DE388616C - Steuervorrichtung fuer Luftdruckbremsen - Google Patents

Steuervorrichtung fuer Luftdruckbremsen

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DE388616C
DE388616C DEA32534D DEA0032534D DE388616C DE 388616 C DE388616 C DE 388616C DE A32534 D DEA32534 D DE A32534D DE A0032534 D DEA0032534 D DE A0032534D DE 388616 C DE388616 C DE 388616C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Description

  • Steuervorrichtung für Luftdruckbremsen. Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Luftdruckbremsen in Eisenbahnzügen und bezieht sich insbesondere auf jene Art von Bremsen, bei denen die Betriebsbremsungen durch Entlüftung der Hauptleitung herbeigeführt wenden.
  • Eine allgemein verwendbare Luftdruckbremse muB im wesentlichen folgende Bedingungen erfüllen: Unmittelbare Verbindung zwischen dem Hauptbehälter der Lokomotive und den Bremszylindern im ganzen Zuge; vollständig gleichmäßige Bremsdrücke in den, Bremszylindern des ;ganzen Zuges, und -zwar unabhängig von Undichtigkeitsverlusten im Bremszylinder oder Verschiedenheiten der Bremskolbenhübe oder ,der Bremsgestänge, .die Vermeidung der Überspeisung,der Behälter in den ersten Wagen des Zuges, .die Aufrechterhaltung von Bremskraft auch am Ende des Zuges und Vermeidung eines Spannungsabfalls gegenüber dem Anfang ,des Zuges, die unbedingt sichere und rechtzeitige Lösung,der Bremsen auch am Schlusse von langen Zügen, ,die Möglichkeit der abgestuften Lösung sowohl in Personen- als auch in Güterzügen, .die Möglichkeit, Bremsung und Lösung der Bremsen schnell aufeinander folgen zu lassen, ohne Stöße in den Zug zu bringen, die Aufrechterhaltung eines Druckluftvorrates, der .unter allen Umständen zur Verfügung steht, die selbsttätige Bremsung für denen Fall, daß aus irgendeinem Grunde der Hauptbehälter, etwa durch Einfrieren von Leitungen, von :der Hauptleitung abgeschnitten wird; die Sicherstellung der .Notbremsungen an jeder Stelle des Zuges.
  • Die neue Steuervorrichtung entspricht allen diesen Forderungen. --` Jede Bremsvorrichtung ist ri ati sieh bekannter Weise mit einem Ergänzungsbehälter ausgerüstet, der den Inhalt der Hauptleitung vergrößert. Außerdem ist ein von der Leitung aus aufzuspeisender Hilfsbehälter vorgesehen, dessen Inhalt gemäß der Erfindung für Betriebsbremsungen überhaupt nicht herangezogen wird, sondern nur für schnelle Lösung der Bremsen und für Notbremsunh°n bzw. selbsttätige Notbremsungen.
  • Der Druck dieses von .len Betriebsbremsungen nicht in Anspruch genommenen Hilfsbehälters wird erfindungsgemäß dazu benutzt, einen Druckregler zu beeinflussen, der anderseits den Drücken der Leitung bzw. des Bremszylinders unterworfen ist. Die letztgenannten Drücke werden durch Betriebsbremsungen und .Lösung der Bremsen dauernd geändert, so daß also der meist unverändert bleibende Druck des Hilfsbehälters der konstante Druck ist, auf welchem die Wirkung des Druckreglers sich aufbaut, der seinerseits alle Bremsvorgänge regelt.
  • Die Bewegungen des Druckreglers werden gemäß der Erfindung durch einen Regelschieber übertragen, der mit entsprechenden Verbindungskanälen ausgerüstet ist und -lie verschiedenen Luftwege öffnet oder abschließt.
  • DieVerbindungen zwischenLeitung, Ergänzungsbehälter, Hilfsbehälter, Br emszylinder und Freiluftwerden in an sieh bekannter Weise mit Hilfe eines Hauptschiebers hergestellt, dessen Bewegungen von einem Hauptsteuerkolben in an sich bekannter Art herbeigeführt werden.
  • Dieser Hauptsteuerkolben ist gemäß der Erfindung zwischen einer Hauptkammer und einer Ergänzungskammer angeordnet, die in der Abschlußstellung beide unter Leitungsdruck stehen, während bei einem zwecks Bremsung in Ader Leitung herbeigeführten Spannungsabfall die Ergänzungskammer durch den infälge der Druckänderung in der Leitungsdruckkammer des Druckreglers in die Betriebsstellung -beN,#egten Regelschieber entlüftet wird, so däß der in der Hauptkammer herrschende verminderte Leitungsdruck den Hauptsteuerkolben und damit den Hauptschieber in die Betriebsstellung -bewegt, in welcher der Hauptsehieber die unmittelbare Verbindung des Bremszylinders -mit der Leitung bzw. mit ihrem Ergänzungsbehälter herstellt.
  • Die -Bxemsungen werden also nicht ,durch die Wirkung von Druckfedern :herbeigeführt, solldern ausschließlich durch Druckunterschiede, .die am Hauptsteuerkolben zur 1#Virkung gelangen.
  • Auch die-Erhaltung des Hauptschiebers .bzw. des Hauptsteuerkolbens in der Betriebsstellung erfolgt nicht durch Federn, sondern gemäß der Erfindung .dadurch, daß während der Bremsung sich die -Drücke beiderseits des Hauptsteuerkol- I bens allmählich wieder ausgleichen. Der Druckregler ist gemäß der Erfindung mit Bezug auf -die Drücke des Bremszylinders und der Leitung bzw. des Hilfsbehälters derart eingestellt, daß er den die Verbindung zwischen Leitung und Bremszylinder abschneiden-,den Regelschieber erst dann in die Abschlußstellung bringt, wenn der Bremszylinderdruck ein ganz bestimmtes Druckverhältnis zum verminderten Leitungsdruck erreicht hat.
  • Diese Maßnahme ist besonders wichtig, weil durch sie die Gleichmäßigkeit des Bremsdruckes .durch den ganzen Zug hindurch get währleistet ist. Denn maßgebend für den Bremsdruck ist nicht das Volumen des Bremszylinders, sondern ausschließlich die darin herrschende Spannung bzw. deren Verhältnis zur Leitungsspannung: Dadurch wird vermieden, daß etwa Undichtigkeiten des Bremszylinders oder Verschiedenheiten der Bremskolben oder der Brensgestänge den Bremsdruck beeinflussen, wie dies bei allen Bremsender Fall ist, bei denen zur Herbeiführung der Abschlußstellung die Füllung des Bremszylinders maßgebend ist.
  • Die Steuervorrichtung ist derart eingerichtet, daß eine Aufspeisung des Hilfsbehälters immer erst dann eintreten kann, wenn .die Drücke zwischen Leitung und ihrem Ergänzungsbehälter vollständig ausgeglichen sind.
  • Die Durchführung dieses Gedankens erfolgt ,erfinidungsgemäß dadurch, daß mit dem Hauptsteuerkolben ein Hilfssteuerkolben zusammen arbeitet, der einerseits unter dem Druck der Hauptkammer, anderseits unter dem Druck einer Schnellwirkungskammer steht, #ieren Spannung zum Ergänzungsbehälter sich niemals sofort, sondern immer nur verzögert ausgleichen kann. Dadurch -wird der Vorteil erreicht, daß im Falle des Auftretens besonders hoher Leitungsdrücke, besonders in den- ersten Wägen des Zuges, die Steuervorrichtungen in diesen ZVagen in .die Bremsstellung übergehen, gleichzeitig aber eine Verbindung .des Bremszylinders rnait -der Freiluft herstellen, so daß der in dem Hilfsbebälter der ersten Wagen auftretende Drucküberschuß über irlie Bremszylinder ins Freie abströmt.
  • Gemäß der Erfindung kann die - Steuervorrichtung mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet sein, das mit Bezug auf die Leitungsspannung in einem ganz bestimmten Verhältnis .derart eingestellt ist, daß, falls diese, beispielsweise infolge grober Leitungsundichtib keiten, unter ein bestimmtes, .die Bremsungen nicht mehr gewährleistendes Maß absinkt, selbsttätig eine Notbremsung herbeiführt. Diese vom Sicherheitsventil herbeigeführten Notbremsungen einer Steuervorrichtung bewirken sofort in dieser eine weitgehende Entlüftung der Leitung, so @daß sich also diese durch ein einziges -Sicherheitsventil herbeigeführte Notbremsung -:sofort .mit größter D.urchschlagsgeschwindigkeit tdurdh .den gangenaii so; 'als ob .die -Not .zen Zug fortpflanzt, birernsung vom .Führer oder durch -Betätigung -des -Nnthremsbeb,els der einzelnen Wagen eingeleitet-wird. - y Diese Eigenschaft des Sicherheitsventils ,gestattet -es, -nur einzelne Wagen .mit einem -Scherheitsventil -auszustatten.
  • =Gemäß der Erfindung ist ferner in jeder Steuervorrichtung-ein von .Hand einstellbares Löseventil :vorgesehen, das je nach seiner Einstellung eine schnelle oder abgestufte Lösung der :Bremsen@ermöglicht.
  • Die -Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen..'in:einem Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigen: Abb. z einen senkrechten- gebrochenen SGhnitt der Steuervorrichtung -gemäß -Linie-I-I der Abb.,3 und zugleich einen Schnitt durch einen Hauptschieber und einen Hilfsschieber gemäß Linie LI.der.Abb.-4, Abb..-> einen Schnitt - nach- Linie II-II- der Abb. z und 4, Abb. 2a edenselben Schnitt bei einer Notbremsung, Abb. Jb -einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 2 mit -:einer anderen Stellung .des Hilfsschiebers, .Alb. 3-einen senkrechten3gebrochenenSchnitt nach Linie III :III der Abb. -z und 4. mit =einem Teilschnitt eines Sicherheitsventils nach Linie IZLa@IIIb .der Abb. z, Abb. q. und 4 ;a Draufsichten der Steuer-Vorrichtung mit eingezeichneten Kanälen, 4Abb. 5, 5e., ;Sb .Schnitte durch .den Hauptschieber und einen däraufliegenden Decksclieber -gemäß den Linien I J, -II-II, III-III der Abb. i i, und zwar in der Füllstellung, Abb...; 6, 6a, -6b die :gleichen Schnitte. während der Auffüllung des Hilfsbehälters, Abb. 7; 7a, 7b die gleichen Schnitte bei einer Betriebsbremsung, Abb. 8, 8a, 8b die gleichen Schnitte in der Abschlußstellung nach vorangegangener Betr iebsbremtsung, Abb, 9, 9a, gb die gleichen. Schnitte währenl einer Notbremsung; - -Abb..zo die Unterseite des Deckschiebers, Abb. z z ,die Unterseite des Hauptschiebers; Abb. z2 den Spiegel des :Hauptschiebers, Abb..z3:einen -senkrechten -Schnitt.durclh das Löseventil gemäß. Linie XIII-XIII der Abb. 4a, Abb. :z4 ide Unterseite des ,in Abb. 13 geschnttendargestellten Löseventils, -Abb.ä5 :eine Draufsicht der Vorrichtung, Abb::t6 die Unterseite .des -in Abb. 3 ge-.-schnitten dargestellten Regelschiebergehäuses, -- Abb. .zx# ,den-.Sp.gel :des Regelschiebers, -Abb. j,8 -die Unterseite des Regelschiebers, Abb. a:9 einen .Senkrechten. Schnitt durch-d-en _1,egelsehfeber :in -der:@Abachlgßstellung, . . A:hb. 20 den`-gleichen ÄSchnitt während einer Eitriehsbreinsttng, _ . Abb: ..2z ein Rückschlagdrosselventil -im Schnitt, Abb..22 -:einen- Teilschnitt aus --,dein, :@aluptschieb.er., Sein _Rückschiagventil zeigend, .Abb:.g3 =:den. Körper dieses Rückschlag-Ventils.
  • Inder Vorrichtung sind .folgende Hauptteile Vorhanden: A der Grundkörper, -B der -Hilfsbehälter, -C der :Bremszylinder, .,D. der -Ergän zungsbehälter, E das Druckreglergchäuse, F das Haptschiebergehäuse, .das :den :Hauptschieber, den -Hilfsschieber, das Schnelllöseventil :und ,gegebenenfalls das Sicherheitsventil:enthält; #G das Sicherheitsventil, IH-,die-Hauptleitung, I der Hauptschieber, ,I der .Hilfsschieher, .K das Regelsehiebergehäusc - mit idem Regelschieber.K, der bei Betriebsbremsungen wund beim Lösen- der Bremsen in Wirksamkeit .tritt; .L der -Sicherheitsventilschieber, der ,bei selbsttätigen Notbremsungen -zur Wirkung gelangt; M- das Löseventil, mit dessen Hilfe .die Vorrichtung auf eine abgestufte..oder eine vollständige langsame Lösung oder auf --eine vollständige,, schnelle Lösung der Bremsen eingestellt werden kann; N der Deckschieber, 0 der Drtuckregler.
  • Das Hauptschiebergehäuse F enthält folgende -Räume: eine .I-Iauptkamrner a, die .durch Iden Kanal 48 (vgl. Abb. 2) dauernd - mit .der Leitung in Verbindung.steht, cine-_Hauptachi.eberkammer 3, eine Ergänzungskammer4, - eine Hilfsschieberkammer 5, ,die dauernd in offener Verbindung mit der.Hauptkammer 2 steht:-: Zwischen IHauptkarnmer_2 und Ergänzungskaminer 4 ist ein :zylindrischer Raum.-6 vorgesehen, in- dem der I3auptsteuerkölben 7 hin -,und eher gleitet: In der Hauptkammer ist ferner -eine zweite zylindrische Kolbenführung.-8 vorgesehen, in- welcher ,der- Hilfssteuerkolben 9 gleitet, dessen Rückseite mit,dem Gehäuse eine Schnellwirkungskammer zo bildet, so idaß: -er einerseits unter Leitungsdruck und anderseits unter der jaweils =in der _Schnellwirkungskämtner zo herrschenden Spannung steht.
  • Der :Hilfssteuerkolben 9 hat -etwa den doppelten =Querschnitt. .wie- der Hauptsteuerkolben 7.
  • Die Hauptletung.I3 (vgl. .Abb: 2) schließt sich an--den Grundkörper-A beim Stutzen H'-,an und steht durch-die.Kanäle 1z, z2,-z3,-iq.:in_unmittelbarer VerNndung mit dem Spiegel des Iiauptschiebers-I :(vgl. Ab !b. r rechts). Von der Leitung 12 zweigt :der Kanal :z:5 :ab., - der durch-,die Bohrung 16 in-den.Spiegel.des. Hilfsschiebers J müwdet -(vgLAbb. z rechts -und Abb..2 unten). .Der -I<anat4z irn: HilfsschieberI :(vgl. Alb. 2) stellt -,eine dauernde V;erbin-Üung L@vschen :den Kammern 5 :und ,2 und der Hauptleitung H--durch -die: Kanäle z.6, -z-5, r2, ii (Abb. i) her, und zwar bei allen Anwendungen der Vorrichtung mit Ausnahme der Notbremsungen, während welcher; wie aus den Abb. 2a und 2b hervorgeht, .der Kanal 16 von der Hilfsschieberkammer 5 abgeschlossen ist.
  • Der Schieberspiegel 18 des Hauptschiebers I ist auf der Oberseite eines büchsenartigen Körpers 17 angeordnet, in dem durch eine zylindrische Bohrung die Ergänzungskammer 4 gebildet ist. Auf dem Hauptschieber I gleitet der Deckschieber N, der auf seinen Spiegel niedergedrückt wird durch eine Blattfederanordnung an sich bekannter Art. Den Abschluß der Hauptschieberkammer 3 bildet ein Deckel 2o.
  • Der Hauptsbeuerkolben 7 besitzt eine Kolbenstange 2i, die in die Ergänzungskammer 4 hineinragt und hier mit Hilfe eines Kolbenstangenkopfes 22 genau geführt wird. Am Kolbenstangenkopf 22 ist ein nach oben gerichteter Mitnehmerzapfen 23 angeordnet, .der in einem Schlitz 24 des Hauptschieberspiegels längsbeweglich ist, ebenso in einem etwas kürzenenLängsschlitz25 des Hauptschiebers selbst, und finit einer Verjüngung 26 in eine zylindrische Bohrung :des. Deckschiebers N hineinpaßt.
  • Eine Längsbewegung -der Kolbenstange bewirkt also unter allen Umständen eine Mitnahme des Deckschiebers N und eine verschleppte Mitnahme :des Hauptschiebers I, j e nach seiner Lage zur Einstellung des Kolbens 7.
  • Gegenüber dem Kolbenstangenkopf 22 liegt eine Rückführungsfeder 158, die ,bestrebt ist, die Kolbenstange zurückzuführen, wenn sie in die äußerste Grenzlage nach links gewandert ist.
  • Der nach der anderen Seite des Kolbens 7 verlängerte Teil a7 der Kolbenstange trägt an seinem freien Ende ein Querhaupt 28, dessen unterer Teil die Kolbenstange 29 des Hilfssteuerkolbens umgreift, und zwar zwischen zwei Anschlagbunden 3o und 31.
  • Das freie Ende der in die Kammer 5 hineinragenden Kolbenstange 29 trägt eine Bohrung 32, in der das freie Ende einer Schieberstange 37 geführt ist, -die, auf einen Teil ihrer Länge aufgeschnitten, den Hilfsschieber J faßt.
  • Der obere Teil des Querhauptes 28 legt sich gegen eine Pufferstange 33, die unter dem Einfluß einer Pufferfeder 34 steht .und .deren Hub .durch ,einen Bund 35 .begrenzt wird, der in einer kleinen Kammer 36 eine :beiderseits begrenzte Bewegungsmöglichkeit besitzt.
  • Der in dem Einschnitt der Hilfsschieberstange 37 gehaltene Hilfsschieber J wird auf seinem Spiegel gehalten durch eine zwischen Schieberstange und Schieber eingelegte Blattfeder 37'. Das freie Ende 38 der Schieberstange 37 wird in beliebiger Weise, z. B. in einer eingesetzten Führungsbüchse geführt und steht " unter Odem Einfluß einer als Rückführungsfeder wirkenden Druckfeder 38a, welche bestrebt ist, die Schieberstange .und damit den Hilfsschieber J dauernd in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung zurückzubewegen. Der Spiegel des Hilfsschiebers enthält den Freiluftkanal 39, der bei Notbremsungen (Abb.2a) durch den Schieberkanal4o mit dem Kanal 16 verbunden wird; .der, wie oben erwähnt (Abb. i), mit der Leitung H in Verbindung steht, so .daß diese beim Übergang des Hilfsschiebers T in die Notbremsstellung nach Abb.2a sofort weitgehend entlüftet wird.
  • Das Druckreglergehäuse E schließt mit einem Stutzen 42 an :das Schiebergehäuse F an. An ihm sind zwei Ringkörper 43, 44 und ein Deckel 45 angeschlossen, zwischen denen die Biegehäute 46, -49, 5o eingespannt sind. Die Biegehäute sind in -der Mitte gelocht, und jede ist zwischen einem Paar von Ringkörpern eingespannt, die aufeinandersitzen und deren unterer in seiner tiefsten Stellung begrenzt wird. .durch eine Bim Deckel 45 einstellbare Schraube 68. Der obere Ringkörper trägt einen Kopf 56, der die Bewegung der Biegehäute durch Anschlag nach oben begrenzt und einen senkrechten Längsschlitz besitzt, durch den der Übertragungshebel 57 (Abb.3) hindurchragt. Dieser ist einerseits an einem in ,der Kammer 47 angeordneten Bolzen 57' drehbar und greift anderseits an einen Bolzen 64 der Schieberstange 64 des Regelschiebers K' an. Seine Lage gegenüber den Biegehäuten wird bestimmt durch den in dem Kopf 56 eingesetzten Begrenzungsbolzen 58. Das Ganze bildet mit den im Gehäuse gebildeten Druckkammern den. Druckregler 0.
  • Durch die Biegehäute werden in Odem Druckreglergehäuse E vier Kammern 47, 51, 53a und 54 gebildet.
  • a) Die Leitungsdruckkammer 47. Sie steht durch den Kanal 48 reit der Hauptkammer 2 (Abb. 2) und daher mit der Leitung unmittelbar in Verbindung.
  • b) Die Kammer 51 bildet idi:e Bremszylinderdruckkammer, denn die Kanäle 52, 129, 130 (Abb. i links und Abb. 4) stechen unmittelbar mit dem Bremszylinder -. in Verbindung.
  • c) Die Freiluftkammer 53" steh unter dem Druck .der Außenluft, da sie durch den Kanal 53 mit dem Freiluftkanal 126a (vgl. Abb. 4, da) ständig in Verbindung steht mit Ausnahme der Fälle, :in denen eine Notbremsung erfolge.
  • d) Die untere Hilfsbehälterdruckkammer 54 steht durch den Kanal 55 mit dem Kanal 146 (Abb. i) und dieser (Abb.4) mit dem Hilfsbehälter in Verbindung, und zwar bei allen Anwendungen der Bremse. Der auf die untere Biegehaut 50 dauernd ausgeübte Druck des Hilfsbehälters ist al"so-iderjenige, auf dem sich alle Bewegungen des-Druckreglers ;aufbauen; ,da die übrigen Räume 47, 49, 53a je nach der Anwendung der -Bremsen verschiedene-- Drücke aufweisen. , Von den Bewegungen des Druckreglers wird durch denübertre.gungshebe127 der Regelschieber K' entsprechend den Veränderungen der Spannung in der Hauptleitung bewegt. Er beeinfiußt folgende Vorgänge.- die Füllung des Ergänzungsbehälters und :des Hilfsbehälters, die Betriebsbremsungen, die abgestufte Lösung der Bremsen, die abgestuften Betriebsbremsungen, .die langsame vollkommene Lösung der Bremsen, .die ,schnelle vollkommene Lösung der Bremsen.
  • Das Regelschiebergehäuse K sitzt an dem: Druckreglergehäuse E, und zwar mit Hilfe einer Grundplatte 59; auf welcher der Schieberspiegel6o angeordnet ist (vgl. Abb. 3 und die vergrößerte Darstellung :in Abb. 18 bis 2o).
  • Die Schieberkammer 42 wird abgeschlossen durch ein-Deckelgehäuse 6i, das auf der Grundplatte 59 fest verschraubt ist. .Die Regelschie bermusahel K' liegt in einem Einschnitt der Schieberstange 64 und wird auf ihren Sitz niedergedrückt durch eine dazwischen angeordnete Blattfeder 6q,". Die Schieberstange 64 wird mit einer zylindrischen Verjüngung in einem Bock 55' der Grundplatte 59 geführt. Das andere Ende der Scheberstange ;gleitet in einer Büchse 65, die ihrerseits in einem kleinen Bock 63,der Grundplatte59 gelagert ist: Diese Büchse 65 trägt am oberen Ende Einstellmuttern 65', die gegen einen entsprechenden Bund der Schieberstange 64 einstellbar sind und anderseits eine Schraubenfeder 67 einspannen, @die zwischen den Muttern und dem Bock 63 liegt. Der Hub der Büchse 65 wird durch ihren unteren Anschlagbund 66 begrenzt: -Es ist also sowohl die Schieferstange in der Büchse 65 als auch diese in ihrem Lager 63 längsbeweglich, Das Löseventil M (Albb. i, 13, i4 ), mit dessei Hilfeeine abgestufte oder schnelle Lösung der Bremsen eingestellt werden kann, gleitet auf einem Spiegel 69, der im. oberen Teil des Hauptschiebergehäuses F angeordnet ist. Seine '' Kammer wird .gebildet durch eine aufgesetzte Gehäusekappe 72. Die Einstellung- des Löseventils erfolgt mit Hilfe seiner Stange 73, an deren Öse 74 ein beliebiger Stellhebel angreifen kann. Auf der Stange 73 ist ein Zapfen 72 anbeordnet, der in eine entsprechende Bohrung auf der Unterseite --,des Löseventilschi@ebers L eingreift und bei Bewegung der Stange 73 eine Mitnahme ;des Ventilschiebers - bewirkt. Die Bewegungsfreiheit des Zapfens 72 wird durch einen im Gehäuseteil F vorgesehenen Längsschlitz 72a gewährleistet-Die :n A;bb. 13 gezeichnete Stellung des Löseventils auf der lüiken Seite entspricht der Einstellung auf--schnelle Lösung-der Breirasen. I In diesem Falle stellenAie Kanäle i i i und 95: eine Verbindung zwischen ,dem-, Hilfsbehälter und der Hauptleitung her,' wenn infolge einer -Erhöhung der Leitungsspannung der Hauptschieber in die Lösestellung - gebracht wird. .
  • Steht anderseits ;das Löseventil in der rechten Grenzlage für .abgestufte Lösung,der Brensen, dann ist diese Verbindung -unterbrochen, ebenso auch die Verbindung der Kanäle 36 und 138 .durch .den Schieberkanal 131, d. ,h. die Lösung -der Bremsen erfolgt ausschließlich durch die Wege im Regelschieber K'.
  • Das Sicherheitsventil G (Abt. 3) .dient dazu, selbsttätig -eine Notbremsung herbeizuführen, falls aus irgendwelchen Gründen die Spannung in der Hauptleitung -unter einen den Betrieb tder Bremsen gewährleistenden Betrag-,absinkt. - Es ,ist an sich für die Durchführung der Erfindung entbehrlich, bietet aber hinsichtlich der erhöhten Sicherheit der -Leitungsüberwachung -eine wertvolle Ergänzung';der neuen Steuervorrichtung. ' -Das Sicherheitsventil besteht aus einem Gehäusetei175, der an das HauptschiebergehäuseF angeschlossen ist. Die im Gehäuse vorgesehene Kammer 76 steht-durch Aden. Känal'77 und den daran anschließenden Kanal 78 (Abb. q.a) mit dein Kanal 139 -im Hauptschieberspiegel in Verbindung (vgl. Abb. 5, 9 und i2), der in der Füllstellung (vgl. Abb. 8) abgeschlossen.@ist. In .denn Gehäuse 75 -ist ein zweites Innengehäuse 79. angeordnet, das eine.- Kolbeilkammer-79a bildet, @in welcher der Ventilkolben 8o gelagert ist, der in, der normalen Stellung durch -eine Druckfeder 81 niedergehalten wird: Oberhalb dieses Kolbens ist eine kleine Kammer 82 vorgesehen, die durch den Kanal-83 (Abt: -3 :und: 4) mit der Öffnung 99 (Abt. 4, 4a,: 5 bis 9) des Hauptschieberspiegels in Verbindung . steht, .die, wie Abb. 5 zeigt,: in der Füllstellung geschlossen, -ist. " Die- Kolbenkammer 79a steht ,durch -die anschließenden Leitungen 84, 89 (Abb. 3, 4a, 2, 2a, 2b) mit der Schnellwirkungskammer io in Verbindung; ferner durch .den von der Leitung 89 (Abt. 4a) abzweigenden Kanal 9o mit der Öffnung 9z im Spiegel des .Hilfsschiebers J (Abt. 2, 2a, 2b). Es herrscht somit unter- dem Kolben 8o in der Kolbenkammer 79a ;der Druck der Schnellwirkungskammer bzw. der Leitung. Da die Kammer 82, wie oben erwähnt, abgeschlossen ist und anderseits der Kolben 8o auf dem unteren Sitz nicht dichtet, so gleicht sich der Druck nach. der Kammer 82 aus, so daß ein Abheben des Kolbens 8o nicht stattfindet. Anderseits steht die Kolbenkammer 79.a mit , der äußeren Ventilkammer 76 @durch einen Sicherheitsventilschieber L in Verbindung, der, wie üblich, durch eine Blattfeder auf seinen Sitz gedrückt wird und dessen Mitnahme ähnlich wie die des Löseventilschiebers M und des Deckschiebers N durch einen seitlichen Zapfen 85 des Schaftes des Kolbens 8o erfolge.
  • In den folgenden' Abschnitten wird die Wirkung der Vorrichtung entsprechend den verschiedenen Anwendungen der Bremsen erläutert. ' A. Füllung des Ergänzungs-Behälters.
  • Diese ist im wesentlichen aus den Abb. i bis 51) Und 13 erkennbar.
  • Zur Auffüllung des Ergänzungsbehälters wird :der Leitungsdruck in bekannter Weise erhöht. Die Drucksteigerung pflanzt sich fort durch den Leitungsanschluß Hl (Abb. i), die Kanäle 11, 12, 13 zur Öffnung 14 im Hauptsch:ieberspiegel, ferner durch den vom Kanal rd abzweigenden Kanal 15 zur ögnung 16 im Spiegel des Hilfsschiebers T, von hier weiter durch ,den Kanal 41 in die Kammern 5 und 2 .und aus dieser durch den Kanal 48 zur Leitungsdruckkammer 47 über der oberen Biegehaut 46 des Druckreglers (Abb. i). Die Drucksteigerung in der Kammer z bewirkt ein Hinübergehendes Hilfssteuerkolbens 9 nach rechts und eine Mitnahme des Hauptschieberkolbens 7 mit Hilfe des Querhauptes 28, da der Kolben 9 größer ist als der Kolben 7. Die Stellung des Hilfsschiebers T bleibt hierbei unbeeinflußt, weil seine Schieberstange 37 in der Bohrung 32 frei beweglich ist und weil er durch seine Feder 38a in seiner in Abb. 2 dargestellten Füllstellung gehalten wird. Diese Hinüber-Bewegung des Kolbens 7 in ,die rechte Grenzstellung bringt den Hauptschieber I in die in Abb. 2 bzw. 5, 5a, Sb gezeichnete Füllstellung.
  • In dieser Einstellung kommt der Druckregler zur Wirkung. Wie bereits erwähnt, steht die obere Leitungsdruckkammer 47 -durch die Leitung 48 unter dem ständig anwachsenden Leitungsdruck. Der Bremszylinder ist einerseits durch die Kanäle 52, 129, 130 (Abb. i) mit der Bremszylinderdruckkammer S z, anderseits durch die an den Kanal 130 (Abb. 4) anschließenden Kanäle 1z9, 128 mit der Öffnung r27 im Hauptschieberspiegel verbunden, der durch den Schieberkanal 131 (Abb. 5a) mit der Öffnung 13z in Verbindung steht. Diese ist durch :die Kanäle 133, 134, 135 (Abb. 4a) an die Öffnung 136 im Spiegel 69 des Deckschiebers N angeschlossen, der durch den Schieberkanal 137 (Abb. 13) die Verbindung zu der an die -Freiluft oder zu einem Rückschlagventil führenden Leitung 138 (Abb.4a) herstellt. Die Bremszylinderdruckkamrcner 51 ist also ohne Druck. Die Freiluftkammer 53' steht (Abb. 3 ) durch die Leittalg 53 mit .der Öffnung 124 im Hauptschieberspiegel in Verbindung, und die- ; sei wird durch den U-förmigen Kanal i25 verblinden mit :der Hauptschieberspiegelöffnung . -126---(Abb-. 4a), " die durch 'den Freiluftkanal r26a an die Außenluft mündet. Folglich ist -auch die Freiluftkammer 53a ohne Gegendruck. Der Druck in der oberen Leitungsdruckkammer 48 drückt also alle Biegehäute nach unten, so daß der am Kopf 56 des Druckreglers angreifende Zwischenhebel, 57 den Regelschieber in die in Abb. 3 gezeichnete Füll- bzw. Lösestellung bringt. Dadurch werden folgende Verbindungen eröffnet: Die Druckfortpflanzung erfolgt von der öffnung 14 des Hauptschieberspiegels 17 (Abb. 2) durch den Kanal 92 des Hauptschiebers I, den Schieberspiegelkana193, den hieran anschließenden Kanal 94 (vgl. Abb. 4) und den Kanal 95, der in ,dein Sitz .des Löseventils M (Abb. 13) mündet. Dieser steht durch die Kanäle 96, 97, 98, roo (Abb. 4) mit der öffrnung 1o1 (Abb. 3) des Regelschiebers K in Verbindung. Von hier aus pflanzt sich der Druck weiter fort durch 'den Schiebermuschelkanal 1o2, :den Schieberspiegelkanal 103 und die anschließende Leitung 104, die durch die anschließenden Kanäle 1o5, roh mit der Öffnung 107 (Abb.4) des Hauptschieberspiegels 7 (Abb. 5) verbunden ist. Der Schieberkanal rog verbindet mit dem Schieberspiegelkanal 1o9, :der offen in :,die Kammer 4 mündet.
  • Die Erhöhung des Leitungsdruckes bewirkt nun eine gleichmäßige Drucksteigerung zu :bei-.den Seiten des Hauptsteuerkolbens 7.
  • Steht, wie in Abb. 13 dargestellt, das Löseventil 112 in der Schnelllösestellung links, dann erfolgt die Drucksteigerung durch die Kanäle 95, 96, 111, rio und :den .daran anschließenden Kanal 112, der in die Kammer 113 des Rückschlaäg-v.entils 114 mündet, so daß dieses auf seinen Sitz gedrückt `wird (Abb. i).
  • Die Sicherung des Hauptschiebers I und des .darauf aufliegenden Deckschiebers Y gegen Abheben ,erfolgt, abgesehen von der Federdruckanlage, durch Auffüllender -Sch ieberkammer 3, und zwar durch den Kanal i 15 (Abb. 5), der, wie Abb. 12 zeigt, die Kammer 3 unmittelbar mit dem Kanal 93 und :damit auf .dem oben beschriebenen Wege mit der Leitung in Verbindung setzt. Von der Kammer 3 aus wird durch die Hauptschieherkanäle 116, 117 (Abb. 5), Schieberkanal 118 und die anschließende Leitung r19.die -unmittelbare Verbindung mit :dem. Ergänzungsbehälter (Abb. 4) hergestellt, der .durch den Stutzen z2o angeschlossen ist. Die Leitung rig steht, wie Abb. 4a zeigt, ferner in Verbindung mit dem Rückschlagdrosselventil 122 (Abb, 21)., das durch die Leitung 123 (Abb. 4a) mit :der Schnellwirkungskammer 1o verbunden ist. Das Rückschlagdrosselventil wirkt als Ausgleichsventil für :die Drücke im Ergänzungsbehälter und in der Schnellwirkungskammer 1o. Der Ventilteller 122 wird durch eine Feder gegen seinen -Sitz gedrückt und sqhlieB.t dadurch die Verbindung zwischen Ergänzungsbehälter -und Schnellwirkungskammer an sich ab. Da aber der feine Drosselkanal 122a vorgesehen ist,; so wird sich der höhere Druck aus; dein Ergänzungsbehälter. 'bzw. der. Leitung i r9 und der daran anschließenden Ausgleichsventilkammer immer langsame zur Schnellwirkungskammer 1o bzw. .umgekehrt ausgleichen.
  • Wie oben erwähnt, war bei Beginn der Füllung der Kolben 9 in die äußerste rechte Stellung hinübergeworfen und hatte hierbei durch .den Bund 39- und das: daran anschließende Querhaupt 28 den Hauptsteuerkolben 7 -ebenfalls in die äußerste rechte Stellung hinübergebracht und hierbei den Federpuffer 33 gespannt,- der durch seinen Bund 3,5: :die äußerste rechte Stellung des Kolbens 7 begrenzt.
  • Tritt nun durch .das Ausgleichsventil r22 bzw. durch Überschleichen am Umfang :des Kolbens 9 allmählich der Druckausgleich zwischen den Kammern 2 und 1o en, dann .geht die Differentialwirkung des Kolbens 9 gegenüber dem Kolben 7 verloren, und .die vorher gespannte Feder 34 ,drückt nun den Hauptsteuerkolben 7 so weit nach links,. bis :der Bund 35 des Federpuffers wieder zum Anschlag -gelangt. Hauptschieber I und Hilfsschieber T werden dadurch in ihrer Stellung nicht verändert, denn der Kolben 9 wird ,nur ein kurzes Stückchen mitgeschleppt" ohne daß :er die in ihm frei :bewegliche Schneberstange 37 bewegt, und der 1VIitnehmerzapfen der Hauptschieberstange 21 ist in den Längsschlitz 25:_ des Hauptschiebers I,. wie oben erwähnt und aus Abb, 2 erkennbar, längsbeweglich. Wohl aber erfolgt eine Bewegung des auf !dem Hauptschieber I sitzenden Deckschiebers N nach links hinüber in die Stellung .nach Abb. 6 bis 6b. Dadurch wird -die Füllung des: Hilfsbehälters eingeleitet. Diese ist also immer nur -dann möglich, wenn die Drücke in ;den Kammern 2; 4 und zo bzw. in der Leitung und ihrer Ergänzungsbehälter ausgeglichen sind: B. Füllung des Hilfsbehälters. Der Deckschieber N hat die Stellung gemäß Abb. 6 bis 6b eingenommen. Wie Abb. 6a zeigt, tritt jetzt Luft aus der mit der Leitung in Verbindung; stehenden Kammer 4 durch den im Hauptschieber I- angeordneten Schlitz 25, .den Winkelkanal 14I des Deckschiebers N (vgl. auch Abb. 1o) zum Kanal 42 des Hauptschiebers, von hier idugch das in ihm angeordnete kugelrückschlagventil 147 zu den im Schieberspiegel angeordneten Kanälen 143 und I44., ,deren letzterer (Abo. 4) ,an die Kanäle I45;. -146 anschließt, welche die -unmittelbare Verbindung _ mit :dem Hilfsbehälter B herstelleft. Diese-r-wird-nua .bis zur Hölle des in -der Kaanxner 4 herrschenden Leitungsdruckes auf--,-,speist. t :Er steht durch den von, der Leitur; 146 abzweigenden Kanal 148 (Abb.i) in unmittelbarer dauernder Verbindung mit der Hilfsbehälterdruckkammer 54 des Druckreglers. Ist der Hilfsbehälter also bis zur vollen Höhe des Leitungsdruckes aufgefüllt, dann sind die Drücke -in -der Hilf sbehälterdruekkammer 54 und der Leitungsdruckkammer 47 (Abo. i, insbesondere Abb. 3) gleich, so daß diese Drücke Aden Druckregler nicht mehr :beeinflussen. Jetzt setzt aber .die Wirkung der bei der Füllung niedergedrückten Feder 67 des Regelschiebers K' ein und führt :diesen in die in Abb. 19; dargestellte Abschlußstellung.
  • Wie im vorhergehenden Abschnitt -beschrieben, kann eine Fülluna des Hilfsbehälters immer nur dann stattfinden, wenn ,die Drücke: in .den Kammern 2; 4, Io vollständig ausgeglichen sind. Treten also besondere Drucksteigerungen in der Leitung auf, dann müssen sich. die Drücke erst wieder in @diesern .Sinne aus-:gleichen,. bevor der Hilfsbehälter. weiter aufgespeist wind. Es ist ,daher ausgeschlossen, daß etwa Hilfsbehälter, besonders irr den ersten Wagen, durch energischeDruckerhöhungen, wie sie z. B. für schnelles Lösen .angewendet werden, überspeist werden, zumal @da :die Zeiten für Aufspeisung von Ergänzungs- rund Hilfsbehälter bedeutend länger dauern alsderartig e kurze Drucksteigerungen.
  • Ist anderseits der Ergänzungsbehälter einmal durch starke Drucksteigerungen auf eine -die normale Leitungsspannung übersteigende Höhe aufgeladen worden, dann wird eine leichte Betätigung der Bremsen mit darauffolgender selbsttätiger Lösung herbeigeführt, die :ein Abströmen des Drucküberschusses zum Bremszylinder zur Folge hat. Dadurch tritt aber sofort wieder der Druckausgleich zwischen Leitung, Ergänzungsbehälter und Schn:ellwirkungskammer ein, während die-in den Bremszylindern hinübergelassene Luft an die Außenluft entweicht.
  • Diese vorübergehende Betätigung der Bremsen geschieht in folgender Weise: Die Drucksteigerung im Ergänzungsbehälter und demzufolge auch in der Schnellwirkungskannn.-r 1o bewirkt .ein Hinüberdrücken. des Kolbens 9; so daß der Hauptschieber I und auch der Deckschieber N irr die Betriebsstellung hinübergeschoben werden (Abo. 7).- Der D'rucküberschuß strömt aus dem Ergänzungsbehälter bzw. den daran angeschlossenen Kanal 118 des Hauptschieberspiegels (Abb:7b), -die anschließenden Kanäle 16o, 161, 162' die Hauptschieberkanäle 92, 157, 156 (Abo: 7a), 159 (Abo. 7) zur, Kanal 127, 'der, wie oben erwähnt; an Aden Bremszylinder angeschlossen ist. Der Drückübersehuß wird somit aus ,dem Ergänrtuigsb.ehälter in den Bremszylinder überführt. - Gleichzeitig strömt aber audh .ein Teil l es Drucküberschusses zurück in die Leitung aus dem Kanal 92 in den Kanal 16, der, wie oben beschrieben ist, unmittelbar mit der Leitung in Verbindung steht. Da: diese durch die Kanäle 16, 41 des Hilfsschiebers J (Abb. 2) ebenfalls mit der Leitung in Verbindung steht und anderseits, wie aus Abb. 7a hervorgeht, der Kanal 92 durch die Kanäle 157, 156, 15q., 155 mit der Kammer 4 verbunden ist, so tritt durch den Drucküberschuß eine gleichmäßige Druckerhöhung zu beiden Seiten des Hauptsteuerkolbens 7 ein.
  • Solange in der Ergänzungskammer Über-,druck herrscht, steht das Übertragungsventil K' in' der Lösestellung, weil die Summe der in der Leitungsdruckkammer 47 und der Bremszylinderdruckkammer 51 herrschenden Drücke den Gegendruck der Hilfsbehälterdruckkammer 54 überwindet. Der Bremszvlinderinhalt strömt durch die vom Bremszylinderkanal i 3o (Abb. 4) abzweigenden Kanäle 152, 151, den Kanal 150 im Regelschieberspiegel (Abb.3), den Kanal 149 der Schiebermuschel zum Kanal 168 .und von hier aus ins Freie. Sobald der Druck des Ergänzungsbehälters durch diese Entlüftung in dem Bremszylinder abgesunken ist, tritt der Druckausgleich ,ein, und der Druckregler bringt den Regelschieber K wieder in die Abschlußstellung: C. Betriebsbremsungen. Zur Herbeiführung einer Betriebsbremsung wird in bekannter Weise die Leitungsspannung durch Öffnung .des Führerventils vermindert. Sofort fällt die Spannung in der Kammer 2 und der damit in Verbindung stehenden Leitungsdruckkammer 47 des Druckreglers ab. Da die untere Biegehaut 5o unter dem unverminderten Druck der Hilfsbehälterdruckkammer 5,4 steht, so legt sie sich nach oben und führt durch den Zwischenhebel 57 (Abb. 3) den Regelschieber K' in die in Abb. 2o gezeichnete Betriebsstellung. Der Inhalt der Kammer 4 strömt durch :die Kanäle io9, io8, 107 (Abb. 5 bis 7), anschließend daran die Kanäle io6, 105, 104 (Abb. q:), 103, 149, i5o (Abb. 2o) in die daran anschließende Leitung 154 (Abb. 4), in die Leitung 130 und aus dieser in den Bremszylinder ab. Dadurch fällt der Druck in -der Ergänzungskammer 4 momentan auf Null oder annähernd Null ab.
  • Auf der linken Seite des Kolbens 7 herrscht also so gut wie gar kein Druck mehr; infolgedessen wird dieser Kolben 7 von dem in der Hauptkammer 2 .herrschenden unverminderten Leitungsdruck nach links hinübergeworfen und bringt :den Hauptschieber I und den Deckschie- I ber N in ,die in den Abb. 7 bis 7b gezeigte Betriebsstellung.
  • Hierbei -wird, wie Abb. 8a zeigt, -der Kanal 93 freigelegt und in unmittelbare Verbindung mit der Hauptschieberkammer 3 gebracht. Diese wird sofort mit Druckluft aus dem Hilfsbehälter gefüllt', und zwar auf folgendem Wege: .
  • Vom Hilfsbehälter durch den Hilfsbehälterkanal 146 (Abb. 4), die anschließenden Kanäle 145 und 153 (Abb. i) und von hier durch das Rückschlagventil 114 @in die Kammer 113, von hier geht der Druck weiter durch die Kanäle i 12, 11o, das Löseventil AI (Abb. 13) zum Kanal 94 und von hier weiter zu dem in die Hauptschieberkammer 3 mündenden, soeben freigelegten Kana193 des Hauptschieberspie gels (Abb. 7a).
  • Zweck dieser Verbindung ist, die Hauptschieberkammer derart unter Druck zu setzen, i daß eine Abhebung der Schieber von ihren Sitzen nicht erfolgen kann.
  • Bei der Linksbewegung der Kolbenstange 21 wird zunächst der Deckschieber N mitgenominen, da ja :der Zapfen 23 der Stange 21 in dem Schlitz 25 des Hauptschiebers ein Stückchen gleitet, ohne ihn zunächst mitzunehmen. Durch diese kleine Bewegung des Deckschiebers wird, wie Abb. 7a zeigt, zunächst die Verbindung der Kanäle 14, 92, 157; 156, 154, 155 hergestellt, @d. h. die Ergänzungskammer 4 wird wieder t unter Leitungsdruck gesetzt. Sofort wächst also :die Spannung hier wieder an und steigt verhältnismäßig schnell so hoch, @daß die von der Rückführungsfeder 158 vorgebremste Bewegung des Kolbens 7 .und somit auch des Hauptschiebers I zum Stillstand kommt. Immerhin ist d er Hauptschieber und seine Kolbenstange 21 soweit nach links hinübergewandert, daß die für die Betriebsbremsungen erforderlichen Kanalverbindungen hergestellt sind und daß die Kolbenstange die Rückführungsfeder 158 um einen gewissen Betrag zusammengedrückt hat, welcher ausreicht, .um den Hauptschieber in die Abschlußstellung zurückzubringen, sobald .die Bremsung- beendet ist, jedoch nicht früher, als ein vollkommener Druckausgleich in den Kammern 2 und 4 eingetreten ist. Diese Bremsung geschieht in folgender Weise: Der Bremszylinder wird sowohl von der Leitung als auch vom Ergänzungsbehälter aus unter Druck gesetzt. Letzterer steht durch die Kanäle 118, 16o, 161, 162 (Abb. 7b) mit dem Schieberkana192 (Abb.7a und -i i) in Verbindung; ,der über dem Kanal 14 steht und damit (Abb. i) auch mit der Leitung verbunden ist. Kanal 92 erhält also sowohl aus Leitung wie auch aus Ergänzungsbehälter Druck. Dieser pflanzt sich fort durch Schieberkanäle 157, 156, 159 (Abb. 7a und 7) zum Schieberspiegelkanal 127, der durch die Leitungen 128, 129, i3o (Abb.4) unmittelbar mit dem Bremszylinder verbunden ist. Die Hilfsbehälterlufi ist von der Kammer 4 abgeschlossen ,durch das im Hauptschieber liegende Rückschlagventil147 (Abb. 7a). . Auch über -das Sicherlieitsv entil G kann Hilfsbehälterluft nicht entweichen. Dessen Kammer 76 bzw. 87 'steht zwar durch die Leitung 78 (Abb. 3 und 4a), .die Kanäle 139, 164, 165 (Abb. 7), 1q:4, 145, 146 (Abb. q.) mit ,dem Hilfsbehälter in Verbindung. Der Ventilkolben 8o wird aber durch ,den auf seiner Unterseite in -der Kammer 79" herrschenden Druck entgegen der Feder 81 nach oben geworfen und schließt infolgedessen den Schieberkanal 86, der gemäß- Abb. 3 die Kammern 87 und 79a verbindet, ab.
  • Die Aufwärtsbewegung des Ventilkolbens 8o kommt auf folgende Weise zustande: Die Kammer 79a (Abb. 3) ist durch die-Leitung 89 (s. auch Abb. 4a) mit der Srhnellwirkungskammer 1o verbunden, steht also unter Druck.
  • Die Oberseite :des Kolbens 8ö steht mit der Außenluft in Verbindung; und zavar durch Kammer 82, Kanal 83 (A:bb. 3), Schieberspiegelkana199 (Abb. 4), Schieberkanal131 und Freiluftkanal 170 (Abb: 7). Der Abschlüß der Kammer 79a gegen die in der Kammer 82 herrschende Freiluftspannung erfolgt - dadurch, daß sich: der Kolben 8o mit einem- Ringwulst Boa gegen eine Dichtung 88 legt, die zwischen dem Gehäuse 75 .und seinem Deckel 88' eingesetzt ist.
  • Da die Bremszylindendruckkammer 51 (Abb. 1) des Druckreglers ,durch ,die Kanäle 52, 129, -130 mit dem Bremszylinder verbun-.den ist, -so. wächst in ihr der Druck zugleich mit der Druckzunahme im- Bremszylinder. Die untere Biegehaut 49 der Bremszylinderrlruclckammer 51 ist größer als die Biegehaut 4h: Ein Anwachsen des Druckes in der Kammer 5I wirkt also auf eine Abwärtsbewegung der Biegehaut 49 hin.: Ist der B:remszylnnderdruck so hoch gestiegen, daß der Druck in seiner Druckkammer 51, vermehrt um den Druck der verminderten Leitungsspannung in der Leitungsdruckkammer 47, ausreicht, um den Gegendruck der von der unverminderten Hilfsbehälterspannung belasteten Biegehaut 5o der Hilfsbehälterdruekkammer 54 zu überwinden, dann geht der Druckregler nieder und bewirkt durch den Zwischenhebel 57 die Rückführung des Regelschiebers in die Abschlußstellung nach Abb. I9. Diese Bewegung führt sofort einen vollkommenen Druckausgleich zwischen den Kammern 2 und 4 ,herbei, und zwar auf folgendem Wege: -Der Abschluß sämtlicher Kanäle :im Regelschieber* unterbricht die Verbindung zwischen der Kammer '4 .und dem Bremszylinder. Es strömt also aus der Kammer 4 keine Luft mehr ab, vielmehr wird diese gefüllt durch Überströmen von Leitüngs- bzw. Ergänzunbsbehälterluft durch idüe Kanäle 92;-157, 156, z54, 155 (Abb: 7ä) . Der Druck in ,der- Kammer 4 steigt also bs zur Höhe des Druckes nm trgänzungs-Behälter- bzw. der Leitung, die durch die Kanäle 15, 41 (Abb2 unten) dauernd mit der Hauptkammer in Verbindung :steht Wenden die Drücke :in iden Kammern 2 und 4 gleich, so hört der die Rückführungsfeder-v58 haltende Gegendruck auf en Kolben 7 -auf, und: die Rückführungsfeder 158 führt jetzt-. die Kolbenstange _und damit -den Deckschieber N zurück in die Abschlußstellung (Abb.-8 bis 8b). Dadurch wind ,der Deckschieberkanal 156 (Abb. 8) von- dem Kanal 159 getrennt und somit auch die letzte Verbindung zwischen Leitung bzw. Ergänzungsbehälter zum Bremszylinder unterbrochen.
  • Tritt eine weitere Verminderung des Leitungsdnückes -ein, @so bewegt der Druck des Hilfsbehälters, auf die Biegehaut 5o der Hilfsbehälterdruckkammer (Abb.I und: 3) einwirkend; -den Druckregler wieder nach oben und bringt dadurch den Regelschieber wieder in -die Betriebsstellung gemäß Abb. 2o. - Es tritt wiederum, ein :.Spannungsabfall in der Ergänzungskammer 4 ein, der Kolben 7 wind; um den Betrag des Hubes ödes Deckschiebers N nach links bewegt, dann tritt wieder eine Druckanstauung :in der Ergänzungskammer 4 @und-eine weitere Füllung des Bremszylinders, wie vorstehend beschrieben, ein, bis die höher steigende Bremszylinderspannu a -wieder eine Rückführung des Regelschiebers K' und des Deckschiebers N in .die Abschlußstellungen herbeüfüuhrt. Derselbe Vorgang vollzieht sich auch dann, wenn die Spannung :im Bremszylinder aus irgendwelchen Gründen nachläßt. In diesem Falle fällt natürlich der Druck in der Bremszylinderdruckkammer 51 ab; und die Biegehaut 5o der Hilfsbehältendruckkaanmer 54 bewegt den Druckregler nach oben und damit den Regelschieber K' wieder in die Betriebsstellung genau so wie bei einer Druckverminderung in der Leitung bzw. in der Leitüngsidruckkammer 47. Es ist also möglich, -durch mehrfache Druckverminderung ,in der Leitjung den Bremsdruck mehrfach zu erhöhen und suchdauernd auf dieser Höhe zu erhalten, weil jeder Druckabfall irr Bremszylinder in gleicher Weise eine Detriebsbremsung herbeiführt wie eine Fntlüftüng der Leitung.
  • Die Sicherheit der- Bremsung bleibt also immer unberührt von der Größe jdes Hubes des Bremszylinderkolbens und etwaigen Undichtigkeitsverlusten im Bremszylinder, d. h. - es herrscht in allen trenisen des ganzen Zuges stets der gleiche Bremsdruck.
  • D. Schnelles Lösen jder Bremsen. Je nach der Einstellung des Löseventils M wird eine .schnelle oder langsame Lösung herbeigeführt. Die Stellungnach Abb. 13, in welcher- der- Schieber- links- steht, entspricht--einer schnellen Lösung der Bremsen. Eingeleitet wird diese durch eine leichte Drucksteigerung in der Hauptleitung. Diese pflanzt sich sogleich zur @:etungsdruckkammer47 ,des Druckreglers fort und bewirkt zusammen mit dem in derBremszylinderdruckkammer 51 herrschen-,den Druck eine Niederbewegung @des-Druckreglers entgegen ,dem ;in der Kammer 54 herrschenden Hilfsbehälterdruck. Dadurch wird der Regelschieber K' nach oben bewegt in .die Lösestellung gemäß Abb.3. Sofort entlüftet der Bremszylinder C durch die Leitungen 130, 129, 151 (Abb.4), die Kanäle 150, 149 und den hieran anschließenden Freiluftkanal 169 des Regelschiebers K'. Jetzt werden auch, wie bei der Füllstellung, .die Kamäle ioo und 104 .durch die Kanäle io3, ioi und den Schiebermuschelkanal io2 verbunden.
  • Die Hilfsbehälterluft strömt durch die Kanäle 146, 145, 153 und das Rückschlagventil 114 zur Rückschlagventilkammer 113 (Abb. i), von hierdurch die Kanäle 112, iio (Abb. 13), 95, 96, 97 (Abb. 4), 98, ioo, ioi, 102, 1032 104 (-ebb. 3), daran anschließend durch 105, io6, den Hauptschieberspiegelkanal io7 (Abb. 4), weiter durch -den Schieberkanal io8 und den Schieberspiegelkanal iog in die Ergänzungskammer 4. Diese Stellung unmittelbar während,des. Überström.ens der Hilfsbehälterluft nach der Kammer 4 ist in den Abb. 8 bis 8b dargestellt.
  • Der in der Ergänzungskammer 4 auftretende unverminderte Druck des Hilfsbehälters überwindet jeden Gegendruck und wirft den Hauptsteuerkolben 7 sofort nach rechts hinüber in ,die Lösestellung, die der Füllstellung gemäß Abb. 5 bis 5b entspricht.
  • Dadurch wird (vgl. Abb. 5a) der Kanal 92 des Hauptschieberspiegels mittels des Kanals 93 mit dem mit der Leitung H in Verbindung stehenden Kanal 14 verbunden. Der Kanal 93 steht aber anderseits durch die Kanäle 94, 95 und durch das Löseventil M auf dem vorher beschriebenen Wege mit .dem Hilfsbehälter in Verbindung. Es strömt also hochgespannte Hilfsbehälterluft sofort in die Leitung und steigert hier den Druck sehr schnell. Dadurch ist eine hohe Durchschlags@geschwindigkeit durch die Bremsen des ganzen Zuges beim Lösen der Bremsen gegeben. Gleichzeitig erfolgt eine Entlüftung aller Bremszylinder durch die Freiluftkanäle durch die gleichen Wege wie .bei der Füllstellung (s. Beschreibung unter A). E. Abgestufte Lösung der Bremsen. Eine abgestufte Lösung der Bremsen wird herbeigeführt, wenn das Löseventil .11 (Abb. 13) durch Bewegung der Schieberstange 73 von Hand nach rechts eingestellt wird. -Dadurch "verden die Verbindungen der Kanäle 136 und 38 bzw: 95 und rio durch die Schieberkanäle 137 und i i i abgeschnitten.
  • Es besteht nur noch eine Verbindung zwischen den Kanälen 95 und 167 (Abb. 4) durch den rechtwinkligen Kanal 166 des Löseventils M (Abb. 14). Der Kanal mündet, wie Abb. 4a zeigt, unmittelbar in den Kanal 48 und damit auch in die Hauptschieberkammer 2.
  • ' Wird, während die Bremsen angezogen sind, der Leitungsdruck erhöht, so steigt damit zunächst der Druck in Ader Leitungsdruckkammer 47. Dies hat zur Folge, @daß der Druckregler niedergeht und infolgedessen der Regelschieber K' in idie Lösestellung (nach Abb. 3) übergeht. Dieser Vorgang ist also genau derselbe wie bei einer schnellen Lösung der Bremsen.
  • Der Bremszylinder steht, wie bereits früher erwähnt, bei dieser Stellung durch die Kanäle 1309 129, 152, 151, 15o, den Schiebermusehelkanal 149 und den daran anschließenden Schieberspiegelkanal 168 mit dem Freiluftkanal 169 in Verbindung (vgl. Abb. 17). Infolgedessen erfolgt sofort -die Entlüftung des Bremszylinders.
  • Diese Entlüftung des Bremszylinders dauert so lange, bis in der Bremszylinderdruckkammer 51 -die Spannung so weit abgesunken ist, daß jetzt der Druck in der Hilfsbehälterkammer 54 die Wirkung der in den Kammern 47 und 51 herrschenden Drücke übersteigt und infolgedessen den Druckregler nach oben treibt, wodurch infolge Überganges des Regelschiebers K' in die Abschlußstellung die Verbindung zwischen Bremszylinder und Freiluftkanal 169 abgeschlossen wird, Eine weitere Steigerung .des Leitungsdruckes bringt die Wiederholung dieses Lösevorganges mit sich, so daß es möglioh ist, die Bremsen in mehreren Stufen ganz allmählich bis zur völligen Entlüftung des Bremszylinders zu lösen.
  • Während dieser Vorgänge sind die Druckverhältnisse in den Kammern 2, 3 und 4 verschieden, j e nachdem in welcher Stellung sich gerade der Hauptschieber befindet.
  • Steht er z. B. in der Betriebsstellung gemäß Abb. 7, dann pflanzt sich die Druckerhöhung .durch Leitung H' in die Kanäle i 1, 12, 13, 14 (Abb. i) durch die Kanäle des Hauptschiebers zur Kammer 4 bzw. 2 fort und von hier durch die ,mit ihr in Verbindung stehende Leitung 48 (Abb. 4a), die Kanäle 167, 166, 95 und 94 (Abb.4) bis zum Schieberspiegelkanal 93,i der, wie Abb. 7a zeigt, in diesem Falle freiliegt und unmittelbar in die Deckschieberkammer 3 mündet, d. h. die Drucksteigerung tritt sowohl oberhalb wie auch :unterhalb des Hauptschiebers ein, so daß dieser idurch Druckunterschiede nicht abgehoben werden kann.
  • Die Kammer 2 erhält gleichzeitig die Drucksteigerung auf dem Wege über den Hilfsschieher t, nämlich durch die-Kanäle 15, z6 und den Hilfsschieberkanal41 (vgl. Abb.2).
  • Verharrt der Hauptschieber in der Betriebsstellung, well ;die" Erhöhung ödes Leitungsdruckes sieh in einer Erhöhung der "Ergän= zungsbebälterspannung äußert, so gleichen sich die Spannungen n -iden Kammern 3 und 4 bzw. 2. :dauernd -durch Iden Regelschieber IC hindurch aus, solange dieser in der Lösestellung steht.. Befindet sich idieser in der Abschlußstellung gemäß der Abb. z9, dann ist der Verbindungskanal zo2 -abgeschlossen, aber es besteht noch (die dauernde Verbindung zwischen ,den Kammern Z und 3 ;durch die obenerwähnte Verbindung der Kanäle 48; 167, 166 9 95, g4, 93. Bei einer langsamen Drucksteigerung tritt, wenn der Hauptschieber in der Abschlußstellung gemäß. Abb. 8 und 8b sieh befindet, zu beiden Seiten des Hilfskolbens 9 eine. ,gleichmäßige -Drucksteigerung ein, so ,daß -dieser nicht bewegt wird. Diese Wirkung kommt dadurch zustande, daß die Drucksteigerung durch ;die Hauptschieberkanäle 14, 92,. r62, 161, 16o, 118, die daran anschließende Leitung 119, Idas Ausglechsrückschlagventil 1--z und die Leitung 12,3 sieh nach der Schnellwirkungskammer io fortpflanzt, während -sie gleichzeitig auch in rder @auptleammer 2 auftritt. Tritt dagegen die Drucksteigerung so schnell auf, daß sie sich nicht sofort wieder nach dem Ergänzungsbehälter ausgleichen kann, dann steigt die Spannung in der Kammer :2 schneller als in der Schnellwirkungskammer 1o: ,und wirft jetzt Aden Kolben 9 scharf nach rechts hinüber, wodurch .der Hauptschieber :in idie Lösestellung gemäß Abb. 5 bis 5b hinübergebracht wird. Während in der vorhergehenden Abschlußsßellung ;des Hauptschiebers I (s. Abb. 8a) geringe Drucksteigerungen sich durch die Kanäle 40, z42, ;das Rückschlagkugelventil 147 und die Kanäle 143" und 144 sich auf den Hilfsbehälter übertragen konnten, ist .diese Möglichkeit in der Lösestellung (Abb. 5a) nicht mehr gegeben, da hier ,der Deckachieb.erkänal I40 von ;dem Kanal 142 abgeschlossen ist. Damit ist die Sicherheit gegeben; daß bei einer plötzlich auftreten-,den scharfen Drucksteigerung nicht etwa der Hilfsbehälter überladen wird.
  • Dahingegen besteht, solange nur langsam ansteigende Drucksteigerungen .eintreten und a der Hauptschieber nicht in die Lösestellung zurückgeworfen ist, ;die Möglichkeit, den Hilfe-Behälter -aufzuladen, falls dieser infolge lang anhaltender Brems@ungeti einen Druckabfall erlitten hat, weil nämlich in solchen- Fällen (s. Abb: 7a und 8a) eine den Hilfsbehälterdruck übersteigende Spannung in -der Kamtner 4 sich -durch das Rückschlaglmgelventil 147 nach dem Hilfsbehälter hin ausgleichen kann.
  • " Die :Einstellung 'ides Löseventils auf abges; afte Lösung wird also im allgemeinen dadurch gekennzeichnet,- .däß der Bremszylinder niemals -unmittelbar, sondern- immer nur über das Regelventil allmählich entlüftet wird, @daß ferner der Inhalt `des Hilfsbehälters dauernd- -unberührt bleibt und sog är noch langsam auf= geladen- werden- kann, und :daß schließlich -auch der Ergänzungsbehälter nicht unmittelbar, sondern nur mittelbar über die Schieberkanäle ,des Hauptschiebers aufgeladen wird. . F. Notbrem:sung,en. Die Notbremsung wird herbeigeführt ;durch eine plötzliche anhaltende Verminderung der Leitungsspannung.: Wie oben ,erwähnt, steht .die Kammer 2 (vgl. Abb. 2) dauernd nmit der Leitung in Verbindung. Tritt jetzt ein starker Druckabfall in dieser Kammer -ein, so überwiegt der Druck in der Schnellwirküngskannmer i ö und treibt ;den Kolben 9 schnell nach links hinüber. Dieser schiebt unmittelbar den Hilfsschieber I und mittelbar auch Aden Hauptschieber I in ihre äußersten" linken Stellungen (Abb. 2a und ,9 bis 9b). Durch,die Bewegung :des Hilfsschiebers T werden die mit der Leitung in Verbindung stehenden Kanäle 15, r6 ;durch den weiten Kanal 40 mit dem Freiluftkanal 39 verbunden, so @daß die Leitung unmittelbar an ,die Außenluft: ausbläst. -Unterstützt wird die Bewegung des Hauptsteuerkolbens 7 @dadurch, @daß die Kammer 4 durch den Durchlaß 24 und die Kanäle 154, 156, 157, 92, 14a und 14 ebenfalls in die Leitung entlüftet wind. Am Ende seiner Linksbewegung,- legt sich der Kolben 7 fest gegen seine Stirndichtung 177 und verhindert dadurch ein Überströmen der in der Hauptkammer 2 schnell ansteigenden Druckluft nach der Kammer q:. -Der mit dem Hilfsbehälter D ;durch die Leitungen 146, 145, 144 (Abb. 4) verbundene " Kanal 164 (Abb. 9) verbindet aber außerdem den Hilfsbehälter noch mit einem kleinen Schieberspiegelkanal 172" der, wie Abb: r2 zeigt, unmittelbar in idie Kammer 3 mündet, -so daß auch diese unter Drück !gesetzt wird: Der Hauptschieber I nebst Deckschieber N sind also auch jetzt wieder gegen Abhebung gesichert. Der :in der Kammer 3 herrschende Hilfsbehälterdruck pflanzt sich von hier weiter fort durch den nunmehr völlig geöffneten Schieberspiegelkanali27 (Abb. g) und von hier aus (Abb. 4) durch die Leitungen z28; 129, -13o unmittelbar zum Bremszylinder.
  • Ferner gelangt jetzt das Notbremsventil G-sofern es vorgesehen ist - (Abb. 3) zur Wirkung. Die obere Kammer 82 dieses Ventils, die !durch die Leitung 83 -(Abb: 4) mit dem Haüptspiegelkanal 99,in Verbindung steht, wird jetzt vom Freiluftkanal 17o abgeschlossen und dagegen-mit dem Kanal 171 verbunden, öder- frei in die Kammer 3 "mündet. 1)Eren Druck setzt sich jetzt auf die Oberfläche des Sicherheitsveiatilkolbens 8o auf und bewirkt zusammen mit .der Feder 81 sofort den Niedergang des Kolbens und des damit verbundenen Schiebers L in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung. Dadurch wird .eine Verbindung zwischen dem Hilfsbehälter .und der Schnellwirkungskammer io hergestellt, so daß auf dem Kolben 9 der volle Hilfsbehälterdruck aufgesetzt wird und dadurch die Lage der Schieber in der Notbremsstellung gesichert wird. Diese-Verbindung kommt auf folgende Weise zustande: Der Hilfsbehälter schließt durch die Leitungen 1.16, 145, 144 an den Hauptschäeberkanal 165 an (Abb.4). Diesen verbindet der Schieberkanal 164 (Abb, 9) mit dem Kanal 139, der seinerseits (Abb. 4a) an die Leitung 78 anschließt, die in die Sicherheitsventilkammer 76 mündet (Abb. 3). Die Hilfsbehälterluft kann also jetzt durch die Kanäle 86, 84, 89 (Abb. 3 und q:a) unmittelbar zur Schnellwirkungskammer strömen und diese unter Druck setzen.
  • Durch ,das Sicherheitsventil G wird ein zweiter Weg zum Bremszylinder eröffnet, da die Hilfsbehälterluft von ,diesem durch den Kanal 89 (Abb.3), 90 (Abb.4a), 9i (Abb.2a) in die Hilfssahieberkammer 5 und damit auch in die Hauptkammer :2 einströmt. Von hier gelangt sie .durch den Hilfsschieberkanal4i und die anschließenden Kanäle 173 (Abb. 2a), 174, 175 der Schieberbüchse 17 (Abb. i) zu dem Kanal 128, der, wie oben erwähnt, unmittelbar zum Bremszylinder führt.
  • Auch der Ergänzungsbehälter tritt bei der Notbremsung in Wirksamkeit, da die Ergänzungsbehälterluft durch die Leitung iig zum Rückschlabdrosselventi1122, von hier in die Sehnellwrkungskammer io und aus dieser durch die Leitungen 89, 9o in die Hilfsschieberkammer 5 und von hier auf dem oben beschriebenen Wege zum Bremszylinder strömt. Selbstverständlich kann oder Ergänzungsbehälter nur so lange Bremsluft liefern, 'bis seine Spannung zum Bremszylinder hin ausgeglichen ist. Sobald dies geschehen ist, bleibt nur noch der Hilfsbehälter in Wirksamkeit. Ein schnelles Rückströmen von Luft aus rdem Bremszylinder zum Ergänzungsbehälter ;ist ausgeschlossen, da <las Rücksrhlagdrosselventnl 122 eine Rückströmung nur durch Aden feinen Drosselkanal 12211 zuläßt und anderseits die Leitung i 19, !die in den Hauptschieberkanal 118 mündet,, abgeschlossen ist, da der Kanal 16o des Hauptschiebers abgedeckt ist (Abb. gb).
  • Der Hilfsschieber J bleibt so lange ün der Notbremsstellung nach Abb.2a, bis die Spannungen 1n der Hauptkammer 2 und im Bremszylinder mit der Spannurig in der Schnellwirkungskarpmer ro vollständig ausgeglichen sind. Dann kommt die Rückführungsfeder 38a der Schieberstange 38 zur Wirkung und drückt den Hilfsschieber J .um den Federhub nach rechts in die in Abb.2bgezeichnete Abschlußstellung, in welcher die unmittelbare Verbindung der Leitung mit dem Freiluftkana139 abgeschlossen ist.
  • Um während der Notbremsung den Regelschieber K' an einer Bewegung in die Lösestellung zu verhindern, ,ist der U-förmige Kanal 125 des Hauptschiebers I (Abb.. i) in der Notbremsstellung des Hauptschiebers außer Eingriff mit Aden Kanälen 124 und 126, d. h. die zur Freiluftdruckkammer 53 des Druckreglers führende Leitung wird jetzt von der Freiluft abgeschnitten. Dafür verbindet jetzt der hakenförmige Kanal 178 (Abb. i i) den Kanal 124 mit dem Kanal 143, so,daß nunmehr auch die Freiluftdruckkammer 53" des Druckreglers unter Iden vollen Druck des Hilfsbehälters gesetzt wird. Da die obere Biegehaut dieser Kammerden größten Durchmesser besitzt, so muß, gleichgültig, wie idie Drücke in allen übrigen Kammern sind, der Druckregler dauernd in oder Hochstellung verbleiben. Ein Niedergang des Regelschiebers in die Lösestellung ist also ausgeschlossen.
  • Sollen die Bremsen nach einer Notbremsung gelöst werden, dann wird der Druck in der Leitung erhöht. Damit steigt sofort ider Druck in der Kammer 4, @da diese, wie Abb. 9a zeigt, durch die Kanäle 14, I4-1t, 92, 157, 156, 15q., 155 und den Durchlaß 24 mit oder Leitung .in Verbindung steht. Die Hauptkammer :2 ist von der Leitung abgeschlossen, steht aber mit dem Bremszylinder in Verbindung. Steigt also der Leitungsdruck und damit der Druck in der Kammer 4 über die Bremszylinderspannung, dann geht der Hauptschielxerkolben 7 nach rechts, und alle Teile gehen in die Löse- und Füllstellung zurück. Der Hilfsschieber wandert ebenfalls in die Anfangsstellung nach Abb. 2 und stellt somit die unmittelbare Verbindung zwischen der Hauptkainmer 2 und der Leitung durch die Kanäle 41 und 16 wieder ,her. Sofort steigt nun auch die Spannung in der Hauptkammer 2, die durch die Leitungen q-8 mit der Leitungsdruckkammer 47 des Druckreglers in Verbindung steht, und diese senkt den Regelschieber K' in die Löse- und Füllstellung nach Abb. 3.
  • Im vorstehenden ist die Wirkung des Sicherheitsventils G mit berücksichtigt; man sieht aber, -daß es für die Notbremsungen an sich entbehrlich ist, weil -diese durch die Entlüf- 1 tung der Leitung und die dadurch bedingte Umsteuer-ing der Schieber allein eingeleitet wehen.
  • G. Sel.bsttätnge B.rems,ung. Eine selbsttätige Bremsung wird durch das Sicherheitsventil 0 eingeleitet, sobald die Leitungsspatnung aus irgendwelchen Gründen so tief absinkt, -,daß sie (die für -,die Einleitung beliebiger Arbeitsvorgänge - erforderliche Spannung nicht mehr besitzt. Ein solcher Zustand kann durch Leitungsundichtigkeiteneintreten, urid ist deshalb gefährlich; weil idie Betriebsbremsungen von der Leitungsspannung abgeleitet.-werden.
  • "- Tritt z. B. nach einer vorangegangenen- Betriebsbremsung ein ,gefährlicher Spannungsabfall in der Leitung ein, so mruß das Sicherheitsventil zur Wirkung kommen, und zwar aus folgenden Gründen: Nach jeder Betriebsbremnsung wird, wie oben erwähnt, die Oberseite des Sicherheitsventilkolbens 8o mit iler Außenluft in Verbindung gesetzt, befindet sich also -infolge des auf die Unterseite .des Kolbens wirkenden Druckes in' der Höchststellung. Iri der Kolbenkammer 791 berrsäht Leitungsspannung, .da sich diese durch die Leitung" i i9, das -Rückschlagdrosselventil i22, die Schnellwirkungskammer io und die Leitung 89 (Abb: 4a) unmittelbar zu dieser Kolbenkammer .hin fortpflanzt: Sinkt also jetzt ,die' Leitungsspannung unter ,den kritischen Druck, idann kommt die :nach ihm bemessene -Spannung der Kolbenfeder 8i zur Wirkung und führt-den Ventilschieber L in die Stellung -nach Abb. 3.
  • Da nach vorangegangener Betriebsbremsung der- Hauptschieber in der Abschlußstellung steht (Abb..8),. so strömt Luft vom Hilfsbehälter @durch die Leitungen i46, 45, 144, die Kanäle i65,- 164, 139, die daran anschließende Leitung 78 zur !Sicherheitsventilkalbenkammer 79a "und. von hier. durch- die Leitung 89 zur Schnellwirkungskammer io. Der volle Druck des in seiner "Spannung unverminderten Hilfsbehälters wirft sofort den Kolben io und damit Haupt-und.Hilfsschieber in die Notbrerns-Stellung nach Alb. 2a !bzw. 9 bis 9b; und es erfolg eine vollkommene Notbremsung. In der Schieberstellung .nach Abb. 9 ist der mit der Kammer .3 unmittelbar-in-Verbindung stehende Kanal 17i mit dem Kanal 99 verbunden, so daß der Hilfsbehälterdruck durch die! Leitungen 99, 83 auf die Oberfläche des Kolbens 8o wirkt und ,diesen in der Tieflage hält.
  • Diese -'Wirkung tritt immer ein, gleichgültig, ob der Einstellschieber 111I auf Schnellösung oder, abgestufte Lösung " eingestellt ist. Die Bremswirkung :bei der selbsttätigen Notbremsung -ist eine außerordentlich wirksame, denn es erfolgt der Ausgleich der Hilfsbehälterspannung aus der Schnellwnrkungskam@mer io zurück zum Ergänzungsbehälter infolge der Anordnung :des Drosselkanals 122,11 nur ganz allm"ahlich. Schließlich aber erfolgt durch den Drosselkanal hindurch der Ausgleich der Spannung zwischen Hilfsbehälter; Bremszylinder -und Ergängungsbehälter. Springt nur ein einziges Sicherheitsventil an, .so wind infolge der Hinüberbewegung des Hilfsschiebers in die Stellung nach A#bb. 2a,sofort die Leitung gründlich entlüftet, .und die Notbremsungen pflanzen sich mit größter Geschwindigkeit ebenso durch (den ganzen Zug hindurch fort, als wenn diese Notbremsung vom Führerstand aus - eingeleitet wird. Da nun, wie oben dargelegt ist, Idas Sicherheitsventil für die verschiedenen Arbeitsvorgänge an sich .entbehrlich ist, so braucht nicht jeder Wägen mit einem solchen Ventil ausgerüstet zu werden. Es genügen einige wenige Sicherheitsventile.
  • Bei denjenigen Steuervorrichtungen, bei denen auf Idas Sicherheitsventil verzichtet wird; genügt es, das Ventilgehäuse abzunehmen und die Kanäle 89, 83, 78 mit einer Deckkappe abzuschließen, welche die Verbindung der Kanäle 145, 146, 148, 144 und 153 sicherstellt.
  • Fehlt bei allen Steuervorrichtungeil das Sicherheitsventil, so muß auf die selbsttätige Notbremsung .des ,Zuges überhaupt verzichtet werden, ohne @daß aber deshalb im übrigen die vorteilhafte Wirkung der Erfindung irgendwie beeinträchtigt würde.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPR'ÜCIIE: i. Steuervorrichtung für Luftdruckbremsen mit einem von einem Haupt-Steuerkolben (7) bewegten Hauptschieber (I), einem den Leitungsinhalt vergrößern-,den Ergänzungsbehälter (D) und einem "Hilfsbehälter (B), -gekennzeichnet @durch einen Druckregler (0), der :unter dein Ein--fluß der Drücke der Leitung- (H) und -des Bremszylinders (C) und .eines @durch Betriebsbremsuügen nicht in Anspruch genommenen Hilfsbehälters (B) steht und mittels eines von ,ihm 'bewegten Regelschiebers (K') :bei Verminderung des Leitungsdruckes eine Bewegung des I-Iauptsteuerkolbens (7) -und damit des Hauptschiebers (I) in eine Betriebsstellung bewirkt, in welcher Bremsluft aus der Leitung oder einem mit dieser verbundenen Ergänzungsbehälter (D) zum Bremszylin-,der strömt. 2: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß der den Regel-.sehieber (K') be-,vegende Druckregler (0) aus drei aufeinander ruhenden Biegehäuten (46, 49, 5o) besteht, :die, in einem gemeinsamenGehäuse (E) eingespannt, vier Druckkammern (47, 54 53a, 54) bilden, von ,denen jede eiine für sich mit der Bremsleitung (H), dem. Bremszylinder (C), einem Hilfsbehälter (B) und der- Außenluft in Verbindung steht. " 3. Vorrichtung . -nach Anspruch i, da. -lurch gekennzeichnet, _laß aer den Hauptschieber .(I) bewegende Hauptsteuerkolben (7) zwischen einer Hauptkammer (?) und einer Ergänzungskammer (D) liegt, die in der Abschlußstellung beide unter Leitungsdruck stehen, während bei einem zwecks Bremsung in der Leitung (H) herbeigeführten Spannungsabfall die Ergänzungskammer ('D) durch :den infolge -der Druckänderung in -der Leitungsdruckkammer (47) des Druckreglers (0) in die Betriebsstellung (Abb. 3) bewegten Regelschieber (K') entlüftet wird, so (daß ,der ün der Hauptkamzner (2) herrschende verminderte Leitungsdruck den Hauptsteuerkolben (7) und den Hauptschieber (I) in die Betriebsstellung bewegt, in welcher der Hauptschieber die unmittelbare Verbindung des Bremszylinders (C) mit der Leitung (H) bzw. mit ihrem Ergänzungsbehälter (D) .herstellt. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung .der Betriebsbremsung die Entlüftung der Ergänzungskammern in den Bremszylinder (C) erfolgt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Hauptschieber (I) beim Übergang in die Betriebsstellung die bei Einleitung :dieser Bewegung zunächst entlüftete Ergänzungskammer (4) wieder mit der Leitung in Verbindung setzt, so daß in dieser Kammer der Druck schnell wieder ansteigt und :den von einer Rückführungsfeder (z58) vorgebremstien Hauptsteuerkolben (7) zum Stillstand bringt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i .und 5, dadurch gekennzeichnet, :daß die Bewegung des Hauptschiebers (I) in die Betriebsstellung, mit einer Verschleppung erfolgt (Schlitz 25), während welcher ein auf dem Hauptschieber (I) gleitender Deckschieber (N) von der Hauptsteuerkolbenstange (21) mitgenommen .und gegenüber :dem Hauptschieber (I) verschoben wird, so daß durch in ,diesem und in seinem Deckschieber (N) angeordnete Kanäle (14, 92, 157, 156, 155, Abb.7) die Verbindung zwischen-Leitung (H) und Ergänzungskammer (4) hergestellt wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch i 'bis 6; dadurch gekennzeichnet, rciaß (der Druckregler (0) mit Bezug auf die Drücke des Bremszylinders (C) und der Leitung (H) derart eingestellt ist, daß er den Regelschieber (K') erst dann in die AbschluB-sfiellung bewegt, wenn der Bremszylinder- . druck ein bestimmtes Druckverhältnis zum verminderten Leitungsdruck.erreicht hat. B. Vorrichtung nach Anspruch 1 :bis 7, . dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Druck :des Bxeznszylinders (Druckkammer 51) und der Außenluft (Druckkammer 534) stehende Biegehaut (49) des Druckreklers (Q) in einem .das Verhältnis des Bremszylinderdruxkes zur Leitungsspannung bestimmenden Maße größer ist als die beiden anderen tdem Bremszylinderdr.uck und dem Leitungsdruck (Biegehaut 46) bz-,v. der Außenluft und dem T-ilfsbehälterdruck (Biegehaut 50) _ unterworfenen Biegehäute (46, 5o), derart, daß bei Erreichung eines bestimmten Druckverhältnisses der Breinszylinderdruck (Druckkammer 51) und der verminderte Leitungsdruck (Druckkammer 47) Aden unverminderten Hilfsbehälterdruck (Druckkammer 54) überwinden rund den Druckregler (0) Aderart bewegen, daß !der mit ihm verbundene Regelschieber (K') in die Abschlußstellung (Abb. i9) übergeht. g. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (K') in seiner Abschlußstellung die Ergänzungskammer (4) des Hauptschiebers vom Bremszylinder (C) abschneidet, so daß nach ihrer Auffüllung auf Leitungsspannung ein Druckausgleich beiderseits des Hauptsteue_rkolben.s (7) und damit seine Rückführung In @die -Abschlußstellung erfolgt. io. Vorrichtung .nach Anspruch i bis 6, ,dadurch gekennzeichnet, @daß. in der Abschlußistellung des Regelschiebers (K') (Abb. i9) die in seiner Betriebsstellung geöffnete Verbindung der Ergänzungskammer (4) mittels der Hauptschieberkanäle (io9., io8, io7, Abb.7), der Leitungen (io6, io5, 104, Aibb. 4), der Regelschieberkanäle (1o3, 149, io5, Abb.2o) und der Leitungen (151, 129, 13o, Abb.4) mit idem Bremszylinder (C) durch -Abdeckung des Kanals (1o3) unterbrochen wrd, so @daß die mit tder Leitung verbundene Ergänzungskammer (4) auf Leitungsdruck aufgespei:st wird und der hierdurch auf beiden Seitendes Hauptsteuerkolbens (7) eintretende Druckausgleich die vorher von idem Hauptsteuerkolben (7) gespannte Rückführungsfeder (158) zur Wirkung bringt, die den Kolben (7) so weit zurückführt, daß :der mit ihm verbundene Deckschieber (N) ebenfalls in tdie Abschlußstellung gelangt, in welcher iinfolge Abdeckung tdes an den Bremszylinder durch die Leitungen (a27, 128, 129, 13o, Ab'b.4) angeschlossenen Hauptschieberkanai$. (1,59, Abb. 8) auch ,die letzte Verbindung zwischen Bremszylinder (C) .und . Leitung (H) unterbrochen wird. _ -i i. Vorrichtung-,pach Anspruch 1 bis g, dadurch gekennzeichnet, @daß in der Hauptkammer (2) ein Hilfsefieuerkolben (9) fieweglirh . angeordnet ist, :der mit einer Verschleppung an ider Kolbenstange (Querhaupt.28) ides Hauptsteu@erkolben".s (7) angreift und größeren Quersohfütt besitzt als dieser, so daß er ihn und ,den aauptgdeläeber .(I.) bei einer in die'-Hauptkammer (2) sich-fortpflanzenden DTucksteiget-uttg @in der Hauptleitung in die Löse- oder Füllstellung mitnimmt. -i2. Vorrichtung nach Anspruch i und i i, @dadurch gekennzeichnet, daß die ,der Hauptkammer (2) abgewendete ,Seite .des Hilfssteuerkölbens. eine Sch nellwirkungskammer (io) abschließt, deren Drück isich immer wieder allmählich mit dem Druck des Ergänzungsbehälters -(D) bzw.,der Leitung (H) ausgleicht und bei einer plötzlichen starken, in .die Räuptkami,-ner (2) seich fortpflanzenden °Eritlüftung der -Hauptleitung infolge der Difterentialwirluxng,der Kolben (7 ,und 9) den Iaüptsteuerkolben (7) und @damit 'den Hauptschieber in die äußerste Grenzlage@h2@nüberw@irft, in welcher dieser den Bremszylinder (E) mit dem Hilfsbehälter (B) verbindet, dessen voller; ,durch Betriebsbremsungen nicht geminderter Druck die Nötbremsung bewirkt. 13. Vorrichtung nach Anspruch i und 12; !gekennzeichnet durch einen Hilfsschieber (.l), der dem Hilfssteuerkolben (9) zugeordnet ist und von diesem -bei .einer Notbremsung mitgenommen-und in eine Stellung gebracht wird, in welcher er die Leitung (Kanal 16; Abb. 2a.) durch einen Frei-Luftkanal (39) .ttr . Erhöhung der Durchschlagisgeschwindigkeit kräftig entlüftet. 14. Vorrichtung nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeicknet, daß der Hilfssteuerkölb.en '(9) an dem Hilfsschieber mit einer Verschleppung (32; 37;. A1111. 2) angreift, die derart bemessen ist; daß' bei einem mäßigen, -zur Herbeiführung -einer -Betriebsbremsung bestimmten Druckabfall in: der Kammer (2) der Kolben- (9) nur eine Leerbewegung ausführt,, - die zu einer -Verschiebung des Hilfssdhiebers (J) nicht ausreicht :und diesen erst bei einer weiteren, durch kräftigen Spärinungsabfäll in der Hauptkammer (2): hervorgerufenen Bewegung in die Nötbreinastellung überführt. 15:: Vorrichtung nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet, daß .der Hauptschieben @in ,der. Motbremsstellung auch die Häuptschieberkammer (3) und zwecks Erhaltung des Hauptschiebers in oder Notbremsstellung adre Schnellwirkungakammer, (io) mit dem Hilfsbehälter (B)_'veibindet-16. Vorrichtung nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet,_ daß der Hauptschieber in seiner Notbremsstellung (durch die Kanäle 143; 178,,Abb. lz,; a.24) ,den. @lilfsbehälter -finit oder --Freiluft,druckkammer '(53a) -Ües Druckteglets @#0) verbindet, .so daß . dieser den Regelschieber stets in -de-r.AbschlußsfeflUfg ,hält, wädurch dessen übergang in die Lösestella.-ausgeschlossen. 'ist. . . 17- Vorrichtürig, mäel. Anspruch z, 13 und r6; dadurch -gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber .(J) ndie Haupekammer (2) ,durch einen Schleberkanal (4i, Abb.2a) und die Leitungen (z73, 174, 17ä, mit (dem Bremszylinder (C) verbindet, so :däß auch .der Druck in der Hauptkammer -(2) idie Höhe des Hilf sbehälterdruckes erreicht und infolgedelssen :zwischen Hauptkammer (2) .und 'Sehnellwirkungskärcnmer '(i6) ein Druckausgleich zustande -kommt, der die - Rückfülhrung ;des Hilfsschiebers in die Abschlußstellung ermöglicht: 18. Vorrichtung nach Anspruch. -i und 13; -dadurch @gekennzeichnet, daß -der Ililfsschieber (J) mit einer Rückführuilgsfeder (38a) zusammenwirkt, die in der Not-@bremsstellung des Hilfsschiebers zzxsammengedrüekt wird und nach völligem Druckausgleich zwischen der Hauptkammer (z) und :der -Schnellwirkungskammer (io) ,den Hilfsschieber in eine AbsöhlUßstellung (Abb.2b) führt, in welcher die Verbindüng zwischen Leitung (Kanal 16) - und Freiluftkanal (39) unterbrochen wird. -@ i9. Vorrichtung nach Anspruch i und 12; gekennzeichnet durch die Verbindung a finit einem selbsttätigen Sicherheitsventil (G), das ,unter Odem Einfluß des Leitüngsdruckes steht und bei einem das zulässige Maß überschreitenden Spannuitgsäbfäll in -der Leihzug den Hilfsbehälter, (-P) mit der Schnellwirlungskämmer (io) verbindet, so daß der Hilfssteuerkolben (9) und damit der Hilfsschieber (J) sofort- in die Not-. bremsstellung #hinüberge@vorfen werden; wodurch, tlie Leitung weitgehend entlüftet und eine durch @d-en ganzen Zug schnell idurehschlageiide Notbremsung -bewirkt wird. 20. Vorrichtung nach Anspruch i und i9, ,dadurch @g:ekennzeichnet"daß das Sicherheitsventil (G) mit einer Feder -(81) be lastet ist, deren Spannung dem vorn Sicher-#heitaveritil zu überwachenden -Miriidestleitungsdruck entsprechend eingestellt eist: 21. Vorrichtung nach Anspruch T bis 3, - ,dadurch = :gekennzeichnet, daß der Regel-.sehieber (K') zwei Gruppen von Kanälen enthält, von denen die einen, nämlich die Entlüftungskanäle (15o; 168, 169), beim Übergang des Regelschiebers in die Füllstellung bzw. - Lösestellung (Abb. 3) den Bremszylinder (durch Leitungen 130, 129, 151, Abb. 4) mit einem Freiluftkanal (169), bei Übergang ;des Regelschiebers in die Betriebsstellung (Abt. 20) -" Idäjegen den Hauptschieber (1) bzw. Leitungs- und Ergänzungsbehälter mit dem Bremszylinder verbinden, während die anderen,' die Füllkanäle (ioi, 102, 1o3), in der Füll- -bzw. Lösestellung während,der Füllung .die den Ergänzungsbehälter bzw. Hilfsbehälter mit der Leitung verbindenden Kanäle des Hauptschiebers (I) untereinander verbinden oder bei schneller Lösung der Bremsen einen Durchlaß für zur Ergänzungskammer (4) einzuleitende Hilfsbehälterluft bilden. 22. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4:, gekennzeichnet durch ein von Hand einstellbares Löseventil M, das, auf schnelle Lösung eingestellt, nach vorangebrangener B.etriebsbreansung Hilfsbehälberluft (durch 146, 45, i53, 113, 112, iio, 1 11, 952 961 97, 98, ioo) über -die in d er Lösestellung offenen Füllkanäle (101, 1027 103) des Regelschiebers (K') und den Hauptschieber (I) (durch io4, io6; io7, io8, io9) zur Ergänzungskammer (4) einströmen läßt und dadurch eine Bewegung des Hauptsteuerkolbens (7) und des Hauptschiebers (I) entgegen dem in der Hauptkammer (2) ansteigenden Leitungsdruck in die Lösestellung bewirkt, während er, auf abgestufte Lösung eingestellt, diese Verbindung (95, i i i, i ao) unterbricht, so @daß der Bremszylinder nur über die in der Lösestellung ebenfalls offenen Entlüftungskanäle (i50, 168; 169) des Regelschiebers (K') langsam entlüftet wird. 23. Vorrichtung nach Anspruch i und 22, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Hauptschieber (I) in der Lösestellung einen weiteren mit dem Hilfsbehälter durch das Löseventil (3l) verbundenen Kanal (93) durch Schieberkanäle (92, 14) mit der Leitung in Verbindung setzt, so daß in dieser Stellung Hilfsbehälterluft auch :in die Leitung geleitet wird und dadurch die zur schnellen Lösung reimgeleitete Drucksteigerung mit größter Geschwindigkeit durch .den ganzen Zug sich fortpflanzt. 24. Vorrichtung nach Anspruch i uni 22, dadurch gekennzeichnet, @daß zwischen Schnellwirkungskainmer (io) und Ergänzungsbehälter (D) ein Üfiberströmhind.ernis, ' z. B. ein Rückschlagdrosselventil (122) angeordnet ist, das einen verzögerten Druck-' ausgleieh zwischen- beiden Räumen bewÜrkt, :derart, @daß im Falle plötzlicher, in der Leitung bzw. Hauptkammer -(2,) auftretender Überdrücke der Hilfssteuerkölben (9) und mit ihm der Hauptschieber (I) entgegen dem schwächeren Druck der Schnellwirlmngskammer in die Lösestellunggeworfen wird, während ganz langsame Leitungsdrucksteigerungen Zeit zum Ausgleichen ,der ' Spannungen durch Idas Rückschlagdrosselventil und daher den Hilfssteuerkolben (9) unbeeinflußt lassen. 25. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckschieber (N) mit Bezug - auf den Hauptschieber (I) und die ihn bewegende Hauptsteuerkoltbenstänge (21) bzw. den daran @angreifenden Hilfssteuerkolben und ihre Rückführungsfedern (i58, 34) derart .eingestellt :ist, @daß er eine zum Hilfsbehälter (B) führende Leitung (Kanal 142) nur dann öffnet, wenn die Drücke in Ergänzungs=, Haupt- und Sahnellwirkungskammer, d, h. in oder "Leitung und dem Ergänzungsbehälter, ausgeglichen sind. 26. Vorrichtung nach Anspruch i und 25, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollkommener Aufspeisung des Ergänzungsbehälters (D) auf Leitungsspannung der auf dem Hauptschieber (1) gleitende Deckschieber (N) um ein kurzes Stück zurückgeführt und dadurch eine Verbindung (142) zum Hilfsbehälter (B) eröffnet wird. 27. Vorrichtung nach Anspruch i und i i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer Überspeisung des Ergänzungsbehälters (D) über den Betriebsleitungsdruck der in -der Schnell-,virkungskammer (io) auftretende Überdruck des Ergänzungsbehätters den Hilfs.steuerkolben (9)- und damit den Hauptschieber (1) in die Betriebsstellung - und anderseits der ebenfalls erhöhte Leitungsdruck in der Leitungsdruckkammer (47) - .des Druckreglers - (0) den Regelschieber (K') in die Lösestellung bewegt, so idaß der Drucküberschuß aus dem Ergänzungsbehälter (D) über den Bremszylinder ins Freie entlüftet wird, bis. der Druckausgleich in den Kolbenkammern (4, 2, io) und im Druckregler (0) die Rückführung-des Hauptschiebers (I) bzw. seines Deckschlehers (N) .und des Regelschiebers (K') in die Abschlußstellung bewirkt.
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