DE657482C - Typendrucktelegraph - Google Patents

Typendrucktelegraph

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DE657482C
DE657482C DEF74610D DEF0074610D DE657482C DE 657482 C DE657482 C DE 657482C DE F74610 D DEF74610 D DE F74610D DE F0074610 D DEF0074610 D DE F0074610D DE 657482 C DE657482 C DE 657482C
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DE
Germany
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type
character
printing
wheel
telegraph receiver
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Expired
Application number
DEF74610D
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English (en)
Inventor
Max Amann
Dipl-Ing Alfred Lahl
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Normalzeit Lehner & Co
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Normalzeit Lehner & Co
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/24Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-head printing, e.g. type-wheel, type-cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Typendrucktelegraph In Typendrucktelegraphen müssen durch die ankommenden Signalstromstöße Wähleinrichtungen verstellt werden, welche das der Stromstoßfolge zugeordnete Schriftzeichen auswählen. Da die Vorgänge zur Auswertung der Einstellung der Wähleinrichtung und die Vorgänge zum Abdrucken der gleichen Type eine bestimmte Mindestzeit erfordern, tritt leicht die Schwierigkeit auf, daß diese Vorgänge noch nicht abgeschlossen sind, sobald die Stromstöße der nächsten Stromstoßfolge eintreffen. Es sind daher Anordnungen bekanntgeworden, welche in dem Wählwerk besondere speichernde Zwischenglieder vorsehen. Die Zahl dieser Zwischenglieder gestaltet jedoch den Aufbau des Wählwerkes verwickelt und beeinträchtigt die sichere Betriebsweise. Um auf besondere Zwischenglieder verzichten zu können, hat man auch bereits vorgeschlagen, mehrere Empfänger in Multiplexbetrieben über eine Leitung derart zu verteilen, daß an dem einen Empfänger die in dem Wählwerk durch die ankommenden Signalstromstöße ausgewählte Type in der Zeit abgedruckt wird, in der in dem anderen Empfänger durch dessen Wählwerk in Abhängigkeit von dem Signalstromstoß einer zweiten Stromstoßfolge eine Type ausgewählt wird.
  • Es sind auch Anordnungen bekanntgeworden, bei welcher das Wählwerk zwei Gruppen von Wahlmagneten enthält, die nacheinander durch die eintreffenden Stromstoßfolgen beeinflußt werden. Die umlaufende Auswerteinrichtung ist bei dieser Anordnung zweiteilig ausgebildet, und dementsprechend muß auch der mit der Auswertvorrichtung verbundene Typenträger zwei Gruppen von Schriftzeichen tragen. Bei Auswertung der Einstellung der einen Gruppe von Wahlmagneten wird die eine Type aus der einen Gruppe von Schriftzeichen zum Abdruck gebracht, während bei Auswertung der Einstellung der anderen Gruppe von Wahlmagneten eine Type aus der anderen Gruppe von Schriftzeichen zum Abdruck gebracht wird. Bei diesen bekannten Anordnungen ist es möglich, daß während der Auswertung der einen Gruppe von Wählgliedern die andere Gruppe von Wählgliedern durch die neu eintretende Stromstoßfolge eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung der bekannten Anordnungen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, die Verwendung eines Typenträgers zu ermöglichen, der nur eine einzige Gruppe von Schriftzeichen trägt, da derartige Typenträger kleiner gehalten sein können als Typenträger mit zwei Gruppen von Schriftzeichen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Typendrucktelegraph mit einem Wählwerk, welches durch die Signalstromstöße nach Baudot-Art gesteuerte Wählglieder und mit einem Typenträger verbundene, als Kombinationsscheiben ausgebildete Auswertglieder enthält, auf welche in bestimmten Stellungen die Wählglieder mechanisch einwirken. Gemäß der Erfindung sind mehrere Sätze von Wählgliedern und mehrere derart gegeneinander versetzte .Gruppen von Kombinationsscheiben vorgesehen, daß cyclisch aufeinanderfolgende gleiche Einstellungen der Wählglieder aller Wählgliedersätze ein und dieselbe Winkellage des umlaufenden, mit den Kombinationsscheiben verbundenen Typenträgers ergeben. Hierdurch ist es möglich, auf dein Typenträger alle Schriftzeichen nur ein einziges Mal vorzusehen, da jeder Einstellung der Wählglieder aller Wählgliedersätze stets eine einzige bestimmte Winkellage des Typenträgers entspricht. Die Verwendung mehrerer Sätze von Wählgliedern und mehrerer Gruppen von Auswertgliedern ermöglicht aber gleichzeitig, die Auswertung und den Abdruck des Schriftzeichens in einem Zeitraum vorzunehmen, in dem bereits die Stromstöße der nächsten Stromstoßfolge eintreffen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Fig. i bis 6 stellen tabellarisch und schematisch die Verhältnisse dar, die zur Bildung eines Wählwerks mit zwei einstellbaren Einheiten führen.
  • Fig. 6a gibt eine schematische Ansicht des Wählwerks in Verbindung mit einem Typenrad.
  • Fig.7 stellt eine Einzelheit des Typenrades dar.
  • Fig.8 stellt den grundsätzlichen Aufbau eines Streifendrucktelegraphenempfängers zum arhythmischen Betrieb dar, bei welchem Jas Wählwerk der Erfindung eingebaut ist, in Ansicht vom Typenrad her.
  • Fig. 9 zeigt in perspektivischer und schematisch auseinandergezogener Darstellung einen Streifendrucker, der den in Fig. 8 dargestellten grundsätzlichen Aufbau aufweist.
  • Fig. io stellt die Frontansicht auf das Wählwerk des Streifendruckers nach Fig.9 dar.
  • In Fig. i ist eine international genormte Tabelle für Codesignale nach Baudot-Art wiedergegeben, welche fünfteilige Codezeichen enthält. In der ersten senkrechten Kolonne sind die Ordnungsnummern i bis 32 der Codezeichen eingetragen. In der zweiten Kolonne sind die Buchstaben des Alphabetes, die durch die Codezeichen übertragen wurden, und in der dritten die entsprechenden Ziffern und Schrifteichen eingetragen. Die in den Spalten der Ordnungsnummern 27 bis 32 eingetragenen Codezeichen dienen nicht zur Auswahl einer Type, sondern zur Ausführung besonderer Umsteuerungen des Empfängers. Es bedeuten: WR Wagenrücklauf, ZL Zeilenwechsel; diese beiden Codezeichen werden nur bei Blattdruckern benötigt. Ferner bedeuten: BU Wechsel von Ziffern und Zeichen der dritten Kolonne auf Buchstaben der zweiten Kolonne, Zi Wechsel von Buchstaben der zweiten Kolonne auf Ziffern und Zeichen der dritten Kolonne, Ab Abstand.
  • In den folgenden sieben Kolonnen sind die Stromschritte jedes Zeichens eingetragen. Das Codezeichen selbst besteht aus den Stromschritten i bis 5; zum Betrieb von arhythmischen Empfängern beginnt jedoch jedes Zeichen mit einem Startstromstoß und endigt mit einem Stoppstromstoß. Das Fehlen eines Punktes in einem der sieben die Stromschritte andeutenden Quadrate jedes Zeichens heißt, daß für diesen Stromschritt eine Strotnspatiumbeengung herrscht. Jeder Start insbesondere wird z. B. bei Einfachstrombetrieb bestimmt durch kurzzeitige Unterbrechung der durch eine von jedem Stop her bestehende Strombedingung. Da Start und Stop keineswegs typisch für den aus je fünf Stromschritten bestehenden Code sind, können diese Stromschritte aus den folgenden Überlegungen teilweise ausgeschaltet werden.
  • In Fig.2 sind die 32 Strombilder des Codes in der dargestellten typischen Weise geordnet, wobei die in der ersten Kolonne eingesetzten Nummern den Ordnungszahlen des zugeordneten Strombildes in Fig. i entsprechen. Über den fünf Kolonnen i bis 5 der Stromschritte sind fünf verstellbare Wählglieder I bis V dargestellt.
  • Denkt man sich die Tabelle der Fig. 2 beispielsweise als Kommutator nach B au do t ausgebildet und stellt man sich vor, daß die Wählglieder I bis V in sich gegeneinander derart senkrecht verstellt werden, daß z. B. lediglich Glied I und III umgeschaltet ist, so wird klar, daß bei Bewegung des Kommutators in Pfeilrichtung nur dann eine sogenannte Schlüsselstellung zum Stromdurchtritt durch die so verstellten und hintereinandergeschalteten Wählglieder gegeben ist, wenn die der Ordnungszahl i9 entsprechende Codekombination erreicht ist. Durch diese Schlüsselstellung wird die abzudruckende Type bestimmt. Wie aus Fig. i hervorgeht, entspricht der Codekombination, Ordnungszahl r9, der Buchstabencharakter S oder der Zeichencharakter ' , je nach einer vorhergegangenen Charakterenumschaltmaßnahme.
  • Die Codekombinationen der Fig.2 sind derart geordnet, daß die mit einem Punkt versehenen Stromschritte der verschiedenen Kolonnen jeweils auf einer Linie liegen, welche den Winkel x zur Waagerechten bildet. Bereits B a u d o t hat vorgeschlagen (s. britisches Patent q.36/1882, Fig.13 ff .), die.in sich gleichen Streifen i bis 5 der Tabelle (Fig. 2) so zu verschieben, daß die Verbindungslinie der Punkte waagerecht verläuft und sodann an Stelle des so gewonnenen breiten Kombinationsstreifens den einen etwa gemäß Fig. 3 ausgebildeten Streifen zu gewinnen.
  • Nach den Angaben von B a u d o t müssen allerdings die verschobenen Streifen um das Maß ihrer Verschiebung verlängert werden, so daß der schließlich . gewonnene einzige Streifen eine größere Länge als die dargestellten 32 Spalten aufweist. Den in Fig. 3 dargestellten Streifen erhält man, wenn man die Streifen der Fig.2 als Abwicklungen eines Kreisumfanges betrachtet. Dann rücken die bei einer Verschiebung beispielsweise an dem oberen Ende aus dem umrahmten Felde austretenden Streifen ohne weiteres an dem unteren Ende wieder nach, so daß die gesamte Länge des schließlich gewonnenen Streifens nicht verändert zu werden braucht. Wird der Streifen als Kreisscheibe ausgebildet, dann kann der ganze Umfang der Scheibe für die Typenbestimmung ausgenutzt werden, so daß gegebenenfalls ein Typenrad fest finit der Achse der Kreisscheibe verbunden werden kann.
  • Die verstellbaren Wählglieder I bis V müssen nunmehr, wie ohne weiteres klar ist, in dem gezeichneten Abstand parallel zu dem Streifen der Fig.3 liegen und zwecks Bestimmung einer abzubildenden Type in sich gegeneinander waagerecht verschoben werden. Jetzt kann jedoch eine Schlüsselstellung nur dann erreicht werden, wenn neben dem in Fig. 3 dargestellten Streifen c, der als Positivstreifen bezeichnet werden mag, ein entsprechender nicht dargestellter Streifen mit umgekehrter Anordnung der Stromschritte gelegt wird, der als Negativstreifen bezeichnet wird.
  • Man stelle sich nun die Streifen in Reliefform derart vor, daß die finit Punkten versehenen Quadrate gegenüber den übrigen Feldern vertieft sind, und stelle sich die Wählglieder ferner als gemeinsam gelagerte Fühlhebel vor, welche bei einlangenden Codestromstößen in sich gegeneinander waagerecht verstellt werden. Liegt nun der Negativstreifen rechts neben dein Positivstreifen der Fig. 3 und werden die Wählglieder I bis V wieder derart verstellt, daß Glied I und III nach links um das Maß des Abstandes beider Streifen verstellt wird, so wird bei der Bewegung der beiden miteinander gekuppelten Streifen in Pfeilrichtung nur dann die Schlüsselstellung erreicht sein, wenn Glied I dieses Wählgliedsatzes den Punkt 19 erreicht. Nur in diesem Punkt ist nämlich der Einfall des Wählgliedersatzes möglich und so der Buchstabe S bzw. das Zeichen ' bestimmt.
  • Um gemäß der Erfindung mehrere Gruppen von Auswertgliedern, beispielsweise zwei Gruppen, zu erhalten, wird der Streifen der Fig. 3 in die zwei gleichen Teile a! und b unterteilt. Diese Teile werden einander gemäß Fig. q. gegenübergestellt. Während Streifen c von Fig. 3 unverändert übernommen wird, besitzt der Streifen d eine inverse Anordnung der Teile a und b.
  • In Fig. 5 sind nunmehr Abwicklungen von Kreisscheiben dargestellt, deren Umfang durch die Streifen in der bereits erwähnten Reliefform gebildet wird. Die Nockenscheiben e und g entsprechen den in Fig. q. dargestellten Positivstreifen c und d. Neben jeder der Nockenscheiben e und g ist eine weitere Nockenscheibe f bzw. 1a angeordnet, welche dem zugehörigen, bereits erwähnten Negativstreifen entspricht. Jede Positivscheibe e bzw. g bildet zusammen mit ihrer Negativscheibe f bzw. lt ein Kombinationsscheibenpaar, d. h. eine Gruppe von Auswertgliedern. Diese Abwicklung der Kombinationsscheibenpaare ist in Fig.6 links in Aufsicht .dargestellt, wobei die schraffierten Teile Nuten darstellen.
  • Mit den Kombinationsscheiben e, f arbeiten die in sich verstellbaren Wählglieder I bis V des Satzes A zusammen und mit den Kombinationsscheiben g, 1a die Wählglieder I' bis V' des Satzes B. Diese beiden Sätze von Wählgliedern stehen sich räumlich gegenüber, arbeiten also um 18o° versetzt mit ihren zugehörigen Kombinationsscheibenpaaren zusammen. Das Maß i, um welches die Wählglieder verstellt werden können, ist dem Abstande der Scheiben e und f bzw. g und lt angepaßt. Die Glieder werden nach links einzeln dann verstellt, wenn im Laufe der einlangenden -Stromstoßfolge Stromimpulse entsprechender Art auftreten. Wurden die Wählglieder des oberen Satzes A der Fig. 6 hierbei in der Weise verstellt, daß die Glieder I und III, wie gezeichnet, um das Maß i nach links bewegt worden sind, während die übrigen Glieder in Ruhe verbleiben, so ist nach einer gewissen Winkelverdrehung der Kombinationsscheiben gegenüber dem fest gelagerten Satz A von Wählgliedern die gezeichnete Lage erreicht. Da die schraffierten Teile Vertiefungen darstellen, ist im dargestellten Augenblick der Einfall des Wählgliedersatzes A möglich. Wie aus der in dem rechten Teil der Fig.6 angegebenen Typentabelle für die Wählgliederpositionen des oberen Satzes A hervorgeht, wird hierdurch das Zeichen finit der Ordnungsnummer 19 bestimmt. An Hand der Tabelle (Fig. i ) wird ersichtlich, daß somit der Buchstabe S oder das Zeichen ' abgebildet werden kann.
  • In dieser Lage des Kombinationsscheibenpaketes ist in gleicher Weise bei Verstellung der I' und III' des Satzes B ein Eintauchen der Wählglieder I' bis V' dieses Satzes in die Vertiefungen des Umfanges der gemäß Fig. 4 bis 6 um i8o° versetzt angeordneten Kombinationsscheiben g und da möglich, wie dies auch die in Fig.6 dargestellte Typentabelle für die Wählgliederpositionen des unteren Satzes B anzeigt. Das gewählte Zeichen, nämlich der Buchstabe S bzw. das Zeichen ', wird somit stets durch die gleiche Lage des Kombinationsscheibenpaketes bestimmt, unabhängig davon, ob die Auswahl von den Wählgliedern des Satzes .4 oder des Satzes B vorgenommen wurde.
  • Wenn es auch an sich ohne erheblichen Mehraufwand möglich wäre, entsprechend der Einstellung der Kombinationsscheiben e bis lt einzelne mit Typenköpfen versehene Schwinghebel o. dgl. zwecks Abdrucks des bestimmten Zeichens auszulösen, so ist es zur Erläuterung des Erfindungsgedankens einfacher, ein mit den Kombinationsscheiben fest verbundenes, mit ihnen gedrehtes Typenrad vorzusehen, welches, wie in Fig. 6 dargestellt, in seiner Einstellung von beiden Wählgliedersätzen A und B in Zusammenarbeit mit ihren Konibinationsscheibenpaaren beherrscht wird, wobei in beiden Fällen die ausgewählte Type an dem ortsfesten Punkt i abgedruckt wird.
  • Der kleinste Abstand aufeinanderfolgender Vertiefungen im Umfang der Kombinationsscheiben ist, da 32 Codekombinationen ausgedrückt werden müssen, gleich '/32 des _Umfanges. Dementsprechend ist auch der Umfang k des Typenrades unterteilt, so daß auch dort die aufeinanderfolgenden Typen einer Charakterengruppe im Abstand von 1/3= des Umfanges untergebracht sind. Da jedoch neben den Buchstabencharakteren noch Ziffern und Zeichen abgedruckt werden müssen und diese in üblicher Weise durch geringe Winkelverstellung des Typenrades zum Abdruck vorbereitet werden, so ist das Typenrad in 64 Teile unterteilt. Dementsprechend besitzt es auch Abschnitte, welche Zeichen entsprechen, die lediglich Apparatumschaltungen auslösen sollen. Diese Abschnitte sind in Fig.6 durch verstärkte Umrandung kenntlich gemacht. Es müssen daher an sich bekannte Vorrichtungen vorgesehen sein, um bei Einstellung des Typenrades auf diese Spezialabschnitte einen Abdruck zu verhindern.
  • Wie aus Fiel-. hervorgeht, erhält das Typenrad in bezug zu den Kombinationsscheiben zweckmäßig eine derartige Lage, daß sich der feste Drehpunkt i um go° versetzt gegenüber den fest gelagerten Wählgliedersätzen A, B befindet.
  • Die Fig. 6a zeigt die in Fig. 6 in Abwicklung dargestellte Anordnung schematisch in Perspektivischer Darstellung. Es sind die gleichen Verhältnisse zugrunde gelegt, so daß also die Wählglieder des Satzes A zur Bestimmung des Buchstabencharakters S um das Maß i eingesteuert dargestellt sind. Die Abbildung zeigt den Zustand, in welchem nach einer Drehung des Kombinationsscheibenpaketes die Schlüsselstellung erreicht ist und alle fünf Wählglieder I bis V des Satzes A gleichzeitig in die Vertiefungen ihrer positiven und negativen Kombinationsscheiben e bzw. feingesteuert sind. In dieser. Stellung steht der Buchstabe S zum Abdruck auf den Papierstreifen P bereit. Die Wählglieder des Satzes B, welche mit ihren Kombinationsscheiben g, lt zusammenarbeiten, sind im gezeichneten Augenblick nicht verstellt. Sie können jedoch schon während der Drehung der Kombinationsscheiben, also in dem Zeitraum, der sich von der Verstellung der Wählglieder des Satzes A bis zur Vollendung des Abdruckes des Zeichens S gemäß der Einsteuerung des Wählgliedersatzes A erstreckt, ihrerseits in Abhängigkeit von Stromstößen verstellt werden und sofort nach Rückstellung des Wählgliedersatzes A zwecks Beherrschung der Neueinstellung des Typenrades zur Einsteuerung freigegeben werden.
  • Die Fig. r bis 6 geben lediglich ein Bild über die Verhältnisse, welche zur Schaffung eines Wählwerks mit zwei Typenbestimmungseinheiten führen. Sie können zur Anleitung dienen, im Bedarfsfalle auch mehrere, vorzugsweise vier und sechs Einheiten in das Wählwerk einzubauen.
  • Die Erfindung legt besonderen Wert auf die Möglichkeit zum verhältnismäßig schnellen Empfang einlangender Baudot-Zeichen bei einfachem konstruktivem Aufbau. Es ist Bedacht darauf gelegt worden, alle schnell rotierenden Teile, also insbesondere die Kombinationsscheiben sowohl als auch das Typenrad, mit geringer Masse und kleinem Durchmesser zu versehen und die übrigen, z. T. ebenfalls nach Start-Stop-Art bewegten Teile zur Verringerung der Beschleunigungskräfte langsamer zu drehen. Da beim Typenrad eine untere Grenze für den Durchinesser dann gegeben ist, wenn die Typengröße und Anordnung in einem einzigen Kranz k vorgeschrieben ist, so hat sich für diesen Fall ein Typenrad gemäß der Fig. 7 bewährt. Der Typenkranz k ist hier in Form von elastisch mit der Radnabe izo verbundenen Typenköpfen oder organisch aus einem hochelastischen Typenradblech ausgeschnittenen Sektoren gebildet, in deren Fächerkranz die Typen stirnseitig aufgebracht sind. Der Druck kann dann in Pfeilrichtung durch Herausbiegen des Typenkopfes aus der Typenkranzreihe um das Durchfederungsmaß D erfolgen, ohne daß das gesamte Rad oder die gesamte Druckauflage beim jedesmaligen Abdruck schlagartig zu verstellen wäre. Werden die sektorenförmigen Zungen genügend lang und elastisch gemacht, so kann auch bei Blattdruck der dort nötige Sichtdruck erzielt werden, indem der Abdruck schräg von oben kontrolliert werden kann.
  • Die Zwischenräume der Radialeinschnitte besitzen eine solche Abmessung, daß bei Drehen des Typenrades der bisherige Abdruck auch in Durchsicht durch das Typenrad möglich wird; es wird dabei von der bekannten Trägheit des Auges Gebrauch gemacht.
  • Der Fächerkranz des Typenrades kann auch unmittelbar als Stroboskopscheibe zur Kontrolle der Drehgeschwindigkeit des Empfängers dienen.
  • Wählwerke gemäß Fig.6 und 6a können für Empfänger mit Vielfachbetrieb sowohl als auch zum arhythmischen Betrieb, d. h. für Start-Stop-Drucker verwendet werden.
  • Der grundsätzliche Aufbau eines Streifendruckempfängers mit Start-Stop-Betrieb mit einem Wählwerk gemäß der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt. Zum Antrieb dient der Universalmotor M, dessen Umdrehungszahl von einem nicht dargestellten Regler praktisch konstant gehalten wird. Der Motor treibt über ein Untersetzungsgetriebe G die Welle ioo an, welche sich in Pfeilrichtung dreht. Fest auf dieser Welle sind die Zahnräder ioi und tot verkeilt und treiben die Zahnräder 103 bzw: 104 ständig an. Das Zahnrad 103 ist lose drehbar auf der Welle io5 gelagert und trägt den Zahnkranz io6 der Start-Stop-Kupplung. Die Manschette 107 der Start-Stop-Kupplung ist längs der Welle 105 verstellbar und kann nach jeder Halbumdrehung des Zahnrades 103 vermittels der Vorsprünge io8 entgegen der Wirkung der Eindrückfeder iog ausgekuppelt werden. Nach Einkupplung der Manschette 107 wird die Welle io5 mit der durch das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder ioi und 103 bestimmten Winkelgeschwindigkeit gedreht.
  • Die Manschette 107 trägt ferner einen Kragen 112, an welchem sich ein Einstellarm 113 mit dein Einstellstift 114 befindet. Arm und Stift werden somit bei jeder Halbumdrehung der Manschette 107 mitgedreht. Der Kragen 11.2 ist auf der Manschette 107 axial frei beweglich angeordnet und steht unter dem Einfluß des Ankers iio des Empfangselektromagneten i i i. Der Einstellarm 113 kann daher während der Drehung noch achsparallele Bewegungen je nach den Erregungszuständen des Magneten ausführen.
  • In der Bahn des Stiftes 114 sind die Enden der Wählglieder I bis V und I' bis V' der beiden um i8o° gegeneinander versetzten Sätze A und B des strichpunktiert eingerahmten Wählwerkes W angeordnet. Je nach der Einstellung des Stiftes 114. werden bei dessen Rotation somit einzelne oder alle Wählglieder I bis V bzw. I' bis V' verstellt, um in Zusammenarbeit mit den Kombinationsscheiben e bis lt das abzudruckende Zeichen zu bestimmen. Die Kombinationsscheiben sind fest auf der Welle 115 angebracht, auf welcher das Zahnrad 104 lose befestigt ist. Dieses Zahnrad 104 ist bestrebt, die Welle i 15 ständig durch Vermittlung einer Reibungskupplung 116 anzutreiben. Die Reibungskupplung besteht aus einem Reibungsbeleg 116', der zwischen dem Zahnrad io4. und einer mit der Welle i 15 verkeilten und unter dem Druck der Feder 118 stehenden Scheibe 117 angeordnet ist.
  • Fest mit der Welle i i 5 ist ferner das Typenrad i 2o verbunden, so daß es die gleiche Winkelverstellung erfährt wie die .Kombinationsscheiben des Wählwerkes W.
  • Die Druckstelle am Typenkranz k befindet sich stets oben. Zum Abdruck wird der gemäß Fig. 7 an einer elastischen Zunge befindliche Typenkopf gegen den auf der Unterlage 123 liegenden Papierstreifen P vermittels des Druckhammers 11g geschlagen, welcher unter dem Einfluß der mit der Rändelmutter 121 einstellbaren Feder 122 steht. Nach dem Abdruck wird in an sich bekannter Weise unter Vermittlung der Vorschiebeeinrichtung 124 der Streifen in Pfeilrichtung um den Typenabstand vorbewegt.
  • Der Druckhammer iig wird von dem mit der Welle ioo fest verbundenen Kronenrad 125 beherrscht, welches an seinem Umfange eine Anzahl von Vertiefungen 128 aufweist. Ein um die Achse 126 schwenkbarer Fühlhebel gibt nur dann den Druckhammer i ig frei, wenn das linke Ende 127 dieses Fühlhebels in eine Zahnlücke 128, wie dargestellt, fallen kann. Die Zeitdauer, in welcher der Fühlhebel 127 den Druck zuläßt, ist abhängig von der Umdrehungszahl der Welle ioo und der Zähnezahl des Kronenrades 125.
  • Die Rückstellung des Druckhammers erfolgt ebenfalls unter dem Einfluß der Zähne des Kronenrades 125; der Rücken 129 des in Pfeilrichtung gedrehten Rades wirkt auf den Fühlhebel 127 in einer Weise ein, daß der Druckhammer iig um seine Schwenkachse 13o rückgekippt wird und sich mit seinem unteren Ende rar an einer um die Achse 132 schwenkbaren Sperrklinke 133 fängt. Eingeleitet wird der Abdruck jeweils durch Beeinflussung dieser Sperrklinke nach Bestimmung der abzudruckenden Type.
  • In Fig.8 ist weiterhin die Schaltungsanordnung zur Inbetriebnahme des Empfängers angedeutet. Die Wicklung des Magneten i i i liegt in einem Stromkreis, welcher die geerdete Batterie B, den Sendekontakt Sk, die Fernleitung L einschließt und in der Sendeeinrichtung einer anderen Station nach Erde führt. Ist mit dem dargestellten Empfänger ein Sender mit Kontakt Sk vereinigt, so werden die von dem Sender gesandten Zeichen mitgedruckt.
  • Die Fig. 9 stellt in einer anderen Ansicht eine der Fig.8 entsprechende Empfangsanordnung für Streifendruck dar, wobei weitere Einzelheiten, insbesondere zur Einstellung des in Fig. 8 nur angedeuteten Wählwerkes W sowie zur Charakterenumschaltung des Typenrades usw., offenbart sind. Es sind dabei die gteichen Bezugszeichen wie in Fig. 8 für die gleichen Teile verwendet worden.
  • Die Spule i i i des Empfangselektromagneten des Streifendruckers (Fig.9) liegt in einem Stromkreis, welcher in Ruhe geschlossen ist. Dieser Ruhestromkreis steht unter dem Einfluß eines Sendekontaktes Sk, welcher in schneller Folge zur Sendung eines Codezeichens nach Baudot-Art betätigt wird.
  • Der Anker iio des Elektromagneten ist gemäß den Stromverhältnissen bei Anwendung des Stopzeichens, welche in der Ruhelage auf der Leitung bestehen, in der angezogenen Stellung gezeichnet. Der Ankerfortsatz i io, welcher, wie es anläßlich der Beschreibung der Fig. 8 erwähnt wurde, mit dem Kragen 112 zusammenarbeitet, ist finit einem Ansatz 134 versehen, auf dessen winklig abgebogenem Ende 135 das abgeschrägte Ende 136 eines unter dem Zug der Schraubenfeder 137 stehenden Winkelhebels 138 ruht. Der Winkelhebel 138 kann um die Achse 139 geschwenkt werden und dabei sein Ende i4o über die Vorsprünge io8 der Muffe 107 heben. Die Welle io5 trägt an ihrem vorderen Teil die Scheibe 141, welche einen Nocken besitzt, der sich über den halben Umfang erstreckt. Auf dem Umfang dieser Nockenscheibe gleiten an einander gegenüberliegenden Stellen die Fortsätze 142 und 143 der Backen A bzw. B der beiden Wählgliedersätze. Diese Backen sind um die Achsen 144 und 145 schwenkbar gelagert und stehen unter dem Einfluß der Feder 146 und der nicht sichtbaren Feder 146'. Diese beiden Federn greifen an den Rahmen R' bzw. R" an, welche in Achsen 147 gelagert sind und mit ihren Druckhebeln 148, 149 gegen die entsprechenden Backen A, B drücken. Außer den Druckhebeln 148 bzw. 149 besitzen die Rahmen R' bzw. R" ferner noch je eine Korrektions- und Stopklinke i 5o bzw. 151, welche bei der Verschwenkung des zugehörigen Rahmens in einem der 32 Zähne des mit den Kombinationsscheiben e bis k und der Welle 115 fest verbundenen Zahnrades i52 einfällt und nach Bestimmung der Drehverstellung der Welle 115 die genaue Einstellung und das Stoppen des damit verbundenen Typenracles i .2o festlegt.
  • Jeder der Rahmen R' und R" trägt noch die Fortsätze 153 und 154, von denen der Fortsatz 154 nach einer Richtung frei beweglich gelagert ist. Bei Einfall der Korrektionsklinke i 5o bzw. 151 unter dem Einfluß der Feder 146 bzw. 146' bewegen sich alle Fortsätze des betreffenden Rahmens R' bzw. R" starr mit.
  • Jeder der Fortsätze 154 liegt auf der Querstange 155 eines um die Achse 156 schwenkbaren Hebels 157. Die Ruhelage des Hebels kann vermittels der Schraube 156 eingestellt werden. Dei Hebel steht ständig unter dem Zug der Feder 159. Auf seinem linken Ausleger 16o ruht unter der Einwirkung ihrer Rückholfeder 161 das eine Ende der Druckhammerauslöseklinke 133 des Druckhammers i 19, die um die Achse 13a geschwenkt werden kann.
  • Der Schwenkwinkel der Rahmen R' und R" ist so groß, daß bei Einsteuerung z. B. der Klinke i5o der mitgesteuerte Fortsatz 154 über eine Kuppe 163 der Querstange 155 gleitet, und da er bei dieser Bewegungsrichtung starr mitgenommen wird, drückt er dabei den rechten Hebelarm des Hebels 157 nach unten. In Fig. 9 ist der Rahmen R' in der eingesteuerten Lage dargestellt. Bei Wiederaussteuerung des Rahmens R' aus der gezeichneten Lage schnappt der Fortsatz 154 infolge seiner freien Beweglichkeit, ohne über die Kuppe 163 zu gleiten, unmittelbar in die hintere Lage, wie sie für den Fortsatz 154 des Rahmens R" in Fig. 9 dargestellt ist.
  • Das Überstreichen der Kuppe 162 und 163 seitens der verschiedenen Fortsätze 154 hat das kurzzeitige Anheben des Hebelendes 16o zur Folge und damit ein Verschwenken der Klinke 133, welche ihrerseits den Druckhammer iig freigibt. Der Druckhammer ist an der Achse 130 gelagert und steht unter dein Einfluß der Zugfeder 122, welche durch die Rändelmutter 121 in ihrer Spannung eingestellt werden kann. Das obere Ende 164 des Druckhammers i i9 umgreift zangenförmig das vordere elastische Ende 165 des um die Achse 126 schwenkbaren Fühlhebels 127, dessen hinterer Teil 166 in .der gezeichneten Weise vor den Zähnen des mit der Welle ioo in Pfeilrichtung gedrehten Kronenrades 125 ruht. ' Wenn bei Auslösung des Druckhammers zig seitens der Freigabeklinke 133 das Kronenrad 125 gerade in der Stellung sich befindet, daß ein Zahn vor dem 'Ende 166 liegt, so kann der Druckhammer nur um den durch die Elastizität des Stückes 105 ermöglichten Winkelbetrag geschwenkt werden. Dieser Betrag ist so groß, daß das untere Ende 131 bei Rückgang der Klinke 133 unter dein Einfluß ihrer Feder 161 nicht mehr verklinkt wird. Kurze Zeit später jedoch kann das Ende 166 des Fühlhebels 127 in eine Zahnlücke 128 momentan einfallen und so den Druckhammer iig mit seinem Druckkopf 167 zum Abdruck der eingestellten Type S freigeben. Die Schleuderkraft für den Druckhammer liefert die starke Zugfeder 12.2. Unmittelbar nach Abdruck auf den Streifen 1'' wird der Fühlhebel 127 wieder rückgeschwenkt, da sein Ende 166 an den Zahnrücken 129 entlang gleitet. Durch das vordere Ende 165 des Fühlhebels wird der Druckhammer i ig in die gezeichnete Sperrlage zurückgebracht. Der nunmehr erfolgende Vorschub des Streifens P ist, weil an sich bekannt, im einzelnen nicht dargestellt.
  • Die Kombinationsscheiben e bis h können in Zusammenarbeit mit den verstellten Wählgliedern I bis V bzw. I' bis V' der beiden Sätze A und B 32 verschiedene durch die Klinken i5o, 151 korrigierte Stellungen ein-' nehmen. Diesen Stellungen entsprechen an dem Typenrad i2o ebenfalls 32 Typencharakterengruppen. Inder mit der Welle i i 5 verbundenen Nockenscheibe 168 ist eine Einrichtung geschaffen, welche bei Einstellung des Typenrades auf einen solchen Abschnitt, welchem Codezeichen entsprechen, die lediglich Apparatumschaltemaßnahmen : herbeiführen sollen, den Druck verhindert und gegebenenfalls diese speziellen Schaltmaßnahmen veranlaßt. Wird z. B. das den Charakterenwechsel bestimmende Zeichen empfangen und werden somit die Kombinationsscheiben so verstellt, daß die Nockenscheibe 168 mit ihrer Nut Zi gegenüber dem Hebel 169 steht, so kann dieser um die Achse i7o unter dem Zug der Feder 171 schwenkbare Hebel in die Nut einfallen und sein senkrecht geführtes, am Punkt 172 angelenktes Ende 173 lieben. Die Stange 173 legt sich hierbei hinter eine Abwinklung 174 des Fühlhebels 127 und hindert diesen so, in eine Zahnlücke 128 des Kronenrades 125 einzufallen. Ein Abdruck wird somit unterbunden, wenn das Charakterenumschaltezeichen Zi, Ordnungsnurntner 30, empfangen ist. In gleicher Weise wird bei Empfang der Zeichen Bat, TrIjR, ZL und Ab usw. jeweils durch Einfall des Hebels 169 in entsprechende Nuten ein Abdruck verhindert.
  • Die Welle 11,5 trägt ferner, fest mit ihr verbunden, die Scheiben 175 und 176. Auf der Scheibe 175 schleift, um go° gegenüber der Klinke 169 versetzt, der Schwenkhebel 177, welcher unter dem Zug seiner Feder 178 bestrebt ist, in eine Nut an dem Umfange der Scheibe 175 einzufallen. Diese Nut steht nur dann vor dem Hebel 177, wenn das Charakterenwechselumschaltezeichen Zi empfangen worden ist. Dann kippt der Hebel 177 um seine Achse 179 und hebt mit seinem Fortsatz i 8o die um die Achse 181' kippbare Halteklinke 181 so weit entgegen dem Druck ihrer Feder 18a an, daß der Winkelhebel 183 freigegeben wird und unter dem Zug seiner verhältnismäßig starken Feder 184 um seine Schwenkachse 185 kippt. Sein vorderes Ende 186 schlägt dabei auf einen Trommelansatz 187 des Typenrades 120. Der Trommelansatz ist aufgerauht. Die folgende Drehung der Typenscheibe zur Einstellung des nächst abzudruckenden Zeichens wird somit erschwert, da sie nur unter Überwindung der zwischen dem Kopf 186 und dem Mantel 187 bestehenden Reibung erfolgen kann.
  • Das Typenrad i2o ist mit der Welle 115 nicht starr, sondern durch Vermittlung der Auslagefeder Zoo torsionselastisch verbunden. Es kann sich um 1/64 seines Umfanges gegenüber der durch die Feder Zoo gegebenen Ruhestellung verstellen. Zu diesem Zweck ist es mit Spiel auf die Zapfen toi aufgesetzt und wird in der gezeichneten Lage von der Feder Zoo dadurch gehalten, daß diese durch eine Öffnung der Ausladung 2o2 der Trommel 187 hindurchgreift. Wird bei der Einstellbewegung des Typenrades in Pfeilrichtung eine Bremskraft durch Vermittlung des Hebels 186 und der Bremstrommel 187 ausgeübt, so wird die Rückstellkraft der Feder Zoo überwunden, und das Typenrad bleibt gegenüber der Normallage jeweils um 914 zurück. Dies entspricht jedoch dem Abdruck einer gegenüber der einen Charakterengruppe tun 1%" versetzt angeordneten anderen Charakterengruppe am Typenkranz K. Nach Anwendung des Umschaltezeichens Zi werden sodann alle nachfolgenden Codezeichen als Ziffern oder Schriftzeichen abgedruckt.
  • Auch die Scheibe 176 wirkt mittels eines Nockens Bat auf das vordere Ende 189 eines Hebels 188 ein, wenn bei Empfang des Typencharakterenumschaltezeichens Bit die entsprechende Nut der Scheibe 168 unter dein Hebel 169 steht. Hierbei wird der Hebel 188 unter Überwindung seiner Rückzugsfeder igo um die Achse 179 gekippt. Der Ansatz igi stößt dabei auf den doppelarmigen Auslöseliebel 192, welcher die Nase 186 des Brems- Nebels 183 von der Trommel 187 abhebt. Der Hebel 183 schnappt nunmehr unter die Fangklinke 181 und verbleibt in dieser dargestellten Lage. Sofort nach Abheben des Bremshebels 183 bewirkt die Feder Zoo wieder die Vorverstellung des Typenrades in die Normallage, so daß nach Empfang des Umschaltezeichens Bu die Codezeichen wieder als Buchstaben abgebildet werden.
  • Die Verschwenkung der Hebel 177 und 188 bei Empfang der zugehörigen Typencharakterenulnschaltezeichen ist lediglich bei Einstellung der Kombinationsscheiben auf diese Zeichen Zi bzw. Bit. möglich. Der untere Arm dieser Hebel stützt sich nämlich an dem Arm 193 des um Achse 194 schwenkbaren Hebels 195 ab. Dieser Hebel 195 steht unter dem Einfluß der Fortsätze 153 der Schwenkrahmen R' bzw. R". Wenn diese Rahmen nicht eingesteuert sind, ist die Zugkraft der an den Arm 196 des Hebels 195 angreifenden Feder 197 so groß, daß sie die von den Federn 178 und igo auf den anderen Arm 193 ausgeübten Kräfte überwindet. Andererseits ist die Feder 146 an den Rahmen R' bzw. R" von einer derartigen Stärke, daß sie bei Verschwenkung einer der Rahmen die Federkraft 197 überwindet und den Hebel 19-5 verstellt. Ist der Rahmen R" eingeschwenkt worden, so wird seine Bewegung unter Vermittlung des Gestänges 198, 19g auf den Hebel 195 geleitet. Auf diese Weise ist Gewähr dafür gegeben, daß nur bei Bestimmung eines Charakterenunischaltezeichens durch Freigabe der Hebel 177 und 188 Apparatumschaltewirkungen eintreten. Bei Empfang jedes anderen Zeichens können während der Verstellbewegung der Kombinationsscheiben mit den Scheiben i75 und 176 keine Umsteuermaßnahmen vorübergehend bewirkt werden, weil während dieser Bewegung durch den Arm 193 die Kippung dieser Hebel 177 und 188 unmöglich ist.
  • Die Wählglieder I bis V und I' bis V' und die Backen der Sätze A und B sind, um die Zeichnung nicht zu verkomplizieren, stark schematisiert dargestellt. Diese Wählglieder sind lediglich längs verstellbar, und zwar um das Maß des il-Iittenabstandes zweier Kombinationsscheiben g, h bzw. e, f. Der Abstand ihrer linken Enden entspricht dem kleinsten Abstand aufeinanderfolgender, durchSchraffur angedeuteter Vertiefungen auf den Scheiben e bis la. Die rechten Enden sind auf einem Kreisumfange verteilt angeordnet, dessen Radius dem Radius des Armes 113 und seines Einstellstiftes 114 entspricht. Diese Verhältnisse gehen deutlicher aus der in Fig. io gegebenen Frontansicht hervor, in welcher auch die Winkelbeziehungen eingetragen sind.
  • In Fig. 9 ist der Wählgliedersatz A verstellt und, da eine Schlüsselstellung erreicht ist, in der eingesteuerten Lage dargestellt. Die linken, in die Vertiefungen der zugeordneten Kombinationsscheiben e und f eingefallenen Enden der Wählglieder I bis V dienen dabei lediglich zur Prüfung des Vorliegens der Schlüsselstellung. Die Auslösung der Druckfunktion nach Bestimmung der @,#'inkelverstellung der Kombinationsscheiben durch diese Prüfhandlung erfolgt durch Verschwenken des Rahmens R'. Die Weile 113 wird in dieser bestimmten Winkellage durch den Einfall der Korrektionsklinke 15o in die Zähne des Rades 152 festgehalten.
  • Die Einrichtungen zur Rückstellung der einmal verstellten Wählglieder I bis V und I' bis V' nach Bestimmung des dem einlangenden Zeichen zukommenden Typencharakters ist nicht gezeichnet. Es ist zweckmäßig, diese Rückstellung durch Wiederauslösung einer bei der Verstellung in Federn gespeicherten Kraft vorzunehmen, nachdem der Wiilllgliedersatz A durch die Nockenscheibe 141 wieder aus den Vertiefungen der Kombinationsscheiben ausgehoben «-orden ist.
  • Überhaupt soll bei der konstruktiven Durchbildung des Ausführungsbeispiels der Fig.9 nach Möglichkeit Gebrauch gemacht werden von der Auslösung von Federkräften, insbesondere da, wo geringe Verstellkräfte vorhanden sind. Es trifft dies also hauptsächlich zu für die vom Empfangsmagneten 111 zu verstellenden Teile, wie die Start-Stop-Kupplung und die Einstellung der Wählglieder. Das Neuspannen der Federn erfolgt dann wieder durch die Kraft des Antriebmotors, z. B. unter Vermittlung von Nockenscheiben i_li o. dgl.
  • Es sollen nunmehr an Hand des Drucktelegraplienempfängers der Fig.9 die Vorgänge beschrieben werden beine Abdruck eifies Typencharakters.
  • Der Empfänger spricht auf schnell einlangende Telegraphierzeichen der Baudot-Art an. Die übliche Höchstempfangsgeschwindigkeit beträgt 7 Zeichen/Sek., wobei in eingangs geschilderter Weise jedes Zeichen aus siebenStromschri tten bestelit,wenn arvthnliscli, d. 11. mit Start-Stop-Betrieb, gearbeitet wird.
  • Uln den Empfang eines Zeichens in einuni Start-Stop-Empfänger zu ermöglichen, ist es bei den bekannten Empfängern, beispielsweise der Type Morkrum-Kleinschmidt und Creed, erforderlich, die Einstellempfangswelle für die selektive Beeinflussung der Wählglieder um etwa 8111, schneller zu drehen als die Verteilerwelle des dazugehörigen Senders und die Welle des Typenrades ihrerseits um etwa q0 % schneller zu drehen als die Einstellwelle des Empfängers. Die in Fig. c) dargestellte Einrichtung besitzt zwei Typenbestimmungseinheiten, wobei die Einwirkstellen zur Einstellung dieser Einheiten hintereinander satzweise auf der Kreisbahn des Einstellarmes 113 liegen. Der Arm 113 dreht sich daher nur noch um 8 % schneller als die halbe Drehzahl der Verteilerwelle V des Sen-ders Sk. Bei einer normalen Verteilerdrehzahl des Senders von 6,48 LT/Sek. können, da der Empfänger um 8 °/o schneller läuft als der Sender, somit in den bekannten Empfängern bei einer Verteilerdrehzahl von 7 LT/Sek. 6,48 Zeichen je Sekunde verarbeitet werden. Auch der in Fig. g dargestellte Empfänger verarbeitet 6,48 Zeichen je Sekunde, jedoch bei einer Verteilerdrehzahl von nur ",5 U%Sek. Die zweckmäßige Konstruktion des dargestellten Empfängers gestattet es andererseits, mit einer nur etwa 18 bis 2o°10 schnelleren Drehzahl des Typenrades zu arbeiten, trotzdem dieses allein alle 6,48 Zeichen je Sekunde abdrucken muß.
  • Die sieben Stromschritte, welche für jedes Zeichen während einer halben Umdrehung des Armes 113 einlangen, wirken z. B. in der getnäß Fig. io angegebenen Folge auf den links dargestellten Wählgliedersatz A ein. Die gestrichelt angedeutete Ruhestellung des Einstellarmes 113 ist bei Empfang eines Zeichens Ausgangslage für die in der Pfeilrichtung stattfindende Drehung. Im ersten Siebentel des einlangenden Zeichens herrscht eine Stromunterbrechung, so daß im Startwinkel Auslösefunktionen im Empfänger stattfinden können. In der Mitte jedes der fünf folgenden Stromschritte befindet sich die Einwirkstelle jedes der Wählglieder I bis V vor dem Einstellstift 114 des Einstellarmes 113.
  • Die Wählglieder des Satzes A sind in Fig. 9 und io noch in eingesteuerter Lage dargestellt, welche sie durch ein zuvor ernpfangenes Zeichen eingenommen haben. Dieses Codezeichen entsprach dem Buchstaben S, Ordnungsnummer icg, so daß die Glieder I und III in Vertiefungen ihrer Positivscheibe e, die übrigen in den Vertiefungen ihrer Negativscheibe fliegen. Sie werden jedoch im Zeitraum, in dem der Einstellarm 113 aus der in Fig. io gezeichneten Lage (gestrichelt angedeutet) in Ruhestellung übergeht, ausgesteuert und gemeinsam z. B. durch Auslösung einer Federkraft zweckmäßig im folgenden Startabschnitt in die Ruhelage zurückgestellt, die für die Wählglieder des Satzes B, rechts, dargestellt ist.
  • Es sei angenommen, daß die Verteilerwelle V des Senders Sie zur Sendung des Buchstabens S zwecks Abdrucks im Empfänger für eine Umdrehung angelassen wird. Hierbei werden, wie es in Fig. 9 durch die Ausbildung der Nockenscheibe des Senders gedeutet ist, im i., 3., 5. und 6. Siebentel kurzzeitig Kontaktöffnungen im Sender bewirkt, wodurch zu den entsprechenden Zeiten der Magnetanker z io im Empfänger zum Abfall gebracht wird.
  • Der erste Ankerabfall bei Sendung des Startstromschrittes hat folgende Auslösevorgänge zur Wirkung: Die Abwinklung 135 des Ankerfortsatzes 134 gleitet an der Abbiegung 136 des Auslösehebels 138 entlang und hebt dessen Steuerende 14o entgegen dem Federzug über den Vorsprung io8.
  • Der Backen A ist in diesem Zeitpunkt durch die Einwirkung oder Nockenscheibe 141 auf seinen Ansatz 142 entgegen der Wirkung seiner Feder 146 um seine Achse 145 so weit verschwenkt, daß die Wählglieder I bis V aus den Vertiefungen der Kombinationsscheiben e und f ausgehoben und in ihre Ruhelage zurückgekehrt sind. Die Achse des Typenrades und der Kombinationsscheiben ist jedoch durch den Einfall der Wählglieder I' bis V' des Backens B, die durch den vorhergehenden Empfang eines Zeichens verstellt sind, und der zugehörigen Korrektionsklinke 151 gegen Drehung gesperrt. -Unmittelbar nach Empfang des fünften Wahlstromstoßes, d. h. des sechsten Stromschrittes, wird durch die weitere Drehung der Nockenscheibe 141 auch der Backen B abgehoben, so daß für kurze Zeit keiner der Backen A und B einfallen kann und die Welle i 15 über die Reibungskupplung i 16, 117 angetrieben wird. Die verstellten Wählglieder des Backens B kehren hierbei in ihre Ruhelage zurück.
  • Noch bevor durch Empfang des siebenten Stromschrittes, nämlich des Stopstromschrittes,. die Welle 105 stillgesetzt wird, gibt die Nockenscheibe 141 den Backen A zum Einfall frei. Die entsprechend dem empfangenen Codezeichen verstellten Wählglieder I bis V schleifen auf dem Umfang der Kombinationsscheiben e und f, bis die dem Zeichen entsprechende Schlüsselstellung unter die Wählglieder zu stehen kommt. Im selben Augenblick fällt die Korrektionsklinke i50 in das Zahnrad 152 ein und sperrt die Typenwelle i i 5 gegen weitere Drehung.
  • Der Zeitraum, in dem beide Backen A und B durch die Nockenscheibe i4i- abgehoben sind,. kann so klein gehalten werden, daß eine Drehung der Typenwelle i 15 währenddessen nicht stattfindet. War beispielsweise durch das vorhergehend empfangene Zeichen das Typenrad auf den Buchstaben S eingestellt worden und sind, wie angenommen; die Wählglieder I bis V wieder entsprechend diesem Zeichen verstellt, dann fallen diese Wählglieder und die Korrekbionsklinke i50 sofort ein, ohne daß das Typenrad erst eine Umdrehung ausführt. Aus Sicherheitsgründen wird jedoch, wie in der Zeichnung (Fig. 9) angedeutet, der Zeitram des Abhebens beider Backen A und B so« groß gewählt, daß die Typenrad-welle stets zum Anlauf kommt.
  • Unmittelbar nach der Freigabe des Backens A durch die Nockenscheibe 141 wird durch Empfang des Stopstromschrittes der Anker i io dauernd angezogen, so daß der Ansatz 135 sich in die Kehle 136 des Steuerhebels 138 legt. Das Ende 14o dieses Steuerhebels tritt somit in die Bewegungsbahn des in der Zeichnung nicht sichtbaren Vorsprungs der Muffe io7, der um i8o° gegenüber dein dargestellten Vorsprung io8 versetzt angeordnet ist, und bewirkt die axiale Verschiebung der Kupplungsmuffe 107, so daß die Welle io5 zum Stillstand kommt. Unter der Einwirkung der Feder zog schnappt dabei die Kupplungsmuffe 107 nach rechts und kuppelt sie und die Welle 105 mit dem Teil io6 und dem Zahnrad 103. Die Welle io5 beginnt sich zu drehen. Auch der Kragen 112 dreht sich in Pfeilrichtung mit dem Einstellarm i 13. Der Kragen i 12 wird durch den Magnetanker i io unmittelbar gesteuert; je nach dem Erregungszustand des Magneten i i i nehmen die Teile 112, 113 im Laufe der nunmehr erfolgenden Einstellbewegung eine Rechts-oder Linkslage .ein. Im Startabschnitt wird :der Einstellarm nach links verschoben und wird nur beim zweiten und vierten Stromschritt, vom Stopabschnitt abgesehen, nach rechts verstellt.
  • Während der Einfallbewegung des Rahmens R' bei Erreichen der dem Buchstaben S zugeordneten Schlüsselstellung gleitet der bei dieser S.chwenlcbewegumg starr mItgenomin@ene Fort'satz 154 über die Kuppe z63 der Querstange 155 und verschwenkthierdurch momentanden Hebel 157 um sehne Achse i 56. Dadurch wird unter Überwindung der Rückstellkräfte der F eiern 159 und 161 das I-Iebelenide i6o angehoben, die Klinke i 33 verschwenkt und .der Druckhammer i 19 freigegeben.
  • Gleichzeitig verschwenkt der Fortsatz 153 des Rahmens R' unter Überwindung der Kraft der Feder 197 den Hebel 195 und gibt damit das Hebelpaar 177 und 188 frei, so daß diese sich unter der Wirkung ihrer Federn 178 bzw. igo auf die zugeordneten Nockenscheiben 175 bzw. 176 auflegen. Bei Empfang des Zeichens S befindet sich diesem Hebelpaar keine Nut bzw. kein Nocken gegenüber, so daß keinerlei Umschaltemaßnahmen herbeigeführt werden. Auch liegt bei dieser Schlüsselstellung derKombinationsscheiben keine Nut der Nockenscheibe 168 dem Hebel 169 gegenüber, so daß die Stange 173 in der gezeichneten unteren, unwirksamen Lage verbleibt. Von der Welle ioo, welche übrigens auch vermittels der Zahnräder ioi und ioa das Einstellrad 103 für das Wählwerk bzw. das Antriebsrad 104 für die Welle i15 antreibt, wird das Kronenrad 125 gedreht. Dieses Rad besitzt eine derartige Anzahl von sägeförmig ausgestalteten Zähnen, daß der Zeitpunkt und die Zeitdauer für einen abzudruckenden Buchstaben festliegt. Sobald das Ende 166 des Hebels 127 in eine Nut 128 des Kronenrades einfallen kann, schlägt der Druckhammer 167 unter der Einwirkung seiner Feder 122 auf die eingestellte Type des Typenrades i2o und bewirkt deren Abdruck. Durch den Rücken 129 des folgenden Zahnes des Kronenrades 125 wird der Druckhammer vermittels des Hebels 127 wieder abgehoben.
  • Diese genannten Vorgänge von der Freigabe des Backens A durch die Nockenscheibe 141 zum Einfall bis zur Rückführung des Druckhammers in die Ruhelage können sich abspielen, während bereits ein neues Codezeichen empfangen wird und die Wählglieder I' bis V' des Backens B verstellt werden. Die Vorgänge müssen lediglich beendet sein, wenn zu Beginn .des Stopabschnittes des neuen Zeichens der Backen A durch die Nockenscheibe 141 abgehoben und die Welle i 15 des Typenrades zur Drehung freigegeben wird. Nimmt man an, daß die Zeichen mit der Höchstgeschwindigkeit von 6,48 Zeichen je Sekunde unmittelbar aufeinanderfolgend gegeben werden, dann stehen für die Vorgänge insgesamt 154 m%Sek. weniger der Zeit von .etwa 7 m/ Sek:, während der beide Backen abgehoben sind, zur Verfügung. Für die Einsteuerung des Druckhammers selbst wird infolge der Kupplung mit dem dauernd laufenden Kronenrad eine feste Zeitspanne von maximal 27 m%Sek. benötigt, so daß i2o m/Sek. für den einmaligen Umlauf der Typenradwelle 115 zwecks Anrückens der Schlüsselstellung des empfangenen Zeichens zur Verfügung stehen. Das bedeutet aber, daß die Typenradwelle etwa 8,4 Umdrehungen in der Sekunde machen muß, ,d. h. nur etwa 2o °/o schneller auszulaufen braucht wie der normale Empfängerverteiler ohne Anwendung zweier Wählgliedersätze.
  • Aus der Erläuterung der Wirkungsweise des in Fig. g dargestellten Empfängers geht deutlich hervor, welche besonderen Vorzüge ein Typendrucktelegraphenempfän:ger mit mehreren Wählwerken gemäß der Erfindung besitzt. Die nach Startstopart betätigten Glieder, welche an sich schon mit geringer Masse ausgestattet sind, sind bei der geringen Einstellgeschwindigkeit leicht und sicher zubeherrschen. Die Apparaterschütterungen beim Anhalten der Massen und die Kräfte zur Beschleunigung der in Umlauf zu setzenden Massen sind bierbi nur noch verschwindend klein. Ähnliches gilt für die mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit zu drehende Welle i 15. Das leichte Typenrad und die zweckmäßig aus vergütetem Duraluminium hergestellten Kombinationsscheiben lassen sich infolge ihrer geringen Trägheitsmomente sicher beherrschen. Alle Teile besitzen bei der geringen Geschwindigkeit einen entsprechend geringeren Verschleiß und erhöhen so @die Betriebsfähigkeit solcher Eanpf, änger. Die Verwendung getrennter Gruppen von Kombinationsscheibenpaaren in Verbindung mit getrennten Wählgliedersätzen zur Bildung von unabhängjgen, nacheinander in Benutzung genommenen Typenbestimmungseinheiten gibt die Möglichkeit, den Steuernocken für die Wählgliedersätze gesondert von den Kombinationsscheiben anzuordnen und so Steuerscheiben kleineren Durchmessers zu gewinnen. Wird dieser Steuernocken 141 von der Typenradwelle 115 getrennt und auf der langsam rotierenden Welle 1o5 des Empfängerverteilers angebracht, so folgt hieraus eine weitere Verringerung des Trägheitstnomentes der Ty penradwelle.

Claims (1)

  1. PATE NT AN SPRÜCIIR: i. Typendrucktelegraph mit einem Wählwerk, welches durch die ankommenden Signalstromstöße nach Baudot-Art gesteuerte Wählglieder und mit einem Typenträger verbundene, als Kombinationsscheiben ausgebildete Auswertglieder enthält, auf welche in bestimmten Stellungen die Wählglieder mechanisch einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sätze von Wählgliedern und mehrere derart gegeneinander versetzte Gruppen von Kombinationsscheiben vorgesehen sind, daß cyclisch aufeinanderfolgende gleiche Einstellungen aller Wählgliedersätze- ein und dieselbe Winkellage des umlaufenden, mit den Kombinationsscheiben verbundenen Typenträgers ergeben. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend der einlaufenden Stromstoßfolge zu verstellenden Wählglieder mehrerer Sätze (A, B) mit ihren Einwirkstellen satzweise hintereinander auf einem durch ein umlaufendes Einstellglied (1I3) beherrschten Kreisumfang liegen, zu dem Zweck, :das Einstellglied mit geringerer Wink elgeschwi.ndigkeitdrehen zu können. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Paare von Kombinationsscheiben unverstellbar gegeneinander auf einer gemeinsamen Achse drehbar angeordnet sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang jedes Kombinationsscheibenpaares lediglich nach der Zahl der möglichen Kombinationen bemessen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der möglichen Kombinationen an dem Umfang derKombinationsscheiben nur ein einziges Mal enthalten ist. 6. Drucktelegraphenempfänger mit Vorrichtungen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich zwei abwechselnd in Benutzung genommene Typenb_ estimmungseinheiten vorgesehen sind, deren Wählglieder und Kombinationsscheibenpaare gegeneinander um 18o° versetzt angeordnet sind. 7. Drucktelegraphenempfänger mit Vorrichtungen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die empfangenen Codestromstöße verstellten Wählglieder (I bis V) eines Satzes (A) während des Empfanges des Stopabschnittes eines Zeichens für die Zusammenarbeit mit den zugehörigen Kombinationsscheiben freigegeben werden. B. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine mit dem Einschaltglied (I13) zusammen rotierende Nockenscheibe (14I), welche jeweils nur einen Satz (A, B) der Wählglieder (I bis V, I' bis V') zur Zusammenarbeit mit - einer Gruppe von Kombinationsscheiben (e bis la) freigibt. 9. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (14I) während des Empfanges des Stopströmschrittes eines Zeichens zunächst die Verbindung der bei Empfang eines vorhergehenden Zeichens verstellten Wählglieder (I' bis V') mit ihren Kombinationsscheiben (g, lt) auftrennt und sodann die durch das einlaufende Zeichen verstellten Wählglieder (I bis V) zur Zusammenarbeit mit den zugehörigen Kombinationsscheiben (e, f) freigibt. io. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählglieder (I bis V) verstellbar in Backen (A, B) gelagert sind, welche durch die Nockenscheibe (14i) .verschwenkt werden. ii. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung- der Backen (A, B) unter der Einwirkung ihrer Federn (146) nach Freigabe durch die Nockenscheibe (1.11) in vollem Maße erst dann möglich ist, wenn nach entsprechender Drehung der Kombinationsscheiben (e bis h) die durch .das empfangene Zeichen verstellten Wählglieder in zugehörige Schlüsselstellung ihrer Kombinationsscheiben einfallen können. 12. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch I bis I I, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kombinationsscheiben (e, f und g, h) ein Korrektionsrad (I52) mit einer der Zeichenzahl entsprechenden Zähnezahl in solcher Lage fest verbunden ist, daß die volle Schwenkbewegung der Backen (A, B) für die Wählglieder in jeder Schlüsselstellung der Kombinationsscheibenpaare und -der Wählgliedersätze möglich ist. 13. Drucktel.egraphenempfänger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kombinationsscheiben (e bis h) und .dem Korrektionsrad (i52) ein Typenrad (I20) starr verbunden ist und ciaß mit jedem Schwenkbacken (A, B) eine Sperrklinke (,5o, 151) bewegt wird, welche zur Vorbereitung des Druckes vom stehenden Typenrad bei Einfall eines Backens das Korrektionsrad (I52) gegen weitere Bewegung sperrt. 14, Drucktelegraphenemp'fänger nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Backens (A, B) bei Erreichen der Schlüsselstellung zur Auslösung des Abdruckes verwendet wird. -15. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch I bis 14 mit einem Typenkranz (k), der eine allen vorkommenden Schlüsselstellungen entsprechende Anzahl Abschnitte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß - auf der Typenradwelle (I15) ein Steuermittel (168) vorgesehen ist, um jeweils bei allen den Schlüsselstellungen, welchen Umschaltemaßnahrnen im Empfänger entsprechen, den Abdruck zu unterbinden. 1.6. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 14 und 15 mit einer Typenscheibe, deren Typen am äußeren Scheibenkranz aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen durch Radialeinschnitte getrennt sind und unter Überwindung der Rückstellkraft ihrer elastischen Tragsektoren einzeln aus der Radebene zum Abdruck gegen das Papier geschlagen werden können. 17. Drucktelegraphenempfänger mit Typenscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl und Größe der Einschnitte derart ist, daß durch die Scheibe hindurch während der Raddrehung das bereits Gedruckte gelesen werden kann. 18. Drucktelegraphenempfänger mit Typenrad nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsektoren für die Typenköpfe unmittelbar zur stroboskopischen Kontrolle der Empfängerdrehzahl dienen. i9. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt und die Zeitdauer des Typenabdrucks durch ein Steuerglied (I27) bestimmt ist, welches den Druckhammer (i i g) in Zusammenarbeit mit einem Kronenrad (T25), das stetig mit der Empfangswelle (ioo) gedreht wird, beherrscht. 2o. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 15 und i9, dadurch gekennzeichnet, @daß die Mittel (I68), welche den Druck bei Empfang von Umschaltezeichen unterbinden, eine Bewegung des den Druckhammer beherrschenden Steuergliedes (I27) verhindern. 21. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 6 mit Typengruppenwechsel durch Typenradverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad (i2o) mit seiner Welle (i15) torsionselastisch verbunden ist und vorzugsweise eine Typengruppe (Buchstaben) zum Abdruck bereitstellt, durch eine zusätzliche Bremsung während der Einstellung jedoch die andere Gruppe (Ziffern und Zeichen) zum Abdruck bereitstellt. 22. Drucktelegraphenernpfänger nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß bei Empfang des einen die Typengruppenumschaltung bestimmenden Zeichens (Zi. ) durch Wirksamwerden einer Nutenscheibe (173) die das Typenrad bremsende Einrichtung (186, 187) eingesteuert wird, welche so lange eingesteuert bleibt, bis sie bei Empfang des zweiten Umschaltezeichens (Bit) durch Wirksamwerden einer Nockenscheibe (176) wieder ausgesteuert wird, so daß die Typenscheibe (i2o) wieder ihre durch die Torsionskraft (2oo) bestimmte Normallage einnehmen kann. 23. Drucktelegraphenernpfänger nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (ig5) vorgesehen sind, welche die Ein- und Aussteuerung der Bremseinrichtung (186, 187) nur nach Bestimmung dieses Zeichens in den Typenbestimmungseinheiten zulassen. 24. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwelle (io5) den Empfänger um 8 % schneller als die Welle des Sendeverteilers, dividiert durch die Zahl der Typenbestimmungseinheiten, umläuft. 25. Drucktelegraphenempfä nger nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dal;l die Drehzahl der Typenradwelle um 18 bis 2o °/o höher als die Drehzahl der Einstellwelle, vervielfacht mit der Zahl der Typenbestimmungseinheiten, ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888865C (de) * 1942-11-12 1953-09-07 Siemens Ag Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger

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DE888865C (de) * 1942-11-12 1953-09-07 Siemens Ag Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger

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