DE660688C - Verfahren zum Entfernen der Kohlensaeure und Jungbukette bei der Biergaerung - Google Patents

Verfahren zum Entfernen der Kohlensaeure und Jungbukette bei der Biergaerung

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12FRECOVERY OF BY-PRODUCTS OF FERMENTED SOLUTIONS; DENATURED ALCOHOL; PREPARATION THEREOF
    • C12F3/00Recovery of by-products
    • C12F3/02Recovery of by-products of carbon dioxide

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Description

  • Verfahren zum: Entfernen der Kohlensäure und Jungbukette bei der Biergärung In Brauereien wird die Gärung fast ausschließlich in offenen Gärbottichen durchgeführt. Die Kohlensäure kann dadurch während der Gärung ungehindert über den oberen Rand des Gärbottichs abfließen. Eine Stauung der Kohlensäure und der unerwünschten Jungbukettstoffe über der gärendenWürze wird vermieden. Während der Gärung ist die Würze der Außenluft ausgesetzt, wodurch eine Infektion der gärenden Würze eintreten kann. Um dies zu vermeiden, führt man die Gärung auch in geschlossenen Gärgefäßen durch; durch diese Maßnahme wird zwar die Infektion durch die Außenluft ausgeschaltet, nicht aber die Wirkung der offenen. Gärung erreicht. Die Kohlensäure staut sich bei geschlossenen Gärgefäßen, und die Entfernung der Jungbukettstoffe wird dadurch stark zurückgehalten. Man versuchte deshalb die Anwendung eines Vakuums bei der Hauptgärung, welches ermöglichte, die Gärungskohlensäure zu gewinnen und die Gärdauer zu verkürzen. Bei diesem Verfahren wird in die gärende Würze fast ständig sterile Luft in geringen Mengen eingeleitet. Die Vorteile, wie Ausschaltung der Infektion, starke Verkürzung der Gärdauer, Gewinnung der Kohlensäure, konnten die Nachteile, die in der hohen Vergärung und in der Geschmacksveränderung des Bieres bestanden, nicht aufwiegen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gärverfahren, welches ermöglicht, im geschlossenen Gärbottich die Gärung so durchzuführen, daß die gleiche Wirkung wie bei der Gärung im offenen Gärbottich erzielt wird. Dies geschieht dadurch, daß einerseits durch Verwendung von geschlossenen Gärbottichen in bekannter Weise der Zutritt von Außenluft zur gärenden Würze ausgeschaltet wird, anderseits aber durch Zuführung von steriler Luft unter die Bottichhaube die Gärungskohlensäure und die Jungbukettstoffe durch in der Haube befindliche einstellbare Üffnungen nach Bedarf entferntwerden. Durch diese Maßnahme werden nachteilige Geschmacksbeeinflussungen sowie hohe Vergärungen vermieden.
  • In der Zeichnung sind die Einrichtungen des vorher beschriebenen Verfahrens dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und z einen Gärbottich in kubischer Form. In' fig. i ist derselbe im Querschnitt, in Fig. a im Längsschnitt dargestellt. Die Bottiche werden in der allgemein bekannten Form ausgeführt, erhalten jedoch eine Haube a. Die Haube a besteht beispielsweise aus einem Gerippe aus Profileisen und einem mit dem Gerippe .luftdicht verbundenen Mantel. Die Haube a wird auf dem oberen Rande des Gärbottichs luftdicht befestigt bzw. aufgesetzt. In der Haube a sind ein oder mehrere Mannlöcher e angebracht, welche die Bedienung des Bottichs ermöglichen, Die vordere Abschlußseite b der Haube a kamt aus Metall oder aus einem anderen Material, beispielsweise aus Glas, bestehen und enthält Öffnungen c, die zum überfließen der Kohlensäure dienen. Die öffnungen sind mit -Verschlüssen d versehen, die beim Abfließen der Kohlensäure und bei Zuführung von Luft selbsttätig in Funktion treten. Die Haube erhält weiter einen Luftstutzen f, der mit einem Rohr g, und einem Luftfilter h in Verbindung steht und der es ermöglicht, nach Bedarf filtrierte Luft in den oberen Teil des Behälters zu führen, besonders gegen Ende der Gärung, um ein rascheres Abfließen der Kohlensäure bzw. der Jungbukettstoffe zu bewerkstelligen. Bei kubischen Bottichen kann die Decke der Haube k beispielsweise geneigt sein, so daß Schwitz- und Reinigungswasser nach einer Seite ablaufen. Das Wasser wird in Rinne l gesammelt und abgeleitet. Weiterhin erhält die Haube eine Beleuchtungseinrichtung 1.
  • Fig.3 der Zeichnung stellt einen Gärbottich in zylindrischer Form dar, bei dem die Anordnung der Haube in gleicher Weise wie bei Fig. i und z erfolgt, mit dem Unterschied, daß der obere Teil der Haube nach außen gewölbt oder dachförmig ausgebildet wird, um das Ablaufen des Reinigungs- und Schwitzwassers zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen der Kohlensäure und Jungbukette bei der Biergärung in geschlossenen Gärbottichen, dadurch gekennzeichnet, daß sterile Luft unter die Bottichhaube auf das Bier geblasen wird,' wobei die Kohlensäure und Jungbukette durch in der Haube befindliche einstellbare Öffnungen abfließen.
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