DE196602C - - Google Patents
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- DE196602C DE196602C DENDAT196602D DE196602DA DE196602C DE 196602 C DE196602 C DE 196602C DE NDAT196602 D DENDAT196602 D DE NDAT196602D DE 196602D A DE196602D A DE 196602DA DE 196602 C DE196602 C DE 196602C
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Classifications
-
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C11/00—Fermentation processes for beer
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-
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- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196602 KLASSE β b. GRUPPE
Dieses Verfahren zum Kühlen und Reinigen von Bierwürze übertrifft bezüglich Wirtschaftlichkeit
und Sicherheit der Wirkung die in dieser Hinsicht bestehenden alten Verfahren. Bekannt ist es z. B., die Bierwürze
nach erfolgter Gärung abzukühlen und sie darauf durch Filtrieren von den schwerlöslichen
Eiweißstoffen zu befreien, ferner, den bei der Gärung unter Kühlung der Würze
ίο sich bildenden Kreusenschaum abzuschöpfen
und ihn in einen über dem Gärbottich befindlichen Filtertrichter zwecks Abtropfens zu
bringen, derart, daß das filtrierte Bier wieder in den Gärbottich zurückfließt. Gegenüber
diesen alten, unvollkommenen \7erfahren besteht
das Wesen des neuen Verfahrens darin, daß die gärende Würze, nachdem ein mehr oder wenig großer Teil des Extraktes vergoren
und die Hefe sich größtenteils auf dem Boden des Bottichs abgesetzt hat, mittels
einer Pumpe an einer Seite des oberen Teiles des Gärbottichs abgesaugt, durch einen
Kühler und ein Filter gedrückt und schließlich an der der Entriahmestelle entgegengesetzten
Seite in den oberen Teil des Gärbottichs zurückgeführt und dieser Kreislauf der Würze so lange fortgesetzt wird, bis die
gesamte Würze nahezu auf o° C. abgekühlt ist. Dieses Verfahren unterscheidet sich auch
in wesentlichen Punkten von dem älteren, gleichfalls vom Erfinder stammenden Verfahren,
wonach die Würze in einem gewissen Stadium der Gärung aus dem unteren Teil des Gärbottichs durch Rohre mittels einer
Pumpe durch einen Kühler und von da entweder durch das Rohr zurück in den oberen
Teil des Gärbottichs oder noch durch ein die schwimmende Hefe zurückhaltendes Filter in
einen anderen Bottich befördert wird. Während bei diesen älteren Verfahren ein Aufwirbeln
der am Böden ruhenden Mutterhefe stattfinden könnte, ist diese Gefahr beim vorliegenden
Verfahren gänzlich ausgeschlossen; außerdem wird bei letzterem noch der Vorteil
erzielt, daß die in den Gärbottich zurückfließende Würze von den durch Abkühlung
ausgeschiedenen Eiweißstoffen befreit ist.
Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung
in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 in Oberansicht mit teilweisem Schnitt veranschaulicht.
Gelangt das neue Verfahren für eine Würze nach deren teilweiser Vergärung zur
Anwendung, so. wird es wie folgt ausgeführt:
Die Würze mit dem üblichen Gehalt von 12 Prozent Extrakt gelangt aus dem Kühlbottich
o. dgl. (nicht dargestellt) mit einer Temperatur von ungefähr 51Z2 0 C. in den
Gärbottich A, in den die erforderliche Hefe gegeben wird. Es wird alsdann die Gärung
durchgeführt, bis sich die Temperatur der .Würze auf ungefähr 90C. gehoben hat, bei
welcher Temperatur die Würze noch ungefähr 6 Prozent Extrakt enthält. Die Hefe wird sich alsdann am Boden des Bottichs A
absetzen, indessen werden auf der Oberfläche der Würze noch tote Hefezellen und andere
Verunreinigungen oder Fremdkörper schwimmen. Die Hefe wird nun durch das nahe am oberen Rande des Bottichs mündende
Rohr B mittels der Pumpe C abgezogen,
durch das Leitungsrohr E in den Kühler .F-gedrückt,
von diesem durch das Rohr G in die Filtervorrichtung H und endlich durch Rohr L wieder in den Bottich A zurückbefördert.
Das Rohr L mündet wie das Rohr B nahe am oberen Bottichrande in den Gärbottich,
und zwar stehen beide Mündungen einander diametral gegenüber. Der Kühler F
besitzt eine innere doppelte Rohrschlange//1,
ίο durch welche Salzwasser oder Ammoniakfl-üssigkeit
hindurchgeleitet wird, die kühlend auf die die Schlange umgebende Würze einwirkt.
Die Durchleitung des Salzwassers oder der Ammoniakflüssigkeit wird so gere-
!5 gelt, daß die Würze nach dem Verlassen des
Kühlers im Rohr G nur noch eine Temperatur von ungefähr — i°C. aufweist.
Das Filter H besteht aus einem Zylinder, der mit Hilfe der Deckel h, h1 verschlossen
ist, von denen der letztere ein Zeugfilter h2
nebst daruntersitzendem Drahtfilter h3 festklemmt
(Fig. 2). Beim Durchgange der Würze durch den Kühler F werden die in ihr gelösten Eiweißstoffe wegen der Abkühlung
der. Würze auf niedrige Temperatur unlöslich, so daß sie von den Filtern /?2, hs
innerhalb des umschließenden Zylinders, ebenso wie die toten Hefezellen und Verunreinigungen,
die auf der Oberfläche der Würze schwimmen und durch das Rohr B mit abgezogen
worden sind, zurückgehalten werden.
Die abgekühlte Würze wird nahe am oberen Rande des Bottichs in diesen zugeleitet,
bei der hierbei stattfindenden Mischung mit der im Gärbottich befindlichen Würze die
Temperatur der letzteren erniedrigt; die abgekühlte Würze sinkt auch zufolge ihres
größeren spezifischen Gewichts zu Boden und veranlaßt gleichzeitig einen Aufstieg der im
unteren Teil des Gärbottichs befindlichen wärmeren Würze. Es wird somit ein Kreislauf
der Würze im Gärbottich erreicht, wobei die wärmere Würze ihren Weg nach dem
Ausflußrohr B zu nimmt. Während des Durchgangs der Würze durch den Kühler
wird die Pumpe beständig im Gang gehalten, bis die oben erwähnte niedrige Temperatur
im Gärbottich erreicht ist.
Die Würze wird alsdann durch den Hahn a abgelassen, während die Hefe aus dem tiefer
angeordneten Hahn al abgezogen wird. Die
Hefe, welche den Umlauf durch die Pumpe usw. nicht mitgemacht hat, wird in vollkommen
gereinigtem Zustande gewonnen, denn sie ist befreit von Eiweiß sowie anderen Verunreinigungen.
Wird eine Würze, bei welcher eine volle Vergärung stattfinden soll, nach dem neuen
Verfahren behandelt, so wird die Würze nicht bei einer Temperatur von etwa 90C. abgezogen,
sondern es wird eine Gärung so lange fortgesetzt, bis die Würze nur noch etwa
2 ]/2 Prozent Extrakt enthält, was durch
Probenahme festgestellt werden kann. Erst hiernach wird die Würze, wie oben angegeben,
abgezogen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kühl- und Reinigungsverfahren für Bierwürze, dadurch gekennnzeichnet, daß die gärende Würze, nachdem ein mehr oder weniger großer Teil des Extraktes vergoren und die Hefe sich größtenteils auf dem Boden des Bottichs abgesetzt. hat, mittels einer Pumpe an einer Seite des oberen Teils des Gärbottichs abgesaugt, durch einen Kühler und ein Filter gedrückt und schließlich an der der Entnahmestelle entgegengesetzten Seite in den oberen Teil des Gärbottichs zurückgeführt und dieser Kreislauf der Würze eventuell so lange fortgesetzt wird, bis die gesamte Würze nahezu auf 00C. abgekühlt ist. · 'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196602C true DE196602C (de) |
Family
ID=459562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196602D Active DE196602C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE196602C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019091766A1 (de) * | 2017-11-09 | 2019-05-16 | Schulz Unternehmensfamilie e.K. | Vorrichtung zur vergärung von bierwürze |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019091766A1 (de) * | 2017-11-09 | 2019-05-16 | Schulz Unternehmensfamilie e.K. | Vorrichtung zur vergärung von bierwürze |
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