DE487184C - Ventil zur Regelung des Luftdurchflusses durch eine Leitung - Google Patents

Ventil zur Regelung des Luftdurchflusses durch eine Leitung

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DE487184C
DE487184C DEW79317D DEW0079317D DE487184C DE 487184 C DE487184 C DE 487184C DE W79317 D DEW79317 D DE W79317D DE W0079317 D DEW0079317 D DE W0079317D DE 487184 C DE487184 C DE 487184C
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Westinghouse Bremsen GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/04Arrangements of piping, valves in the piping, e.g. cut-off valves, couplings or air hoses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Ventil zur Regelung des Luftdurchflusses durch eine Leitung Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Rege, lung des Durchflusses von Druckluft durch eine Leitung, insbesondere einen Kupplungshahn für Luftbremseinrichtungen an Eisenbahnen und anderen Fahrzeugen.
  • Wenn ein Kupplungshahn bekannter Bauart an einer-: Stelle eines Eisenbahnzuges geschlossen wird, sei es zufällig oder unbefugt, so können die hinter dem geschlossenen Kupplungshahn befindlichen Bremsen nicht vom 'Zugführer betätigt werden.
  • Es handelt sich beim Gegenstand der Erfindung um ein Ventil zur Regelung des Luftdurch-Russes, bei dem für gewöhnlich eine Verbindung der beiden Seiten des A'bschlußorganes selbsttätig aufrechterhalten wird. Die Erfindung besteht nun bei dieser Art von Ventilen in der besonderen Steuereinrichtung eines Kolbens. Dieser wird nämlich gemäß der Erfindung durch die an der einen oder anderen oder auch an beiden Seiten des Abschlußorganes herrschenden Druckverhältnisse in der Leitung beeinflußt und durch eine Druckänderung, die durch ein von Hand betätigtes Ventil hervorgerufen wird, derart gesteuert, daß er nur zeitweise den Luftdurchfluß von der einen zur anderen Seite des Abschlußorganes unterbricht oder drosselt.
  • Es sind bereits Ventile zur Regelung des Luftdurchflusses durch eine Leitung bekannt geworden, bei denen auch in der Schließstellung des Abschlüßorganes Luft von der einen zur anderen Seite des Abschlußorganes fließen kann. Beim Gegenstand der Erfindung ist jedoch eine von Hand zu betätigende Vorrichtung vorgesehen, mittels der dieser Luftdurchgang zeitweise unterbrochen oder gedrosselt werden kann. Diese Einrichtung hat insbesondere den Vorteil, daß beim Abkuppeln eines Fahrzeuges kein unerwünschter Luftverlust eintritt und keine unbeabsichtigte Bremsung stattfindet.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, bei der die Luft von der einen zur anderen Seite des geschlossenen Hahnes durch eine Umleitung fließt, in der ein Ventil angeordnet ist, soll das Ventil in der Umleitung bei geschlossenem Hahn durch den Luftdruck geöffnet werden, der im Kanal herrscht, durch den bei einer bestimmten Stellung des Hahnes zeitweise nur ein gedrosselter Luftstrom fließt.
  • Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bezieht sich auf ein mit einem steuerbeeinflußten Kolben o. dgl. verbundenes, von Hand zu betätigendes Ventil, mittels dessen die Verbindung der beiden Seiten des geschlossenen Hahnes nur zeitweise unterbrochen werden kann.
  • In der für gewöhnlich offenen Umleitung tun den Hahn herum ist gemäß, einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ein Ventil angeordnet, das durch den im Kanal herrschenden, auf eine Seite eines Kolbens wirkenden Luftdruck geöffnet und durch Auslaß, von Luft von dieser Kolbenseite über ein Ventil geschlossen werden kann, das durch einen federbeeinflußten Kolben o. dgl. betätigt wird.
  • Endlich kommt auch noch eine Ausführungsform der Erfindung in Betracht mit einem Ventil, welches mittels Druckluft, die durch ein von Hand betätigtes Ventil gesteuert wird, geschlossen und in der Schließstellung noch eine bestimmte 'Zeitspanne gehalten wird, nachdem das für gewöhnlich geschlossen gehaltene, von Hand betätigte Ventil geöffnet worden ist.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abb.2, 3 und 4 zeigen verschiedene Stellungen des Kükens des Kupplungshahnes. Die Abb. 5 und 6 zeigen andere Ausführungsformen der Erfindung.
  • Nach Abb. i bis 4 setzt sich der Kupplungshahn aus einem Gehäuse i mit einem drehbaren Küken 2 zusammen, welches den üblichen Durchgang 3 enthält, der in der offenen Stellung des Kükens den Kanal 4 der einen Seite 5 des Kupplungshahnes mit dem zum 'Zugleitungsstutzen 7 führenden Kanal 6 verbindet.
  • In dem Gehäuse i ist eine Umleitung 8, die von dem Kanal 4 abzweigt, und eine vom Kanal 6 abzweigende Umleitung 9 sowie ein Ventilkolben io vorgesehen, der zur Regelung der Verbindung zwischen den Umleitungen 8 und 9 dient. Wenn der Ventilkolben io auf seinem Sitz ruht, so ist er auf seiner innerhalb des Sitzringes i i befindlichen Fläche dem Druck in der Umleitung 9 unterworfen, während seine äußere Fläche mit dem Kanal 4 in Verbindung steht. Eine Kammer 12 an der äußeren Seite des Ventilkolbens i o ist mit einem Kanal 13 verbunden, der zum Sitz des Kükens 2 führt. Die Kammer enthält eine Schraubenfeder 14, die auf den Kolben i o einwirkt.
  • In dem Küken 2 ist eine Höhlung 15 vorgesehen, die den Kanal 13 mit dem Auslaß. 16 in allen den Stellungen des Kükens verbindet, in denen die Verbindung zwischen den Kanälen 6 und 4 durch den Durchgang 3 unterbrochen ist.
  • Wenn die Fahrzeuge eines Zuges gekuppelt sind und sich das Küken 2 in seiner offenen Stellung befindet (Abb. i), wobei der Durchgang 3 die Kanäle 4 und 6 verbindet, so kann die Zugleitung in der üblichen Weise mit Druckluft aufgeladen werden. In dieser Stellung hat die Höhlung 15 des Kükens 2 keine Verbindung mit dem Auslaß@ 16, aber sie verbindet die Kanäle 4 und 13. Infolgedessen fließt Druckluft von dem Kanal 4 zur Kammer 12. Da die untere Seite des Ventilkolbens i o nur dem gleichen, durch die Umleitungen 9 und 8 übermittelten Luftdruck unterworfen ist, hält die Feder 14 den Ventilkolben io auf seinem Sitz.
  • Wenn ein Kupplungshahn zufällig, absichtlich oder unbefugt geschlossen wird (Abb. 2), so verbindet die Höhlung 15 den Kanal 13 mit dem Auslaß, 16, so daß die Druckluft aus der Kammer 12 ins Freie entweicht. Die Folge davon ist, daß die auf die untere Seite des Ventilkolbens wirkende Druckluft den Ventilkolben von seinem Sitz abhebt und eine Verbindung zwischen den Kanälen 6 und 4 durch die Umleitungen 9 und 8 hergestellt wird. Es wird auf diese Weise selbsttätig eine Umleitung um das geschlossene Küken durch die Bewegung des Kupplungshahnes in seine Schließstellung geschaffen, und es kann Druckluft in beiden Richtungen durch den Kupplungshahn fließen, so daß die Bremsen auf der ganzen Zuglänge genau so betätigt werden können, wie wenn der Kupplungshahn nicht geschlossen wäre.
  • Will man ein Fahrzeug, dessen Bremseinrichtung nicht mit Druckluft aufgeladen ist, an einen 'Zug ankuppeln, dessen Bremssystem mit Druckluft aufgeladen ist, so wird der Handgriff 17 des Kupplungshahnes am Zugende derart verdreht, daß Druckluft durch die üblichen Schlauchanschlüsse zu dem nicht aufgeladenen Fahrzeug fließen kann, und zwar langsam genug, damit hierbei nicht eine Gefahrbremsung an den Bremsen des Zuges stattfindet (Abb.3). Hierbei befindet sich der Kupplungshahn an dem nicht aufgeladenen Fahrzeug in seiner offenen Stellung. Aus dem Kanal 6 fließt dann auch durch die Höhlung 15 und den Känal 13 Druckluft zur Kammer 12. Obgleich auch Druckluft durch die Umleitung g zur Fläche innerhalb des Sitzringes i i gelangt, bleibt der Ventilkolben io auf seinem Sitz zufolge der Einwirkung der Feder 14 und der auf die größere Kolbenfläche wirkenden, in der Kammer 12 befindlichen Druckluft.
  • Man sieht hieraus, daß. die Umleitung um das Küken 2 beim Anschließen eines nicht aufgeladenen Fahrzeuges an den 'Zug nicht in der Zeit geöffnet wird, während der das Fahrzeug mit Druckluft vom Zuge aus aufgeladen wird.
  • Da im Schlauch am Ende des letzten Fahrzeuges des Zuges kein Druck herrscht, steht die äußere Unterfläche des Ventilkolbens io unter Atmosphärendruck; die Feder 14 hat genügend Kraft, um den Ventilkolben gegen den Zugleitungsdruck, welcher durch die Umleitung-9 auf die Fläche innerhalb des Sitzringes i i einwirkt, auf seinem Sitz zu halten. Infolgedessen kann an dem hinteren Zugende aus dem Kupplungshahn über die Umleitung keine Druckluft entweichen.
  • Aus Abb. 4 ist ersichtlich, daß. beim Fehlen einer Verbindung der Kanäle ¢ und 6 durch den Durchgang 3 die Umleitungen 9 und 8 durch die Aufwärtsbewegung des Ventilkolbens io, infolge der Entlüftung der Kammer 12 durch den Kanal 13 und den Auslaß 16, miteinander verbunden werden.
  • Nach Abb. 5 ist der Kolben io mit einem ventilartigen Ansatz 18 ausgebildet, der in einer entsprechenden Kammer des Gehäuses geführt wird und an seinem unteren Ende einen Sitzring i9 hat. Der Ansatz 18 kann die Verbindung zwischen dem Kanal 9, der über einen Drosselstopfen 2o mit dem Kanal 6 in Verbindung steht, und dem Kanal 8 regeln, der über einen Drosselstopfen 21 mit dem Kanal 4 in Verbindung steht.
  • Das Gehäuse enthält ferner eine Kammer 22, die durch einen Kanal 24 mit der Kolbenkammer 23 verbunden ist und ein Ventil 25 enthält, das für gewöhnlich durch eine Feder 26 auf seinem Sitz gehalten wird. An das Ventil 25 schließt sich eine ausgekehlte Stange 27 an, die durch eine öffnung im Gehäuse hindurchgeht. An dem äußeren- Ende der Stange 27 ist ein Druckknopf 28 ange= bracht. Ein verengter Durchgang 29 verbindet die Kolbenkammer 23 mit der Umleitung 9 und ein verengter Durchgang 3o die Umleitungen 8 und 9. Die Kammer 12 an der oberen Seite des Kolbens mündet durch eine öffnung 31 ins Freie. In der offenen Stellung des Kükens 2 wird die Zugleitung über Kanal 6, Durchgang 3 und Kanal 4 in der üblichen Weise aufgeladen.
  • Die in dem Kanal 6 befindliche Druckluft fließt durch den Drosselstopfen 2o, die Umleitung 9 und den verengten Durchgang 3o in die Umleitung 8; ebenso fließt aus dem Kanal 4 durch den Drosselstopfen 21 Druckluft in die Umleitung 8 und dann durch den verengten Durchgang 29 in die Kolbenkammer 23 und weiter aus dieser durch den Kanal 24 in die Ventilkammer 22. Ruht das Ventil 25, wie in der Zeichnung dargestellt, auf einem Sitz, so staut sich die Druckluft in der Kammer 23 und beaufschlagt den Kolben io. Wird der Druck in der Kammer 23 groß, genug, um die Kraft der entgegenwirkenden Feder 14 zu überwinden, so bewegen sich der Kolben io und der Ansatz 18 nach außen, bis der Kolben gegen die Anschlagfläche 32 stößt. Der Ansatz 18 legt dann die Umleitung 8 frei, so daß die Leitungen 8 und 9 verbunden werden.
  • Wird nun das Küken 2 in die Schließstellung gebracht, bei der eine Verbindung der Kanäle 4 und 6 durch den Durchgang 3 nicht besteht, so sind doch die Kanäle 4 und 6 noch über den Drosselstopfen 2o, die Umleitungen 9 und 8 und den Drosselstopfen 21 miteinander verbunden, so daß auf der ganzen Zuglänge in der üblichen Weise ein betriebsmäßiges Anlegen und Lösen der Bremsen und sogar eine Gefahrbremsung bewirkt werden kann.
  • Will man ein Fahrzeug oder einen Zugteil, dessen Bremseinrichtung aufgeladen ist, abkuppeln, so dreht man den Handgriff 17. der Kupplungshähne der betreffenden beiden benachbarten Fahrzeuge, an welchen das Loskuppeln erfolgen soll, derart, daß die Verbindung zwischen den Kanälen 4 und 6 über den Durchgang 3 unterbrochen wird. Das Ventil25 wird dann in beiden Kupplungshähnen durch Niederdrücken des Druckknopfes 28 von seinem Sitz abgehoben, so daß die Druckluft in der Ventilkammer 22 um die ausgekehlte Stange 27 des Ventils ins Freie entweichen kann. Da die Kolbenkammer 23 über den Kanal 24 mit der Ventilkammer 22 verbunden ist, entweicht auch die auf den Kolben io einwirkende Druckluft in der Kammer 23 ins Freie, so daß die Feder 14 den Kolben io mit Ansatz 18 in die auf der Zeichnung dargestellte Stellung bewegen kann, bei der die Umleitungen 8 und 9, abgesehen von dem verengten Durchgang 30, voneinander getrennt sind.
  • Nachdem sich der Kolben io in die auf der Zeichnung dargestellte Stellung bewegt hat, wird das Ventil 25 in nur einem der Kupplungshähne geöffnet gehalten und dabei die Schlauchkupplung gelöst.
  • Das Ventil 25 in einem der Kupplungshähne wird so- lange geöffnet gehalten, bis die Schlauchkupplung gelöst ist; dadurch wird verhindert, daß die durch den verengten Durchgang 30 fließende Druckluft den Kolben io derart bewegt, daß die Umleitungen 8 und 9 miteinander wieder verbunden werden, bevor das Loskuppeln beendet ist.
  • Wenn die Schlauchkupplung zwischen den Fahrzeugen gelöst ist, kann das Ventil 25 auf seinen Sitz gehen. Es fließt dann Druckluft aus der Zugleitung über den verengten Durchgang 3o und das offene Schlauchende ins Freie. Indessen ist dieser Luftausfluß so klein, daß, er auf die Wirkungsweise der Bremseinrichtung keinen nennenswerten Einfluß hat.
  • Wenn ein Zugteil abgetrennt und wieder angekuppelt wird und der Bedienungsmann es vergiß,t, die Kupplungshähne an den Fahrzeugen dort, wo das Ankuppeln geschieht, zu öffnen, dann fließt durch den verengten Durchgang 3o; die Umleitung 8 und den verengten Durchgang 29 Druckluft, die sich allmählich in der Kolbenkammer 23 . staut, den Kolben io mit Ansatz 18 in die äußere Stellung führt und damit die Umleitungen 8 und 9 verbindet, so daß eine normale Betätigung der Bremseinrichtung ermöglicht wird. Die beiden Drosselstopfen 2o und 21 verzögern den Druckluftausfluß aus der Kolbenkammer 23 in dem Falle, wo eine plötzliche Druckverminderung in der Zugleitung zwecks Veranlassens einer Gefahrbremsung herbeigeführt wird. Der Kolben io und der Ansatz 18 werden dadurch noch eine bestimmte Zeit in ihrer äußeren Stellung gehalten, so daß ein genügender Druckabfall in der Zugleitung hinter dem geschlossenen Kupplungshahn und dort eine regelrechte Bremsung stattfinden kann.
  • Der Kolben io legt sich in seiner äußeren Stellung gegen die Anschlagfläche 32 dicht an. Dies ist wünschenswert, um einen unnötigen Luftabfluß infolge von Undichtheiten aus der Kolbenkammer 2,3 und der Zugleitung zur Kolbenkammer 12 und dann durch die öffnung 31 ins Freie zu verhindern.
  • Nach Abb. 6 ist eine Aussparung 33 vorgesehen, die bei der inneren Stellung des auf dem Sitzring i i ruhenden Kolbens io eine ringförmige Aussparung 34 des Kolbens mit einer Kammer 3 5 verbindet. Die Aussparung 33 hat an der Übergangsstelle zur Kammer 35 einen verengten Durchgang 36.
  • Wenn das Küken 2 seine Schließstellung einnimmt und die 'Zugleitung mit Druckluft aufgeladen, ist, wird der Kolben io durch die Feder 14 in Berührung mit der Sitzfläche i i gehalten. Die auf die kleine Fläche des seine innere Stellung einnehmenden Kolbens io wirkende Druckluft reicht dann nicht aus, um den Kolben io entgegen der Wirkung der Feder 14 anzuheben.
  • Wenn ein Fahrzeug, dessen Hauptluftleitung . mit Druckluft aufgeladen ist, mit einem Fahrzeug gekuppelt wird, dessen Hauptluftleitung keine Druckluft enthält, so drückt der Bedienungsmann. den Kolben 28 herunter, bevor das Küken 2 in seine offene Stellung bewegt wird. Hierdurch -wird der Auslaß 3 i abgeschlossen und das Ventil 2 5 geöffnet, so daß Druckluft aus der aufgeladenen Leitung 6 zur Leitung 4 durch einen Kanal 37, um das offene Ventil 25 herum und einen Kana138 fließen kann. Da sich der Kolben io in seiner unteren Stellung. befindet, fließt die Druckluft weiter zur Kammer 35, durch die Aussparung 33, den Ringraum 34 und eine Bohrung 39 im Kolben io zur Kammer 23 an der unteren Kolbenseite und schließlich durch die Umleitung 8 zum Kanal 4. Ist der Kanal 4 und die sich daran anschließende Zugleitung bis zu dem im Kanal 6 herrschenden Druck aufgeladen, so kann der Kolben 28 losgelassen und das Küken 2 in seile offene Stellung bewegt werden, ohne daß eine plötzliche Druckverminderung im Kanal 6 zu befürchten wäre.
  • Wird der Kolben 28 losgelassen, so bewegt die Feder z6 das Ventil 25 auf seinen Sitz, und der Auslaßkana13 i wird freigelegt. Es wird dann die Kammer 3 5 durch den Auslaßkanä13 i entlüftet. Die auf den Kolben io einwirkende Druckluft in der Kammer 23 zusammen mit der auf die innerhalb der Sitzfläche i i auf den Kolben einwirkenden Druckluft bewegt den Kolben gegen die Spannung der Feder i4, so daß, damit eine Verbindung zwischen den Kanälen 6 und 4 um das Küken 2 herum hergestellt wird. Wenn in einem Zug gekuppelter Fahrzeuge ein Kupplungshahn zufällig oder durch Unbefugte in seine Schließstellung gebracht wird, so besteht doch noch eine Verbindung der Zugleitung über die Umleitung 9, die Kammer 23 und die Umleitung 8, so daß die Bremsen in der bekannten Weise betätigt werden können, auch wenn ein oder mehrere Kupplungshähne die Schließstellung einnehmen sollten.
  • Beim Loskuppeln wird das Küken 2 zunächst in seine Schließstellung gebracht und dann der Kolben 28 herabgedrückt. Damit wird der Auslaßkanal31 abgeschlossen und das Ventil 25 geöffnet, so daß Druckluft aus dem Kanal 6 zum Kanal 38 fließt. Die so zugeführte, auf die Fläche des Kolbens io innerhalb des Sitzringes 4o einwirkende Druckluft genügt- in Verbindung mit der Spannung der Feder 14, um den auf die andere Kolbenseite wirkenden Druck zu überwinden, so daß der Kolben nach unten bewegt und die Verbindung zwischen den Umleitungen 8 und 9 über die Kammer 23 unterbrochen wird.
  • Es wird hierdurch ein Druckluftdurchfluß vom Kanal 6 zum Kanal 4 verhindert. Während der Kolben 28 herabgedrückt gehalten wird, löst der Bedienungsmann. die Schlauchkupplung. Der Kanal 4 tritt auf diese Weise mit der Außenluft in Verbindung, so daß in der Kammer 23 Atmosphärendruck herrscht. Der Kolben 28 wird dann losgelassen, so daß i die Kammer 25 mit dem Auslaßkanal 31 in Verbindung tritt. Der Kolben io verläßt dabei den Sitzring i i nicht, da die Spannung der Feder 14 ausreicht, um ihn in seiner unteren Stellung zu halten.
  • Nach einer anderen Ausführungsform wird die Verbindung über einen Kupplungshahn durch ein Hauptventil gesteuert, dessen öffnen und Schließen von einer in. axialer Richtung beweglichen Klappe, Ventilscheibe o. dgl. bewirkt wird und das selbsttätig durch Druckluft geschlossen wird, die aus der 'Zugleitung z. B. über ein von Hand betätigtes Klappenventil zugeführt wird, welches für gewöhnlich geschlossen ist. Das Hauptventil wird in seiner offenen Stellung z. B. durch eine Feder gegen den auf die untere Seite des Kolbens, durch den das Hauptventil betätigt wird, wirkenden Atmosphärendruck gehalten. Wenn man das Hauptventil zeitweise schließen und damit die Verbindung über den Kupplungshahn unterbrechen will, wie z. B. beim Ankuppeln eines Fahrzeuges an den 'Zug, so wird das von Hand betätigte Ventil derart betätigt, daß zwischen der Zugleitung und der Unterseite des Kolbens, die vorher dem Atmosphärendruck unterworfen war, eine Verbindung hergestellt wird. Zu diesem 'Zweck kann die Verbindung zwischen der Kammer an der unteren Seite des Kolbens und der Atmosphäre abgeschnitten werden. Der Kolben wird dann durch den Zugleitungsdruck entgegen der Wirkung einer Feder angehoben, so daß die Verbindung über den Kupplungshahn mittels des Hauptventils unterbrochen wird. Wenn das Fahrzeug an den Zug angekuppelt ist, so wird der Handgriff des von Hand betätigten Ventils losgelassen, so daß dieses Ventil selbsttätig die Verbindung zwischen der 'Zugleitung und der unteren Seite des Kolbens unterbricht und anderseits die Verbindung zwischen der unteren Kolbenseite und der Außenluft herstellt. Das Hauptventil wird dann durch seine Feder geöffnet. Man kann das öffnen des Hauptventils für eine bestimmte 'Zeitspanne nach dem Loslassen des Handgriffes des von Hand betätigten Ventils hinauszögern, indem man eine Kammer in Verbindung mit der unteren Kolbenseite vorsieht, die als Ausgleichsbehälter wirkt.
  • Die Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist nicht an die beschriebene besondere bauliche Ausgestaltung und Anordnung der Teile gebunden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil zur Regelung des Luftdurchflusses durch eine Leitung, bei dem für gewöhnlich eine Verbindung der beiden Seiten des Abschlußorganes selbsttätig aufrechterhalten wird, gekennzeichnet durch einen Kolben (io), der durch die an der einen oder der anderen oder auch an beiden Seiten des Abschlußorganes (2) herrschenden Druckverhältnisse in der Leitung (q., 6) beeinflußt und durch eine Druckänderung, die durch ein von Hand betätigtes Ventil hervorgerufen wird, derart gesteuert wird, daß er nur zeitweise den Luftdurch$uß von der einen zur anderen Seite des Abschl. ß,organes (2) unterbricht oder drosselt.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, bei der die Luft von der einen zur anderen Seite des geschlossenen Hahnes durch eine Umleitung fließt, in der ein Ventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (i o, i i) in der Umleitung (8, 9) bei geschlossenem Hahn (2, Abb. 2) durch den Luftdruck geöffnet wird, der im Kanal (q.) herrscht, durch den bei einer bestimmten Stellung (Abb.3) des Hahnes (2) zeitweise nur ein gedrosselter Luftstrom fließt.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit einem federbeeinfluß,ten Kolben -ö. dgl. (27) verbundenes, von Hand zu betätigendes Ventil (25), mit dem die Verbindung der beiden Seiten des geschlossenen Hahnes (2) nur zeitweise unterbrochen werden kann (Abb. 5 und- 6). ¢.
  4. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der für gewöhnlich offenen Umleitung (8, 9) um den Hahn (2) herum ein Ventil (i o, i g, Abb. 5) liegt, das durch den im Kanal (q.) herrschenden, auf eine Seite eines Kolbens (i o) wirkenden Luftdruck geöffnet und durch Auslaß von Luft von dieser Kolbenseite über ein Ventil (25) geschlossen werden kann, das durch einen federbeeinflußten Kolben o. dgl. (27) betätigt wird.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch i bis q., -gekennzeichnet durch ein Ventil, welches mittels Druckluft, die durch ein von Hand betätigtes Ventil gesteuert wird, geschlossen und in der Schließstellung noch eine bestimmte 'Zeitspanne gehalten wird, nachdem das für gewöhnlich geschlossen gehaltene, von Hand betätigte Ventil geöffnet worden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927391C (de) * 1952-03-04 1955-05-09 Krauss Maffei Ag Abschlussventil fuer Druckluftleitungen von Eisenbahn-Bremsanlagen, Luftpfeifen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE927391C (de) * 1952-03-04 1955-05-09 Krauss Maffei Ag Abschlussventil fuer Druckluftleitungen von Eisenbahn-Bremsanlagen, Luftpfeifen od. dgl.

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