DE561725C - Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigem Bier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigem BierInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C5/00—Other raw materials for the preparation of beer
- C12C5/02—Additives for beer
- C12C5/023—Additives for beer enhancing the vitamin content
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Description
- Verfahren zur.Herstellung von vitaminhaltigem Bier Zur Herstellung von vitaminhaltigem Bier ist es erforderlich, die Vitamine aus den Hefezellen frei zu machen. Da die lebende Hefe die enthaltenen Vitamine in sich festhält, ist es notwendig, die Hefezellen in irgendeiner Weise zu zerstören. Die Zerstörung kann auf mechanischem Wege oder durch die sogenannte- Autolyse erfolgen. Bei der Zerstörung der Hefezellen durch Autolyse finden eine Reihe von tiefgreifenden Veränderungen im Zellplasma statt, welche sich, wenn diese autolysierte Hefe oder ein Extrakt hieraus hergestellt und dem Bier zugesetzt wird, geschmacklich und biologisch unangenehm bemerkbar machen. Die autolysierte Hefe bildet einen guten Nährboden für Bakterien aller Art.
- Es hat sich nun überraschender Weise gezeigt, daß diese unangenehmen Begleiterscheinungen nicht auftreten, wenn die Hefezellen in einer Aufschwemmung im Bier selbst zerstört werden. Diese Zerstörung der Hefezellen innerhalb des Bieres kann sowohl auf-mechanischem Wege als auch .durch Autoly se oder dadurch erfolgen, daß man sie dem Einfluß kurzer elektrischer Wellen aussetzt.
- Als Ausführungsbeispiele seien die folgenden erwähnt. Man kann z. B. die Hefe nach der Hauptgärung aus dem Gärbottich mit einem Teil des vergorenen Bieres zum Zwecke der mechanischen Zerstörung durch eine Kolloidmühle laufen lassen und die auf diese Weise zerstörte Hefe in das Lagerfaß überführen. Das nachspülende Bier kann durch die Kolloidmühle oder auch direkt im Lagerfaß zu der gemahlenen Hefe zugeleitet werden. Hierbei ist auf eine gute Vermischung zu achten. Es sei hier erwähnt, daß man bereits früher Hefe durch Kolloidmühlen zerstört hat. In diesem Falle war es jedoch zum Zwecke der späteren Hydrierung des Zellsaftes, um geschmacklich verbesserte Hefenährpräparate zu erhalten.
- Als ein weiteres Beispiel diene folgende Methode. Man läßt die Hefe ganz oder zum Teil aus dem Gärbottich mit mehr oder weniger Bier in ein heizbares und gegebenenfalls verschließbares Gefäß einlaufen und erwärmt dieses Gefäß, um eine Autoly sierung der Hefezellen durchzuführen. Das auf diese Weise erhaltene vitaminhaltige Bier kann mit dem restlichen Bier vermischt werden oder auch unvermischt zur Lagerung gebracht oder pasteurisiert werden. Die Filtration von den unlöslichen Zellbeständen kann vor oder nach der Lagerung oder Pasteurisierung durchgeführt werden.
- Es wurde z. B. unterhalb eines Gärbottichs ein Gefäß mit einem Inhalt von 51 angebracht, welches durch ein Ventil von dem Gärbottich abgeschlossen werden konnte. Das Gefäß war aus Glas und elektrisch heizbar.
- Der Gärbottich hatte einen Inhalt von ro hl. Nach Beendigung der Hauptgärung wurden von der am Boden sitzenden Hefe etwa 3 1- in das beschriebene Gefäß eingelassen. Diese Hefe wurde durch 3ostündige Erwärmung auf etwa 37 Grad autolysiert. Sodann wurde durch Aufsetzen eines kurzen Rohrstückes, welches den weiteren Abfluß von Hefe aus dem Gärbottich verhinderte, der Inhalt des Gärbottichs durch das beschriebene Gefäß in das Lagerfaß betätigt. Hierbei wurden die 3 1 autolysierte Hefe mit den io hl Bier vermischt.
- Wenn man ein sehr vitaminhaltiges Bier herstellen will, so kann man auch die Hefe aus mehreren Gärbottichen zerstören und das auf diese Weise hochvitaminisierte Bier nun mit einem Teil des gesamten Bieres vermengen.
- Wenn die Hefe nach der Gärung stark verharzt ist, kann diese auch vor der Zerstörung im Bier einem Waschprozeß unterzogen werden.
Claims (1)
- PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigem Bier, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefezellen nach der Gärung im Bier zerstört werden, so daß sich der Zellinhalt mit dem Bier vermischt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK117750D DE561725C (de) | 1929-11-30 | 1929-11-30 | Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigem Bier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK117750D DE561725C (de) | 1929-11-30 | 1929-11-30 | Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigem Bier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561725C true DE561725C (de) | 1932-10-17 |
Family
ID=7243896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK117750D Expired DE561725C (de) | 1929-11-30 | 1929-11-30 | Verfahren zur Herstellung von vitaminhaltigem Bier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561725C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748281C (de) * | 1938-11-05 | 1944-10-31 | Bank Fuer Brau Ind | Verfahren zur Anreicherung von Bier mit Vitaminen und sonstigen Wirkstoffen der Hefe |
-
1929
- 1929-11-30 DE DEK117750D patent/DE561725C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748281C (de) * | 1938-11-05 | 1944-10-31 | Bank Fuer Brau Ind | Verfahren zur Anreicherung von Bier mit Vitaminen und sonstigen Wirkstoffen der Hefe |
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