DE661260C - Verfahren zum Gewinnen von Hefe aus Holzzuckerloesungen - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Hefe aus Holzzuckerloesungen

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DE661260C
DE661260C DEH136723D DEH0136723D DE661260C DE 661260 C DE661260 C DE 661260C DE H136723 D DEH136723 D DE H136723D DE H0136723 D DEH0136723 D DE H0136723D DE 661260 C DE661260 C DE 661260C
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yeast
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DEH136723D
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Dr Eduard Faerber
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HOLZHYDROLYSE AG
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HOLZHYDROLYSE AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor
    • C12N1/18Baker's yeast; Brewer's yeast

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Description

  • Verfahren zum Gewinnen von Hefe aus Holzzuckerlösungen Holzzuckerlösungen, die durch Aufschließen von Holz mittels Säure gewonnen werden, enthalten im allgemeinen nur sehr geringe Mengen von organischen stickstoffhaltigen Verbindungen. Um aus dem Zucker solcher Lösungen Hefe zu gewinnen, hat man :organische Stickstoffverbindungen zugesetzt, z. B. in Form von Malzkeimauszügen oder indem man Melasse ,aus der Rübenzuckerindustrie mitvergären ließ. Bei der Mitverwertung von Sulfitablauge zur Gewinnung von Hefe hat man versucht, die Stellhefe stark mit organischen Stickstoffverbindungen anzureichern, um ihr einen so großen Vorrat davon mitzugeben, daß dieser nachher für die in der Hiolzzuckarlösung 'zu züchtende Verkaufshefe ausreicht; aber auch dann war es notwendig, einen Zusatz von Melasse in gewisser Höhe zu machen, und die Ausbeuten waren unbefriedigend.
  • Nach der Erfindung kann man Hefe aus Holzzuckerlösungen züchten, ohne einen Zusatz von organische Stickstoffverbindungen enthaltenden Stoffen, wie Melasse, Malzkeimextrakten, zu machen. Wissenschaftlich ist diese Möglichkeit zwar schon bekannt, ebenso aber auch die Tatsache, daß in künstlichen Nährlösungen mit nur anorganischen Stickstoffverbindungen eine kleine Hefeeinsaat kein Wachstum zeigt. Benutzt man eine sehr große Menge von Stellhefe, die mit organischem Stickstoff gezogen wurde, so bringt diese Hefe davon wohl einen Vorrat mit, der eine Zeitlang für eine rein anorganische Ernährung der Verkaufshefe genügt. Für ein technisches Verfahren zur Herstellung von Hefe darf jedoch die Einsaat ran Hefe nicht sehr groß sein.
  • Um aber auch bei verhältnismäßig kleiner Hefeei'üsaat eine starke Hefevermehrung zu bekommen, muß man erfindungsgemäß die Vorgärmaische schwach alkalisch halben.
  • Bisher war man stets ängstlich darauf bedacht, Hefe nur in sauren Lösungen, vorzugsweise mit einem PH-Wert von 4.,7 bis 5, zu züchten. Holzzuckerlösungen, die keine organischen Stickstoffverbindungen enthalten, bewirken jedoch bei dieser Acidität nur ein ganz geringes Hefewachstum. Wird statt dessen erfindungsgemäß bei einem ebensoweit nach der alkalischen Seite über den Neutralpunkt hinaus liegenden Wasserstoffionen-,vert, nämlich bei. etwa 8,5 bis i o, gearbeitet, so tritt sehr gute Sprossung der Hefe ein. In einem späteren Stadium der Gärung wird dann, allmählich die normale Acidität wieder hergestellt und bei einem PH = .4,5 bis 5 zu Ende vergoren.
  • Beispielsweise nimmt man das Ansäuern nach Zusatz von etwa einem Drittel der insgesamt zu verarbeitenden Zuckermenge vor. Man erhält dann in hoher Ausbeute eine sehr helle, leicht abtr.ennbare Hefe von guten Eigenschaften. Die zu verwendende Zuckerlösung muß nach dem Alkalisieren gegebenen". falls nachgeklärt werden.
  • Au sführungsb@eispi:el In i ooo 1 Wasser, das möglichst frei voll, durch Alkali fellbaren Härtebildnern ist, verteilt man 2 5 kg Stellhefe und läßt die konzentrierte Holzzuckerlösung bei etwa 3o° zufließen. Diese Lösung ist mit den üblichen Hefenährstoffen versehen und durch Ammaniakzugab@e schwach ,alkalisch. ioo 1 dieser etwa q.0 Zucker enthaltenden Lösung fließen innerhalb von 3 Stunden in die Hefeaufschwemmung, wobei durch weitere Ammoniakzugabe die Wasserstoffiotienkonzentration in der Maische auf ungefähr pl, = 9,2 gehalten wird. Danach bringt man beim weiteren Zumaischen von frischer Holzzuckerlösung durch deren Säure-Behalt allmählich das PH in die Gegend von 5 und verarbeitet in dieser Weise im ganzen ,;noch 2 cbm :einer letrva 3 % Holzzucker ent-
    Wbenden Lösung. Nach etwa 9 Stunden kann
    >,:.dann bei geeigneter Lüftung unter nur
    ;@,@tinger Alkoholbildung 15o bis Zoo kg ab-
    gepreßbe Hefe auf ioo kg angewendeten
    vergärbaren Zucker erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTAN,SPRLTCH: Verfahren zum -Gewinnen von Hefe aus Holzzuckerlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maische bei kleiner Hefeeinsaat und ausschließlicher Verwendung anorganischer Salze als Stickstoffquelle während der Angärung alkalisch, d. h. bei einem pH von etwa 8,5 bis io gehalten und erst im weiteren Verlauf der Gärung auf übliche Säuregrade gebracht werd.
DEH136723D 1933-07-02 1933-07-02 Verfahren zum Gewinnen von Hefe aus Holzzuckerloesungen Expired DE661260C (de)

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DE (1) DE661260C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933443C (de) * 1949-11-01 1955-09-29 Backhefe G M B H Verfahren fuer gleichzeitige Gewinnung von Hefe und Spiritus
DE941151C (de) * 1953-03-24 1956-04-05 Wissenschaftliche Station Fuer Verfahren zur Herstellung eines Krebstherapeutikums

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933443C (de) * 1949-11-01 1955-09-29 Backhefe G M B H Verfahren fuer gleichzeitige Gewinnung von Hefe und Spiritus
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