DE888865C - Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger - Google Patents

Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger

Info

Publication number
DE888865C
DE888865C DES16053D DES0016053D DE888865C DE 888865 C DE888865 C DE 888865C DE S16053 D DES16053 D DE S16053D DE S0016053 D DES0016053 D DE S0016053D DE 888865 C DE888865 C DE 888865C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combinations
selector
combination
elements
receivers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES16053D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Wiesner
Wilhelm Rieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES16053D priority Critical patent/DE888865C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE888865C publication Critical patent/DE888865C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

  • Wählwerk, insbesondere für Fernschreibempfänger Zur Auswertung von Kombinationen, z. B. Loch-und Impulskombinationen, werden Wählwerke benutzt, bei denen beispielsweise jedem Kombinationselement ein Wählglied zugeordnet ist. Derartige Wählwerke werden beispielsweise in der Telegrafentechnik und der Lochkartentechnik bei Sendern und Empfängern, bei Lochgeräten und Auswertgeräten verwendet. Bei Fernschreibern ist das Fünferalphabet üblich, zu ,dessen Auswertung fünf Wählglieder erforderlich sind.
  • Bisher «-ar die Anordnung der einzelnen Kombinationen im Wählwerk mehr oder weniger willkürlich, d. h. die einzelnen Kombinationen folgten bei einer Abtastung des Wählwerkes in beliebiger Folge aufeinander. Untersuchungen haben ergeben, daß durch eine bestimmte Anordnung .der Kombinationen im Wählwerk erhebliche Ersparnisse erzielt werden können. Gemäß der Erfindung geschieht dies durch eine derartige Verzahnung der einzelnen Wählglieder, daß im Wählwerk die in bezug auf die Wertigkeit der Kombinationselemente sich spiegelbildlich entsprechenden Kombinationen nebeneinanderliegen.
  • Durch eine derartige Anordnung der Kombinationen kann die Zahl der Einschnitte in den Wählgliedern erheblich herabgesetzt werden, so daß der Bearbeitungsvorgang geringeren Aufwand erfordert. Unter gewissen Umständen, die sich bei der nachstehenden Erläuterung ergeben werden, läßt sich auch noch ein Zeitgewinn für den Suchvorgang erreichen und dadurch die Arbeitssicherheit beträchtlich erhöhen.
  • Die Erfindung ist anwendbar bei Geräten, bei denen jeder Kombination ein besonderes Einfallglied, beispielsweise ein Zugstab beim Fernschreibempfänger, zugeordnet ist. Mit besonderem Vorteil kann sie aber bei Geräten angewendet werden, bei denen sie durch ein einziges Suchglied, beispielsweise beim Empfänger durch -eine innerhalb von Wählringen umlaufende Suchklinke, abgetastet werden.
  • Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung sind auch aus der nachstehenden Beschreibung zu erkennen, bei der an Hand von Fig. i der bisher bekannte Aufbau eines derartigen Wählwerkes und dessen Nachteile erläutert werden. Die Fig. 2 und 3 zeigen je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In der Fig. i ist das bei Fernschreibern übliche Wählwerk dargestellt. Die Wählschienen sind gestreckt angenommen. Die Figur kann aber auch als Abwicklung .eines Wählwerkes aufgefaßt werden, dessen Wählglieder aus innen verzahnten Wählringen bestehen. Die Wählschienen oder Wählringe i bis 5 besitzen Einschnitte derart, daß bei Einstellung einer bestimmten Kombination an einer Stelle eine alle fünf Wählglieder durchlaufende Nut entsteht. Sollen durch. die Wählglieder. beispielsweise die Buchstaben des Alphabetes ausgewählt werden, so entstehen beim Fünferalphabet die dargestellten Wählglieder und das abgewickelt dargestellte Typenrad 7 mit den eingezeichneten Buchstaben. Das Kombinationsbild des Wählwerkes zeigt, daß die Kombinationen willkürlich aufeinanderfolgen, ohne daß sie nach irgendwelchen Gesichtspunkten geordnet sind.
  • Bei dem dargestellten Wählwerk ergibt sich noch eine weitere Schwierigkeit. Es folgt nämlich auf jede Einfallsteile Eo, E2, E4 ... E5o eine Ausweichstelle A i, <=I3, A5 ... A49. Die Ausweichstellen A i bis A49 entsprechen beispielsweise bei Geräten mit einem geraden Wählschienensatz den Stellen zwischen den Zugstangen, in die die Wählschienenteile beim Wählvorgang ausweichen. Jede Wählschiene wird bekanntlich um einen kleinen Betrag bei ihrer Einstellung verschoben.. Um diesen kleinen Betrag müssen auch die Zugstäbe und damit die Einfallsteilen voneinander entfernt sein. Nimmt man nun an, daß durch-Verschiebung des Wählgliedes i nach links der Buchstabe V an der Einfallsteile E io ausgewählt wird, so wird das durch die dicke strichpunktierte Linie gekennzeichnete Wählglied einfallen bzw. eine umlaufende Suchklinke an dieser Stelle festgehalten. Durch die Verschiebung der Wählschiene i wird nun an der Ausweichstelle A32, die auch durch eine strichpunktierte Linie gekennzeichnet ist, eine weitere Lücke entstehen. Bei einem umlaufenden Abtastglied würde dieses auch an dieser Stelle einfallen können. Um dies zu verhindern, muß bei Geräten, bei denen nur ein.Abtastglied vorgesehen ist, ein Sperring 6 vorgesehen sein, der regelmäßig geteilt ist und der alle Ausweichstellen gegen den Einfall der Suchklinke sperrt.
  • Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wählwerkes ist in Fig. ? dargestellt. Es sind wiederum fünf Wählschienen oder Wählringe i bis 5 vorgesehen, jedoch folgen nunmehr die Kombinationsbilder an den Einfallstellen spiegelbildlich paarweise aufeinander. An der Einfallstelle Eo ist beispielsweise die Kombination - -1- -h -I- -leingeschnitten. Ein Einfall der Suchklinke erfolgt beim Verschieben der Wählschiene i nach links, abgedruckt wird der Buchstabe V. An der Einfallstelle E i entsteht die spiegelbildliche Kombination ---, die dem Buchstaben E entspricht. Diese Kombination wird gebildet durch Verschieben der Wählschienen 2 bis 5 nach links. Zwischen je einem Kombinationspaar entsteht eine Ausweichstelle, an der ein Druckvorgang nicht erfolgen kann. Es ergibt sich bei einer derartigen Anordnung das in Fig. 2 dargestellte Bild der Wählglieder und des Typenrades. Die Ausweichstellen sind schon durch die Verzahnung der Wählglieder ohne weiteres gesperrt, so daß auch bei einer umlaufenden Suchklinke ein besonderer sechster Sperring nicht erforderlich ist. Bei der gleichen Anzahl von Buchstaben hat die Anordnung nach Fig. 2 statt 64 Teilungen nur 48 Teilungen, und die in den Wählgliedern erforderlichen Einschnitte verringern sich von 116 auf 76. Während bei der bekannten Anordnung im Durchschnitt je Wählring etwa 24 Einschnitte und Sperrzähne vorhanden sind, sind es bei der Anordnung der Fig. 2 nur etwa 15. Dadurch ergibt sich eine ganz erhebliche Ersparnis in der Bearbeitung. Bei Geräten mit umlaufender Suchklinke kann außerdem entweder die Einfallzeit der -Suchklinke etwa um 33'/o vergrößert werden oder aber der Durchmesser der Wählringe um einen entsprechenden Betrag verkleinert werden. Die Anordnung der Typen, z. B. der Zugstäbe, bei einem Typenhebelgerät oder der Buchstaben auf dem Typenrad ist die in Fig. 2 dargestellte. Auf ein Paar von Buchstaben folgt eine Leerteilung. Das Typenrad muß bei sonst gleicher Größe der Buchstaben um einen den Leerteilungen entsprechenden -Betrag größeren Durchmesser haben.
  • In der Fig. 3 ist nun eine Anordnung dargestellt, bei der zwischen allen Buchstaben eine Leerteilung angeordnet ist wie in Fig. i. Die spiegelbildlichen Schrittfolgen folgen wieder paarweise aufeinander, und es ergibt sich dadurch die Teilung des Typenrades wie in Fig. 2. Abweichend von der Fig. 2 sind jedoch zwischen allen Kombinationen Ausweichstellen vorgesehen, so daß sich eine regelmäßige Teilung ergibt. Gegenüber der Anordnung nach Fig. i ergibt sich der geschilderte Vorteil in bezug auf die Herstellung. Statt 11,6 Einschnitte sind nur 76 erforderlich, die Teilung ist regelmäßig und das Typenrad dementsprechend auch regelmäßig geteilt. Sein Durchmesser und damit sein Trägheitsmoment braucht nicht vergrößert zu werden. Es lassen sich allerdings in bezug auf die Einfallzeit der Suchklinke die Vorteile,. .die an Hand von Fig. 2 beschrieben wurden, nicht erreichen, jedoch ist der sechste Sperring nicht erforderlich.
  • Es ergeben sich also in der Fortbildung des Haupterfindungsgedankens zwei Ausführungsmöglichkeiten, die beide wesentliche fabrikatorische Vorteile mit sich bringen. Die Auswahl der einen oder anderen Anordnung erfolgt je nach den Zeitverhältnissen, die bei Auswertung der Kombinationen zur Verfügung stehen. Bei Wählringgeräten kann die Anordnung nach Fig.2 Vorteile haben, und zwar trotz des vergrößerten Typenrades. Sie ist auch bei Geräten anwendbar, bei denen jeder Impulskombination ein Suchglied, beispielsweise eine Zugstange, für die Betätigung eines Typenhebels zugeordnet ist. Die Zugstäbe müssen dann paarweise so angeordnet werden wie die Buchstaben auf dem in Fig. 2 dargestellten Typenrad.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wählwerk mit Wählgliedern, von denen jedes entsprechend dem jeweiligen Wert eines Elementes einer Kombination in eine von zwei Stellungen verschoben wird, z. B. für die Auswertung von Lochkombinationen, Impulskombinationen od. dgl., insbesondere für Fernschreibempfänger, gekennzeichnet durch eine derartige Verzahnung der Wählglieder, daß im Wählwerk die in bezug auf die Wertigkeit der Kombinationselemente sich spiegelbildlich entsprechendenKombinationen nebeneinanderliegen.
  2. 2. Wählwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelbildlichen Impulskombinationen unmittelbar nebeneinanderliegen und zwischen je zwei derartigen Gruppen eine Ausweichstelle in den Wählgliedern angeordnet ist.
  3. 3. Wählwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen allen Kombinationen je eine Ausweichstelle liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 657 4S2.
DES16053D 1942-11-12 1942-11-12 Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger Expired DE888865C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES16053D DE888865C (de) 1942-11-12 1942-11-12 Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES16053D DE888865C (de) 1942-11-12 1942-11-12 Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE888865C true DE888865C (de) 1953-09-07

Family

ID=7474988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES16053D Expired DE888865C (de) 1942-11-12 1942-11-12 Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE888865C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE657482C (de) * 1932-11-30 1938-03-11 Normalzeit Lehner & Co Typendrucktelegraph

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE657482C (de) * 1932-11-30 1938-03-11 Normalzeit Lehner & Co Typendrucktelegraph

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2041349C3 (de) Vorrichtung zur ziffernmäßigen Anzeige schnell veränderlicher physikalischer Meßgrößen
DE2221705B2 (de) Zeichengenerator für die Zeichendarstellung mit variierbaren zeichenproportionalen Abständen
DE888865C (de) Waehlwerk, insbesondere fuer Fernschreibempfaenger
DE638980C (de) Springschreiber
DE1816399B2 (de) Waehleinrichtung fuer schreib- und aehnliche maschinen
DE2641760B1 (de) Schaltungsanordnung zum einstellen eines typentraegers auf kuerzestem drehweg
CH244725A (de) Wählwerk, insbesondere an Fernschreibempfängern.
DE903587C (de) Fernschreiber mit Umschalteinrichtungen fuer verschiedene Funktionsgruppen
DE629374C (de) Registerstreifen zum Herstellen von Schriftsatz, der in der Querrichtung lichtelektrisch abzutastende Zeilen von Symbolen aufweist
DE265540C (de)
DE881361C (de) Drucktelegrafenempfaenger mit mehreren Typengruppen, die durch entsprechende Wechselzeichen eingestellt werden
DE646690C (de) Auswaehlvorrichtung fuer Apparate, bei denen Stromimpulskombinationen empfangen werden
DE950651C (de) Fernschreibstreifenempfaenger mit zusaetzlicher Markierungseinrichtung
DE688474C (de) Verfahren zur Herstellung flacher Kettenwirkware
DE2461837C2 (de) Digitale Anzeigevorrichtung mit einer Punktmatrix
DE226043C (de)
DE116430C (de)
DE612011C (de) Perforiervorrichtung fuer Schnellpressen
DE731261C (de) Vorrichtung zur Umwandlung von durch Marken nach einem Kombinationssystem dargestellten Werten durch photoelektrische Abtastung in Bewegungsgroessen
DE1810398C1 (de) Verfahren zum Ver- und Entschluesseln von in einem Mehrschritte-Code codierten Nachrichten,insbesondere Fernschreibnachrichten
DE880456C (de) Verfahren und Einrichtung zum Empfang von Telegrafierzeichen und zur Einstellung eines Typenrades
DE172687C (de)
DE455704C (de) Zahlendruckmaschine, insbesondere fuer Waeschereien
DE181736C (de)
DE283697C (de)