DE653643C - Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen

Info

Publication number
DE653643C
DE653643C DEK120486D DEK0120486D DE653643C DE 653643 C DE653643 C DE 653643C DE K120486 D DEK120486 D DE K120486D DE K0120486 D DEK0120486 D DE K0120486D DE 653643 C DE653643 C DE 653643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bases
solution
free
product
alcohols
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK120486D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STANISLAW KIELBASINSKI DR
Original Assignee
STANISLAW KIELBASINSKI DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STANISLAW KIELBASINSKI DR filed Critical STANISLAW KIELBASINSKI DR
Priority to DEK120486D priority Critical patent/DE653643C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE653643C publication Critical patent/DE653643C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen Es ist bekannt, daß die Aminoverbindungen des Arsenobenzols sowie seiner Derivate als freie Basen in ,organischen. Lösungsmitteln, insbesondere in Alkoholen, entweder ganz unlöslich oder nur teilweise löslich sind. Dieser Umstand erschwert in hohem Male die Arbeit mit diesen Verbindungen.
  • Es wurde nun - gefunden, daß man die Basen in Lösungen überführen kann, während die ihnen von der Herstellung anhaftenden, zum Teil sehr giftigen Verunreinigungen bzw. Nebenverbindungen nicht in Lösung gehen und abgetrennt werden können.
  • Die Bereitung der Lösungen, die wohl als Pseudolösungen anzusehen sind, erfolgt z. B. in der Weise, daß man die freien Basen in einer .organischen Flüssigkeit, vornehmlich einem mit Wasser mischbaren aliphatischen Alkohol, in einer geeigneten Mühle äußerst fein verreibt.
  • Man kann auch die Basen in einer organischen Flüssigkeit, vornehmlich in mit Wasser' mischbaren Alkoholen, die, wie Äthylalkohol oder Methylalkohol, die Salze der Basen lösen, verteilen, mit einer Säure in Lösung bringen und dann durch vorsichtige Zugabe eines Alkalis eine Neutralisation herbeiführen, wobei die Basen in Pseudolösung bleihen. Kleine Mengen der Basten scheiden sich dabei zusammen mit den giftigen Nebenprodukten aus.
  • Das Verfahren der Erfindung ist in erster Linie für die Reinigung des technischen Di-,oxydiaminoarsenobenzols geeignet, kann aber auch zur Reinigung ,anderer Aminoarsenobenzolbasen (Alkyl-, Aryl-, Amino-, Oxy-, Halogensubstitutionsprodukten des Arsenob;enziols) dienen. Als Arsenobenzolbasen werden solche verwendet, die in an sich bekannter Weise durch Reduktion der entsprechenden Arsinsäuren mittels Hydrosulfit dargestellt sind. Alus den gereinigten Basen lassen sich dann Salze, Formaldehydsulfoxylate, Aminoarsinsäuren usw. gewinnen.
  • Beispiel i 366g technisclies Dioxydiaminoarsenobenzol, das nach einem der bekannten Verfahren hergestellt ist, werden in einer verschlossenen Porzellankugelmühle mit etwa 51 Äthylalkohol, es kann auch Methylalkohol Verwendung finden, 2o Stunden lang verrieben. Die Menge des anzuwendenden Alkohols richtet sich nach seiner Stärke, so z. B. genügen im obigen Fese 4,51 95o/oigen Alkohols, während bei etwa 7oo/oigem etwa 61 zu verwenden sind. Dabei geht die Base allmählich in Lösung. Sie wird von dem geringen verbleibenden Rückstand, der hauptsächlich giftige Neb@enprodukte enthält, durch Filtration mit Papier-oder Baumwollfiltern getrennt.
  • Das klare Filtrat kann z. B. mit z Mol. alkoholischer Salzsäure versetzt und danach in die achtfache Menge Äther eingegossen werden. Es scheidet sich dann das gelbliche Dihydrochlorid des Dioxvdiaminoarsenobenzols aus. Man kann auch die alkoholische Lösung der Base mit geeigneten oxydierehden Mitteln, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, behandeln, um auf diese Weise zur Aminophenylarsinsäune @u _ .`:ägelangen. , # F. Beispiel 2 i. Mol. frisch abfiltrierten noch nassen dJioxydiaminoarsenobenzols wird unter Rühren in 51 Alkohol, in denen i Mol. Chlorwasserstoff aufgelöst ist, ,eingetragen. Die Lösung, welche zwecks Klärung gegebenenfalls filtriert werden kann, wird unter gutem Rühren allmählich mit doppelt normaler Natronlauge oder auch einer wässerigen Lösung von Natriumcarbonat neutralisiert. Bei dieser allmählichem Neutralisierung bleibt die freie Base des DiazodiaminoarsenobenDols fast völlig in Lösung, nur eine verhältnismäßig kleine Menge eines flockigen Niederschlages entsteht, der unter Mitreißung toxischer Nebenprodukte zu Boden fällt. Die abfiltrIerte neutrale Lösung der freien Base kann zur Darstellung von Arsenobenzolverbindungen dienen, die nun durch das Fehlen toxischer Nebenwirkungen :ausgezeichnet sind. Es läßt sich z. B. aus der Lösung der gereinigten Base. leicht die N.atriumformaldehydsulfoxyl.at- oder die Formaldehydbisulfitverbindung gewinnen.
  • Beispiel 3 i M01. des 4, 4'-Diaminoarsenobenzols, hergestellt durch Reduktion des Aminophenylarsinoxyds :oder der Arsanilsäure, verteilt man nach dem Zerreiben unter Alkohol in einem Mörser in i o 1 Äthylalkohol und setzt dann i Mol. alkoholischer Salzsäure hinzu. Ohne vom Ungelösten ,abzufiltrieren, neutralisiert man die entstandene Lösung unter starkem Rühren, indem man doppeltnormale Natronlauge in, dünnem Strahle zufließen läßt. Der iii Salzsäure ungelöst gebliebene Niederschlag vermehrt sich jetzt durch eine voluminöse Ausfällung, die zwar auch kleinere Mengen der Aminoarsenobenzolbase enthält, vor allem `:;t er alle ungewünschten Nebenverbindungen; der Lösung verbleibt die freie Base in glwa 7o0/ der möglichen Ausbeute. Nach "dem Abfiltrieren vom Ungelösten säuert man die jetzt klare Lösung mit Chlorwasserstoff an und versetzt mit dem fünffachen Volumen Äther, wobei sich das gelbe Hydrochlorid des Diaminoarsenobenzols ausscheidet. Die von den erwähnten Verunreinigungen abgetrennte Lösung der Diaminoarsenobenzolbase kann auch unmittelbar zu weiteren ,anderen Umsetzungen dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien .arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen der freien Basen der Aininoarsenobenzole und ihrer Derivate in mit Wasser mischbaren aliphatischen Alkoholen herstellt, indem man entweder die freien Basen in den Alkoholen verteilt und durch Verreibung in geeigneten Mühlen zum größten Teil in Pseudolösungen überführt, vder indem man aus der Suspension der Basen in den Alkoholen durch Zusatz einer Säure eine Lösung herstellt und darauf durch vorsichtige Zugabe eines Alkalis neutralisiert, worauf man die bei` der Verreibung bzw. Neutralisation nicht in Lösung gegangenen Anteile, welche die durch Oxydation entstandenen, zum Teil stark -giftigen Nebenprodukte enthalten, abtrennt und die so erhältenen klaren Lösungen der Basen weiter zu gewünschten Umsetzungen verwendet.
DEK120486D 1931-05-19 1931-05-20 Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen Expired DE653643C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK120486D DE653643C (de) 1931-05-19 1931-05-20 Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2042259X 1931-05-19
DEK120486D DE653643C (de) 1931-05-19 1931-05-20 Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE653643C true DE653643C (de) 1937-11-29

Family

ID=25984727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK120486D Expired DE653643C (de) 1931-05-19 1931-05-20 Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE653643C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE653643C (de) Verfahren zur Herstellung von nebenproduktfreien arsenhaltigen Aminobenzolverbindungen
CH512450A (de) Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen
AT151959B (de) Verfahren zur Reinigung von rohem 4.4'-Dioxy-3.3'-diaminoarsenobenzol.
DE488246C (de) Verfahren zur Erzielung von lockeren, leicht filtrier- und auswaschbaren Niederschlaegen
DE254187C (de)
DE555241C (de) Verfahren zur Herstellung von aminosubstituierten Guajacolarsinsaeuren und deren Reduktionsprodukten
AT117478B (de) Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer heterocyclischer Arsenoverbindungen.
DE344501C (de)
DE710627C (de) Verfahren zur Gewinnung von zur Flavanongruppe gehoerenden Stoffen
AT207381B (de) Verfahren zur Herstellung von neuer Pyrviniumsalze der Pamoinsäure
DE682021C (de) Verfahren zur Darstellung haltbarer komplexer Goldverbindungen der Brenzcatechindisulfonsaeure
DE1620037A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Methdilazinsulfoxyd
DE574190C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffenolschwefelsaeureestern
DE2521905A1 (de) Fumarsaeuresalz des 1-diaethylamino- aethyl-3-(p-methoxybenzyl)-1,2-dihydro- chinoxalin-2-ons, verfahren zu seiner herstellung und diese verbindung enthaltende arzneimittel
AT70779B (de) Verfahren zur Darstellung von Arsenantimonverbindungen.
DE415095C (de) Verfahren zur Herstellung einer in Wasser leicht loeslichen Wismutkomplexverbindung der Chinolinreihe
DE359447C (de) Verfahren zur Darstellung von Arsinsaeuren der Akridinreihe
DE1569604A1 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffen
DE556716C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren kolloidalen waessrigen Loesungen des bestrahlten Ergosterins
DE568943C (de) Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen Arsenoverbindungen
DE670583C (de) Verfahren zur Reinigung von Keimdruesenhormonen
DE481997C (de) Verfahren zur Darstellung von Arsenobenzolverbindungen
DE484361C (de) Verfahren zur Darstellung eines in Wasser schwerloeslichen Glucosides aus Adonis vernalis
DE284231C (de)
DE558567C (de) Verfahren zur Herstellung von loeslichen Abkoemmlingen organischer Antimonverbindungen