AT133114B - Verfahren zum Behandeln von Malz jeder Art. - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Malz jeder Art.

Info

Publication number
AT133114B
AT133114B AT133114DA AT133114B AT 133114 B AT133114 B AT 133114B AT 133114D A AT133114D A AT 133114DA AT 133114 B AT133114 B AT 133114B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grain
acid
malt
solution
mol
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Robert Dixon
Original Assignee
Thomas Robert Dixon
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thomas Robert Dixon filed Critical Thomas Robert Dixon
Application granted granted Critical
Publication of AT133114B publication Critical patent/AT133114B/de

Links

Landscapes

  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Behandeln von Malz jeder Art. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Malz jeder Art zwecks Verwendung beispiels- weise zum Brauen von Bier od. dgl., zur Herstellung von Essig, zum Brennen von Spirituosen (einschliess- lich der Herstellung von   Bäekerhefe)   und sie stellt ein Verfahren dar, durch das die stickstoffhaltigen
Stoffe und Kohlehydrate in dem Korn   löslicher gemacht   werden und wodurch deren Wirkung verbessert wird, wenn sie später in   dem 11aischbottich   oder einem ändern Kessel, in welchem der Extrakt aus dem
Korn gewonnen wird, benutzt werden. 



   Nach dem   üblichen Mälzungsverfahren   gelingt es nicht immer, sowohl die   stärke-als auch   die stickstoffhaltigen Bestandteile des Kornes völlig aufzuschliessen, deshalb hat man bereits vorgeschlagen, die   ungekeimten   Getreidearten während des ersten Einweichens mit einer   Säurelösung zou   behandeln, um die Wirkung der Enzyme des Korns anzuregen und zu   beschleunigen.   



   Die Behandlung des   ungekeimten   Getreides mit einer Säurelösung kann jedoch auf das Korn selbst keinen Einfluss haben, da die   Samenhülle und die darübergreifenden Samenschalen die   Lösung nicht eindringen lassen. Man hat deshalb auch vorgeschlagen, das keimende Korn mit   Milehsäurebakterien   während des Keimens zu behandeln, z. B. durch Besprengen mit einer   Milehsäurelösung,   statt wie sonst mit Wasser. Dieses Verfahren ist jedoch wenig   wirksam,   es wird nur die Menge der Diastase in geringem
Grade erhöht, dasselbe gilt für die Gesamtmenge der Extraktivstoffe. 



   Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ergibt eine viel   höhere.   Ausbeute an nutzbaren Stoffen. 



  Es besteht in erster Linie darin, dass Malz jeder Art vor dem Darren in einer Lösung einer organischen Säure, wie z.   B. Milchsäure, durch etwa   24 Stunden bei einer Temperatur von etwa   15  C eingeweicht   wird. Hiebei hat sich zum Einweichen eine Säure von etwa 2. 22 g mol. pro Liter als zweckmässig erwiesen. 



   Die Erfolge sind noch bessere, wenn man das oben angegebene Verfahren mit einer Vorbehandlung des Malzes während des Keimens verbindet, von der Art, wie sie im obigen als bekannt erwähnt wurde. Diese Vorbehandlung besteht darin, dass das Getreide während des   Mälzens   mit einer Lösung einer organischen Säure besprengt wird. Hiebei wird vorzugsweise eine Säurelösung verwendet, die nicht mehr als 1. 11 g mol. pro Liter Säure enthält. Von dieser   Säurelösung   werden etwa 27   l   auf je 200 kg Getreide gebraucht. 



   Eine besonders bewährte Ausführungsart dieser Vorbehandlung besteht darin, dass das Getreide nach etwa dreitägigem Keimen mit ungefähr 13-14l einer Säurelösung für je 200 kg Getreide besprengt wird, die etwa 1.   11 g   mol. Säure im Liter enthält, und die Keimung weitere zwei Tage durchgeführt wird ; worauf dann das Getreide wieder besprengt wird und die Temperatur des Kornes allmählich von etwa   160 C auf   etwa   270 C ansteigen   gelassen wird, auf welcher Temperatur das Gut nicht länger als etwa 24 Stunden gehalten wird. Das ganze Verfahren bis zu dieser Stufe erfordert etwa fünf bis sechs Tage mit Einschluss des Tages, an dem das Getreide   aus dem Weiehwasser herausgenommen   worden ist. 



   Das Malz wird dann in eine Säurelösung, wie sie zum Besprengen benutzt worden ist, die aber eine Azidität von etwa 2. 22 g mol. im Liter aufweist, gebracht. Die Stärke der Lösung hängt von der besonderen behandelten Getreideart (d. h. Getreide mit einem höheren Gehalt an Kohlehydraten erfordert eine stärkere Lösung, beispielsweise erfordert Gerste eine Azidität von etwa 2.22 g mol. im Liter.

   Weizen, Hafer und Reis eine solche von 1.66 g mol. im Liter und Mais eine solche von etwa 2.77 g mol. im Liter) und der verlangten Wasserstoffionenkonzentration, die nach der beim Maisehen benutzten Wasserart eingestellt wird, ab (beispielsweise verlangt ein alkalisches Wasser einen   höheren Prozentsatz   als ein anderes 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nicht so alkalisches Wasser) und das Malz wird etwa 24 Stunden bei einer Temperatur von etwa 15  C eingeweicht, worauf die Säurelösung abgezogen und das Malz nach einer Darre od. dgl. gebracht wird, 
 EMI2.1 
 soll nun nicht geringer als 0.   5%,   aber vorzugsweise 1% sein, d. h. fünf-bis zehnmal grösser als die des   üblichen Malzes.   



   Durch Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung kann in der Brauerei im Vergleich mit dem üblichen Verfahren ein besserer oder grösserer Auszug erhalten werden, so dass einerseits die Herstellungskosten verringert werden und anderseits beim Bierbrauen die   Abklärung   schneller und besser erfolgt, die Hefeausbeuten besser und   kräftiger   sind, und das Bier od. dgl. im besonderen sieh besser zum Lagern eignet und in seinem Kohlensäuregehalt und Geschmack verbessert wird. Die Vorteile hinsichtlich der Steigerung und (oder) besseren Abklärung des Extraktes und der besseren Hefeausbeuten treffen auch für die Herstellung von Essig und für das Brennen von trinkbarem und Handelsspiritus zu. 



   Da, wie bekannt, die Eigenschaften der einzelnen Getreidearten beispielsweise mit den einzelnen Jahreserträgen oder den Bedingungen, unter denen sie wachsen, wechseln, unterliegen die vorstehend angegebenen Temperaturen, Zeiten, Stärken und Mengen gewissen Veränderungen, die durch Untersuchung des zu behandelnden Kornes festzustellen sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Behandeln von Malz jeder Art vor dem Darren, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe in einer Lösung einer organischen Säure, wie z. B.   Milchsäure,   durch etwa 24 Stunden bei einer Temperatur von etwa   150 C eingeweicht   wird, wobei vorzugsweise eine Säurelösung verwendet wird, die etwa 2.22 g mol. pro Liter an Säure enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorbehandlung, bei der das Getreide in an sich bekannter Art schon während des Mälzens mit der Lösung einer organischen Säure besprengt wird und bei der zum Besprengen vorzugsweise eine Säurelösung dient, die nicht mehr als 1.11 g mol. pro Liter Säure enthält und bei der auf je 200 kg Getreide etwa 27 l dieser Säurelösung verwendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung vor dem Einweichen darin besteht, dass das Getreide nach etwa dreitägigem Keimen mit ungefähr 13-14l einer Säurelösung für je 200 kg Getreide besprengt wird, die etwa 1. 11 g mol. Säure im Liter enthält, und die Keimung weitere zwei Tage durchgeführt wird, und dass dann das Getreide in gleicher Weise wieder besprengt, die Temperatur des Getreides auf etwa 27 C gesteigert und etwa 24 Stunden auf dieser Temperatur gehalten wird.
AT133114D 1929-10-07 1930-09-09 Verfahren zum Behandeln von Malz jeder Art. AT133114B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB133114X 1929-10-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133114B true AT133114B (de) 1933-05-10

Family

ID=10020650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133114D AT133114B (de) 1929-10-07 1930-09-09 Verfahren zum Behandeln von Malz jeder Art.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133114B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1442145A1 (de) Verfahren zur Kornumwandlung und das damit hergestellte Erzeugnis
DE69523927T2 (de) Hopfen pektine als schaumstabilisatoren für getränke, die eine schaumkrone haben
DE2459049C3 (de) Verfahren zur Herabsetzung der Einweichzeit von Getreide
AT133114B (de) Verfahren zum Behandeln von Malz jeder Art.
DE545488C (de) Verfahren zum Maelzen von Getreide
DE2236720A1 (de) Verfahren zur herstellung von wuerzen fuer die nahrungsmittelindustrie und insbesondere fuer brauereien
CH151945A (de) Verfahren zur Herstellung von Getreidemalz.
DE545983C (de) Maelzereiverfahren
DE661260C (de) Verfahren zum Gewinnen von Hefe aus Holzzuckerloesungen
DE269416C (de)
DE2239210C3 (de) Verfahren zur Herstellung von a- Galactosidase, die eine starke a- Galactosidase-Aktivität und eine äußerst geringe Invertase-Aktivität aufweist, und deren Verwendung zur Zerlegung von Raffinose
DE2414844A1 (de) Verfahren zur herstellung von malz
AT158951B (de) Verfahren zur Herstellung eines Gärungsgetränks aus Malz und Molke.
DE128172C (de)
DE814994C (de) Verfahren zur Herstellung von Tee-Ersatz
AT105785B (de) Verfahren zur Herstellung von Hefe.
DE578594C (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Praeparaten
DE1218983B (de) Verfahren zur Herstellung von Malz aus Gerste
DE599033C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaffee-Ersatz
AT122938B (de) Verfahren zur Tennenmälzerei.
DE658349C (de) Verfahren zur Herstellung eines als Entschlichtemittel dienenden diastasereichen Malzextraktes
DE456387C (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, vitaminreichen Futtermittels
DE1442048A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Getreidemalz
DE637501C (de) Verfahren zur Nachbehandlung geweichter, gegebenenfalls vorgekeimter und wieder getrockneter Gerste
AT101963B (de) Verfahren zum Abbau von Stärke zu gährungsfähigem Zucker.