DE662818C

DE662818C - Stossverbindung zweier zur Bildung eines Hohlraumes zusammengesetzter Schienen

Info

Publication number: DE662818C
Application number: DEH147738D
Authority: DE
Original assignee: MARGARETE HELLWIG GEB DECKEL
Current assignee: MARGARETE HELLWIG GEB DECKEL
Publication date: 1938-07-22

Description

Stoßverbindung zweier zur Bildung eines Hohlraumes zusammengesetzter Schienen Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßverbindung zweier je aus einer Ober- und Unterschiene gebildeten, einen Hohlraum in den Stegteilen zum Aufnehmen voai Kabeln aufweisenden Schienen.
Durch das Schlagen der Räder der Lokomotiven und der Wagen an den Schienenstoßstellen wird ein bedeutender Schaden sowohl an den Schienenenden als auch an dem rollenden Material verursacht, so daß sich vorzeitig eine Erneuerung von Schienen und auch des rollenden Materials ergibt; auch das Nachstopfen der Schwellen als Folge der Stöße verursacht erhebliche Kosten in der Unterhaltung des Oberbaues. Sofern die Leitungen (Fernsprechleitungen und auch Starkstromleitungen) besonders an Masten befestigt sind, entstehen erhebliche Kosten, herrührend aus der besonderen Unterhaltung der Masten und Leitungen infolge von Witterungseinflüssen.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, und zwar dadurch, daß die Fußenden der aus einer Ober- und Unterschiene gebildeten Schienen sich überlappend .angeordnet sind, daß ferner die Lappen miteinander unter. Bildung eines waagerechten Spielraumes vernutet sind und daß schließlich die Kopfenden der Oberschienen schräg verblattet sind. Durch die Verlegung der Leitungen (Kabel) in den Hohlraum der Stege der Schienen werden die schädigenden Witterungseinflüsse ausgeschaltet. Auch isst es infolge der Anordnung einer zweiteiligen Schiene nur notwendig, nach dem Abfahren des Schienenoberteiles lediglich diesen Teil auszuwechseln. Schließlich wird durch die Anordnung einer schrägen Blattstoßverbindung das Niederfahren der Schienenenden an den Stoßstellen vermindert, wenn nicht gänzlich aufgehoben. Infolge des Ineinandergreifens der Schienenfüße gemäß der Erfindung wird die Stoßverbindung gleichzeitig starr gemacht und sie kann auch ohne Benutzung von besonderen Laschen bestehen. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Querschnitt (Abb. i), einer Seitenansicht (Abb. z) und einer Draufsicht (Abb. 3) veranschaulicht. Die Form der Oberschiene o ist der Form der Unterschiene u in der Weise angep,aßt, daß ein Auseinanderrücken der Unterschiene nicht möglich ist. Nicht nur die Unterschiene, sondern auch der untere Teil der Oberschiene, der konusartig in die Unterschiene eingefügt wird, ist ausgehöhlt, damit ein genügender Hohlr aum h für einzulegende Kabel vorhanden ist. Das Stärkeverhältnis der Schiene und die Größe des Hohlraumes für die Kabel muß entsprechend der Tragfähigkeit der Einrichtung vorgesehen werden. Die Verstärkung v am Fuße/ der Unterschiene kann, entsprechend den Leistungsansprüchen, verschieden stark gehalten werden, gegebenenfalls auch gänzlich in Fortfall kommen. Die Oberflächen der Unterschiene sind in Gehrung g geschnitten und die Oberschiene derart aufgesetzt, daß sie fest auf der Unterschiene aufliegt; die Oberschiene kann somit aus der Unterschiene auch bei großen Seitendrücken nicht herausgepreßt werden. Die zusammengesetzte Schiene -erhält ihre betriebssichere Festigkeit durch Bolzen bzw. Splinte, die durch die Bohrung b hindun chge@ führt werden.
Die beiden Fußenden der zusammenzuschließenden Schienen sind derart hergerichtet, daß durch das Ineinanderlegen der Nabe Na in die Nute Nu die Schienenunterteille miteinander unter Wahrung eines Spielraumes verbunden sind. Die beiden Schienenenden können auch durch einen von oben nach unten führenden Bolzen miteinander verbunden' sein. Schließlich kann die Verbindung der Oberschienenenden anstatt durch Schrägschnitt auch durch einen Keilschnitt erfolgen.

Claims

PATLNTANSP12UCJJ Stoßverbindung zweier je aus einer Ober- und Unterschiene gebildeten, ,einen Hohlraum in den Stegteilen zur Aufnahme von Kabeln aufweisenden Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußenden der Unterschienen sich überlappen, daß ferner die Lappen miteinander unter Bildung eines waagerechten Spielraumes vernutet sind und daß schließlich die Kopfenden der Oberschienen schräg verblattet sind.