DE10015952A1 - Gärbehälter, insbesondere für die Rotweinherstellung - Google Patents

Gärbehälter, insbesondere für die Rotweinherstellung

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Abstract

Gärbehälter, insbesondere für Anlagen zur Rotweinherstellung, mit einem Hauptbehälter (9) für die Aufnahme des Mostes, mit einem oberen Behälter (10), der über dem Hauptbehälter (9) liegt und an seinem Boden eine Auslaßöffnung (18) aufweist, mit Mitteln (14, 15, 16) zum periodischen Einspeisen eines Teils des Mostes von dem Boden des Hauptbehälters (9) in den oberen Behälter (10), mit Ventilmitteln (17), die mit der genannten Auslaßöffnung (18) des oberen Behälters (10) eine Ausflußöffnung (18) begrenzen, deren Weite zwischen einer Schließposition und einer Position maximaler Öffnung variierbar ist, zum Ablassen des Mostes aus dem oberen Behälter (10) in den Hauptbehälter (9) in der Weise, daß er die auf dem in dem Hauptbehälter (9) befindlichen Most schwimmende Tresterschicht besprüht, sowie mit Stellantriebsmitteln (21), die den Ventilmitteln (17) zugeordnet sind und deren Öffnen und Schließen steuern, daß die Stellantriebsmittel (21) ein elektrisch steuerbares Stellglied aufweist, wobei eine Kontroll- und Steuereinheit (25) vorgesehen ist, die mit Hilfe der genannten Stellantriebsmittel (21) optional die Position und/oder das Bewegungsgesetz der Öffnungs-/Schließbewegung der Ventilmittel bestimmt.

Description

Die Erfindung betrifft automatisch arbeitende Gärbehälter, insbesondere für die Rotweinher­ stellung.
Die Erfindung bezieht sich speziell auf einen Gärbehälter, insbesondere für Anlagen zur Rot­ weinherstellung, mit einem Hauptbehälter für die Aufnahme des Mostes, mit einem oberen Behälter, der über dem Hauptbehälter liegt und an seinem Boden eine Auslaßöffnung auf­ weist, mit Mitteln zum periodischen Einspeisen eines Teil des Mostes von dem Boden des Hauptbehälters in den oberen Behälter, mit Ventilmitteln, die mit der genannten Auslaßöff­ nung des oberen Behälters eine Ausflußöffnung begrenzen, deren Weite zwischen einer Schließposition und einer Position maximaler Öffnung variierbar ist, zum Ablassen des Mostes aus dem oberen Behälter in den Hauptbehälter in der Weise, daß er die auf dem in dem Hauptbehälter befindlichen Most schwimmende (üblicherweise als Tresterkappe be­ zeichnete) Tresterschicht besprüht, sowie mit Stellantriebsmitteln, die den Ventilmitteln zu­ geordnet sind und deren Öffnen und Schließen steuern.
Bei den bekannten Gärbehältern weisen die Ventilmittel ein mit einem Teller ausgestattetes Absperrorgan mit Schaft auf, und die Stellantriebsmittel umfassen einen pneumatischen Kolben, der das Absperrorgan mit einer alternierenden geradlinigen Bewegung zwischen der Öffnungsposition und der Schließposition oder zwischen vorbestimmten Öffnungspositio­ nen antreiben kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannten Gärbehälter zu perfektionieren, wobei insbe­ sondere das Ziel verfolgt wird, das Besprühen der Tresterkappe im Verlauf des Gärverfah­ rens zu verbessern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Gärbehälter zu schaffen, der sich mit geringeren Kosten herstellen läßt, wobei gleichzeitig seine funktionelle Flexibilität verbes­ sert wird, indem er die Möglichkeit bietet, das Besprühen oder Benetzen der Tresterkappe in Abhängigkeit von den sich im Verlauf der Gärung einstellenden Bedingungen zu variieren oder zu modulieren.
Im Hinblick auf diese Ziele ist der Gegenstand der Erfindung ein Gärbehälter der oben be­ schriebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stellantriebsmittel ein elektrisch steuerbares Stellglied aufweisen, und daß eine Kontroll- und Steuereinheit vorgesehen ist, die mit Hilfe der genannten Stellantriebsmittel optional die Position und/oder das Bewe­ gunggesetz der Öffnungs-/Schließbewegung der Ventilmittel bestimmt.
Das elektrisch steuerbare Stellglied kann Vorrichtungen aufweisen, die direkt oder indirekt (über mechanische Transmissionen) von Gleichstrom- oder Wechselstrommotoren, Solenoi­ den, Elektromagneten oder ähnlichen Mitteln betätigt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Gärbehälter eine mit den Stellantriebs­ mitteln zusammenwirkende Positionsdetektoreinrichtung, die an die Kontroll- und Steuer­ einheit ein Signal liefert, das für die Position der Ventilmittel kennzeichnend ist, wobei die Kontroll- und Steuereinheit die Stellantriebsmittel in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal steuert.
Durch die Verwendung eines elektromagnetisch steuerbaren Stellglieds kann die Öffnungs­ position der Ventilmittel präzise festgelegt werden. Es ist außerdem möglich, die Geschwin­ digkeit zu regeln, mit der die Ventilmittel zwischen vorbestimmten Öffnungspositionen oder zwischen der Position maximaler Öffnung und der Schließposition bewegt werden. Da die Fläche der Ausflußöffnung, durch die die Flüssigkeit aus dem oberen Behälter in den Haupt­ behälter abfließt, sich in Abhängigkeit von der Öffnungsposition der Ventilmittel ändert, las­ sen sich die Durchflußmenge und die Form, insbesondere die Weite, des Sprühstrahls auf die Tresterkappe variieren. Außerdem ändert sich die Gefällehöhe der Flüssigkeit in dem oberen Behälter in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Öffnungshubes der Ventilmit­ tel, so daß auch die Durchflußmenge für das Besprühen variiert werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die auf die anliegenden Zeichnungen Bezug nimmt.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Gärbehälters gemäß der Erfin­ dung für Anlagen zur Weinherstellung,
Fig. 2 zeigt eine geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispiels der dem oberen Behälter zugeordneten Ventilmittel.
In den Zeichnungen ist ein Gärbehälter für die Mostvergärung generell mit 1 bezeichnet. Der Behälter 1, der kreisförmigen Querschnitt hat, besitzt eine Seitenwand 3 und einen Boden 4, der mit einer Auslaßöffnung ausgestattet ist, der eine Schließ- und Auswurfklappe 5 zugeordnet ist.
Mit 6 ist ein Motor bezeichnet, der über ein Getriebe einen inneren Auswerferarm 7 zum Auswerfen der festen Bestandteile am Ende des Weinherstellzyklus antreibt. Mit 8 ist ein Trennelement bezeichnet, das an der Innenseite der oberen Wandung des Behälters 1 befe­ stigt ist und den Behälter in zwei Kammern unterteilt, nämlich eine untere Kammer 9, die den Hauptbehälter bildet, und eine über dem Hauptbehälter liegende obere Kammer 10 mit einem oberen Deckelteil 11, die über einen Kamin 12 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Das Trennelement 8, das die Bodenwandung des Behälters 10 bildet, steht über ein Überlaufrohr 13 mit dem Hauptbehälter 9 in Verbindung.
Die Flüssigkeit wird über eine mit dem unteren Teil des Behälter 9 verbundene Saugleitung 14 und eine Zuführungsleitung 15, zwischen denen eine von einem Zeitgeber oder einer Kontroll- und Steuereinheit 25 gesteuerte Pumpe angeordnet ist, von dem Hauptbehälter 9 in den oberen Behälter 10 eingespeist.
Der obere Behälter 10 besitzt ein Bodenventil mit einem Absperrorgan 17, das eine zentrale Öffnung 18 des Bodens 8 abdichtet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt das Absperrorgan einen zu dem Gärbehälter 1 koaxialen Schaft 19 und einen Teller 20 oder ein ähnliches Verschlußorgan, das unterhalb des Bodens 8 in den Hauptbehälter 9 hineinragt.
In seiner Öffnungsposition begrenzt der Teller 20 zusammen mit dem Boden des oberen Behälters 10 eine Öffnung für das Ablassen der Flüssigkeit. Der Schaft 19 ist oben mit einem elektromagnetisch steuerbaren Stellglied 21 verbunden, das von der Kontroll- und Steuereinheit 25 gesteuert wird. In einer einfacheren Ausführung kann die Kontroll- und Steuereinheit 25 ein Zeitgeber sein. Das elektromagnetisch steuerbare Stellglied 21 kann ein gleichstrombetriebener Elektrozylinder sein.
Das Stellglied 21 ist so ausgebildet, daß es das Absperrorgan mit einer alternierenden ge­ radlinigen Bewegung zwischen vorbestimmten Positionen seines Hubweges antreibt, so daß die Fläche der Ausflußöffnung, durch die die Flüssigkeit aus dem oberen Behälter 10 in den Hauptbehälter 9 abfließt, entsprechend variiert.
Dem Stellglied 21 kann vorzugsweise ein Positionsdetektor oder ein Kodierer 26 zugeordnet sein, der der Einheit 25 ein Signal zuführen kann, das die Position der Ventilmittel kennzeich­ net. Dieses Signal kann der Kontroll- und Steuereinheit 25 zugeführt werden, die ihrerseits das Stellglied in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal nach einem vorbestimmten Programm oder entsprechend einem von der Bedienungsperson eingegebenen Befehl steu­ ern kann.
Dem Hauptbehälter 9 ist vorzugsweise ein Niveauindikator 27 zugeordnet, der der Kontroll- und Steuereinheit 25 ein Signal zuführt, das für das Niveau des Mostes und der entspre­ chenden Tresterkappe im Innern des Hauptbehälters 9 kennzeichnend ist.
Es ist so möglich, die Weite und die Durchflußmenge des schirmförmigen Mostsprühstrahls auf die Tresterkappe auch in Abhängigkeit von dem Niveau des Mostes in dem Hauptbehäl­ ter zu variieren.
Die Kontroll- und Steuereinheit kann so ausgebildet sein, daß die geradlinige Bewegung des Absperrorgans 17 beliebig so programmiert wird, daß für jeden Einzelfall der am besten geeigneten Gärprozeß angewendet wird. Es sind Beregnungszyklen zum Benetzen der Tre­ sterkappe möglich, um die Tresterkappe selbst zu beschweren. Es ist außerdem möglich, die Weite des Strahls zu variieren, den Strahl auf die Wände des Hauptbehälters 9 zu rich­ ten oder den Strahl in dem zentralen Bereich der Tresterkappe zu konzentrieren. Man kann den Aufprall des Sprühstrahls auf die Tresterkappe auch variieren, indem man von einer kontinuierlichen geradlinigen Bewegung des Absperrorgans auf eine ruckweise Behälter übergeht oder die Zeiten ändert, in denen die einzelnen Öffnungs- und Schließzyklen durch­ geführt werden, oder auch, falls das elektromagnetisch gesteuerte Stellglied über diese Möglichkeit verfügt, die Geschwindigkeit der Hubbewegung des Absperrorgans variiert.
Allgemein führt die Möglichkeit, den Strahl und den Benetzungsgrad der Tresterkappe zu modulieren, zu einer geringeren Bodensatzerzeugung, verbunden mit einer Verbesserung des Extraktionsprozesses.
Während der ersten Phase des Funktionszyklus wird der Hauptbehälter 9 bis zu einem vor­ bestimmten Niveau mit dem gekelterten Produkt gefüllt, wobei sich in der oberen Zone des Behälters die Tresterkappe bildet. Das Gärgas, das sich in dem Behälter 9 entwickelt, kann durch das Überlaufrohr 13, das den Hauptbehälter mit dem oberen Behälter verbindet, und damit durch den Kamin 12 entweichen.
In einer zweiten Phase saugt die Elektropumpe 16, die von der Kontroll- und Steuereinheit 25 oder einem Zeitgeber nach einem Programm gesteuert wird, einen Teil des Mostes aus dem unteren Teil des Hauptbehälters 9 durch die Leitung 14 an und fördert ihn durch das Rohr 15 in den oberen Behälter 10. Gleichzeitig kann das Stellglied 21 das Absperrorgan 17 betätigen, um die in der oben beschriebenen Weise vorgegebenen oder von der Bedie­ nungsperson eingegebenen Öffnungs- und Schließzyklen auszuführen.
Auf die beschriebene Phase folgt das vollständige Verschließen des Absperrorgans 17, wäh­ rend die Rückführpumpe 16 weiter einen Teil des flüssigen Mostes in den oberen Behälter 10 fördert. Die Betriebsdauer der Pumpe wird von der Kontroll- und Steuereinheit 25 ge­ steuert, die aus einem Zeitgeber bestehen kann. In dieser Phase ermöglicht das Überlauf­ rohr 13, daß der Most im Fall einer fehlerhaften Regelung des Zeitgebers erneut in den Be­ hälter 9 abfließt.
Wenn die Kontrolleinheit den Betrieb der Pumpe unterbricht, wird das Absperrorgan von dem elektromagnetisch gesteuerten Stellglied 21 in seine Position maximaler Öffnung ge­ bracht, so daß der in dem oberen Behälter 10 gesammelte Most schnell und stürmisch in den Behälter 9 abfließen kann, wobei er bewirkt, daß der zuvor benetzte feste Teil (Trester­ kappe) versenkt und die Masse homogenisiert wird.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Schaft 19 des Absperrorgans 17 aus einem rohrförmigen Körper, der in seinem oberen Endbereich eine Öffnung 23 besitzt und in seinem unteren Endbereich mit einer Öffnung 22 des Tellers 20 in Verbindung steht. Auf diese Weise können die Gärgase aus dem Hauptbehälter 9 durch die Öffnungen 22 und 23 entweichen und in den oberen Behälter 9 eindringen, der mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Man erreicht dadurch eine größere Stabilität des Sprühstrahls, der so von dem Über­ druck des Gärgases in dem Behälter 9 weniger gestört wird. Da die Öffnung 23 des Schaf­ tes 19 auf einem niedrigeren Niveau liegt als die Öffnung der Überlaufvorrichtung 13, ent­ steht bei vollständigen Füllungen des Behälters 10 eine partielle axiale Kaskade, die auf den zentralen Teil der Tresterkappe auftrifft.
Fig. 2 zeigt ein weiterentwickeltes Ausführungsbeispiel der dem Boden des oberen Behäl­ ters zugeordneten Ventilmittel, die einen variablen Ausflußquerschnitt mit progressiver Öff­ nung in zwei oder mehr Stufen ermöglichen, so daß die Durchflußmenge und die Ausrich­ tung des Moststrahls progressiv verändert werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzen die Ventilmittel ein erstes ringförmiges Absperr­ organ 28 mit einer Ringdichtung 29, die in der Schließstellung den Endbereich der Boden­ wandung 8 verschließt, der die Auslaßöffnung 18 des oberen Behälters 10 bestimmt. Das Absperrorgan 28 weist eine zentrale Auslaßöffnung 30 auf, der wenigstens ein Anschlagor­ gan 31 zugeordnet ist, das zusammen mit der Bodenwandung 8 des oberen Behälters 10 die Position des Endanschlags des Absperrorgans 28 bestimmt.
Ein zweites Absperrorgan 33 in Form eines mit dem Schaft 17 verbundenen Tellers 33a ist mit einer Ringdichtung 32 ausgestattet, die in der Schließstellung die zentrale Öffnung 30 des Absperrorgans 28 abdichtet. Wenn die Stellantriebsmittel den Schaft 17 nach unten fahren, bestimmt die Öffnung des Absperrorgans 28 einen Sprühstrahl mit großem Radius. Wenn im Verlauf der Abwärtsbewegung des Absperrorgans 28 der Anschlag 31 mit den Wänden des oberen Behälters 10 in Berührung kommt und seine Endanschlagposition er­ reicht, bestimmt die weitere Abwärtsbewegung des Absperrorgans 33 einen zweiten Sprühstrahl mit kleinerem Radius. Man kann so festlegen, daß das Öffnen/Schließen des ersten und des zweiten Absperrorgans selektiv oder zusammenwirkend erfolgt.
Es sei darauf hingewiesen, daß das erste Absperrorgan, das in der dargestellten Form eine zentrale Auslaßöffnung besitzt, auch mit mehreren Auslaßöffnungen versehen sein kann, die z. B. sektorförmig angeordnet sind und von dem zweiten Absperrorgan 33 abgedichtet und verschlossen werden können.
Das oben beschriebene Konstruktionsprinzip der Ventilmittel mit zwei oder mehr Absperr­ organen, die sequentiell geöffnet werden, läßt sich natürlich auch bei einem Gärbehälter anwenden, bei dem die Stellglieder für den Antrieb der Ventilmittel nicht elektrisch sondern z. B. hydraulisch, pneumatisch oder allgemein mechanisch gesteuert werden.
Der Gärbehälter kann außerdem mit einer Detektor- oder Sensoreinrichtung zur Erfassung des maximalen Niveaus der Tresterkappe in dem unteren Behälter ausgestattet sein. Diese Detektoreinrichtung kann z. B. mit dem Absperrorgan 20 oder 33 verbunden sein und der Kontroll- und Steuereinheit ein Signal zuführen, um bei einer exzessiven Volumenvergröße­ rung der in Gärung befindlichen Masse die Rückführpumpe 16 zu aktivieren und dadurch zu verhindern, daß von unten Druck gegen das Trennelement 8 ausgeübt wird.
Obwohl die Erfindung anhand von spezifischen Ausführungsbeispielen des Bodenventils und des zugehörigen Absperrorgans und für den Einsatz eines linearen elektromagnetisch gesteuerten Stellglied beschrieben wurde, kann das Konstruktionsprinzip, auf dem die Er­ findung basiert, selbstverständlich ebenso bei Gärbehältern angewendet werden, bei denen die Ventilmittel und die zugehörigen elektromagnetisch gesteuerten Stellglieder eine andere konstruktive Struktur aufweisen.

Claims (8)

1. Gärbehälter, insbesondere für Anlagen zur Rotweinherstellung, mit einem Hauptbehälter (9) für die Aufnahme des Mostes, mit einem oberen Behälter (10), der über dem Hauptbe­ hälter (9) liegt und an seinem Boden eine Auslaßöffnung (18) aufweist, mit Mitteln (14, 15, 16) zum periodischen Einspeisen eines Teil des Mostes von dem Boden des Hauptbehälters (9) in den oberen Behälter (10), mit Ventilmitteln (17), die mit der genannten Auslaßöffnung (18) des oberen Behälters (10) eine Ausflußöffnung (18) begrenzen, deren Weite zwischen einer Schließposition und einer Position maximaler Öffnung variierbar ist, zum Ablassen des Mostes aus dem oberen Behälter (10) in den Hauptbehälter (9) in der Weise, daß er die auf dem in dem Hauptbehälter (9) befindlichen Most schwimmende Tresterschicht besprüht, sowie mit Stellantriebsmitteln (21), die den Ventilmitteln (17) zugeordnet sind und deren Öffnen und Schließen steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebsmittel (21) ein elektrisch steuerbares Stellglied aufweisen, und daß eine Kontroll- und Steuereinheit (25) vorgesehen ist, die mit Hilfe der genannten Stellantriebsmittel (21) optional die Position und/oder das Bewegunggesetz der Öffnungs-/Schließbewegung der Ventilmittel bestimmt.
2. Gärbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit den Stellantriebsmitteln (21) zusammenwirkende Positionsdetektoreinrichtung (26), die an die Kontroll- und Steuereinheit (25) ein Signal liefert, das für die Position der Ventilmittel (17) kennzeichnend ist, wobei die Kontroll- und Steuereinheit (25) die Stellantriebsmittel (21) in Abhängigkeit von dem empfan­ genen Signal steuert.
3. Gärbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (27) zur Niveau­ anzeige vorgesehen sind, die ein Signal an die Kontroll- und Steuereinheit (25) liefern, das für das Niveau des Mostes und/oder der entsprechenden Tresterkappe in dem Hauptbehäl­ ter (9) kennzeichnend ist.
4. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellan­ triebsmittel (21) aus einem gleichstrombetriebenen Elektrozylinder bestehen, der mit Ven­ tilmitteln verbunden ist, die ein Absperrorgan (17) umfassen, das bewegbar ist zwischen ei­ ner Schließposition, in der es die Bodenöffnung (18) des oberen Behälters abdichtet, und einer geöffneten Position, in der es mit dieser Öffnung (18) eine Ausflußöffnung begrenzt, wobei die Kontroll- und Steuereinheit so ausgebildet ist, daß sie das Absperrorgan (17) mit einer Hin-und-Her-Bewegung zwischen zwei vorbestimmten Positionen seines Öffnungs­ weges beaufschlagt.
5. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil­ mittel umfassen:
  • - erste Absperrmittel (28), die in ihrer Schließposition die Auslaßöffnung (18) im Boden des oberen Behälters (10) abdichten und die mit wenigstens einer Auslaßöffnung (30) versehen sind,
  • - zweite Absperrmittel (33), die in ihrer Schließposition die Auslaßöffnung (30) der ersten Absperrmittel (28) abdichten, wobei die Stellantriebsmittel (21) festlegen können, daß das Öffnen/Schließen der ersten und der zweiten Absperrmittel (28 bzw. 32) selektiv oder zu­ sammenwirkend erfolgt.
6. Gärbehälter, insbesondere für Anlagen zur Rotweinherstellung, mit einem Hauptbehälter (9) für die Aufnahme des Mostes, mit einem oberen Behälter (10), der über dem Hauptbe­ hälter (9) liegt und an seinem Boden eine Auslaßöffnung (18) aufweist, mit Mitteln (14, 15, 16) zum periodischen Einspeisen eines Teil des Mostes von dem Boden des Hauptbehälters (9) in den oberen Behälter (10), mit Ventilmitteln (17), die mit der genannten Auslaßöffnung (18) des oberen Behälters (10) eine Ausflußöffnung (18) begrenzen, deren Weite zwischen einer Schließposition und einer Position maximaler Öffnung variierbar ist, zum Ablassen des Mostes aus dem oberen Behälter (10) in den Hauptbehälter (9) in der Weise, daß er die auf dem in dem Hauptbehälter (9) befindlichen Most schwimmende Tresterschicht besprüht, sowie mit Stellantriebsmitteln (21), die den Ventilmitteln (17) zugeordnet sind und deren Öffnen und Schließen steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel umfassen:
  • - erste Absperrmittel (28), die in ihrer Schließposition die Auslaßöffnung (18) im Boden des oberen Behälters (10) abdichten und die mit wenigstens einer Auslaßöffnung (30) versehen sind,
  • - zweite Absperrmittel (33), die in ihrer Schließposition die Auslaßöffnung (30) der ersten Absperrmittel (28) abdichten, wobei die Stellantriebsmittel (21) festlegen können, daß das Öffnen/Schließen der ersten und der zweiten Absperrmittel (28 bzw. 32) selektiv oder zu­ sammenwirkend erfolgt.
7. Gärbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Absperr­ mittel (28) aufweisen:
  • - ein erstes ringförmiges Absperrorgan (28) mit wenigsten einer Auslaßöffnung (30) und einem ringförmigen Ventilsitz (29), das in der Schließposition die Bodenwandungen (8) des oberen Behälters (10) abdichtet und das zwischen dieser Schließposition und einer Position maximaler Öffnung bewegbar ist, welche von dem ringförmigen Absperrorgan (28) zugeord­ neten, mit den Wandungen des oberen Behälters (10) zusammenwirkenden Anschlagmit­ teln (31) bestimmt wird,
  • - und ein zweites Absperrorgan (33) mit einem mit den Stellantriebsmitteln (21) verbunde­ nen Schaft (17) und einem Teller (30a) zum dichten Verschließen der Auslaßöffnung (30) des ersten Absperrorgans (28).
8. Gärbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer dem Absperrorgan (28, 33) optional zugeordneten Detektoreinrichtung zur Detektierung des maximalen Niveaus der Flüssigkeit/Tresterkappe in dem unteren Behälter (9), die bei einer exzessiven Volumenver­ größerung der in Gärung befindlichen Masse der Steuereinheit ein Aktivierungssignal zu­ führt zur Rückführung von Flüssigkeit aus dem unteren Behälter in den oberen Behälter (10) dem Absperrorgan (28, 33).
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