DE663440C - Verfahren zur Herstellung von Zellstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellstoff

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DE663440C
DE663440C DEK140542D DEK0140542D DE663440C DE 663440 C DE663440 C DE 663440C DE K140542 D DEK140542 D DE K140542D DE K0140542 D DEK0140542 D DE K0140542D DE 663440 C DE663440 C DE 663440C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/02Pulping cellulose-containing materials with inorganic bases or alkaline reacting compounds, e.g. sulfate processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von. Zellstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus beliebigem pflanzlichem, d. h. mehr oder weniger verholztem Fasergut unter Verwendung einer klaren, gesättigten Kalklösung, die im Kreislauf durch dieses hindurchgetrieben wird, und zwar besteht die Erfindung darin, daß die Sättigung der Kalklösung ständig durch Zugabe von Kalklösung entsprechend deren Verbrauch aufrechterhalten wird.
  • Die bisher bekannten Verfahren, die Kalk als alleiniges Aufschlußmittel verwendeten, ergaben keinen eigentlichen Zellstoff, sondern lediglich einen Halbzellstoff von niederer Alfacellulose- und hohem Aschegehalt, der nur für minderwertige Papiere und Pappen verwendbar war.- So ist es z. B. bekannt, Maisstengel und -stroh, Alfagras u. dgl. einer Druckkochung zu unterwerfen mit einer im Kreise durch das Behandlungsgefäß geführten Kalkaufschlämmung, die beispielsweise io°/o Kalk, berechnet auf lufttrockenes Fasergut, enthielt. Bei der geringen Wasserlöslichkeit des Kalkes ist also der größte Teil desselben nicht als Lösung, sondern als Aufschlämmung vorhanden. Beim Arbeiten mit derartigen Kalkaufschlämmungen tritt die unerwünschte Erscheinung ein, daß der ungelöste, nur aufgeschlämmte Kalk sich an den Oberflächen des Rohfasergutes ansetzt, die feinen Poren und Kanäle der Pflanzenteile verstopft und einen mehr oder weniger dicken Belag bildet, ja an manchen Stellen auch sich in sogenannten Nestern anhäuft. Dadurch wird die Einwirkungsfläche verkleinert; die gesättigte Kalklösung, der eigentliche chemisch wirksame Bestandteil der Behandlungsflüssigkeit, kommt nicht mehr allenthalben an das Fasergut heran und wird daher auch nicht mehr in entsprechendem Maße durch die Begleitkörper des Zellstoffs verbraucht. Obwohl also der Sättigungsgrad der Kalklösung infolge der Anwesenheit reichlicher Mengen Bodenkörper immer aufrechterhalten bleibt, ist der Aufschluß doch kein vollständiger und gleichmäßiger, weil von vornherein zuviel ungelöster Kalk anwesend ist, der durch Belagbildung die Angriffsfläche verkleinert und schließlich ganz abdeckt, so daß der Aufschluß vorzeitig zum Stillstand kommt.
  • Es ist andererseits die Verwendung von klarer, gesättigter Kalklösung bekannt, die man im Kreise durch das Behandlungsgut hindurchfährt. Hierbei entfallen die eingangs erwähnten Nachteile der Belagbildung, doch kommt der Aufschluß bald zum Stillstand, weil die gesättigte Kalklösung sich erschöpft hat. Daher hat auch bisher die Behandlung mit klarer, gesättigter kreisender Kalklösung nur als Vorbereitung eines nachfolgenden Sulfit- oder Natronaufschlusses gedient. Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, daß es nicht erforderlich ist, nach Erschöpfung der an sich durchaus als Aufschlußmittel brauchbaren gesättigten Kalklösung zu anderen Aufschlußmitteln überzugehen, wenn man nur dafür sorgt, daß die Sättigung der Kalklösung ständig -durch Zugabe von Kalk":-" lösung entsprechend deren Verbrauch rechterhalten wird.
  • Zu diesem Zweck wird in gewissen Zeitabständen oder fortlaufend der beim Aufschluß entstehende Verbrauch an Kalk in der klaren kreisenden Behandlungsflüssigkeit, den man durch Titration, Tüpfeln oder mit sonstigen geeigneten Mitteln feststellt, ständig durch entsprechende Nachbeschickung der Umlaufflüssigkeit ergänzt. Die Zugabe der auf Grund der Probenahme als erforderlich festgestellten Ersatzkalkmengen erfolgt zweckmäßig durch ein an die Zirkulationsleitung angeschlossenes Gefäß, wie es für andereAufschlußverfahren an sich bekannt ist.
  • Der Gesamtverbrauch an Kalk bestimmt ',`gich nach der Art des zu verarbeitenden Fa-S 4, #g tites bzw. dessen Inkrustengehalt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus beliebigem pflanzlichem Fasergut unter Verwendung einer klaren, gesättigten Kalklösung, die im Kreislauf durch dieses hindurchgetrieben wird, dadurch geizennzeichnet, daß die Sättigung der Kalklösung ständig durch Zugabe von Kalklösung entsprechend deren Verbrauch aufrechterhalten wird.
DEK140542D 1935-12-30 1935-12-31 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff Expired DE663440C (de)

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DE468669X 1935-12-30

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DE663440C true DE663440C (de) 1938-08-06

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DEK140542D Expired DE663440C (de) 1935-12-30 1935-12-31 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff

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FR (1) FR815138A (de)
GB (1) GB468669A (de)
NL (1) NL46142C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095650B (de) * 1957-10-15 1960-12-22 Wilhelm Klauditz Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Papierstoff aus faserparallel geschnittenen Laubholzfolien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095650B (de) * 1957-10-15 1960-12-22 Wilhelm Klauditz Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Papierstoff aus faserparallel geschnittenen Laubholzfolien

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NL46142C (de)
BE419147A (de)
GB468669A (en) 1937-07-09
FR815138A (fr) 1937-07-06

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