DE628437C - Verfahren zur Reinigung von geschmolzenem zinkhaltigen Blei - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von geschmolzenem zinkhaltigen Blei

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DE628437C
DE628437C DEB160732D DEB0160732D DE628437C DE 628437 C DE628437 C DE 628437C DE B160732 D DEB160732 D DE B160732D DE B0160732 D DEB0160732 D DE B0160732D DE 628437 C DE628437 C DE 628437C
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DE
Germany
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lead
zinc chloride
container
zinc
chlorine
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Expired
Application number
DEB160732D
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English (en)
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Dipl-Ing P Wefelscheid
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/06Refining

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von geschmolzenem zinkhaltigen Blei Es ist bekannt, zinkhaltiges Blei von sexyem Zinkgehalt dadurch zu reinigen, daß nian es ist geschmolzenem Zustande mit gasförmigem Chlor behandelt. Dieses Verfahren wurde jedoch in einem vollständig abgeschlossenen Kessel durchgeführt, in dem das Blei jeweils durch einen beweglichen Hohlkolben mit durchlöchertem Boden ausgehoben wurde, so daß es in Einzelstrahlen verteilt durch den mit Chlorgas gefüllten 1,Z-zutn in den Kessel zurückfiel. Der Nachteil dieses N!erfalucns bestand darin, da(5 das ganze Bleigefäß gasdicht umhüllt sein mußte, was bei Behandlung von größeren Beschickungen von Blei unzweckmäßig ist.
  • Es ist dann weiterhin der Vorschlag getrLacht worden, die Vorrichtung ähnlich der des Harris-Verfahrens umzugestalten, indem man das Blei ständig umpumpt und db.bei durch ein getrenntes, mit Chlor gespeistes Reaktionsgefäß fließen läßt. Schon H a r r i s hatte bei seinen Versuchen die Erfahrung gemacht, daß die Reaktion zwischen gewissen Chemikalien und den Verunreinigungen des Bleis in dem mit Reagenzien gefüllten Reaktionsraum genügt, um nach einer gewissen Zeit vollständige Reaktion erzielt zu haben. Es lag also an, sich. nahe, das für die Zinkentfernung seit früher her bekannte Chlor auch in einer der Harris-Vorrichtung ähnlichen zu verwenden. Ein gewisser Nachteil des Hnrris-Verfahrens liegt allcrdüigs darin, daß der Reaktionsraum nur eüie beschränkte I'assuilgskraft aufweist, so daß eine baldige Absättigung der Schmelz: zu erwarben ist. Bei der Arbeit mit Chlor, das in gasförmigem Zustand den Reaktionsraum füllt, ist überdies zu befürchten, daß die zunehmende Menge des gebildeten Zinkchlorids den für die An«@esenheit des Gases zur Verfügung stehenden freien Raum langsam ausfüllt und so den weiteren Ablauf der Reaktion unterbindet bzw. eine besondere Entloerung erforderlich macht.
  • Zur 73eheb'ung dieser Nachtelle ist der Vorschlag gemacht worden, im Gegensatz zum Harris-Verfahren das getrennte Reaktionsgefäß so auszubilden, daß das entstehende Zinkchlorid zusammen mit dem umfließenden Blei durch ein Loch am Boden des Reaktionsgefäßes unmittelbar der Haup:tblcischmeIhe wieder zugeführt wird. Auch damit sind jedoch Nachteile verknüpft, weil sich das gebildete Zinkchlorid auf der gesamten Oberfläche des Bleibades verteilt und durch lang-%vierigc Handarbeit entfernt werden muß, wobei naturgemäß eine Wledeiverunreinigung mit dem darunter befindlichen Blei kauirr zu vermeiden ist.
  • Schließlich ist es noch bekannt, auf das Bleibad zur Aufnahme des Zinkchlorids einen Eisenring aufzubringen, durch den das gcmeiaisame Abführungsrohr für das Zink- Chlorid und das Blei aus dem Chlorierumgsgefäß geführt wird. Infolge ständiger Be-_ wegung der Bleischmelze wird aber nicht alles Zinkchlorid sich innerhalb des Ringes ansammeln. Das Zinkchlorid muß auch in diesem Falle von Hand abgeschöpft werden.
  • Ziel der Erfindung ist es nun, in einem einzigen und ununterbrochenen Arbieitsvorgang alle in einer Bleibeschickung enthaltenen Zinlkzerunreinigungen mittels Chlor zu entfernen und als marktfähiges Zinkchlorid zu gewinnen, ohne daß einte überführung des gebildeten Zinkchlorids auf die Hauptschmelze erforderlich wäre. Zu diesem Zweck wird zunächst, ähnlich wie beim Harrls-Verflhren, die Fjitfernung des Zinks unter Bindung an Chlor in einem getrennten, von Blei. durchspülten, geschlossenen, mit Chlor gespeisten Reaktionsgefäß durchgeführt. Aids dies(un Reaktionsgefäß fließt jedoch dann Blei und Zinkchlorid nicht in das Bleibad im Kessel zurück, sondern wird zunächst durch ein weiteres besonderes Absetzgefäß geleitet. Dieses Absetzgefäß hat dann eine siphonartige Abführung, durch die das Blei in chlorzinkfreiem Zustande dem Hauptbleibad wieder zugeleitet wird, während das gebildete Zinkchlorid hier zurückgehalten wird. Am Boden dieses Gefäßes sind Ventile angebracht,: durch die nach Beendigung des Reinigungsvorganges das noch vorhandene Blei abfließen kann, so daß man- das Zinkchlorid auf einmal und in außerordentlich reiner Form in besondere Gefäße fließen lassen; kann.
  • In beiliegender Abbildung ist ein Apparat zur Durchführung des Verfahrens gemäß Erf ndung dargestellt. Hierin bedeutet .4, eine Bleipumpe, die in einem Kessel K angeordnet ist. Mit deren Hilfe wird das Blei in einen Behälter B gepumpt, der allseitig umschlossen und mit einem Chlorzuführungsrohr :/ -ersehen ist. Aus dem Gefäß =B fließt Blei und Chlorzink dann durch ein Verbindungsrohr in den besonderen Behälter C. Hier wird das Chlorzink angesammelt, indem es sich auf der Oberfläche des Bleis abseht, während das Blei durch den Siphon D-E in den Kessel zurückfließt. Am Boden des Gefäßes C befinden sich außerdem die Ventilstopfen F und G, die nach beendigter Reinigungsoperation ausgehoben werden, um das noch im Behälter C befindliche Blei abzulassen. Die ganze Vorrichtung wird dann mittels einer Hebevorrichtung von dem Kessel t< abgehoben und beiseite- gefahren, wobei man das Chlorzink ebenfalls durch die StopfealF und G in geeignete Behälter ablaufen lassen kann.
  • Die Anordnung des Siphons D läßt gleichzeitig deal Bleispiegel in dem Behälter'B regulieren. Der besondere Vorteil des getrennten Behälters C liegt darin, daß er in der Lag@c ist, eine ziemlich große Menge Chlorzink aufzunehmen, ohne daß die Reaktion im Behälter B beeinflußt bzw. verlangsamt wird. Im Gegensatz zum Behälter B ist aber eine vollständig grasdichte Abschließung des Innen: raumes des Behälters C nicht erforderlich, weil hierin sich keine Reaktion mit dem gasförmigen Chlor mehr abspielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von geschmolzenem zinkhaltigem Blei, bei dem das zu reinigende Metall im Kreislauf durch ein Reaktionsgefäß geleitet und dort mit Chlor behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Reaktionsgefäß gebildete Zinkchlorid zusammen mit dem umfließenden Blei izl einen -zweiten Behälter a'bgcführt wird, in dem das Zinkchlorid sich ansammelt, während das Blei durch einen siphonartigen Verschluß des Behälters in reinem Zustande der Hauptschmelze wieder zugeführt wird.
DEB160732D 1933-05-03 1933-05-03 Verfahren zur Reinigung von geschmolzenem zinkhaltigen Blei Expired DE628437C (de)

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