AT219538B - Vorrichtung zum Vorentsaften von Maische, insbesondere Traubenmaische - Google Patents

Vorrichtung zum Vorentsaften von Maische, insbesondere Traubenmaische

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AT219538B
AT219538B AT663360A AT663360A AT219538B AT 219538 B AT219538 B AT 219538B AT 663360 A AT663360 A AT 663360A AT 663360 A AT663360 A AT 663360A AT 219538 B AT219538 B AT 219538B
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App Und Anlagenbau Ullrich Gmb
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Description


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  Vorrichtung zum Vorentsaften von Maische, insbesondere   Traubenmaische   
Beim Keltern von Weintrauben oder andern Früchten wurde früher so vorgegangen, dass das gemah- lene Pressgut (Maische) auf eine Kelter aufgeschüttet und in dieser unter entsprechenden Drücken in Saft (Most)   undRestrückstand   (Trester) getrennt wurde. Neuerdings ist als zweckmässig erkannt worden, so vorzugehen, dass vor allem zur Erzielung grösserer Durchlaufleistungen die Maische, bevor sie auf die Kelter aufgeschüttet wird, entsaftet (entmostet) wird. Das geschieht bislang in Behältern, die liegend angeordnet und im Innern mit einem Rost ausgestattet sind, der die festeren Bestandteile des mehr oder minder flüssigen Pressgutes der Maische, zurückhält, während sich der Saft (Most) am Behälterboden sammelt und dort abgezogen wird.

   Der auf dem Rost verbleibende Teil der Maische wird ausgetragen und auf die Kelter zur weiteren Entmostung durch das eigentliche Pressen aufgeschüttet. Es sind ferner Entsaftungsvorrichtungen bekannt, bei denen langsam rotierende Siebtrommeln oder mit Schlitzen versehene Metallzylinder vorgesehen sind, durch die die eingefüllte Maische rollt oder geeignete Lochzylinder mit einem Schraubengang, schliesslich Vibrations- oder Rüttelflächen, etwa wie bei   Troost : "Die   Technologie des   Weines"   1953, Seite 31 unten beschrieben. 



   Die Erfindung verbessert die bisherige Art der Entsaftung (Entmostung) der Maische durch Anordnung eines Behälters in aufrechtstehender Lage, vornehmlich direkt über der Kelter oder einer Entsafterpresse, wobei dieser Behälter einen Auslassteil hat, der sich bei der bevorzugten Ausführungsform konisch nach unten verjüngt und der weiterhin mit einem zentral angeordneten Rohr versehen ist, welches sich zweckmässig ebenfalls zum   Behälterauslass   hin verjüngt und mit Öffnungen versehen ist, welche lediglich flüssige Bestandteile der Maische, also den Saft bzw. den Most in das Rohrinnere hindurchtreten lassen. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist das genannte Rohr anhebbar und erstreckt sich in seiner   ab-   gesenkten Lage bis an den zweckmässig in der Horizontalen beweglichen Auslassverschluss des Behälters. 



   Früchte mittels eines eingeführten perforierten Rohres zu entsaften, ist an sich schon bekannt, jedoch handelt es sich hier um Vorrichtungen, in denen jeweils nur eine einzige Frucht bzw. ein einziges Fruchtstück, so z.   B.   eine halbe Zitrone od. dgl., entsaftet werden kann. 



   Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht der Behälter aus Schmiedeeisen und Blechen, die in der Regel elektrisch miteinander verschweisst sind. Das Innere eines solchen stehenden Entsaftungsbehälters wird zweckmässig mit einem mehrfachen Kunststoffanstrich versehen. Ebenso kann aber auch der Behälter für Maische aus einem geeigneten Kunststoff bestehen ; auch die verschiedenen Armaturen des Behälters, Insbesondere das zentrale Saftabtropfrohr können aus Kunststoff bestehen. 



   Weiterhin weist der Behälter bei der bevorzugten Ausführungsform als oberen Abschluss einen Klöpperboden mit Mannloch zum Einfüllen auf. Der Klöpperboden ist mit dem eigentlichen oberen Behälterteil durch Schweissen verbunden. Dieser obere, mit dem nach unten konisch verjüngten Auslassteil versehene Behälterteil verjüngt sich nach oben schwach kegelstumpfförmig, um ein Weiterrutschen der entsafteten Maische nach unten zu begünstigen. 



   Das   z.     B.   mittels einer Hebeeinrichtung,   z. B.   einem Kran, einer Seilwinde od. dgl., von aussen her anhebbare, perforierte und oben   verschlossene Einsatz-bzw. Abtropfrohr kann   mit einem Auslasshahn oder Ventil versehen werden, der z. B. mit einem Schauglas ausgestattet sein kann. 



   Die nach unten konisch verjüngte Ausbildung des Abtropfrohres erleichtert das lotrechte Verschieben bzw. Ziehen des Rohres nach durchgeführter Entsaftung. 

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   Neben dem durchgehend ausgebildeten und durchgehend nach    untenkonisch verjüngten   Abtropfrohr kann eine Ausbildung dieses Rohres vorgesehen sein, in der dieses etwa in der Mitte seiner Höhe geteilt ist. Der obere Teil ist dann zylindrisch ausgebildet und fest im Behälter eingebaut, der untere Teil ist nach unten sich konisch verjüngend ausgebildet und kann nach oben in den feststehenden Teil des Rohres eingezogen werden. Mit einer solchen Ausführungsform wird praktisch dasselbe erreicht wie mit einem durchgehenden Rohr. Das Rohr muss dann aber nicht mehr durch eine Öffnung an der Oberseite des Behälters aus diesem ausgeführt werden. Die Bewegung des verschiebbaren unteren Rohrteiles erfolgt auch hier mittels eines Seilzuges od. dgl. 



   Schliesslich ist noch vorgesehen, dass der obere Behälterteil mit auf seinem Umfang verteilten Pratzen ausgerüstet ist, mit deren Hilfe er in seiner stehenden Lage gehalten wird. 



   Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselben erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellten Maischebehälters mit den Merkmalen der Erfindung. 



   1 ist der den oberen Abschluss des Behälters bildende   Klöpperboden   mit dem Mannloch 2. Dieser   Teil l   ist mit dem oberen, sich nach unten schwach erweiternden Behälterteil 3 verschweisst, an den sich der nach unten sich verjüngende   Auslassteil 4   mit beweglichem Auslassverschluss 5 anschliesst. 



   Auf dem Umfang des Behälterteiles 3 sind in gleicher Höhe verteilte Pratzen 6 befestigt, die den Behälter auf einem nicht dargestellten Träger in der aufrechten Lage halten. 



   Mit gestrichelten Linien ist das zentrale, perforierte Abtropfrohr 7 angedeutet, das bei 8 verschlossen ist und unten mit einem nicht gezeigten Hahn oder Ventil ausgestattet sein kann. Das Rohr 7 ist axial verschiebbar und kann unten auf dem Verschluss 5 aufruhen. Es kann mittels einer nicht angedeuteten Hebeeinrichtung durch das Mannloch 2 angelenkt und ausgehoben werden. 



   Zweckmässig wird der untere Verschluss für den Maischebehälter so ausgebildet, dass er durch seitliches Verschieben die Austragsöffnung freigibt, deren   Öffnungsweite   dann je nach den Bedürfnissen eingestellt werden kann. 



   Der Vorgang bei der Entsaftung bzw. Entmostung ist folgender :
Der Behälter wird durch das im Klöpperboden vorgesehene Mannloch 2 mit Maische gefüllt. Die flüssigen Bestandteile der Maische treten durch das perforierte Abtropfrohr 7 zur Mitte und werden unter laufender Beihilfe eines nicht dargestellten Ventils abgezogen. In der Ventileinrichtung ist ein Schauglas angeordnet, welches die laufende Beobachtung darüber gestattet, ob noch Most oder Saft in der Abtropfvorrichtung anfällt. Wenn der Entmostungs- bzw. Entsaftungsvorgang beendet ist, wird das Abtropfrohr nach oben aus dem Behälter weggezogen oder zum mindesten so weit angehoben, dass nach Öffnen des unteren Hauptverschlusses des Behälters der Behälterinhalt, die teilweise entsaftete Maische in die Kelteroder Pressvorrichtung überführt werden kann. 



   Der neue Behälter mit   der Abtropfvorrichtung   hat über die schon einleitend erwähnten Vorteile hinaus gegenüber den bisher ausschliesslich benutzten liegenden Maischebehältern den zusätzlichen Vorteil, dass schon beim Einfüllen der frischen Maische aus der Abtropfvorrichtung Most oder entsaftetes Gut abgezogen werden kann, wodurch es möglich wird, frische Maische nachzuschütten. Dadurch werden wesentlich höhere Durchsätze erzielt. 



   Schliesslich kann der neue Behälter auch als Allzweckbehälter Anwendung finden, indem in ihm   z. B. Traubenmaische   unter Druck aufbewahrt und so die Vergärung verzögert bzw. eine vorzeitige Vergärung verhindert wird. Eine solche Behandlung ist bei der Herstellung von Traubensäften   erwünscht.   Auch kann in dem   erfindungsgemässen   Behälter die Vergärung von   Rotweuimaische   unter Druck vorgenommen werden mit den verschiedenen Vorteilen, wie unter anderem eine bessere Farbstoffausbeute. Schliesslich kann der neue Behälter auch dazu dienen, das Vergären, Abfüllen und Filtrieren von Weinen, Trauben und Fruchtsäften zu bewirken. 



   An dem bzw. um den Behälter können zum Zwecke von Temperierungen aussen   Heiz- oder Kühl-   schlagen oder Heiz-oder Kühlmäntel vorgesehen werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Vorentsaften von Maische, insbesondere Traubenmaische, gekennzeichnet durch sinen vorzugsweise über einer Kelter oder Presse stehend angeordneten Behälter (1) mit einem Auslassteil : 4), der sich konisch nach unten verjüngt, und einem zentralen, an seinem oberen Ende (8) verschlossenen, mit nur Saft durchlassenden Öffnungen versehenen, sich ebenfalls zum Behälterauslass hin verjüngenden, anhebbaren Rohr (7) für die Aufnahme von durch die Durchlässe hindurchgetretenem Saft, das sich in der <Desc/Clms Page number 3> unteren Lage bis an den zweckmässig in der Horizontalen beweglichen Auslassverschluss (5) des Behälters erstreckt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Abtropfrohr (7) etwa in der Mitte zweigeteilt ist und aus einem oberen, im Behälter fest angeordneten zylindrischen Teil und einem unteren, sich konisch leicht nach unten verjüngenden Teil besteht, wobei letzterer in ersteren mittels eines Seilzuges od. dgl. einziehbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sich der obere Behälterteil, an den sich der nach unten konisch verjüngte Auslassteil anschliesst, nach oben schwach verjüngt, ausgebildet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das anhebbare, perforierte, oben verschlossene Abtropfrohr (7) unten mit einem, z. B. mit einem Schauglas ausgestatteten Auslasshahn (Ventil) versehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der nach oben schwach verjungte obere Behälterteil mit auf seinem Umfang verteilten Pratzen versehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung des aus Blech bestehenden Behälters mit einem mehrfachen Kunststoffanstrich versehen ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter sowie seine Armaturen aus Kunststoff bestehen.
    8. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke des Temperieren des Behälterinhaltes an der Behälterwand aussen Heiz - oder Kühlschlangen bzw. Heiz - oder Klihlmäntel vorgesehen sind.
AT663360A 1960-08-31 1960-08-31 Vorrichtung zum Vorentsaften von Maische, insbesondere Traubenmaische AT219538B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3929513A1 (de) * 1989-09-06 1991-03-14 Herbert Rieger Behaelter zur behandlung von weinmaische

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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