DE457379C - Gaerverfahren und Gaeranlage - Google Patents

Gaerverfahren und Gaeranlage

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DE457379C
DE457379C DEG64777D DEG0064777D DE457379C DE 457379 C DE457379 C DE 457379C DE G64777 D DEG64777 D DE G64777D DE G0064777 D DEG0064777 D DE G0064777D DE 457379 C DE457379 C DE 457379C
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young
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer
    • C12C11/003Fermentation of beerwort
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer
    • C12C11/003Fermentation of beerwort
    • C12C11/006Fermentation tanks therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Gärverfahren und Gäranlage. Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren sowie die zu seiner Ausführung notwendige mechanische Anlage zur Herstellung schnell konsumreifer und schnell klärender Biere bei kalter Gärführung und gleichzeitiger Nutzbarmachung der Gärkohlensäure, ohne -daß das fertige vollmundige Bier irgendeine nachteilige Geschmacksveränderung aufweist.
  • Es sind schon Gärverfahren bekannt, die die Herstellung schnell konsumreifer Biere bei gleichzeitiger Nutzbarmachung der Kohlensäure betreffen, doch haben alle diese bekannten Verfahren den Nachteil, daß durch das Hervorrufen einer starken künstlichen Bewegung eine zu starke Vermehrung der Hefe eintritt, wodurch der gärenden Würze durch den Aufbau großer Mengen neuer Hefesubstanz wertvolle Stoffe in .erheblicher Menge entzogen werden. Die künstliche Bewegung bei den bisher bekannten Verfahren hat den Zweck, die bei der Gärung entstehenden Jungbukettstoffe abzuführen, wozu man Einblasen von Luft oder einen sonstigen Bewegungsmechanismus verwendet. Das hierbei beobachtete Entziehen wertvoller Stoffe für die Bildung neuer Hefesubstanz hat zur Folge, daß das gewonnene Bier einen sehr erheblichen Leergeschmack erhält, so daß trotz der bedeutenden Vorteile der Nutzbarmachung der Kohlensäure eine durchgreifende Einführung in der Praxis nicht erfolgen konnte. Gegenüber diesen bekannten Verfahren mit ihren Nachteilen betrifft das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren eine Gärung in einer Gruppe von zwei oder mehreren langgestreckten Tanks mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser mit einem Boden, der an den beiden Außenenden mit je einer Hefemulde versehen ist und in der Mitte auf dem höchsten Punkt das Bier- oder Würzezu- bzw. -ablaufventil trägt. Die Tanks sind miteinander durch Rohr- öder Schlauchanschlüsse verbunden, welche gleichzeitig die Filterelemente für die Absorbierung der jungbukettstoffe bilden oder enthalten können, so da.ß jeweilig die Kohlensäure desjenigen Tanks, der die meiste Kohlensäure entwickelt, nach Passieren des Rohres oder Filters über die gesamte Oberfläche des gärenden Bieres sämtlicher zur Gruppe gehörenden Tanks streichen muß, wobei gegebenenfalls die mitgeführten jungbukettstoffe durch die Filter absorbiert werden. Bei Fortfall der Filter leiten nur die Rohre über.
  • Durch die Form des Tanks wird eine anhaltende normale Bewegung der auf und ab steigenden Kohlensäure erzielt, wobei die dadurch an die Oberfläche gelangenden jungbukettstoffe durch den Kohlensäurestrom mitgerissen werden. Ist ein Filtrieren beabsichtigt, das Herüberdrücken von Schaum in die Elemente also nicht zu befürchten, so können sämtliche oder nur ein Teil der Rohranschlüsse durch Filter ersetzt werden. Die ilberleitung der Kohlensäure hält vorteilhaft die Luft von der Oberfläche des gärenden Bieres fern und verringert die Infektionsmöglichkeit entsprechend. Die Kohlensäure fließt sodann zur Kohlensäuregewinnungsstation.
  • Nach Vergären des Extraktes ist ein festes Absetzen der Hefe durch die Form der Hefemulden begünstigt. Man erreicht so den Ablauf eines klaren ausgegorenen Bieres ohne Mitreißen von Hefe, und zwar durch den Auslauf aus der Erhebung, in der Mitte des Tanks.
  • Eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Anlage ist in der Zeichnung dargestellt. Die Abb. i zeigt eine Anordnung mit sechs nebeneinanderliegenden Tanks, wozu Abb.2 einen .einzelnen Tank im Schnitt in vergrößertem Maßstabe und Abb.3 in innerer Draufsicht zeigt. Die Abb. q., 5 und 6 sind Schnitte nach den Linien a-a, b-b und c-c in Abb. 2. Abb. 7 zeigt vergrößert im Schnitt ein Filterelement, Abb.8 den Kohlensäuresammler.
  • Die einzelnen Tanks sind in Abb. i mit I bis IV bezeichnet; in Abb.2 und 3 soll als Einzelheit der Tank I gebracht werden. Der Tank ist zylindrisch langgestreckt und im Durchmesser so bemessen, daß die Flüssigkeitshöhe etwa 2 m nicht übersteigt, um dadurch am besten eine anhaltende Gärung bei ständiger Bewegung zu erreichen, welche die Anwendung einer kalten Gärführung ermöglicht. Die Kohlensäure wird hier nicht wie beim Nathanverfahren durch die gärende Z,\Türze hindurchgedrückt, sondern streicht über die Oberfläche der Würze.
  • Der Boden der Tanks bildet ein;. Insel 2, deren Form aus den Abb. 2 bis 6 ersichtlich ist. Zu beiden Seiten dieser Insel liegen die Hefemulden 3, an die der Hefeablauf ¢ angeschlossen ist. Das Ablaufventil- für das vergorene Bier ist mit 6 bezeichnet. Zu beiden Seiten des Tanks sind noch die bekanntem Mannlöcher 6 vorgesehen.
  • An der höchsten Stelle des Tanks ist beiderseits je ein Kohlensäuresammler 7 mit aufklappbarem Deckel 13 vorgesehen (Abb.8), an welchem sich zwei gegenüberliegende, durch Kapseln 14 zu verschließende Anschlüsse 16 für die Rohr- bzw. Schlauchleitungen oder für die Filterelemente 8 befinden; nach Abb. 8 ist der untere Auslauf durch eine Kapsel 14 geschlossen, sofern die Kohlensäure nach oben abfließt. Bei Ablauf unten nach Zurückgehen der Gärung wird der obere Ablauf ebenso geschlossen. Die üblichen Armaturen, wie Vakuumventil mit Luftfilter, LUberdruckventil u.sw., sind ebenfalls vorhanden. Das öffnen des unteren Ablaufes 16 der Kohlensäuresammelstation hat auch den Zweck, die einströmende Würzemenge bzw. das Füllen des Tanks genauestens bemessen zu können.
  • Als Verbindungen zwischen den einzelnen Tanks dienen Rohr- und Schlauchleitungen, die ganz oder teilweise durch die Filterelemente 8 ersetzt werden können. Diese in Abb. 7 im Schnitt gezeigten Filter 8 lassen den Kohlensäurestrom in der mit Pfeilen gezeichneten Richtung passieren und sich innerhalb des Filters ausbreiten, um die gesamte Filtermasse 17 auszunutzen, die eine große Absorptionsfähigkeit für jungbukettstoffe haben muß, der durchfließenden Kohlensäure aber keinen beachtlichen Widerstand entgegensetzt. Die Filter enthalten im allgemeinen Holzkohle als aktiven Stoff. Sie sind mit einer entfernbaren Kappe 15 verschlossen und lassen sich durch die Stutzen 161 mit den Kohlensäuresammlein 7 verbinden.
  • Nach dem Füllen von Tank 1 wird Tank II mit frisch gärender Würze beschickt. Die Kohlensäure fließt von i i nach 12, dann durch ein Rohr oder durch das Filter 8 zum Tank I und von dort, wie für Tank I schon beschrieben, zur Kohlensäurestation. Die Bewegung der Kohlensäure nach Füllung der gesamten Anlage in den übrigen Tanks ist durch Pfeile angedeutet. Der Kohlensäurestrom fließt über die Gesamtoberfläche der gärenden Würze und nimmt so die durch die Bewegung der Gärflüssigkeit an die Oberfläche gelangenden jungbukettstoffe auf.
  • Nur durch die Form der Bodenfläche im Tank ist es möglich, das angegebene Verfahren in langgestreckten Tanks mit geringem Durchmesser anzuführen. Würde man z. B. die Tanks zum Abscheiden der Hefe mit Gefälle nach vorn legen, so würde der Würzespiegel auf der einen Seite fast oder ganz die Tankdecke erreichen und dadurch den Kohlensäurestrom abdrosseln, der über, nicht durch die Würze streicht. Es würden dann ein verschieden hoher Kohlensäurestrom auf der Oberfläche des gärenden Bieres und verschiedene Würzehöhen entstehen. Das bedingt aber eine Beeinträchtigung der Gärung und eine Verminderung des Entweichens und der Abführung der jungbukettstoffe, womit Wirkungen, die dem Effekt des Verfahrens entgegengesetzt wirken, erzielt würden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gärverfahren zur Herstellung schnell konsumreifer Biere, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des in mehreren geschlossenen, durch Leitungen für die Kohlensäure verbundenen Tanks gärenden Bieres von der aus den frisch beschickten Tanks entweichenden 1,'#-olil:ensäure bestrichen wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Tank oder von einer Gruppe zur anderen überströmende Kohlensäure durch Filter von den jungbukettstoffen befreit wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere liegende langgestreckte Tanks (I bis IV) von kleinem Durchmesser durch Leitungen für die Kohlensäure verbunden sind, in die sämtlich oder teilweise Filter (8) zum Absorbieren der jungbukettstoffe eingeschaltet sind. 4.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der liegenden Tanks sich in der Mitte erheben und an ihrem höchsten Punkt das Würzeventil (5) tragen, währelid die tiefer liegenden Tankenden Hefemulden (3) bilden, in denen die Hefeabläufe (¢) angeordnet sind.
DEG64777D 1925-07-08 1925-07-08 Gaerverfahren und Gaeranlage Expired DE457379C (de)

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