DE2620073C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2620073C2 DE2620073C2 DE2620073A DE2620073A DE2620073C2 DE 2620073 C2 DE2620073 C2 DE 2620073C2 DE 2620073 A DE2620073 A DE 2620073A DE 2620073 A DE2620073 A DE 2620073A DE 2620073 C2 DE2620073 C2 DE 2620073C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- melt
- forehearth
- furnace
- pressure
- slag
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/21—Arrangements of devices for discharging
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren (entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1) zum Betrieb
eines Kupolofens ohne Unterbrechung der Windfüh
rung.
Durch die DE-PS 12 17 027 ist bereits ein Ver
fahren zum Betrieb eines Kupolofens ohne Unter
brechung der Windführung bekannt, wobei der Ku
polofen aus einem Ofenherd und einem Vorherd be
steht, die über einen nahe dem Boden des Ofen
herdes angeordneten, ständig offenen Schmelzen
auslaß miteinander verbunden sind und wobei der
Vorherd einen zum Abzug der Schmelze dienenden,
offenen Siphonkanal und einen zum Abzug der
Schlacke dienenden, offenen Siphonkanal aufweist.
Schmelze und Schlacke werden bei diesem bekannten
Verfahren kontinuierlich über die in unterschied
licher Höhe angesetzten Siphonkanäle abgezogen.
Verglichen mit diesem kontinuierlichen Abstich
weist eine diskontinuierliche Entnahme der
Schmelze beachtliche Vorteile auf. Die Temperatur
verluste sowie die Ungleichmäßigkeiten der Schmelze
sind wesentlich verringert. Die Wirksamkeit von
Zusatzstoffen ist verbessert. Bezüglich der An
lage- und Betriebskosten ergeben sich gewisse Er
sparnisse.
Der Hauptnachteil der diskontinuierlichen Ent
nahme der Schmelze liegt in den betrieblichen Ge
fahren des eigentlichen Abstichbetriebes, insbe
sondere wenn der Abstichbetrieb unter Verwendung
eines lösbaren mechanischen Verschlusses der Ab
stichöffnung erfolgt.
Durch die DE-OS 23 07 846 ist bereits ein Ver
fahren zum selbsttätigen Entnehmen von schmelz
flüssigem Metall aus einem mittels Druckgas be
aufschlagten Behälter bekannt, bei dem der Be
hälter mit einem relativ niedrigen Fülldruck oder
einem relativ hohen Entleerungsdruck beaufschlagt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des An
spruches 1 so auszubilden, daß einerseits die
mit der Verwendung eines Verschlusses der Ab
stichöffnung verbundenen Nachteile vermieden und
andererseits bei nicht unterbrochener Windführung
die Vorteile eines diskontinuierlichen Schmelzen
abstiches genutzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1
bis 17 beispielsweise erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen nach dem er
findungsgemäßen Verfahren betriebenen
Kupolofen,
Fig. 2 und 3 Schemadarstellungen einer ersten
Variante des erfindungsgemäßen Verfah
rens zum Betrieb des Kupolofens gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 bis 9 Schemadarstellungen der einzelnen
Phasen des Verfahrens,
Fig. 10 und 11 Schemadarstellungen (entsprechend
den Fig. 2 und 3) einer weiteren Variante
des Betriebsverfahrens,
Fig. 12 bis 15 Schemadarstellungen einer weiteren
Variante des Betriebsverfahrens,
Fig. 16 einen Schnitt (entsprechend Fig. 1) durch
einen weiteren nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu betreibenden Kupolofen,
Fig. 17 bis 19 Schemadarstellungen der Betriebs
weise des Kupolofens gemäß Fig. 16.
Der in Fig. 1 dargestellte Kupolofen besitzt
einen Ofenherd 1 mit einem Boden 2 und Seiten
wänden 3.
In einer Seitenwand 3 ist nahe dem Boden 2 ein
Schmelzenauslaß 4 für die Schmelze 5 vorgesehen.
Der Schmelzenauslaß 4 mündet in eine Abstichvor
richtung 6.
In den Seitenwänden 3 sind im oberen Bereich
Öffnungen 7 vorgesehen, die nach unten leicht
konvergieren. Diese Öffnungen sind zur Aufnahme
von Winddüsen bestimmt, die an einen Windkasten
8 angeschlossen sind.
In einer Seitenwand 3 ist ferner noch wenigstens
eine Abzugsöffnung 9 zum Abzug der Schlacke 10
vorgesehen. Diese Abzugsöffnung 9 liegt über dem
minimalen Niveau 33 der Schmelze 5 im Ofenherd 1
(vgl. Fig. 6). Die Abzugsöffnung 9 liegt ferner
unterhalb der Öffnungen 7 sowie unterhalb des
maximalen Niveaus 12 der Schlacke (vgl. Fig. 4).
Die Abzugsöffnung 9 wird zwischen zwei aufein
anderfolgenden Schlackenabzügen durch einen
Pfropfen 13 verschlossen (vgl. Fig. 4, 5, 8, 9).
Die Abstichvorrichtung 6 besitzt einen Vorherd
14, der durch einen abnehmbaren Deckel 15 dicht
verschlossen ist. Der Vorherd 14 steht nahe
seinem Boden 16 über dem Schmelzenauslaß 4 ständig
mit dem Ofenherd 1 und über eine Öffnung 17 mit
einem nach oben führenden Siphonkanal 18 in Ver
bindung, der von einer Wandung 19 umschlossen ist.
Damit das Druckgas, das in dem Vorherd 14 enthal
ten ist, am Ende des Abzuges der Schmelze nicht
durch den Siphonkanal 18 entweichen kann, liegt
der obere Rand 20 der Öffnung 17 unter dem Niveau
des oberen Randes 21 des Schmelzenauslasses 4.
Der obere Rand 22 des Siphonkanales 18 liegt
wenigstens auf dem maximal zulässigen Niveau 11
der Schmelze im Ofenherd 1 (vgl. Fig. 9).
Die Abstichvorrichtung 6 ist ferner mit einer
pneumatischen Einrichtung 23 versehen.
Bei dem in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Aus
führungsbeispiel besitzt die pneumatische Ein
richtung 23 eine erste Öffnung 24, die direkt
mit Atmosphäre in Verbindung steht, jedoch durch
einen Deckel 25 verschlossen werden kann. Weiter
hin ist eine zweite Öffnung 26 vorgesehen, die
mittels eines Zweiwegventiles 27 mit einer
Druckgasquelle 28 in Verbindung steht, die über
atmosphärischen Druck aufweist.
Vor Entnahme der Schmelze (Fig. 2) ist der Deckel
25 geöffnet und das Ventil 27 geschlossen. Der
Vorherd 14 ist daher von der Druckgasquelle 28
abgetrennt und über die Öffnung 24 dem Atmosphä
rendruck ausgesetzt. Die im Ofenherd 1 erzeugte
Schmelze 5 kann daher den Vorherd 14 und den
Siphonkanal 18 bis zum Niveau des oberen Randes 22
des Siphonkanales 18 füllen, da der Druck, der
auf die Schmelze 5 und die Schlacke 10 im Ofen
herd 1 wirkt, wenigstens gleich Atmosphärendruck
ist.
Für die Entnahme der Schmelze (Fig. 3) wird der
Deckel 25 geschlossen und das Ventil 27 geöffnet.
Durch den von der Druckgasquelle 28 ausgeübten,
überatmosphärischen Druck wird die im Vorherd 14
befindliche Schmelze durch den Siphonkanal 18
nach oben und über den oberen Rand 22 gedrückt.
Das Entschlacken der Anlage geschieht in der nach
stehend erläuterten, aus den Fig. 4 bis 9 ersicht
lichen Weise.
Unmittelbar vor dem Abzug der Schmelze, der dem
Entschlacken vorangeht, ist die Abzugsöffnung 9
durch den Pfropfen 13 verschlossen. Der Deckel 25
ist geöffnet und das Ventil 27 geschlossen, so daß
der Vorherd 14 Atmosphärendruck ausgesetzt ist.
Zu diesem Zeitpunkt steht das flüssige Medium im
Ofenherd 1 und im Vorherd 14 im hydrostatischen
Gleichgewicht (vgl. Fig. 2). Die Schlacke 10 ist
in maximaler Menge vorhanden und erreicht das
maximale Niveau 12. Die Schmelze 5 im Vorherd 14
und im Siphonkanal 18 hat das maximale Niveau 29
und den oberen Rand 22 erreicht. Die Schmelze 5
im Ofenherd 1 befindet sich auf einem mittleren
Niveau 30.
Wenn ausgehend von dieser Situation der Abstich
beginnen soll, so wird der Deckel 25 geschlossen
und das Ventil 27 geöffnet (Fig. 4). Es baut
sich dann in dem Vorherd 14 ein überatmosphärischer
Druck auf, der die Schmelze 5 im Vorherd 14 nach
unten und über den oberen Rand 22 des Siphon
kanales 18 nach außen drückt.
Die Drucksteigerung wird auf jeden Fall beendet,
wenn der Spiegel 31 der Schmelze im Vorherd 14
die Höhe des Schmelzenauslasses 4 erreicht
(Fig. 5), da bei einer weiteren Absenkung des
Schmelzenspiegels Druckgas in den Ofenherd ein
dringen könnte. Von diesem Zeitpunkt an fließt
die Schmelze nur noch entsprechend ihrer Erzeu
gung im Ofenherd 1 über den oberen Rand 22 des
Siphonkanales 18 nach außen.
Der Abstich kann zu einem beliebigen Zeitpunkt
unterbrochen werden, indem der Deckel 25 bei ge
schlossenem Ventil 27 geöffnet wird (Fig. 6).
Es sei hervorgehoben, daß bei geeigneter Führung
des Schmelzenauslasses 4 Schlacke, die eventuell
im Vorherd 14 enthalten ist, oder auch jeder
andere Körper, der auf der Schmelze schwimmt und
geringere Abmessungen als der Schmelzenauslaß 4
hat, vom Druckgas in den Ofenherd 1 gedrückt wird.
Wird der Abstich durch Schließen des Ventiles 27
und Öffnen des Deckel 25 beendet (Fig. 6), so
baut sich unter der Wirkung des nun im Vorherd
herrschenden Atmosphärendruckes wieder ein hydro
statisches Gleichgewicht zwischen den Flüssig
keiten im Ofenherd 1 und im Vorherd 14 auf. Die
Schmelze 5 steigt im Vorherd 14 und fällt im
Siphonkanal 18 bis auf das Niveau 32. Im Ofen
herd 1 sinkt die Schmelze bis auf das minimale
Niveau 33.
Die Schlacke 10 folgt dieser Bewegung der Schmel
ze, wobei das Niveau 33 a der Schlacke die Höhe
der Abzugsöffnung 9 erreicht. Durch Entfernen
des Pfropfens 13 wird nun diese Abzugsöffnung 9
geöffnet.
Wenn nun die Erzeugung von Schmelze und Schlacke
andauert (Fig. 7), so steigt das Niveau der Schmel
ze im Vorherd 14, im Siphonkanal 18 und im Ofen
herd 1, wobei die entsprechend steigende Schlacke
10 durch die Abzugsöffnung 9 abfließt.
Wenn die Schmelze den oberen Rand 22 des Siphon
kanales 18 erreicht (Fig. 7), befindet sich ihr
Niveau 34 im Ofenherd 1 dicht unterhalb des maxi
malen Niveaus 11 und die Dicke der Schlacken
schicht 10 entspricht dem minimalen Wert, der
durch die Lage der Abzugsöffnung 9 gegeben ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Abzugsöffnung 9
durch den Pfropfen 13 verschlossen (Fig. 8).
Gleichzeitig wird das Ventil 27 geöffnet und
der Deckel 25 geschlossen. Im Vorherd 14 baut
sich nun ein überatmosphärischer Druck auf. Die
im Vorherd 14 enthaltene Schmelze fließt nun
(Fig. 9) über den oberen Rand 22 des Siphonkanales
18 ab, wie dies bereits anhand der Fig. 5 er
läutert wurde. Der einzige Unterschied zu Fig. 5
liegt darin, daß zum Zeitpunkt der Fig. 9 die
Schmelze 5 im Ofenherd 1 ihr maximales Niveau 11
besitzt, während die Schlackenschicht 10 eine
minimale Stärke aufweist.
Nunmehr erfolgt in der beschriebenen Weise eine
neue Füllung des Vorherdes 14 vom Ofenherd 1, wo
nach erneut ein Abzug von Schmelze erfolgen kann.
Bei der in den Fig. 10 und 11 veranschaulichten
Variante des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens
ist das Ventil 27 an eine auf unteratmosphärischem
Druck liegende Einrichtung 43 angeschlossen. Hier
bei erfolgt die Füllung des Vorherdes 14 (Fig. 10)
bei geschlossenem Deckel 25 und geöffnetem Ventil
27, wobei im Vorherd 14 unteratmosphärischer Druck
herrscht. Die Entnahme der Schmelze (Fig. 11) er
folgt dadurch, daß der Deckel 25 geöffnet und das
Ventil 27 geschlossen wird, so daß Atmosphären
druck in den Vorherd 14 gelangt. Man erkennt, daß
in diesem Falle (Fig. 10, 11) der obere Rand 22
des Siphonkanales 18 a weniger hoch als im Falle
der Fig. 1 bis 9 angeordnet wird.
Bei kontinuierlichem Abstich entsprechen die Ar
beitsbedingungen denen der Fig. 11; das Ventil 27
ist somit geschlossen und die Öffnung 24 offen.
Um momentan den Abzug von Schmelze über den oberen
Rand 22 a des Siphonkanales 18 a zu unterbrechen,
ohne die Windführung des Kupolofens zu unter
brechen, wird der Vorherd 14 durch Schließen des
Deckels 25 und Öffnen des Ventiles 27 an Unter
druck gelegt.
Bei der in den Fig. 12 bis 14 veranschaulichten
weiteren Variante der Betriebsweise sind die bei
den Öffnungen 24, 26 des Vorherdes 14 durch eine
einzige Öffnung 44 ersetzt. Diese ist wahlweise
über ein Vierwegventil 45 mit Atmosphärendruck
(Fig. 12, 14), mit einer Druckgasquelle 28 (Fig. 15)
oder mit einer auf unteratmosphärischem Druck
liegenden Einrichtung 43 (Fig. 13) verbindbar.
Bei dieser Betriebsweise erfolgt die Füllung des
Vorherdes 14 in zwei Etappen, indem zunächst die
Öffnung 47 mit Atmosphäre verbunden wird (Fig. 12),
und indem dann, wenn die Schmelze im Siphonkanal
18 b den oberen Rand 22 b erreicht hat, die Öffnung
44 mit der auf Unterdruck liegenden Einrichtung 43
verbunden wird (Fig. 13).
Die Entnahme der Schmelze erfolgt ebenfalls in
zwei Etappen, indem die Öffnung 44 zunächst mit
Atmosphäre (Fig. 14) und dann mit der Druckgas
quelle 28 (Fig. 15) verbunden wird.
Die Betriebsweise gemäß den Fig. 12 bis 15 ist
vor allem dann von Vorteil, wenn im Vorherd 14
eine möglichst große Menge Schmelze gespeichert
werden soll.
Fig. 16 zeigt einen Kupolofen, der mit einer Ein
richtung zur automatischen Entschlackung versehen
ist. Gleiche Bauteile sind dabei mit denselben Be
zugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Die auto
matische Schlackenabzugseinrichtung 35 ist Gegen
stand der nachveröffentlichten DE-OS 25 26 815.
Sie enthält einen Schlackenabscheider 36, dessen
Steigleitung 37 mit dem Ofenherd 1 über eine
Durchtrittsöffnung 38 in Verbindung steht. Der
untere Rand 39 dieser Durchtrittsöffnung 38 be
findet sich nahe dem Boden 2 des Ofenherdes 1,
während der obere Rand 40 der Durchtrittsöffnung
38 unter dem maximal zulässigen Niveau der Schmel
ze 5 im Ofenherd 1 liegt. Die Steigleitung 37 be
sitzt einen Austrittsrand 41, der einen periodi
schen Schlackenabzug ermöglicht und in einer Höhe
verläuft, die durch das maximale Niveau der Schmel
ze bestimmt ist.
Die Arbeitsweise der Abstichvorrichtung 6 ist im
wesentlichen die gleiche, wie oben bereits be
schrieben. Wie die Fig. 17 bis 19 erkennen lassen,
besteht ein Unterschied in den Niveaus der Schmel
ze 5 und der Schlacke 10, wie ein Vergleich der
Fig. 17 mit den Fig. 4 und 7, der Fig. 18 mit den
Fig. 5 und 9 und der Fig. 19 mit Fig. 6 zeigt.
Wenn nach einer Schmelzentnahme (Fig. 18) der
Vorherd 14 an Atmosphärendruck angeschlossen wird
und sich dadurch die Schmelzspiegel im Vorherd 14
und im Siphonkanal 18 auf gleiches Niveau ein
stellen (Fig. 19), so liegt zu diesem Zeitpunkt
das Niveau der Schmelze 5 im Ofenherd 1 unter
dem oberen Rand 40 der Durchtrittsöffnung 38.
Schlacke 10 fließt daher aus dem Ofenherd 1 in
die Steigleitung 37 der automatischen Schlacken
abzugseinrichtung 35. Steigt nun die Schmelze 5
im weiteren Verlauf des Betriebes an, so wird
die in der Steigleitung 37 befindliche Schlacke
10 vom Vorherd 1 abgesperrt und beim weiteren
Anstieg der Schmelze über den Austrittsrand 41
herausgedrückt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens ohne
Unterbrechung der Windführung,
- - wobei der Kupolofen aus einem Ofenherd (1) und einem Vorherd (14) besteht, die über eine nahe dem Boden des Ofenherdes angeordne ten, ständig offenen Schmelzenauslaß (4) mit einander verbunden sind,
- - wobei ferner der Vorherd einen zum Abzug der Schmelze dienenden, offenen Siphonkanal (18) aufweist und
- - wobei der Kupolofen mit einer Öffnung (9 bzw. 38) zum Schlackenabzug versehen ist,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
zur diskontinuierlichen Entnahme der Schmelze
aus dem Vorherd (14), wobei der Abzug von
Schlacke (10) aus dem Ofenherd (1) erfolgt:
- a) Zunächst wird der über der Schmelze (5) be findliche Teil des Vorherdes (14) mit einem Gasdruck beaufschlagt, bei dem die Schmelze im Vorherd ihr maximales Niveau (29) er reicht, wobei die Schmelze im Siphonkanal (18) noch unterhalb seines oberen Auslauf randes (22) steht;
- b) sodann wird der Druck über der Schmelze (5) im Vorherd (14) erhöht, so daß die Schmelze im Vorherd nach unten gedrückt und dadurch über den oberen Auslaufrand (22) des Siphon kanales (18) entnommen wird;
- c) die Druckerhöhung über der Schmelze (5) im Vorherd (14) wird spätestens dann beendet, wenn der Spiegel (31) der Schmelze im Vor herd den oberen Rand (21) des Schmelzenaus lasses (4) erreicht;
- d) zur Beendigung der Entnahme der Schmelze (5) wird der Gasdruck über der Schmelze im Vorherd (14) wieder auf den ursprünglichen Wert (Verfahrensschritt a) erniedrigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als ursprünglicher Gasdruck (Verfah
rensschritt a, d) der Atmosphärendruck ange
legt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Druckerhöhung (Verfahrensschritt
d, c) die Windführung des Kupolofens verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als ursprünglicher Gasdruck (Verfah
rensschritt a, d) ein Unterdruck angelegt wird,
und die Druckerhöhung (Verfahrensschritt d, c)
bis zum Atmosphärendruck erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als ursprünglicher Gasdruck (Verfah
rensschritt a, d) ein Unterdruck angelegt wird
und die Druckerhöhung (Verfahrensschritt b, c)
bis auf überatmosphärischen Druck erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Abzug der Schlacke
(10) über eine im Ofenherd (1) vorgesehene
Abzugsöffnung (9) erfolgt, die zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Schlackenabzugsvorgängen
durch einen Pfropfen (13) verschlossen ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug der
Schlacke (10) über eine automatische Schlacken
abzugseinrichtung (35) erfolgt, die eine nahe
dem Boden (2) des Ofenherdes (1) angeschlossene,
ständig offene Steigleitung (37) enthält, wobei
der obere Rand (40) einer Durchtrittsöffnung
(38) zwischen Ofenherd (1) und Steigleitung
(37) unter dem maximal zulässigen Niveau (11)
der Schmelze (5) im Ofenherd und oberhalb des
oberen Randes (21) des Schmelzenauslasses (4)
liegt, so daß die Schlacke (10) durch Absinken
des Schmelzenspiegels unter den oberen Rand
(40) der Durchtrittsöffnung (38) in die Steig
leitung (37) gelangt und beim Wiederansteigen
des Schmelzenspiegels über den Austrittsrand
(41) der Steigleitung fließt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7515668A FR2311849A1 (fr) | 1975-05-20 | 1975-05-20 | Procede pour maitriser la coulee de la fonte d'un cubilot et cubilot perfectionne selon ce procede |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2620073A1 DE2620073A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2620073C2 true DE2620073C2 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=9155442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762620073 Granted DE2620073A1 (de) | 1975-05-20 | 1976-05-06 | Kupolofen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4036479A (de) |
BE (1) | BE842028A (de) |
DE (1) | DE2620073A1 (de) |
FR (1) | FR2311849A1 (de) |
GB (1) | GB1550442A (de) |
IT (1) | IT1061033B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2420573A1 (fr) * | 1978-03-20 | 1979-10-19 | Tech Ind Fonderie Centre | Cubilot a avant-creuset perfectionne |
EP0179790B1 (de) * | 1984-04-11 | 1989-04-05 | University of Strathclyde | Giessöfen |
EP1556144A4 (de) | 2002-10-24 | 2007-12-19 | Liberty Res Co | Verbesserter breitkopfpfeil zum bogenschiessen mitaustauschbaren klingen |
US7951023B2 (en) * | 2007-11-08 | 2011-05-31 | Liberty Research Co. | Archery broadhead having blade cut-out and method for making same |
CN102417942A (zh) * | 2010-09-27 | 2012-04-18 | 周久乐 | 一种高炉炼铁虹吸出铁装置 |
KR101713614B1 (ko) * | 2015-09-25 | 2017-03-08 | 주식회사 포스코건설 | 진공을 이용한 출강 장치 및 출강 제어 방법 |
CN108104367B (zh) * | 2017-11-27 | 2023-09-22 | 深圳大学 | 一种双连梁及其施工方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US691474A (en) * | 1899-07-25 | 1902-01-21 | Charles S Gooding | Apparatus for controlling iron in blast-furnaces. |
US728727A (en) * | 1903-01-19 | 1903-05-19 | Anton Von Kerpely | Device for continuously tapping pig-iron from blast-furnaces. |
US1231349A (en) * | 1915-04-09 | 1917-06-26 | James Brown Herreshoff Jr | Process of treating slags. |
US1357781A (en) * | 1920-09-03 | 1920-11-02 | Koppers Dev Corp | Blast treatment of metals |
GB450491A (en) * | 1935-04-16 | 1936-07-20 | Friedrich Schinke | Improvements in cupola and blast furnaces |
DE671857C (de) * | 1936-02-16 | 1939-02-16 | Richard Gerisch | Giessereischachtofen mit Vorherd |
US2936326A (en) * | 1955-05-02 | 1960-05-10 | Ajax Magnethermic Corp | Method and apparatus for pressure metal dispensing |
DE1180092B (de) * | 1959-09-08 | 1964-10-22 | Basic Products Corp | Vorrichtung zum Entleeren von Schmelzoefen |
US3589699A (en) * | 1969-08-04 | 1971-06-29 | Dravo Corp | Discharge tap for melting furnances |
DE2307846B2 (de) * | 1973-02-17 | 1976-08-19 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Verfahren und anordnung zum selbsttaetigen entnehmen von schmelzfluessigem metall |
-
1975
- 1975-05-20 FR FR7515668A patent/FR2311849A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-05-06 DE DE19762620073 patent/DE2620073A1/de active Granted
- 1976-05-06 IT IT23046/76A patent/IT1061033B/it active
- 1976-05-11 GB GB19433/76A patent/GB1550442A/en not_active Expired
- 1976-05-12 US US05/685,699 patent/US4036479A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-05-20 BE BE167183A patent/BE842028A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2620073A1 (de) | 1976-12-02 |
FR2311849A1 (fr) | 1976-12-17 |
BE842028A (fr) | 1976-11-22 |
FR2311849B1 (de) | 1978-02-03 |
IT1061033B (it) | 1982-10-20 |
US4036479A (en) | 1977-07-19 |
GB1550442A (en) | 1979-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2902096C2 (de) | ||
DE10015952A1 (de) | Gärbehälter, insbesondere für die Rotweinherstellung | |
DE1921808A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Zuflusses der Metallschmelze zu Stranggiesskokillen | |
DE2620073C2 (de) | ||
DE4218587C1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines endabmessungsnahen metallbandes | |
DE2536644C2 (de) | ||
DE2250780A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum niederdruckgiessen | |
DE3049053A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von schlacke und zum ausgiessen einer stahlschmelze aus einem behaelter | |
EP1390440B1 (de) | Vorrichtung zum regeln des gasdruckes in einer koksofenkammer | |
DE1500191C3 (de) | Selbsttätige Tankfüll- und -entleerungsvorrichtung mit Haupt- und Hilfsventil | |
DE2118149B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten des Badspiegels in einer Stranggießkokille | |
DE2526815C2 (de) | ||
DE1508272B1 (de) | Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen | |
WO1987007856A1 (en) | Process for casting molten metal | |
DE2416151B1 (de) | ||
EP1743948B1 (de) | Schmelzofen und Verfahren zu dessen Betrieb | |
DE2831463A1 (de) | Spuelvorrichtung fuer eine getraenke- entnahme-anlage | |
DE1215310B (de) | Vorrichtung zum Entgasen und Giessen, insbesondere Stranggiessen, von Stahl oder anderen Metallen | |
DE1508272C (de) | Vorrichtung zum Entgasen von Metall schmelzen | |
DE1517847A1 (de) | Bodenverschluss fuer Laeuterbottiche | |
DE2460345A1 (de) | Schreiber fuer fluessige tinte, insbesondere fuer tusche | |
DE712291C (de) | Ausgiessvorrichtung fuer Flaschen o. dgl. | |
DE2208296C3 (de) | ||
DE2520783C3 (de) | Niederdruck-Gießvorrichtung | |
DE381495C (de) | Luftverschluss, insbesondere fuer Waschbecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |