AT113036B - Herzstück für Kreuzungen und Weichen aus Rillenschienen. - Google Patents

Herzstück für Kreuzungen und Weichen aus Rillenschienen.

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AT113036B
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    Herzstück für Kreuzungen   und Weichen ans   Rillenschienen.   



   Da bei Herzstücken für Kreuzungen und Weichen aus Rillensechienen die Belastung der Schiene von der eigentlichen   Lauffläche   der Laufräder auf deren Spurkränze übergeht, sind die Rillen derartiger Herzstück besonders hoch beansprucht und weisen daher einen ausserordentlich hohen Verschleiss auf. 



  In dem Bestreben, diesen Verschleiss nach Möglichkeit herabzusetzen und die Lebensdauer derartiger Herzstücke zu erhöhen, sind nun bereits verschiedene Wege vorgeschlagen worden. 



   Man hat bereits versucht, die ganzen Herzstücke aus Edelmetall-beispielsweise gegossenem   Manganstahl-herzustellen.   Derartige Herzstüche haben jedoch den Nachteil, dass infolge schlechter Verlaschungsmöglichkeit mit den   Anschlussschienen   an diesen Stellen leicht   Schlaglöcher   entstehen. 



  Auch an dem eigentlichen Herzstückschnittpunkt ist das Entstehen von Schlaglöchern sehr leicht möglich, da diese Stelle immer nur eine gewisse Wandstärke erhalten kann und die Bildung von Lunkern gerade hier nicht immer mit Sicherheit vermieden werden kann. 



   Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Doppelwangenrillenkeile in die eigentliche Fahrrille des Herzstückes einzulegen. Diese Doppelwangenrillenkeile weisen aber leicht Formabweichungen gegenüber der halbovalen Rille der Schiene auf, liegen daher nicht überall satt auf und arbeiten sich infolgedessen unter der Einwirkung der Belastung los. Ferner treiben diese auch im Querschnitt keilförmigen Rillenkeile leicht die seitliche Rillenbegrenzung nach aussen. Beim Einbau derartiger Doppelwangenrillenkeilein aus normalen Rillenschienen gebildete Herzstück findet ferner eine sehr ungünstige Beanspruchung der seitlich über den   Sehienensteg   ragenden Rille statt, deren Wirkung selbst durch an den Steg angeschraubte Füll-Laschen nicht sieher aufgehoben werden kann. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein   verschleissfestes Herzstück für   Kreuzungen und Weichen aus Rillenschienen, das die Nachteile der eingangs angeführten Herzstücke vermeidet und, da es von grosser Verschleissfestigkeit und daher langer Lebensdauer ist, sehr wirtschaftlich hergestellt werden kann. 



   Erfindungsgemäss ist das Herzstück aus   Dickstegschienen   zusammengesetzt, deren Kopf eine Rille besitzt, deren Querschnittsabmessungen   grösser   sind als die der normalen Rille, und sind die Rillen ihrer Köpfe durch   verschleissfeste-beispielsweise   aus Manganstahl bestehende-Füllstücke in der Weise ausgefüllt, dass die Schnittschienen ein die durchlaufende Schiene überbrückendes durchlaufendes Füllstück erhalten, wogegen die Schnittfüllstücke in den Kopf der durchlaufenden Dickstegschiene eingelegt sind, zu dem Zwecke, sämtliche   Verschleissflächen   des Herzstückes mit einem Mindestmass von Edelstahl verschleissfest und gleichzeitig das Herzstück schlagfrei zu machen. 



   Dadurch, dass die Schnittschienen durch die durchgehenden verschleissfesten Füllstücke, die   erfindungsgemäss gleichzeitig   als Rillenkeile ausgebildet sein können, überbrückt werden, während in die durchgehende Schiene Schnittfüllstücke eingelegt sind, entstehen lediglich Stossfugen in der Lauf-   fläche   der Füllstücke. Diese Stossfugen können infolge der festen Unterstützung der Füllstückenden durch den Steg der Dickstegschinee nicht den Anlass zum Entstehen von Schlaglöchern bilden. 



   Weiterhin erstreckt sich die Erfindung noch auf die besondere Formgebung und Anordnung der Füllstüeke in den   Dickstegschienen.   Erfindungsgmäss können die Kopfrillen und die Füllstücke Parallelogrammquerschnitt besitzen. Die Anordnung kann dabei zweckmässig derart getroffen werden, dass die Diekstegsehiene einen ebenen Rillenboden aufweist, auf den sich die   Füllstüeke   mit ihrer wagrechten Unterseite auflegen, so dass dadurch eine gleichmässige und gute Druckübertragung gewährleistet wird.

   Dabei wird vorteilhaft der Querschnitt der Rille und des Füllstückes derart sehiefwinkelig gestaltet, dass das Füllstück den Laufkopf der Schiene   nnterfasst.   Infolge dieser Unterschneidung auf der Fahr- 

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 kopfseite ist zur sicheren Befestigung der   FÜllstÜcke   nur eine   Schweissnaht   auf der andern Seite, nämlich der Zwangslippenseite, erforderlich, wodurch Gefügeänderungen auf der Fahrkopfseite vollkommen vermieden werden. 



   Die Dickstegschiene, die erfindungsgemäss symmetrisch gestaltet sein kann, bietet dabei die 
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 unmittelbar unterstützt sind. 



   Die Enden der Doekstegsehienen können auf das Schienenprofil der   Anschlussschienen   verjüngt sein, so dass eine gute Verschweissung zwischen beiden erfolgen kann, zumal wenn bei den   Anschluss-   schienen wie auch bei den Dickstegschienen der Herzstück das gleiche Material verwandt wird, wodurch unliebsame   Übergangsstösse   vermieden werden. An den Übergangsstellen von Gleisschiene auf Dickstegsehiene können in letztere Laschenkammern entsprechend der Stegstärke der normalen Schienen ausgefräst werden, so dass zur Verbindung normale Laschen benutzt werden können. In den Kreuzungen. wo die Diekstegsehienen aneinanderstossen, können diese mit ihren überstehenden Stegenden oder mit besonders gebogenen Lasehen verbunden werden, so dass hier keine Laschenkammern ausgefräst zu werden brauchen.

   Die symmetrische Gestaltung der   Dickstegschienen   erbringt z. B. den Vorteil, dass beispielsweise   Herzstückaussenlaschen,   die mit einem Ende unter die Kopfseite der einen Schiene, mit dem andern Ende unter die Kopfseite der einen Schiene, mit dem andern Ende unter die Rillenseite der andern Schiene greifen sollen, nicht verkröpft zu werden brauchen und ausserdem von vornherein für   Längsnahtschweissung   profiliert sein können. 



   Ein besonderer Vorteil des Herzstückes gemäss der Erfindung besteht darin, dass für gerade Kreuzungen im Innen-und Aussenstrang das gleiche Profil der gewalzten Füllstücke verwandt werden kann. Bei Bogenkreuzungen können entweder im Innen-und Aussenstrang ebenfalls gleiche Profile zur Anwendung gelangen, in die die Flachrille und die Aufläufe später eingeschnitten oder aber bei 
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Zusammenfassend kann gesagt werden :
Das neue Herzstück weist also gegenüber den bisherigen aus Schienen zusammangebauten Herzstücken folgende Vorteile auf : Längere Lebensdauer, da die durch den Spurkranz hoch belastete Fahrfläche in der Spurrille aus Manganstahl besteht ; keine eigentlichen Stossstellen im Herzstück ; Aussenlaschen sind nicht   verkröpft.   



   Gegenüber den gegossenen Manganstahlherzstücken sind die Vorteile : gute   Verlaschungsmöglich-   keit und keine Schlaglöcherbildung an den Stossstellen ; Möglichkeit aluminothermischer Verschweissung der Stösse ;   Schlaglochbildung   im eigentlichen Herszstückschnittpunkt ist ausgeschlossen, da gute Unterstützung durch den Dicksteg, während bei gegossenen Manganstahlherzstücken diese Stelle immer nur eine gewisse Wandstärke erhalten kann und die Bildung von Lunkern gerade an dieser Stelle nicht sicher vermieden werden kann. 



   Über die Wirtschaftlichkeit der Herstellung und des Betriebes des neuen Herzstückes kann folgendes gesagt werden : Die Lebensdauer entspricht wegen der Verwendung von Edelstahl (z. B. 



    Manganstahl)   an allen gefährdeten Stellen der der langlebigen gegossenen Manganstahlherzstüeke. Da der hochwertige und darum teure Edelstahl nur an den Stellen verwandt wird, wo er   tatsächlich   erforderlich ist, nicht aber an den übrigen Teilen, z. B. den Füssen, Stegen usw., ist der   Gesamtpreis   trotz der etwas höheren Lohnaufwendungen wesentlich niedriger als bei den gegossenen Manganstahlherzstücken. Dazu kommen bei anormalen Herzstüekwinkeln und Bogenkreuzungen die immer wieder erforderlich werdenden Neuanfertigungen kostspieliger Giessereimodelle. Trotz niedrigeren Preises und der genannten Vorteile wird also die gleiche Lebensdauer erzielt, woraus die grosse wirtschaftliche Bedeutung der Erfindung erhellt wird. 



   Die Zeichnungen erläutern das nach der Erfindung hergestellte Herzstück. 



   Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der zur Herstellung des neuen Herzstückes zu verwendenden Dickstegschiene S im querschnitt, n. zw. eine symmetrische Ausführungsform. Z bezeichnet die zur Verbindung der   Dickstegschienen     S   miteinander erforderlichen Herzstüekaussenlaschen, die nicht verkröpft zu werden brauchen und für   Längsnahtschweissung   profiliert sind.

   Die Fig. 2 bis 9 veranschaulichen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäss hergestellten   Herzstückes.   Fig. 2 zeigt das Herzstück in der Draufsicht, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie   L-M, Fig.   4 ein Schnitt nach der Linie   A-B,   Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie C-D, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie   E-F,   Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie   G-H   und Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie J-K der Fig. 1. a bezeichnet die durchlaufende Diekstegschiene, in der die Füllstücke bl und b2 aus   verschleissfestem   Stahl eingelegt sind. cl und e2 sind die   Schnittstücke   aus Dickstegschienen, die durch das   durchlaufende   Füllstück d über-   brückt   werden. 



   Fig. 9 zeigt den Kopf der Dickstegschiene e1 mit dem eingelegten Füllstück d in grösserem Massstabe als die andern Figuren. Auf der Zwangslippenseite der   Dickstegsehiene   Cl ist das   Füllstück     d   durch die   Längsschweissnaht   e mit der Dickstegschiene verbunden, während es auf der Fahrkopfseite die Dickstegsehiene   bei t unterschneidet.   Die Formgebung und Anordnung der Füllstücke in den Schienenköpfen sind aus den Figuren ohne weiteres erkenntlich. 

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     A) s weiteres Ausführungsbeispiel   der Erfindung zeigen die Fig. 10, 11 und 12   eine vollständige   Kreuzung mit den nach dem neuen Verfahren hergestellten   Herzstückes   als Bogenkreuzung. Fig. 10 veranschaulicht die Kreuzung in der Draufsicht. Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie N-O und Fig. 12 ein Schnitt nach der Linie P-Q der Fig. 10. 



   Fig. 13 zeigt den Kopf der in Fig. 11 dargestellten rechten Dickstegschiene in   grösserem     Massstabe   und Fig. 14 zeigt den Kopf der in Fig. 12 dargestellten äusseren Bogenschiene in   grösserem   Massstabe. g bezeichnet die Dickstegschiene und h die in diese eingelegten   Füllstücke,   die die Dickstegschienen am Fahrkopf unterschneiden und auf der Zwangslippenseite mit ihnen verschweisst sind. Die Figuren lassen erkennen, dass entsprechend den zu erwartenden Abnutzungsbeanspruchungen die Rillen der Sehienenköpfe und   ausserdem auch   die Fahrrillen in den in die Schienenkopfrillen   eingelegten Fiill-   stücken besonders angeordnet sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Herzstück für Kreuzungen und Weichen aus Rillensehienen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Dickstegschienen (a, c1, c2) zusammengesetzt ist, deren Kopf eine Rille besitzt, deren Querschnitts-   abmessungen   grösser sind als die der normalen Rille, und dass die Rillen iher Köpfe durch verschleissfeste-beispielsweise aus Manganstahl bestehende - Füllstücke in der Weise   ausgefüllt   sind, dass die Schnittschienen   (Ci.

   c)   ein die durchlaufende Schiene überbrückendes durchlaufendes Füllstück (d) erhalten, wogegen die Schnittfüllstücke   ,   b2) in den Kopf der durchlaufenden Dickstegschine (a) eingelegt sind, zu dem Zwecke, sämtliche   Verschleissflächen   des Herzsztückes mit einem   Mindestmass   von Edelstahl   verschleissfest   und gleichzeitig das Herzstück   schlagfrei   zu machen.

Claims (1)

  1. 2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschleissfesten Füllstücke gleichzeitig als Rillenkeile ausgebildet sind.
    3. Dickstegschiene mit Füllstück zum Herstellen von Herzstücken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Kopfrille und Füllstück Parallelogrammquerschnitt besitzen und lediglich an der Zwangslippenseite miteinander versehweisst sind.
    4. Dickstegsehiene mit Füllstück nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen ebenen Rillenboden im Kopf der Diekstegsehiene und schiefwinkeligen Querschnitt der Rille und des Füllstückes, sowie die Anordnung des Füllstückes im Dickstegschienenkopf derart, dass das Füllstück den Laufkopf der Schiene unterfasst.
    5. Dickstegschiene nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie symmetrisch gestaltet ist.
    6. Herzstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Diekstegschienen auf das Schienenprofil der Anschlussschienen verjüngt sind. so dass eine Verschweissung zwischen beiden erfolgen kann.
AT113036D 1927-11-18 1927-11-18 Herzstück für Kreuzungen und Weichen aus Rillenschienen. AT113036B (de)

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