfeintrittsrohr, gekennzeichnet durch eine in dein Gefäßraum zwischen der Gefäßaußenwand (2) und dem Dampfeintrittsrohr (_I) unterbringbare, an beiden Enden offene Heizschlange (35), deren eines Ende (34) in einen Stopfen (32) gesteckt ist, der in die obere Mündung des Dampfeintrittsrohres (4) einsteckbar ist.
2. 2. Dampfkochvorriclitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizschlangenauslaß als ein ungefähr bis zu dem oberen Rande des Gefäßes (2) reichendes Steigrohr (36) ausgebildet ist.