DE662731C - Verfahren zur Herstellung hoeherer aliphatischer Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoeherer aliphatischer Alkohole

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Publication number
DE662731C
DE662731C DE1930662731D DE662731DD DE662731C DE 662731 C DE662731 C DE 662731C DE 1930662731 D DE1930662731 D DE 1930662731D DE 662731D D DE662731D D DE 662731DD DE 662731 C DE662731 C DE 662731C
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DE
Germany
Prior art keywords
aliphatic alcohols
production
higher aliphatic
substance
catalyst
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Expired
Application number
DE1930662731D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Normann
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/147Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof
    • C07C29/149Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof with hydrogen or hydrogen-containing gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung höherer aliphatischer Alkohole Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung höherer aliphatischer Alkohole von etwa 8 Kohlenstoffatomen an aufwärts durch katalytische Reduktion der entsprechenden Fettsäureester oder freien Fettsäuren auf kontinuierlichem Wege. Bisher waren diese Alkohole nur auf umständliche und für die Großtechnik wenig geeignete Weise durch die Einwirkung von Natrium und niederen aliphatischen Alkoholen auf die entsprechenden Fettsäureester erhältlich.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Fettstoffe zum Zwecke ihrer Härtung bei erhöhter Temperatur bis zu etwa 2oo° und gegebenenfalls bei erhöhtem Druck bis zu etwa ,i 5 Atm. bei Gegenwart von Katalysatoren im kontinuierlichen Betriebe mit Wasserstoff zu behandeln. Bei diesen älteren Arbeitsweisen ist es jedoch Bedingung, daß der Katalysator ausschließlich oder seinem Hauptanteil nach in dem zu härtenden Fettstoff kolloidal verteilt ist. Das hat schwerwiegende Nachteile, weil ein besonderer Trennungsvorgang des Fettes vom Katalysator in Filterpressen o. dgl. nötig "vird, wobei der Katalysator unwirksam wird, so daß er einer Reaktivierung bedarf, bevor er wieder in den Prozeß zurückgeführt werden kann.
  • Das neue Verfahren besteht nun darin, daß man den Katalysator, statt ihn mit dem zu reduzierenden Stoff zu mischen, in körnige-Form bringt, welche ein Überrieseln mit dem zu reduzierenden Stoff gestattet und das Katalysatorpräparat z. B. in einen aufrechtstehenden heizbaren Zylinder füllt, der einigen hundert Atmosphären Druck zu widerstehen vermag. Durch den Zylinder leitet man im Kreislauf Wasserstoff unter erhöhtem Druck von etwa ioo bis Zoo Atm. bei einer Temperatur von 3oQ bis q.oo°. Die Zuführung des zu reduzierenden Stoffes erfolgt mit Hilfe einer Druckpumpe. Das fertige Produkt läuft aus dem Reaktionsgefäß in einen ebenfalls unter Druck stehenden Sammelbehälter oder kann auch statt dessen mittels einer Pumpe ununterbrochen in demselben Maße abgezogen werden, wie am anderen Ende des Reaktionsgefäßes der Zulauf des zu reduzierenden Stoffes erfolgt. Zweckmäßig läßt man das fertige Produkt durch einen ebenfalls unter Druck stehenden Kühler fließen. Dadurch, daß der Wasserstoff unter Druck den Apparat durchläuft, wird vermieden, daß durch Nebenreaktionen oder infolge Anwesenheit von Feuchtigkeit der Wasserstoff sich zu sehr mit für die Reaktion indifferenten oder störenden Stoffen belädt. Es ist besonders zweckmäßig, den z. B. mittels Pumpe aus dem Reaktionsgefäß abgezogenen unreinen Wasserstoff durch einen Reiniger, gegebenenfalls einen Kühler, zu leiten und erst dann dem Reaktionsraum wieder zuzuführen. Dieser Kreislauf kann unter vorübergehender Druckentlastung oder unter Aufrechterhaltung des Druckes vor sich gehen.
  • Die Herstellung des Katalysators kann apf@ verschiedene Weise erfolgen. Man kann ge_ körnte poröse @to--fe, wie gebrannten Tor,, Silicagel, feinporige Kohle, mit einem lös- ` lichen Kupfersalz tränken, oder man kann plastische Massen, wie Ton, mit einer feinpulvrigen, geeigneten Kupferverbindung, wie z. B. Carbonat, zusammenkneten. Auch kann man lösliche Kupferverbindungen mit Wasserglas oder mit Aluminiumsalzen vermischen und zusammen mit Natriumcarbonat niederschlagen. Ferner kann man auch unlösliche Kupferverbindungen, wie z. B. Carbonat, für sich oder in Mischung mit einem .anderen inerten Stoff, z. B. Kieselgur, Tonerde, von gebrannten Tonkörnern, Silicagel, äußerlich adsorbieren lassen. Schließlich könneü feine Späne von Kupfer oder kupferhaltigen Legierungen oder Raschigringe aus solchen Metallen, die vorher durch direkte Erhitzung oder auf elektrischem Wege oxydiert wurden, als Katalysatoren bzw. als deren Ursubstanz benutzt werden.
  • Da sich alle überhaupt in Betracht kommenden Kupferverbindungen unterhalb der Reaktionstemperatur reduzieren lassen, vollzieht sich die Reduktion derselben zum katalysierenden Metall direkt während der Ausführung der Katalyse von selbst, ohne daß eine besondere Reduktion vorgenommen zu r den braucht.
  • "'Statt des Kupfers können auch andere Metalle mit hydrierenden Eigenschaften, wie z. B. Nickel, Kobalt oder die Metalle der Platingruppe, angewandt werden.
  • Statt von Carbonsäureestern kann man bei der kontinuierlichen Reduktion gemäß vorliegendem Verfahren auch direkt von den Carbonsäuren ausgehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung höherer aliphatischer Alkohole mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen durch katalytische Reduktion von entsprechenden Carbonsäureestern oder entsprechenden freien Carbonsäuren, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu reduzierenden Stoff kontinuierlich über den in körnige Form gebrachten, fest gelagerten Katalysator rieseln läßt, wobei ständig überschüssiger Wasserstoff" durch. die Reaktionsmasse hindurchgeleitet wird.
DE1930662731D 1930-07-26 1930-07-26 Verfahren zur Herstellung hoeherer aliphatischer Alkohole Expired DE662731C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2386508A1 (fr) * 1977-04-07 1978-11-03 Hoechst Ag Procede de preparation de l'ethylene-glycol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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