DE602060C - - Google Patents

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DE602060C
DE602060C DENDAT602060D DE602060DA DE602060C DE 602060 C DE602060 C DE 602060C DE NDAT602060 D DENDAT602060 D DE NDAT602060D DE 602060D A DE602060D A DE 602060DA DE 602060 C DE602060 C DE 602060C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/16Casting in, on, or around objects which form part of the product for making compound objects cast of two or more different metals, e.g. for making rolls for rolling mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 602 060
KLASSE 31c GRUPPE IGo2
G S 51S ι V Il 31 c Tag der Bekanntmachung über die lirtcilung des Patents: ιό. August 1934
Gontermann-Peipers Akt.-Ges. für Walzenguß u. Hüttenbetrieb in Siegen i.W. Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Verbundhartgußwalzen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1933 ab
Für die Herstellung von Verbundhartgußwalzen, d. h. Hartgußwalzen, deren äußere, an der Kokille abgeschreckte Schale eine andere chemische Zusammensetzung hat als der innere weiche Kern, sind folgende Arbeitsverfahren bekannt und in Gebrauch.
1. Die durch den Gießtriclfter von unten her mit dem harten, legierten Material, das für die äußere Schale des Ballens bestimmt ist, vollgegossene Walzenform bleibt eine bestimmte Zeit stehen, worauf im unteren Kernkasten ein Ablaufstopfen entfernt wird, so daß das innere, noch flüssige Material nach unten abläuft. Die an der Kokille abgeschreckte Schale für den Ballen ist bereits teigig erstarrt und bleibt stehen. Danach wird wieder durch den Trichter das weiche Kernmaterial von unten eingefüllt. Schale und Kernmaterial verschweißen alsdann zu
ao finer Einheit. Dieser Arbeitsvorgang hat insofern einen Nachteil, als durch die beim Ablauf des flüssigen Metalls eindringende Luft die Innenfläche der Schale oxydiert wird und infolge der schnellen Temperaturwechsel, denen die harte Schale durch das Eindringen der Luft und durch das einströmende heiße Kerninaterial unterworfen ist, leicht Risse in der Schale entstehen.
2. Die Walze \vird durch den Trichter von unten her mit dem harten, legierten Material, das die äußere Schale für den Ballen bilden soll, vollgegossen. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit, die für die Erstarrung des Mantels ausreichend ist, wird ohne vorheriges Ablaufen das weiche Kernmaterial ebenfalls durch den Trichter eingegossen und dadurch der noch flüssige Kern der aus .legiertem, hartem Material bestehenden Walze nach oben verdrängt und über eine Ablaufrinne hinausgedrückt.
Dieses Verfahren, hat den Nachteil, daß auch in dem Zapfen eine harte Schale, die sich durch die Abschreckungswirkung der Zapfenform· gebildet hat, stehenbleibt bzw. durch das im Eingußrohr schon etwas abgekühlte Nachgießmetall nicht wieder aufgelöst wird. Die Bearbeitung dieser harten Zapfen erfordert oft wochenlange Arbeit.
3. Endlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, nach dem Erstarren der Schale -das noch flüssige, harte Material durch das untere Ende der Gießform ablaufen zu lassen und gleichzeitig von oben her zum Ersatz weiches Kernmetall nachzugießen. Dieses vermag aber wegen seiner auf dem Wege bis zum unteren Zapfen eintretenden Abkühlung die au dessen Umfang gebildete harte Kruste ebenfalls nicht mehr zu lösen.
Um alle diese Mängel zu beseitigen, ist das in der Zeichnung in einem Ausführungsbcispiel schematisch dargestellte'neue Verfahren ausgebildet worden, das auf folgenden Grundsätzen beruht:
Durch den Trichter g wird das harte, legierte Material von unten in die Walzenform gegossen bis zur Höhe α im oberen Zap-

Claims (4)

  1. (502 (K50
    fen. Dann wird sofort weiches Kern- und Zapfcnmatcri.il ebenfalls durch den Trichter hinterhergegossen, das bestimmt ist, das harte, legierte Material aus dem Eingul'rohr und dem unteren Zapfen zu verdrängen, und zwar wird so viel weiches Kerninalcri.il nachgegossen, daß es die untere Zn ρ fen form c ausfüllt und die Füllung der Form etwa bis zur Höhe b sieigt. Dann wird die zur Erstarrung der Schale des Ballen* nötige Zeit gewartet und hierauf der an dem Kinguß-Irichter in Höhe des oberen Endes des Walzenkörpers, also in der Höhe der Ebene/ i.kr Walze, angebrachte Ablauf Ji geöffnet, so daß das noch flüssige Material des Walzeninnern durch diesen Ablauf Ii sich entleeren kann. In gleichem Maße, wie sich der flüssige innere Kern durch den Ablauf Ii entleert, wird weiches Kernmatcrial durch den oberen Zapfen
    ao nachgegossen, wobei der Spiegel der flüssigen Masse keinen Augenblick unter die Höhe f sinkt, so daß also die Schale nicht von innen gekühlt wird.
    Das harte, legierte Material, das sich am T Tm fan ge des oberen Zapfens angesetzt hatte, wird durch entsprechend langes, den Abmessungen der Walze angepaßtes Nachgießen von weichern Kerninaterial gelöst und durch dieses ersetzt. Das harte, legierte Material, das die äußere Schale der Walze bildet, wird hierbei nicht angegriffen, da das Nachgießen entsprechend rechtzeitig eingestellt wird. Am unteren Zapfen setzt sich wegen seiner sofortigen Füllung mit weichem Kernmetall überhaupt keine harte Kruste an. ·
    Man könnte den Ablauf auch weiter unten, gegebenenfalls .am tiefsten Punkte der Walzenform anbringen, müßte dann aber größte Sorgfalt aufwenden, um den Spiegel des flüssigen Metalls nicht unter Höhe f sinken zu lassen.
    Durch dieses neuartige Verfahren werden die Mangel, die den oben beschriebenen, bisher bekannten Verfahren anhaften, vermieden.
    Vorteilhaft erhält erfindungsgemäß, wie punktiert angedeutet, das Eingußrohr mehrere Abläufe in verschiedenen Höhen, um mittels derselben Eingieß vorrichtung Walzen von verschiedenen Höhen bzw. Breiten gießen zu können.
    Ρλ τ ε ν ta N s ρ R ü c a R :
    t. Verfahren zum Gießen von Verbundhartgußwalzcn, dadurch gekennzeichnet, daß erst die Gießform mit dem harten Material für die äußere Schale von unten vollgegossen, dann alsbald etwa so viel weiches Kernmetall, wie dem Inhalt des unteren Zapfens und Eingußrohres . entspricht, in das Eingußrohr nachgefüllt und nach Erstarren der Schale der noch flüssige Teil, des Metalls abgelassen und durch gleichzeitig· von oben eingegossenes weiches Kernmetall ersetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der noch flüssige Teil des Metalls in Höhe des Oberen Endes des Walzenballens abgezogen wird.
  3. 3. Gießvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Ablauf in Höhe des oberen Endes des Walzenkörpers hat.
  4. 4. Gießvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere Abläufe in verschiedenen Höhen am Eingußrohr.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE (1) DE602060C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747053C (de) * 1941-03-27 1944-09-06 Ruhrstahl Ag Verfahren zur Herstellung von Gusseisenwalzen in stehender Kokille
US3514069A (en) * 1966-09-12 1970-05-26 Robert E Daley Apparatus for molding ingots

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747053C (de) * 1941-03-27 1944-09-06 Ruhrstahl Ag Verfahren zur Herstellung von Gusseisenwalzen in stehender Kokille
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