DE661532C

DE661532C - Absperrhahn fuer Druckluftbremsleitungen

Info

Publication number: DE661532C
Application number: DEA82933D
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Ackermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-06-20

Description

Absperrhahn für Druckluftbremsleitungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrhahn für Druckluftbremsleitungen, - bei dem die Dichtfläche des Absperrorgans einen Teileiner Kugeloberfläche darstellt, die beim Schließen der Leitung mit einem im Hahngehäuse befindlichen Gummiring zusammenwirkt, wobei infolge gleichzeitiger Entlüftung des Hahngehäuses der in der Bremsleitung befindliche Luftdruck, den Gummiring dichtend, an die kugelige Fläche des Absperrorgans preßt (Patent 43413I)-Diese bekannten Bremsleitungsabsperrhähne gewähren nicht unter allen Betriebsbedingungen die für den Bremsbetrieb unerläßliche Sicherheit. Es hat sich gezeigt, daß, wenn in einem Zuge .ein Hahn geschlossen ist und der hinter diesem geschlossenen Hahn befindliche Bremsleitungsteil etwa durch öffnen des am letzten Wagen des Zuges befindlichen Hahnes .entlüftet, also auf diese vom Normalen abweichende Weise :eine Bremsprobe ausgeführt wird, nach dem Schließen des Hahnes am letzten Wagen die im vorderen Zugteil; also vor dem ursprünglich betrachteten, geschlossenen Hahn befindliche Druckluft den Gummiring vom kugelig gewölbten Verschlußorgan abhebt und in den hinteren Bremsleitungsteileindringt. In diesem Leitungsteil tritt dann also ein Füllvorgang ein, der zu der Annahme verführt, daß sämtliche Hähne in der Bremsleitung geöffnet sind, die Druckluftbremse des ganzen, Zuges also betriebsbereit ist. Der Fachkundige weiß aber, däß der geschlossene Hahn eine schwere Betriebsgefahr bedeutet, insofern, als bei einer Bremsung (Verminderung des Druckes in der Bremsleitung von der Lokomotive aus) der hinter dem geschlossenen Hahn befindliche Zugteil an der Bremsung nicht teilnehmen kann.
Derartige, bei normaler Ausführung der Bremsprobe von der Lokomotive aus allerdings ausgeschlossene Gefahren zu verhüten, ist der Zweck der Erfindung.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß mit sehr einfachen Mitteln erreicht, indem nämlich der Dichtungsring mit .einem aus der dem Absperrorgan zugewendeten Seite hervorstellen-den rippen- oder lippenförmigen Rand versehen wird, der durch die in das Hahngehäuse von der Schlauchseite her eindringende Druckluft bei geschlossenem Hahn fest gegen: das Absperrorgan gepreßt wird und jedes Übertreten von Druckluft in den hinter dem geschlossenen Hahn befindlichen, gegebenenfalls druckfreien Bremsleitungsteil verhindert.
Auf der Zeichnung ist ein Hahn nach der Erfindung im senkrechten Längsschnitt dargestellt.
Das den Teil :eines Kugelkörpers darstellende Abschlußorgan.I ist in der Stellung gezeichnet, in der @es die Bremsleitung verschließt. _ Der ,elastische Dichtungsring --, der zwischen dem Halmgehäuse 4 und dem Verbindungsstück 5 angeordnet ist, an das sich die fest am Fahrzeug verlegte Rohrleitung anschließt, ist mit dem ringförmigen, lippen-oder rippenförmigen Rand 3 versehen, der durch den. im Hahngehäu'se 4 auftretenden Luftdruck fest gegen den Teil I gepreßt wird

Claims

PATENTANSPRUCH: Absperrhahn für Druckluftbremsleitungen mit einem den Teil einer Kugel bildenden Absperrorgan und einem mit diesem zusammenwirkenden elastischen Dichtungsring, der bei geschlossenem Hahn und gleichzeitig entlüftetem Hahngehäuse durch den Luftdruck in der Bremsleitung gegen das Absperrorgan gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (--) auf seiner dem Absperrorgan (i) zugewendeten Seite mit einem hervorstehenden lippen- oder rippenförmigen Rand (3) versehen ist, durch den bei geschlossenem Hahn ein Übertreten von Druckluft auch in entgegengesetzter Richtung in den hinter dem geschlossenen Hahn befindlichen Bremsleitungsteil verhütet wird.