DE1642696A1 - Laeuter-Geraet zur Maische-Filterung - Google Patents
Laeuter-Geraet zur Maische-FilterungInfo
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Description
Läuter-Gerät zur Maisehe-Filterung
Bei der Bierherstellung erfolgt die Trennung der Würze von der Maisehe bzw. den Trebern bekanntlich in Läuter-Bottichen.
In ihrer herkömmlichen Ausgestaltung bestehen sie aus einem Behälter, in welchem die darin zunächst vorhandene Maische
von der Würze getrennt wird und anschließend die verbleibenden Trebern durch Bewässerung nachgewaschen werden. Die Würze
gelangt darauf in die Sudpfanne, wo ihre weitere Behandlung erfolgt.
Die bekannten Läuter-Bottiche weisen den Nachteil auf,
infolge ihrer waagerechten Bodenfläche in den Sudhäusern viel Platz in Anspruch zu nehmen. Weiterhin ist der Auslaugungs-Vorgang
in diesen Bottichen langwierig, weil über ihren Bodenflächen verhältnismäßig hohe Schichten von Maische bzw. Trebern
durchwaschen werden müssen und durch deren Verdichtung im Portgang der Behandlung die Durchdringung mit dem nachfolgenden
Wasser laufend schwieriger wird. Aus diesem Grund werden in den bekannten Läuter-Bottichen zusätzlich Durchschneidmaschinen
vorgesehen, durch die die Aufwendigkeit noch weiter erhöht wird.
Die im Vorstehenden angeführten Mangel sind bei dem Läuter-Gerät zur Maische-Pilterung nach der Erfindung durch
109819/(10(H
— ρ —
geneigte Ausbildung einerseits der Trennfläche auf der Ablaufseite
und andererseits der ihr gegenüber vorgesehenen Anschwänzfläche auf der Zulaufseite behoben. Durch eine solche
Ausgestaltung wird nämlich die beanspruchte Bodenfläche in ihrer Ausdehnung herabgesetzt, weil die geneigten Trennflächen
nunmehr ohne Verringerung ihrer wirksamen Ausdehnung teilweise in die vertikale Richtung erstreckt sind. Darüber hinaus
ist aber auch die Anschwänzfläche in entsprechender Richtung
angeordnet, wodurch die Dicke der zu durchwässernden Treber-Schichten
beliebig stark ausgebildet werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können somit die Neigungen einerseits der Trenn- und andererseits der Anschwänzfläche
hinsichtlich ihrer auf die Waagerechte bezogenen Winkelgrößen voneinander verschieden sein. Der Unterschied kann
dabei den zum Boden des Gerätes hin zunehmenden Durchsickerwegen Rechnung tragen und über die Höhe des laufend durchzuwässernden
Treberraumes für dessen einzelne Schichten annähernd gleiche Verhältnisse vermitteln.
Die Wirksamkeit des Gerätes läßt sich einem weiteren erfinderischen Merkmal gemäß auch noch durch eine Verstellbarkeit
des Abstandes zwischen der Trenn- und der Anschwänzfläche steigern. Hierbei kann wiederum der schon im Vorstehenden erörterte
Unterschied in den Durchwässerungs-Wegen ausgeglichen werden.
Hilfs-Abzugsleitungen für die Würze können erfindungsgemäß
im Zuge einer Trennflächen-Mantellinie angeordnet werden. Dadurch wird ein Abzug der angefallenen Würze in den Schichthöhen
der Treber-Lagerung im Gerät ermöglicht. Es ist aber zusätzlich auch noch die Anbringung der Einmündungen von Hilfs-Abzugsleitungen
für die Würze auf den Mantelperipherien senkrecht zu den Trennflächen-Mantellinien möglich. Der Abzug der
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Würze wird bei einer derartigen rings um das eigentliche Läuter-Gefäß
herum namentlich bei größeren derartigen Gefäßeinhei ten noch weiter gesteigert.
Wird in ebenfalls erfinderischer Ausgestaltung ein de Vorderwürze aufnehmender Kopfteil mit eigenem Ablauf vorgesehen,
so ist dadurch ein einfacher Abzug der Vorderwürze ermöglicht. Hierdurch ist eine schnelle Ableitung der Vorderwürze
zur Sudpfanne herbeigeführt.
Der erwähnte Kopfteil kann erfindungsgemäß gleichzeitig als ein das Anschwänz- bzw. Nachguß-Wasser aufnehmender
und mit einem Niveauregler ausgestatteten Vorratsbehälter oberhalb der Anschwänzfläche ausgebildet sein. In dieser Ausgestaltung
wirkt sich der sich im Vorratsbehälter zustandekommende hydrostatische Druck bei der Treberdurchwässerung vorteilhaft
aus.
Wird schließlich bei einem weiteren erfindungsgemäßen
Merkmal am unteren freien Ende der Trennfläche ein abklappbares waagerechtes Bodensieb vorgesehen, so läßt sich das Läuter-Gerät
nach der Erfindung nach vollständigem Auslaugen der Trebern jeweils in einfacher und schneller Weise entleeren.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert. Darin ist
der Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Läuter-Gerätes nach der Erfindung wiedergegeben.
Nach der Zeichnung ist auf der Ablaufseite des Gerätes die Trennfläche 1 vorgesehen. Sie besteht aus einem entweder
ganzteiligen oder auch aus Teilen zusammengesetzten kegelstumpfmantelförmigen
Sieb. Der Trennfläche 1 gegenüber ist auf der Zulaufseite die Anschwänzfläche 2 vorgesehen. Auch sie kann
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tt>42696
aus einer Siebfläche bestehen und somit eine kegelmantelförmige Ausbildung aufweisen. Die Neigungen der Flächen 1 und 2 sind
hierbei parallel ausgeführt. An diese Ausgestaltung ist jedoch, wie schon eingangs erwähnt, die Anordnung nicht gebunden. Die
Neigungen der angeführten Flächen können in einer sogar bevorzugten Ausführung der Anordnung verschieden geneigt sein, so
daß sie einen Winkel miteinander einschließen. Zwischen der Trennfläche 1 und der Anschwänzfläche 2 wird die Maische J5 eingebracht,
von der nach Abzug der Vorderwürze die Trebern verbleiben. Auf der Unterseite wird der angeführte Raum durch die
in eine Stellung 41 abschwenkbare Bodensiebklappe 4 abgeschlossen,
die in ihrer geöffneten Stellung 41 und nach Freigabe des
Austritts in den Kanal 5 hinein durch Aufziehen des Schiebers 6 die Entleerung des Gerätes von den ausgewaschenen Trebern ermöglicht.
Entlang einer Mantellinie der Trennfläche 1 sind Hilfs-Abzugsleitungen
7 bis 9 für die Würze vorgesehen. Die Haupt-Abzugsleitung
10 mündet in dem Wür&ammelraum 11 ein, der durch die Oberseite 12 des Schiebers 6 abschließbar ist. Die Hilfs-Abzugsleitungen
7 bis 9 laufen nebst der Haupt-Abzugsleitung 10 in die Sammelleitung 13? zusammen, die in die aus der Zeichnung
nicht ersichtliche Sudpfanne mündet.
Auf der Anschwänzfläche 2 ist der Vorratsbehälter 14
vorgesehen, der zusammen mit dem Innenraum 15 der Anschwänzfläche
2 das Anschwänzwasser enthält. Der Flüssigkeitsstand in diesem Behälter ist laufend mit Hilfe des Schwimmers 16 als
Niveauregler bestimmbar und der Flüssigkeitsspiegel dementsprechend über das Regulierventil 17 im Zuge der Rohrleitung 18
einstellbar. Über die Rollenführungen 19, 20 und 21 ist der Vorratsbehälter 14 und 15 und damit die Lage der Anschwänzfläche
2 durch Betätigung der Winde 22 in ihrer Höhenlage verstell-
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bar. Hierdurch kann der Treberkuchen zwischen den Flächen 1 und 2 in seiner Stärke verändert werden.
Um den Vorratsbehälter 14 herum ist der die Vorderwürze aufnehmende ringförmige Kopfteil 2;5 angeordnet, dessen äußere
Innenwand 24 siebartig ausgebildet ist und eine Portsetzung
der Trennfläche 1 darstellt. Im unteren Teil des Kopfstücks 25
mündet die Abzugsleitung 25 zum Abzug der Vorderwürze ein. Die
Füllung des Kopfteils 2^ erfolgt über die Rohrleitung 26 zur
Mündung 27 hin.
Nach oben hin ist das Gerät durch den abnehmbaren Dekkel
28 abgeschlossen, der nach der Mitte hin den Dunstabzug 29 auf v/eist.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf eine rotationssymmetrische
Ausgestaltung des Läuter-Geräts beschränkt. Zwecks Anpassung an die Räumlichkeiten der Sudhäuser wird in
vielen Fällen eine gestreckte Ausführung in Trogform vorzuziehen sein. Dies kann sich auch für eine Anwendung des erfindungsgemäßen
Gerätes zum Zuge einer mehr oder weniger vollautomatischen bzw. kontinuierlich betriebene Anlage zur Bierherstellung
als nützlich erweisen, weil durch eine solche Gestaltung des Geräte-Grundrisses eine günstige Anpassung an die gesamte Anlagen-Ausbildung
herbeigeführt werden kann. Im Rahmen einer automatischen Brau-Anlage wirkt sich die Einstellbarkeit des
Läuter-Vorganges, wie er durch das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht
ist, zwecks Anpassung an die Dauer der sonstigen Verfahrensabschnitte, insbesondere die Würze-Kochung, vorteilhaft
aus.
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Claims (8)
1. Läuter-Gerät zur Maische-Filterung, gekennzeichnet durch geneigte Ausbildung einerseits der Trennfläche (l) auf der Ablaufseite
und andererseits der ihr gegenüber vorgesehenen Anschwänzfläche (2) auf der Zulaufseite.
2. Läuter-Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch voneinander
verschiedene, auf die Waagerechte bezogene Winkelgrößen der Neigung einerseits der Trenn- und andererseits der Anschwänzfläche
(1, 2).
3. Läuter-Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Verstellbarkeit (19 bis 22) des Abstandes zwischen der Trenn- und der Anschwänzfläche (l, 2).
4. Läuter-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis J5, gekennzeichnet
durch Anordnung von Hilfs-Abzugsleitungen (7 bis 9) für
die Würze im Zuge einer Trennflächen-Mantellinie.
5. Läuter-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch Anordnung der Einmündungen von Hilfs-Abzugsleitungen für die Würze auf Mantelperipherien senkrecht zu den Trennflächen-Mantellinien.
6. Läuter-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5* gekennzeichnet
durch einen die Vorderwürze aufnehmenden Kopfteil (2J>) mit
eigenem Ablauf (25).
7. Läuter-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Anordnung eines das Anschwänz- bzw. Nachgußwasser
aufnehmenden und mit einem Niveauregler (l6) ausgestatteten Vorratsbehälter (l4, 15) am Kopfteil der Anschwänzfläche (2).
1 0 9 8 1 9 / Π 0 0 /.
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8. Läuter-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7* gekennzeichnet
durch Anordnung eines abklappbaren waagerechten Bodensiebes (4) am unteren freien Ende der Trennfläche (l).
109819/000/.
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