AT93481B - Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse unter Verwendung von Metallsalzen flüchtiger organischer Säuren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse unter Verwendung von Metallsalzen flüchtiger organischer Säuren.

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    Verfahren zur Herstellung einer Eontaktmasse unter Verwendung   von Metallsalzen flüchtiger organischer Säuren. 



   Als Katalysator werden bei der Reduktion organischer Körper, beispielsweise ungesättigter Fettsäuren und deren Glyzeride, in der Regel frisch reduzierte Metalle, z. B. Palladium, Platin, Nickel, Kobalt,
Eisen usw. verwendet. Man hat auch bereits vorgeschlagen, Metalloxyde und Salze zu benutzen, hieibei haben sich indes eine Reihe von Nachteilen ergeben. Einerseits sinken die als Katalsyator verwendeten
Salze sehr leicht zu Boden, kleben zusammen und werden dadurch in ihrer Wirkung auf die zu behandelnden
Stoffe beeinträchtigt, anderseits stören das in den Salzen enthaltene Wasser sowie die beim   Erwäimen   freiwerdenden, flüchtigen Säuren die Durchführung des Reduktionsprozesses im Autoklaven. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass zur Vermeidung dieser Übelstände, die als Katalysator zu verwendenden organischen Metallsalze einerseits auf poröse anorganische Stoffe so fein verteilt werden, dass sie in dem zu behandelnden Stoff schwebend bleiben, und anderseits das Wasser und der Teil der flüchtigen Säure, der sonst während der Hydrierung frei wird, vor dem Reduktionsprozess entfernt wird. 



   Bei der Behandlung eines auf einem Träger aufgebrachten Metallsalzes mit Wasserstoff wird nämlich nur ein Teil der   flüchtigen   Säure frei, weil der sich auf den   Katalysa. torteilchen   bildende Metall- überzug den Zutritt des Wasserstoffs zum Kern der Teilchen verhindert, so dass die Reaktion nicht quantitativ vor sich gehen kann. Aber auch der Teil der flüchtigen Säure, der hier frei wird, wirkt störend und wird infolgedessen entfernt. 



   Bei der Herstellung der Kontaktmasse   zur Reduktion vonölen oderfettenverfährt   man zweckmässig in folgender Weise : Man tränkt Kieselgur, Asbest od. dgl. mit einer Lösung eines organischen Metallsalzes, beispielsweise Nickelazetat. Nach dem Trocknen der Masse wird dieselbe mit etwas Öl so fein verrieben, dass eine mikroskopisch feine Anreibung entsteht. Diese Masse wird in einem geschlossenen Apparat, der mit Rührwerk versehen und an eine Vakuumleitung angeschlossen ist, auf etwa   150-200  C   erwärmt. Hiebei wird alles Wasser und der Teil der flüchtigen Säure, welche sonst bei der Reduktion im Autoklaven frei würde, entfernt. Zum Schluss der Operation wird, um den Katalysator noch etwas aktiver zu machen, Wasserstoff durchgeleitet. 



   Handelt es sich darum, andere ungesättigte Verbindungen als Öl mit Hilfe der Kontaktmasse in gesättigte überzuführen, so wird man die Kontaktmasse statt mit Öl mit dem entsprechenden anderen
Stoff, für den die Kontaktmasse verwendet werden soll, mischen oder aber man kann auch statt dieses
Stoffes ein indifferentes Lösungsmittel wie Tetraachlorkohlenstoff oder Chloroform verwenden. 



   Man erhält auf diese Weise einen sehr wirksamen Katalysator, der lange haltbar und transportfähig ist, so dass er nach Belieben verbraucht werden kann. Das Verfahren gestattet die Herstellung einer brauchbaren Kontaktmasse in viel einfacherer und billigerer Weise, als es bei der Fabrikation von Katalysatoren, welche aus reduziertem, auf einem Träger niedergeschlagenen Metall bestehen,   möge eh   ist. Ebenso verhält es sich mit der Regeneration der Kontaktmasse. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse unter Verwendung von Metallsalzen flüchtiger organischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Aufbringen des Metallsalzes auf einen anorganischen Träger erhaltene Masse nach dem Trocknen mit dem Stoff, für den die Kontaktmasse verwendet werden soll, oder mit einem indifferenten Lösungsmittel angerieben und mit Wasserstoff oder einem andern reduzierenden oder nicht reduzierenden Gas oder Gasgemisch bei gewöhnlichem oder unter vermindertem Druck erhitzt wird, so dass alles Wasser und der Teil der flüchtigen Säure des Salzes, welcher sonst während der Hydrierung frei wird und störend wirkt, entfernt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT93481D 1912-08-17 1913-07-05 Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse unter Verwendung von Metallsalzen flüchtiger organischer Säuren. AT93481B (de)

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