DE652662C - Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines Notbetriebes von Aufzuegen - Google Patents

Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines Notbetriebes von Aufzuegen

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DE652662C
DE652662C DEC51617D DEC0051617D DE652662C DE 652662 C DE652662 C DE 652662C DE C51617 D DEC51617 D DE C51617D DE C0051617 D DEC0051617 D DE C0051617D DE 652662 C DE652662 C DE 652662C
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DEC51617D
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HEINRICH CAPITO
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B11/00Main component parts of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B11/04Driving gear ; Details thereof, e.g. seals
    • B66B11/043Driving gear ; Details thereof, e.g. seals actuated by rotating motor; Details, e.g. ventilation
    • B66B11/0484Driving gear ; Details thereof, e.g. seals actuated by rotating motor; Details, e.g. ventilation with a clutch or a coupling system between several motors, e.g. switching different speeds, progressive starting, torque limitation, flywheel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines Notbetriebes von AufzÜgen Bei einein Luftangriff auf eine bewohnte Stadt ist damit zu rechnen, daß von vornherein die Versorgung mit elektrischer Energie gestört wird, sei es, daß die Elektrizitätswerke den Fliegern als wichtiges Ziel dienen, oder sei es, daß die Stromversorgung ganz eingestellt wird. jedenfalls besteht aber bei ein#in Fliegerangriff sicher oft keine Möglichkeit, elektrische Aufzüge mit Strom zu betreiben.
  • In einem solchen Fall ist die Beförderung von Kranken, die nicht laufen können, in den Luftschutzkeller sehr schwierig, weil ja alle Aufzüge außer Betrieb sind. Bei der großen Anzahl solcher Kranken in großen städtischen Krankenhäusern würde die Beförderung ohne mechanische Hilfsmittel stundenlang dauern, so daß wahrscheinlich in vielen Fällen die Einrichtung von Luftschutzkellern nur einen bedingten Wert hätte. Nach den bestehenden Vorschriften für Aufzüge muß allerdings jeder Aufzug mit einer Vorrichtung versehen sein, um im Notfall bei Ausbleiben des Stroines im Fahrkorb befindliche Personen ohne Schwierigkeit befreien zu können. Allgemein dient hierfür ein Handrad, welches auf der Motorwelle angeordnet ist. Mit dieser Einrichtung kann an sich auch ein Notbetrieb ,aufrechterhalten werden. Es ist ohne weiteres klar, daß der Betrieb eines Aufzuges mit diesem Handrad nur sehr langsam vor sich gehen kann, denn selbst wenn zwei Personen an dem Handrad drehen, können sie die Leistung des Motors von durchschnittlich 5 PS niemals ersetzen. Für den obenerwähnten besonderen Fall, Steckenbleiben eines Fahrkorbes zwischen zwei Haltestellen, bei dem es auf Schnelligkeit nicht ankommt, ist diese Vorrichtung ausreichend, nicht aber, wenn es sich darum handelt, viele Fahrten möglichst schnell hintereinander zu erledigen, wie es bei einem Luftangriff notwendig ist.
  • Es besteht noch die Möglichkeit, in solchen Fällen bei Ausbleiben des Stromes jeden Aufzu- behelfsmäßig durch einen Verbrennungsmotor zu betreiben. Aber abgesehen von den sehr hohen Anschaffungskosten für diese Motoren erfordern dieselben eine Wartung und Behandlung, auch während der Zeit des Stillstandes, durch fachkundiges Person'al, das wohl nur selten zur Verfügung steht.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Weg züi zeigen, auf dem es möglich ist, ohne große Kosten jeden elektrischen'Aufzug so umzuändern, daß dieser mit wenigen Handgriffen Z, LI in kürzester Zeit'für das gefahrlose Ablassen der Kranken in die Kellerräume-hergerichtet werden kann. Sie beruht auf dem Grundgedanken, daß beim Ausbleiben des Stromes die Trommel oder Treibscheibe von dein AntriebsmQtor nebst dem üblichen selbstsperrenden Schneckengetriebe abgekuppelt wird, so daß mit Hilfe des üblichen Gegengewichtes eine Senkvorrichtung entsteht, mit welcher verhältnismäßig große Lasten gesenkt werden können, während der Fahrstuhlführer selbst, dessen Gewicht nur einen Teil des Gegengewichtes ausmacht, durch das Gegengewicht gehoben werden kann. Um einen geregelten Senkbetrieb zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß außer den be-,reits genannten Teilen eine Fliehkraftbrenise sowie eine zusätzliche Haltebremse, die mit", einem durch den Schacht gehenden Steuerseil'# verbunden ist, vorgesehen, die beide mittels##" einer Schaltkupplung mit der Trommel odev" der Treibscheibe verbunden werden. Zweckmäßig sitzt die Trommel oder die Treibscheibe lose auf ihrer Antriebswelle.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die Windentrommel T läuft lose auf der Trommelwelle und erhält eine angegossene ein- und ausrückbare Kupplung L, die im regelrechten Betrieb stets eingerückt ist und die Trommel mit der Welle verbindet. Die Trommel erhält weiter ein Zahnrad Z, in das ein Ritzel R eingeschoben werden kann, so daß hierdurch ebenfalls eine Schaltkupplung gebildet wird. Bei gewöhnlichem elektrischem Betrieb ist dieses Ritzel außer Eingriff. InVerbindung mit dem Ritzel R steht eine Geschwindigkeitsbremse C mit der zusätzlichen Haltebremse B, an welcher das durch den ganzen Schacht gehende Steuerseil S hängt.
  • Um nun den Aufzug für das Ablassen von Lasten umzuschalten, sind nacheinander folgende-Handgriffe auszuführen: i. Ritzel R mit Zahnrad Z in Eingriff bringen.
  • 2. KupplungL auskuppeln.
  • Es sei nun angenommen, daß der Fahrkorb unten im Erdgeschoß steht. Der Führer, dessen Gewicht leichter ist als das Gegengewicht - in üblicher Weise wird das Gegengewicht gleich der Summe aus dem Eigengewicht des Fahrkorbs und der halben Höchstnutzlast bemes--.5cn - betritt den FahrkGrb, zieht an dem -,eemsseil S, lbst damit die zusätzliche Halte-,#remse B, und der Fahrkorb hebt sich, bis der Führer an dem gewünschten Stockwerk die Haltebremse B wieder einfallen läßt. jetzt wird der Fahrkorb mit den Kranken usw. beladen. Die hast ist schwerer als das halbe Gegengewicht. Beim. Lösen der Bremse durch das Seil S sinkt also der Fahrkorb bis in den Keller hinab, und nach dem Ausladen kann sich das Spiel wiederholen.

Claims (2)

  1. PÄTfNTANSPRÜCIIE. i. Einrichtung zur Aufrechterhaltung e.ines Niotbetriebes vonAufzügen im Falle des Ausbleibens des Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schnekkengetriebe und der Trommel oder Treibscheibe eine ein- und ausrückbare Kupplung angeordnet ist und daß zusätzlich zu der üblichen Bremsvorrichtung eine Fliehkraftbremse und eine durch ein im Schacht verlegtes Steuerseil betätigte Haltebremse vorgesehen sind, die mittels einer zweiten Schaltkupplung mit der Trommpl oder Treibscheibe verbunden kerden können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vominel oder Treibscheibe lose auf ihrer Antriebswelle sitzt.
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