DE457683C - Kopf fuer selbsttaetige Rohrleitungskupplungen - Google Patents

Description

• Kopf für selbsttätige Rohrleitungskupplungen. Gegenstand der Erfindung ist ein Kopf für selbsttätige Rohrleitungskupplungen, insbesondere für die Luftleitung der Druckluftbremsen, der einerseits am Kopf oder Schluß des Zuges bzw. an jedem abgestellten Fahrzeug das Eindringen von Staub und anderen Verunreinigungen in den zwischen ihm und dem nächsten gesperrten Leitungshahn befindlichen Rohrleitungsteil verhindert und anderseits bei Zugtrennung das ungehinderte Ausströmen der Druckluft ermöglicht und damit die für derartige Vorkommnisse vorgesehene Schnellbremsung sicherstellt und sich gegenüber bekannten selbsttätigen Rolirleitungskuppelköpfen durch seine Einfachheit auszeichnet.
• Es sind bereits selbsttätige Köpfe für selbsttätige Rohrleitungskupplungen bekannt, die nicht nur den selbsttätigen Kupplungsschluß ermöglichen. sondern bei einer Zugtrennung infolge eines Kupplungsbruches oder eines Versagens der Kupplung durch Ausströmenlassen der Bretnsleitungsluft eine Schnellhre.msung verursachen und bei gelöster Kupplung und demgemäß abgesperrtem Leitungshahn das Eindringen von Staub u. dgl. in den vor dem abgeschlossenen Leitungshahn liegenden Teil der Druckluftleitung verhindern.
• Die bekannten Köpfe besitzen ein ringför uriges Absperrventil. das durch Federdruck und den Druck in der Leitung auf seinen Sitz gepreßt wird und sich beim Öffnen nach innen hin abhebt, und das eine Öffnung besitzt, in die sich ein durch eine leichte Feder belastetes Ventil legt. dessen Öffnungsbewegung gegen die Wirkung der leichten Feder unter dem Einfluß des in der Leitung herrschenden Luftdruckes bei gelöster Kupplung und geöffnetem Leitungshahn nach außen hin sich vollzieht.
• Diese bekannten Vorrichtungen sind wegen der Anordnung zweier Federn und zweier Ventilkörper vielteilig, empfindlich und kostspielig.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Kopf für eine selbsttätige Rohrleitungskupplung, der von den erwähnten ungünstigen Eigenschaften frei ist. Er ist denkbar einfach, in der Herstellung billig und in der Wirkung ebenso zuverlässig wie die bekannten Köpfe.
• Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
• Der Kopf besteht aus dem röhrenförmigen Gehäuseteil a, der mit Gewinde in den einer Cberwurfmutter ähnlichen Teil b eingeschraubt ist. Der Teil b ist mit dem Rohrstutzen c lösbar verbunden. In dessen Innerem befindet sich ein Teil e_, der einer Feder/ als Widerlager dient und durch ein Armkreuz mit dem Teile verbunden ist. Die Feder/ «-irkt auf einen kolbenförmigen Teil g ein, der mit einer Anzahl von flügelförmigen Ansätzen h im Gehäuse u geführt ist. Der kolbenförmige Teil ist so bemessen, daß er bei gelöster Kupplung den lichten Raum innerhalb der weit nach innen ausladenden Lippe des trichterförmigen Gummidichtungsringes i ausfüllt und sich von da an nach vorn in eine stiftförmige Verlängerung fortsetzt, die sich beim Kuppeln zweier Abschlußventile auf die Verlängerung des Kolbens g des Nachbarkopfes legt. Beim Eingriff der bekannten schraubenförmigen Flügelflächen und axialer Näherung .der beiden Köpfe werden die kolbenförmigen Teile g gegen die Wirkung der Feder f zurückgedrückt, su daß der Durchlaß innerhalb der Lippe des Gummiringes i frei wird, da nur die stiftförmige Verlängerung des kolbenförmigen Teiles g innerhalb des Durchlasses verbleibt. Werden zwei in Eingriff befindliche- Köpfe gewaltsam getrennt, so federt der kolbenförmige Teil g in ihm sofort nach vorn, bis die Flügel h auf dem im Gehäuse a befindlichen Ring h anliegen, jedoch drückt di,- in der Rohrleitung befindliche Druckluft den lippenförmigen, elastischen Rand des Gummiringes i mühelos nach außen und strömt durch den dadurch gebildeten freien Ringraum in großer Menge ab, so daß sofort eine Schnellbremsung eintritt. Abgesehen von .der Einfachheit liegt noch darin ein erheblicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes, daß der kolbenförmige Körper g sich bei geschlossenem Ventil nicht dichtend auf einen Metallsitz legt, sondern auf den Rand des Gummiringes. Diese Einrichtung bietet einerseits eine hinreichende Gewähr dafür, daß keine Verunreinigungen in die Schlauchkupplung eindringen, anderseits werden die in Berührung kommenden Teile vor Abnutzung bewahrt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kopf für selbsttätige Rohrleitungskupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Rande ein nach außen sich öffnender trichterförmiger Gummidichtungsring (i) und in seiner Mitte ein kolbenartiger, unter Federdruck stehender, mit einer stiftförmigen Verlängerung über die dichtende Vorderfläche des Gehäuses (a) hervorragender Verschlußkörper (g) vorgesehen ist, der sich bei gelöster Kupplung in den von dem lippenförmigen Rand des Gummidichtungsringes (i) umschlossenen lichten Raum legt und diesen abschließt.