DE1180092B - Vorrichtung zum Entleeren von Schmelzoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Entleeren von Schmelzoefen

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DE1180092B
DE1180092B DEL36131A DEL0036131A DE1180092B DE 1180092 B DE1180092 B DE 1180092B DE L36131 A DEL36131 A DE L36131A DE L0036131 A DEL0036131 A DE L0036131A DE 1180092 B DE1180092 B DE 1180092B
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DEL36131A
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English (en)
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George W Holz Chicago
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Basic Products Corp
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Basic Products Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/14Charging or discharging liquid or molten material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat.Kl.:
Deutsche Kl.: 31 a - 3/80
Pah Bi.
^ P/s
Nummer: 1180 092
Aktenzeichen: L 36131 VI a / 31 a
Anmeldetag: 11. Mai 1960
Auslegetag: 22. Oktober 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entleeren von Schmelzöfen, bei denen flüssiges Metall über ein Dosiergerät durch Beaufschlagung mit Druckgas durch eine Abgabeleitung über eine kippbare Gießrinne zu entnehmen ist.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum Entleeren von Schmelzöfen vorgeschlagen worden, durch die flüssiges Metall aus der Kammer eines Schmelz- oder Warmhalteofens zu einer bestimmten Verwendungsstelle, beispielsweise einer Gießmaschine, ι ο gefördert wird. Viele derartige Vorrichtungen verwenden eine Abgabeleitung, die sich nach oben unter einem Winkel zur Vertikalen bis zu einem Punkt oberhalb des flüssigen Metalls in der Kammer erstreckt und dieses in der Nähe der einen Seite abgibt. Das von der Leitung abgegebene Metall wird von einer Gießrinne oder einer ähnlichen Einrichtung zur Gießmaschine od. dgl. geleitet.
Es ist auch ein Warmhalteofen mit eingebauter, schwenkbarer Schöpfkelle bekannt, die mit einem Abgaberohr versehen ist und zum Einfüllen des flüssigen Metalls in die Gießmaschine dient; hierbei werden unterschiedliche Mengen Metall abgegeben, weil der Pegel des Metalls in dem Ofen nicht immer auf der gleichen Höhe gehalten wird.
Bei einer anderen bekannten Entleerungsvorrichtung, die mit einer Pumpe arbeitet, ist die Abgabeleitung mit einer Heizvorrichtung umgeben, damit das in der Abgabeleitung verbleibende Metall sich nicht abkühlt.
Die Abgabe des Metalls erfolgt in eine Gießrinne, von der die verschiedensten Formen bekannt sind, auch solche, die sich um eine mittlere Querachse verschwenken lassen, so daß Metall nach beiden Seiten abgegeben wird.
Bei derartigen Vorrichtungen und insbesondere bei Vorrichtungen, bei denen das flüssige Metall in der Abgabeleitung oberhalb des Pegels des flüssigen Metalls in der Kammer zwischen aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen stehenbleibt, kann das Metall in diesem Teil der Abgabeleitung erstarren. Das ist besonders dann der Fall, wenn zwischen den einzelnen Arbeitsgängen längere Pausen bestehen. Dazu bewirkt jede Verzögerung, die auf Grund einer Störung an der Gießmaschine od. dgl. eintreten kann, ein Erstarren oder teilweises Erstarren des Metalls in der Abgabeleitung, wodurch ein Wiederingangsetzen der Anlage erschwert wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, mit der das flüssige Metall in der Abgabeleitung in den Ofenraum zurückgeleitet werden kann, wenn im Betrieb der Vorrichtung zum Entleeren von Schmelzöfen
Anmelder:
Basic Products Corporation, Milwaukee, Wis.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. K.-R. Eikenberg
und Dipl.-Chem. W. Rücker, Patentanwälte,
Hannover, Am Klagesmarkt 10-11
Als Erfinder benannt:
George W. Holz, Chicago, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. September 1959
(838 585)
Gießmaschine beispielsweise längere Unterbrechungen eintreten sollen. Dabei kann die mit der Abgabeleitung zusammenarbeitende Dosiereinrichtung für das flüssige Metall sogar weiterarbeiten oder aber auch nach einer bestimmten Zeitspanne stillgesetzt werden. Diese Vorrichtung ist darüber hinaus sehr einfach.
Erreicht wird das dadurch, daß das eine Ende der Gießrinne derart in den Ofenraum einschwenkbar ist, daß das durch die Abgabeleitung geförderte Metall über die Gießrinne in den Ofenraum zurückfließt.
Dazu sind bei Unterbrechung der Gießarbeit zur Steuerung der hydraulischen Verschwenkung der Gießrinne und zur Zuführung des Entleerungsdruckmittels elektrische Zeitschaltereinrichtungen vorgesehen.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, ausführlich beschrieben.
F i g. 1 ist ein schematischer Schnitt eines Ofens mit Entleerungsvorrichtung;
F i g. 2 ist ein Schaltschema der Rohrleitungen und
F i g. 3 ein Schaltplan der Steuervorrichtung des Ofens.
Der Ofen 10 in F i g. 1 kann ein Metallschmelzoder Warmhalteofen sein und einen Ofenraum 11 zur
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3 4
Aufnahme flüssigen Metalls 12 enthalten. Im Betrieb Die Steuerung des Druckmittels zur Betätigung der wird die Höhe des flüssigen Metalls zwischen den Entleerungsvorrichtung und der Gießrinne ist Pegelständen 13 und 14 liegen. schematisch in F i g. 2 dargestellt. Die Saugleitung Aus dem Ofenraum fließt flüssiges Metall in das 21 des Gebläses 19 ist mit einer Öffnung 33 eines Dosiergefäß 15, das in das flüssige Metall eintaucht 5 Ventils verbunden, das einen Kolben enthält und und mit einer vertikalen Einlaßleitung 16 mit Aus- drei weitere öffnungen 34, 35 und 36. Der Kolben laßöffnung 17 versehen ist. Das untere Ende der 37 ist mit Bohrungen versehen und kann aus seiner Leitung 16 steht mit dem flüssigen Metall in dem dargestellten Mittelstellung in Längsrichtung ver-Ofenraum in Verbindung. Die vertikale Länge der schoben werden. In der Mittelstellung sind alle Leitung ist so bemessen, daß die Säule flüssigen io öffnungen geschlossen, in der Linksstellung sind die Metalls in der Leitung dem zur Entleerung des Ge- Öffnungen 33 und 34 mit den öffnungen 35 und 36 fäßes eingeleiteten Druckgas entgegenwirkt und ein verbunden, in der Rechtsstellung sind die Öffnungen Ausblasen durch die Leitung 16 verhindert. Eine Ab- 33 und 36 mit den Öffnungen 34 und 35 verbunden, gabeleitung 18 steht mit dem unteren Teil des Ge- Der Kolben wird durch einen Elektromagnet 38 fäßes unterhalb der Auslaßöffnung 17 in Verbindung 15 nach links und durch einen Elektromagnet 39 nach und führt in einem spitzen Winkel nach oben, um rechts geschoben. Die Mittelstellung in F i g. 2 wird oberhalb des höchsten Pegelstandes des Metalls in eingenommen, wenn beide Elektromagnete stromder Nähe der einen Seite des Ofenraumes zu enden. los sind. Die Öffnung 36 ist über eine Leitung 41 Zur Füllung und zur Entleerung des Dosiergefäßes mit dem oberen Teil des Gefäßes 15 verbunden. Die 15 wird abwechselnd ein Vakuum und ein Überdruck 20 Öffnung 34 steht mit der Atmosphäre in Verbindung, vermittels eines Gebläses 19 in dem Gefäß 15 er- und die öffnung 35 ist über eine Leitung 42 und ein zeugt. Die Saugseite des Gebläses 19 steht über eine Druckregelventil 43 mit der Druckseite des GeRohrleitung 21 mit einem Ventil 22 in Verbindung, biases verbunden. Die Druckseite ist außerdem über das sich in verschiedene Stellungen drehen läßt, so einen Druckregler 44 und ein servobetätigtes Abdaß die Saugseite des Gebläses entweder mit der 25 sperrventil 45 mit einer Leitung 41 verbunden, so Atmosphäre, wie in der Zeichnung dargestellt, oder daß dieser Leitung ein mittlerer Druck zugeführt mit dem Dosiergefäß verbunden werden kann. Die werden kann. Außerdem kann die Leitung 41 mit Druckseite des Gebläses ist einmal über ein einstell- der Atmosphäre über ein Filter 46, ein Nadelreglerbares Reduzierventil 22 und zum anderen über eine ventil 47 und ein elektromagnetisch betätigtes Abdirekte Leitung 23 mit einem Ventil 24 verbunden, 30 sperrventil 48 verbunden sein, so daß dem Gefäß das eine der beiden Leitungen über das Ventil 22 auch Atmosphärendruck als mittlerer Druck zumit der Atmosphäre oder mit dem Gefäß 15 ver- geführt werden kann.
bindet. Dem hydraulischen Zylinder 32 wird ein Betriebs-Im Betrieb wird das Ventil 22 zunächst um 90° druck über eine Leitung 49 durch ein Wechselventil aus der dargestellten Stellung verdreht, so daß die 35 51 zugeführt, welches dem Steuerventil 33 bis 37 Saugseite des Gebläses mit dem Gefäß 15 und die identisch sein kann. Das Ventil 51 wird durch Druckseite mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Elektromagnete 52 und 53 betätigt, wobei der Elek-Unter diesen Bedingungen wird durch Vakuum tromagnet 52 nach links zieht, um den Druckmittelflüssiges Metall über die Leitung 16 in das Gefäß vorrat mit dem oberen Ende des Zylinders 32 zu eingesaugt. 40 verbinden, und der Elektromagnet 53 nach rechts, Zum Entleeren wird das Ventil 24 so gedreht, um das untere Ende des Zylinders 32 mit dem Druckdaß die Leitung 23 direkt mit dem Gefäß verbunden mittelvorrat zu verbinden.
ist, so daß der Druck in dem Gefäß Metall über die Die Entleerungsvorrichtung wird vorzugsweise Abgabeleitung 18 hinausdrückt. Durch Regulierung durch die in F i g. 3 dargestellte Steuerschaltung gedes Entleerungsdruckes und der Zeit, in der er wirk- 45 steuert, die von einer elektrischen Stromquelle über sam ist, läßt sich eine genau abgemessene Menge die Leitungen 54, 55 betrieben wird. Ein Hauptentnehmen, schalter mit Kontakten 56 und 57 ist vorgesehen.
Das aus der Abgabeleitung 18 fließende Metall Das Gebläse 19 wird von einem Motor 58 anwird von einer Gießrinne 25 aufgenommen, die ober- getrieben, der direkt mit der Leitung 55 und über halb der Seitenwand des Ofenraumes 11 in der Nähe 50 den Schaltkontakt 56 mit der Leitung 54 verbunden des oberen Endes der Abgabeleitung angeordnet ist ist. Steht der Motor unter Strom, schließt er zwei und zu irgendeiner Stelle außerhalb des Ofenraumes, offene Schalter MSl und MS 2, von denen der Schalz. B. zu einer Gießmaschine, geleitet ist. ter MSl den Schalter 56 überbrückt. Ein Anlaß-Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Gieß- schalter 59, der mit dem Motorschalter 58 in Serie rinne 25 schwenkbar, so daß sie sich sowohl in der 55 geschaltet ist, wird vorübergehend geschlossen, wenn ausgezogen dargestellten als auch in der in strich- der Druckknopf 61 von Hand niedergedrückt wird, punktierten Linien dargestellten Stellung befinden Der Schalter 57 schließt in der geöffneten Stellung kann, in der sie flüssiges Metall in den Ofen zurück- zwei Rückleitungskontakte, die eine Leitung 62 zwigibt. Dazu ist die Gießrinne schwenkbar bei 26 an sehen den offenen Kontakten des Schalters 56 und einem Arm 27 befestigt, der von einer Konsole 28 an 60 dem Schalter MSl mit der Leitung 63 verbinden. Ist der Seite des Ofens gehalten wird. Eine Stange 29, der Schalter geschlossen, verbinden die Kontakte bei die in der Konsole 28 gleitet, ist über einen Lenker 57 die Leitung 62 mit einer Leitung 64. Der Anlaß-31 mit dem äußeren Ende der Gießrinne verbunden. schalter besitzt einen zweiten Schaltabschnitt 65, der Die Verbindungsstange 29 ist mit einem hydrau- normalerweise geschlossen ist und geöffnet wird, lischen Zylinder 32 verbunden, durch den sie in 6g wenn der Anlaßknopf niedergedrückt wird, um die vertikaler Richtung hin- und herbewegt werden kann, Leitung 64 zu unterbrechen.
wodurch die Gießrinne in die beiden dargestellten Das vollständige System umfaßt drei Zeitschalt-
Stellungen gekippt werden kann. vorrichtungen 1TR, 2 TR und 3 TR. Die Zeitschalt-
vorrichtung ITi? enthält zwei Schaltabschnitte 66 und 67, die geschlossen sind und geöffnet werden, nachdem die Zeitschaltvorrichtung eine bestimmte Zeitdauer gelaufen ist. Die Zeitschaltvorrichtung 277? betätigt ein ähnliches Schalterpaar 68 und 69, und die Zeitschaltvorrichtung 3 Ti? betätigt einen Schalter 71. Die Zeitschaltvorrichtung 3 TR ist außerdem in Reihe mit einem Schalter 72 geschaltet, der mit der Gießvorrichtung verbunden sein kann, beispielsweise mit der Gießmaschine oder der Spritzgußmaschine, und geschlossen wird, wenn die Formen der Maschine in einem Zustand sind, in dem sie flüssiges Metall empfangen können, und der zu sonstigen Zeiten geöffnet ist.
Die Steuerschaltung enthält fünf Relais 3Ci?, 4CR, SCR, 6CR und 7Ci?. Das Relais 3CR ist parallel zum Elektromagnet 39 geschaltet und wird durch die geschlossenen Relaiskontakte 5 CR 3 und 7 CR 4 und eine Leitung 73 mit Strom versorgt, die über die Motorschalter MSl und MS2 gespeist wird. Das Relais 5Ci? liegt parallel zum Elektromagnet 45 oder, wenn der mittlere Druck Atmosphärendruck ist, zum Elektromagnet 48 und erhält seinen Strom entweder über die normalerweise offenen Relaisschalter 4 CR1 oder 5 Ci? 4 und den geschlossenen Schalter 7 CR 4. Das Relais 6Ci? wird über den Gefahrenschalter 74 und eine der beiden Leitungen mit Strom versorgt, von denen eine einen einstellbaren Grenzschalter 75 und geöffnete, in Serie liegende Kontakte 5 CR 5 und die andere in Serie liegende geöffnete Kontakte 6Ci?l und 3Ci?l enthält. Das Relais 7Ci? liegt parallel zum Elektromagnet 38 und wird entweder über die Leitung 73, über den Motorschalter 71 oder einen Grenzschalter 76 mit Strom versorgt, der durch Kippen der Gießrinne 25 betätigt wird, oder eine Leitung 63 und den Grenzschalter 76. Der Grenzschalter 76 befindet sich in der dargestellten Stellung, wenn sich die Gießrinne in der mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet, und ist in Verbindnug mit der Leitung 63, wenn die Gießrinne die strichpunktierte Stellung einnimmt. Das Relais 4 CR wird direkt über die Leitung 54 durch einen Schalter 56 mit Strom versorgt oder über die geschlossenen Kontakte 5 CR 6, wenn der Schalter geschlossen ist.
Zur Abgabe von Metall werden der Kontrollschalter und der Anlaßschalter vorübergehend geschlossen, damit dem Motor 58 Strom zugeführt werden kann. Sobald der Motor unter Strom ist, schließen sich die Motorschalter MSl und MS 2 und bleiben so lange geschlossen, solange der Motor unter Strom ist, wodurch der Motorkreis von der Leitung 54 über die Motorschalter MSl und MS 2, den Zeitschalter 66 zur Leitung 55 vervollständigt wird. Gleichzeitig wird der Zeitschalter 2 77? über die Leitung 73 vermittels der geschlossenen Kontakte 7 CR 2 und Schalter 69 in Gang gesetzt. Der Elektromagnet 39 und das Relais 3Ci? erhalten ihren Strom über die geschlossenen Kontakte 5 CR 3 und 7 Ci? 4, so daß das Ventil 37 nach rechts verschoben wird, wodurch das obere Ende des Gefäßes mit der Saugseite 19 des Gebläses verbunden und in dem Gefäß ein Vakuum erzeugt wird.
Das Relais 4 CR bleibt so lange stromlos, bis das Gefäß mit flüssigem Metall gefüllt ist. Für diese Zwecke ist eine Elektrode 77 in dem Gefäß angeordnet, die kurz oberhalb des maximalen Pegelstandes endet. Die Elektrode 77 ist an die Sekundärwicklung eines Transformators angeschlossen, dessen Primärwicklung in Reihe mit dem Relais 4 CR liegt, während das andere Ende der Sekundärwicklung des Transformators mit dem Metall in Verbindung steht. Wenn der Metallspiegel in dem Gefäß niedrig ist, ist die Sekundärwicklung des Transformators 78 unterbrochen, und die Primärwicklung des Transformators begrenzt den Stromfluß durch das Relais 4 CR auf einen Wert, der nicht ausreicht, das Relais in Tätigkeit zu setzen. Erreicht jedoch das Metall in dem Gefäß die gewünschte Höhe, wird über die Elektrode 77 die Sekundärwicklung des Transformators kurzgeschlossen, wodurch die Impedanz der Primärwicklung so weit verringert wird, daß eine Betätigung des Relais 4Ci? erfolgt.
Sobald das Relais 4 CR betätigt ist, werden die offenen Kontakte 4 CR1 geschlossen, so daß dem Relais 5 Ci? und dem Elektromagnet 45 Strom zugeführt wird. Eine Erregung des Relais 5Ci? schließt die offenen Kontakte 5 CR1 und 5 Ci? 2, so daß der Elektromagnet 52 unter Strom gesetzt wird, wodurch sich der Kolben in dem hydraulischen Zylinder 32 nach unten bewegt und die Gießrinne in die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung
as kippt. Gleichzeitig öffnet sich der geschlossene Kontakt 5 Ci? 3 und macht das Relais 3Ci? und den Elektromagnet 39 stromlos. Der offene Kontakt 5 CR 4 schließt sich und überbrückt die Kontakte 4 CR1, wodurch das Relais 5 CR unter Strom gehalten wird. Der offene Kontakt 5 Ci? 5 schließt sich ebenfalls, so daß nunmehr eine Stromversorgung des Relais 6CR stattfindet, wenn der einstellbare Grenzschalter 75 geschlossen wird.
Die Stromzuführung zum Elektromagnet 45 bewirkt die Öffnung des entsprechenden Ventils, so daß dem Gefäß ein verhältnismäßig niedriger Zwischendruck zugeführt wird, der durch den Regler 44 geregelt ist. Liegt der maximale Flüssigkeitspegel unterhalb der Höhe der Einlaßöffnung 17, kann das Elektromagnetventil 48 durch das Elektromagnetventil 45 in der Schaltung ersetzt werden, so daß das Gefäß mit dem Atmosphärendruck in Verbindung gebracht wird. In jedem Fall fällt der Metallspiegel auf die in F i g. 1 eingezeichnete Höhe ab, so daß das Gefäß bis zur Höhe der Einlaßöffnung 17 gefüllt ist und der Pegel in der vertikalen Leitung 16 etwas unterhalb der Öffnung 17 liegt. Jetzt ist die Vorrichtung bereit, einen Entleervorgang auszuführen.
Wenn beispielsweise eine Spritzgießmaschine zum Auswerfen eines fertigen Gußteiles geöffnet ist, wird der Schalter 75 geschlossen, wodurch das Relais 6Ci? in Tätigkeit gesetzt wird, welches mit den offenen Kontakten 6Ci?l und den geschlossenen Kontakte^ CR1 in Verbindung steht. Die Anordnung eines einstellbaren Zeitschalters 75 verhütet eine Doppelchargierung der Spritzgießmaschine.
Wenn die Formhälften der Spritzgießmaschine wieder geschlossen sind und eine weitere Charge empfangen können, wird der Schalter 72 geschlossen und der Zeitschalter 3 Ti? unter Strom gesetzt, so daß der Schalter 71 den Kreis zum Elektromagnet 38 und Relais 7Ci? über den Zeitschalter 76 vervollständigt. Eine Stromversorgung des Relais 7Ci? öffnet den geschlossenen Kontakt 7 CR 4, wodurch das Relais 5 CR und der Elektromagnet 45 stromlos werden.
Wird dem Elektromagnet 38 Strom zugeführt, wird das Ventil 37 nach links verschoben, so daß die
Druckseite des Gebläses 19 über den Regler 43 und das Wählventil dem Gefäß einen hohen Entleerungsdruck zuführt, und zwar für eine Zeitspanne, die durch den Zeitschalter 3 TR bestimmt wird. Danach wird der Schalter 71 wieder geöffnet. Durch öffnen des Schalters 71 wird das Relais 7 CR stromlos, und der Elektromagnet 38 bringt das Ventil 37 in die in der Zeichnung dargestellte Zentralstellung zurück. Jetzt ist die Vorrichtung zur erneuten Füllung bereit, und das Relais 3 CR wird wieder durch die Schalterkontakte 5 Ci? 3 und 7 Ci? 4 unter Strom gesetzt, worauf sich der oben beschriebene Ablauf wiederholt. Soll zu irgendeinem Zeitpunkt die Arbeit unterbrochen werden, wird der Gefahrenschalter 74 geöffnet, so daß der Zeitschalter 3 Ti? stromlos wird und dadurch den Schalter 71 öffnet. Dadurch wird die Vorrichtung in den Ausgangszustand des Entleerungsvorganges zurückgebracht.
Soll die Entleerungsvorrichtung abgestellt werden, werden die Schalter 56 und 57 in die dargestellte »Aus«-Stellung bewegt. Auf Grund der Unterbrechung im Motorkreis bleiben die Schalter MSl und MS 2 aber geschlossen, und der Motor erhält seinen Strom über den Schalter 66 des Zeitschalters ITR.
Sobald aber der Hauptschalter in die »Ausstellung geschaltet ist, wird der Elektromagnet 53 über die Kontakte 5 CR1 mit Strom versorgt, die dann über die Rückkontakte des Schalters 57 geschlossen sind. Eine Stromversorgung des Elektromagnets 53 schaltet das Ventil 51 um, und zwar nach rechts, so daß Druck dem unteren Ende des hydraulischen Zylinders 32 zugeführt wird, wodurch die Gießrinne in die gestrichelte Stellung geschwenkt wird. Wenn die Gießrinne angehoben ist, wird der Schalter 46 nach links geschoben und das Relais 7CR und der Elektromagnet 38 über die Leitung 63 und die Kontakte 57 mit Strom versorgen.
Eine Erregung des Elektromagnets 38 verschiebt den Ventilkolben 37 nach links, so daß dem Gefäß ein hoher Entleerungsdruck zugeführt wird. Dadurch wird das Metall aus dem Gefäß durch die Abgabeleitung in die Gießrinne 25 gedrückt und von dieser direkt zurück in den Ofenraum geleitet.
Gleichzeitig wird der Zeitschalter ITi? über die offenen Kontakte 7 CRl und den Zeitkontakt 67 in Betrieb gesetzt. Der Zeitschalter 2 TR wird über die Kontakte 7 CR 3 und den Regelschalterabschnitt 57 unter Strom bleiben.
Ist das gesamte Metall aus dem Gefäß herausgedrückt worden, wird der Zeitschalter 177? abgelaufen sein und öffnet die Schalter 66 und 67, wodurch der Zeitschalter gestoppt und der Motor 58 stromlos wird. Sobald der Motor stromlos ist, öffnen sich die Motorschalter MSl und MS 2, wodurch jegliehe Stromzufuhr zur Schaltung unterbrochen wird. Die Zeitschalter ITi? und 2Ti? werden wieder eingestellt, so daß die Vorrichtung im Ausgangszustand ist und mit der Arbeit wieder beginnen kann, wenn der Hauptschalter eingeschaltet ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung schaltet sich die Vorrichtung automatisch ab, falls die Zeitspanne zwischen Entleerungsvorgängen einen bestimmten Wert übersteigt, der zu einem Erstarren oder teilweisen Erstarren des Metalls im Gefäß oder in der Abgabeleitung oberhalb des Spiegels des Metalls in der Ofenkammer führen könnte. In diesem Zustand wird, angenommen die Vorrichtung ist bereit, einen Entleerungsvorgang durchzuführen, das Relais 5 CR über die Kontakte 5 CR 4 und 7 Ci? 4 erregt, sobald der Schalter 72 geschlossen ist. Der Zeitschalter 2 TR wird über den geschlossenen Kontakt 7 CR 2 mit Strom versorgt.
Wenn kein Entleerungsvorgang durch Schließen des Schalters 72 ausgelöst wird, wird der Zeitschalter 2Ti? ablaufen und den Schalter 69 öffnen und den Schalter 68 gegen die oberen Kontakte bewegen. Dadurch wird der Elektromagnet 53 über die Kontakte 5CRl, Schalter 68, Schalter 65 und Leitung 64 mit Strom versorgt. Das führt zur Betätigung des Ventils 51, wodurch die Gießrinne in die gestrichelt gezeichnete Stellung verschwenkt wird. Das hat zur Folge, daß der Grenzschalter 57 nach links bewegt wird. Dadurch erhält das Relais 7Ci? Strom und der Elektromagnet 38, wodurch Metall aus dem Gefäß, wie oben beschrieben, in die Ofenkammer zurückbefördert wird. Dieser Vorgang läuft so lange, solange der Zeitschalter 1TR läuft, worauf dann der Motor stromlos wird, die Motorschalter MSl und MS 2 öffnen sich, und die Vorrichtung befindet sich in der stromlosen oder Ruhestellung, aus der sie durch Schließen des Anlaßschalters 59 wieder in Betrieb genommen werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entleeren von Schmelzöfen, bei denen flüssiges Metall über ein Dosiergefäß durch Beaufschlagung mit Druckgas durch eine Abgabeleitung über eine kippbare Gießrinne zu entnehmen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Gießrinne (25) derart in den Ofenraum (11) einschwenkbar ist, daß das durch die Abgabeleitung (18) geförderte Metall über die Gießrinne in den Ofenraum zurückfließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung der Gießarbeit zur Steuerung der hydraulischen Verschwenkung der Gießrinne (25) und der Zuführung des Entleerungsdruckmittels elektrische Zeitschaltereinrichtungen vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 699 787, 628 234, 278 522;
britische Patentschrift Nr. 808 444;
Patentschrift Nr. 13 823 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
»Ölhydraulik und Pneumatik«, 1958, S. 199 bis 207 und 225 bis 228.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 708/182 10.64 ® Bundesdruckerei Berlin
DEL36131A 1959-09-08 1960-05-11 Vorrichtung zum Entleeren von Schmelzoefen Pending DE1180092B (de)

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