<Desc/Clms Page number 1>
Sch ienen8toBverbindung.
Das Wesen der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Schienenstossverbindung besteht darin, dass die Schienenenden auf ihrem ganzen Querschnitt schräg abgeschnitten werden und so eine keilförmige Lücke gebildet wird, in welche ein entsprechend ausgebildetes Schienen-
EMI1.1
Schienenenden gebracht wird. Dieses keilförmige Einsatzstück hat denselben Querschnitt wie die Schienen selbst und kann daher von einer Schiene desselben Profiles abgeschnitten werden.
EMI1.2
schehen kann und besondere Maschinen hierfür nicht erforderlich sind, ausserdem kann zur Herstellung des Einsatzstückes jedes beliebige Schienenende von entsprechendem Profil ohne weitere Vorbereitung benutzt werden.
Ferner ist ihre Wirkungsweise eine vollkommene, da beim Dariiberfahren der Wagenräder die Schienenenden geschützt sind und etwaige Abnutzungen und Beschädigungen auf das Zwischenstück beschränkt bleiben, welches leicht ausgewechselt und durch ein neues ersetzt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht die Schienenstossverbindung gemäss vorliegender Erfindung
EMI1.3
Die beiden zu verbindenden Schienenenden 1, 2 sind im ersten Ausführungsbeispiel durchlaufend schräg nach aussen, zweckmässig unter einem Winkel von 450, auf ihrem ganzen Querschnitt abgeschnitten. In die auf diese Weise gebildete keilförmige oder trapezförmige Lücke wird ein entsprechend ausgebildetes Zwischenstück 3 eingesetzt. Letzteres wird aus einer Schiene desselben Profiles hergestellt.
Die Verbindung der Schienenenden mit dem einliegenden Zwischenstück erfolgt durch die gebräuchlichen Aussen-und Innenlaschen 4, 5, welche beiderseits mittels Schraubenbolzen 6 und Muttern 7 fest an die betreffenden Teile angezogen und angepresst werden, so dass in einfachster Weise und kürzester Zeit eine äusserst feste Überbrückung der Schienenenden hergestellt werden kann.
Die Wirkung dieser Schienenstossverbindung ist folgende : Die Enden der beiden miteinander verbundenen Schienen sind beispielsweise durch Schwellen 8 oder dergl. unterstiitzt, wie strichpunktiert angedeutet, das Zwischenstück 3 dagegen ist nicht unterstützt, sondern wird nur von den Laschen 4,5 getragen. Fährt nun ein Zug über die Verbindungsstelle, so wird ein von einer
Schiene auf das Zwischenstück iibergehendes Rad, solange es sich noch auf dem Schienenkopf befindet, das Ende der Schiene mitsamt der Schwelle in bekannter Weise herunterdrücken. Die Laschen nehmen nun das nicht unterstützte Zwischenstück in dem gleichen Masse mit herunter.
Es wird sich also kein Höhenunterschied zwischen Schienenende und Zwischenstück ergeben im Gegensatz zu den gewöhnlichen Schienenstössen, bei welchen das Ende der zweiten Schienen durch die sie stützende Schwelle hochgehalten wird. Aber auch beim Abfahren eines Rades
EMI1.4
haben, da dieses nicht unterstützt ist, die Laschen die ganze Last zu tragen. Diese wird nun aber, da das Rad am Ende des Zwischenstückes bereits über der Schwelle der in der Fahrrichtung folgenden Schiene steht, von den Laschen in vertikaler Richtung auf den Fuss dieser Schiene
<Desc/Clms Page number 2>
übertragen, sodass also auch hier der Schienenkopf, auf welchen das Rad aufläuft, in dem gleichen Masse wie das Zwischenstück heruntergedrückt wird.
Es sind also bei diesem neuen Schienenstoss die bei den bisherigen nicht zu vermeidenden starken Stösse beim Darüberfahren eines Zuges beseitigt. Sollte nun aber wider Erwarten trotzdem eine allmähliche Abnutzung des Stosses eintreten, wozu die spitzwinkligen Abschrägungen an beiden Enden des Zwischenstückes Veranlassung geben könnten, so bleibt dieser Verschleiss auf das Zwischenstück beschränkt, welches jederzeit leicht und in einfachster Weise mit geringen Kosten durch ein neues ersetzt werden kann.
Um auch diese Abnutzung möglichst einzuschränken, kann der Schienenstoss nach Fig. 4 in der Weise erfolgen, dass die Schienen an ihren Enden von der Fahrbahn ausgehend zunächst auf geringe Tiefe senkrecht, wie bei 9 der Fig. 4 angedeutet, und daran anschliessend schräg abgeschnitten sind. Das keilförmige Zwischenstück erhält dementsprechende sechseckige Gestalt.
Zum Schluss soll noch hervorgehoben werden, dass die Stossverbindung gemäss vorliegender Erfindung in ihrer Anwendungsweise unbeschränkt ist und an jeder Art von Schienen angebracht werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schienenstoss-Verbindung mit schräg abgeschnittenen Schienenenden und einem in die dadurch gebildete, nach oben sich erweiternde Lücke eingesetzten Zwischenstück, dadurch gekennzeichnet, dass das von einem Schienenstück gebildete Zwischenstück von Laschen getragen wird, welche mit beiden Schienen und dem Zwischenstück verschraubt sind.