DE651801C - Stossfreie Schienenverbindung - Google Patents

Stossfreie Schienenverbindung

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DE651801C
DE651801C DEST53845D DEST053845D DE651801C DE 651801 C DE651801 C DE 651801C DE ST53845 D DEST53845 D DE ST53845D DE ST053845 D DEST053845 D DE ST053845D DE 651801 C DE651801 C DE 651801C
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Germany
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rail
rails
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joint
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DEST53845D
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/02Dismountable rail joints
    • E01B11/40Dismountable rail joints combined with welded parts

Description

  • Stoßfreie Schienenverbindung Eine Schienenstoßverbindung kann nur dann vollständig befriedigen, wenn die beiden Schienenenden beim Übergange des Rades weder einen Höhen- noch einen merkbaren Richtungsunterschied zeigen, damit weder ein Stoßen des Rades gegen den Schienenkopf noch eine seitliche Verschiebung der Schienenenden gegeneinander, die bei großer Fahrgeschwindigkeit auch als Stoß wirkt, eintreten kann. Weiterhin soll die Fahrbahn beim l.`berfahren des Stoßes nicht unterbrochen sein. Diese Ziele sind bis heute bei keiner Stoßverbindung vollkommen erreicht, weil beim Schienenstoß Rücksicht auf die Längenänderungen der Schiene durch Wärmeschwankungen genommen wurde. Eine einfache und praktische Verbindung ist die Laschenverbindung, wobei jedoch Wärmelücken vorgesehen sind. Bei dieser Verbindung wird an der Stoßstelle keine hinreichende Starrheit des Schienenstranges erzielt, imd insbesondere werden die leiden Schienenenden beim Befahren nicht in gleicher 11<')11e gehalten, so dali die bekannten Stöße auftreten, welche nicht nur von den Fahrgästen unangenehm empfunden werden, sondern auch das rollende 'Material unnötig be- anspruchen und zu einer vorzeitigen Abnutzuii` der Schienenenden führen.
  • Auch der in letzter Zeit vorgenommenen \'crscliwci(.Iting der Stöße an Ort und Stelle haften erhebliche \längel an. leas `'erlegen ist kostspieliger, zeitraubender und erschwert außerdem das Auswechseln von einzelnen Schienen. Benn Verschweißen der Stöße an Ort und Stelle besteht die Gefahr, daß einzelne Schweißstellen nicht ganz einwandfrei ausfallen. Durch die dauernde Beanspruchung auf Zug und Druck sowie durch die Erschütterungen beim Überfahren kann es sehr leicht vorkommen, daß eine derartige Schweißstelle iln Laufe der Zeit ermüdet und dann plötzlich reißt. In diesem Falle werden die beiden Schienenstränge so erheblich nachziehen, daß an der Bruchstelle eine große Lücke entsteht, welche zu erheblichen Störungen, wenn nicht gar zu einer Entgleisung des Zuges führen kann. Also auch, wenn die Schienen heim Verlegen an Ort und Stelle verschweißt werden sollen, ist es zu empfehlen, an den Schienen Wärineausg:eichstellen vorzttsehen, so daß die Schweißstellen wenigstens hinreichend entlastet werden, da sonst eine erhebliche und nicht kontrollierbare Gefahrenquelle dauernd bestellen bleiben würde. Man hat bereits den Vorschlag gemacht, den stoßfreien, endlosen Gleisen dadurch Längenveränderungen zu gestatten, daß die Schienen versetzt zueinander liegende Einschnitte erhalten, ohne die Schienen zu trennen bzw. die Tragihiche für die Räder ztt unterbrechen. Jedoch wurden diese Einschnitte von der Seite her in <las Schienenprofil ausgeführt, und war es dabei nicht möglich, die Iinsclinitte so weit durchzuführen. <laß diese genügend weit übereinandergreifen, was aber erforderlich ist, um eine harinonikaartige Beweglichkeit zu erzielen. Auch wurden durch diese Einschnitte die Schienen außerordentlich geschwächt, und vermochte auch nicht eine die £ängenbewegung der Schiene zulassende Unterlegplatte mit seitlichen Führungsansätzen diese Schwächung der Schienen zu beheben.
  • Erfindungsgemäß werden alle Nachteile der bisherigen Schienenverbindungen dadurch behoben, daß an den Schienenenden, Schienenfuß und -steg ganz oder teilweise umfassende Flanschen angeschweißt und diese mittels Schrauben miteinander verbunden werden, während für den Wärmeausgleich in beliebigen Abständen Einschnitte in der Schiene vorgesehen werden, die durch den Schienenkopf etwa bis zum Schienenfuß und umgekehrt durch den Schienenfuß bis etwa zum Schienenkopf reichen, so daß die Schienen trotz der Einschnitte eine sich vornehmlich nach oben und unten auswirkende feste Verbindung behalten. Hierbei- sind die Wärmeausgleichstellen nicht unbedingt. erforderlich, da während der kalten Jahreszeit lehrenhaltige Zwischenstücke leicht- zwischen den Flanschen angebracht werden können. Auch kann man die Flanschenstärke und den Querschnitt der Schweißung so aufeinander abstimmen, daß der Flansch bei übermäßiger Zugbeanspruchung sich durchbiegt, aber nicht an den Schweißstellen abreißen kann. Da mit einfachen technischen Hilfsmitteln die Schienen an den erfindungsgemäßen Wärrneausgleichstellen sich leicht zusämmendrücken oder auseinanderzielien lassen, so kann der beim Verlegen herrschenden Temperatur genauestens Rechnung getragen werden. Ferner sind zur -#Terstiirkung der Schiene an den Einschnittstellen in Längsrichtung der Schiene nachgiebige Laschen angeordnet. Der 1,rfindungsgedanke beruht also darauf, an der Stoßstelle eine feste, stoßfreie Anschlußverbinüung zti erreichen und die Wärmelücken außerhalb der Stoßstelle derart in die Schiene zu verlegen, daß eine hartnonikaartige Beweglichkeit in Längsrichtung der Schiene gewährleistet ist. H ,ierdurch können weder Höhenunterschiede an den Schienenenden noch seitliche Verschiebungen derselben auftreten. Ferner kann ein plötzliches Reißen einer Verbindungsstelle nicht eintreten, vielmehr werden sich die Flanschen bei übermäßiger Beanspruchung der Verbindungsstelle durch Zug etwas durchbiegen, wodurch zwischen den Schienenenden eine entsprechende Lücke entsteht. I-lierdurch ist es jederzeit ni<iglich, niit bloßem Auge festzustellen, ob die eine oder andere Schienenverbindung überstark beansprucht wird, und kann somit der Fehler rechtzeitig behoben werden. Ferner ist von großer Bedeutung, daß die I# lauschen in der Werkstatt angeschweißt werden können, wodurch die Schweißung mit großer Sorgfalt und besserer Aufsicht durchgeführt werden kann; auch leidet der Schienenwerkstoff nicht durch die Schweißung. Weiterhin erhalten die Schienen an den Einschnittstellen eine Verstärkung, beispielsweise in Längsrichtung der Schienen nachgiebige Laschen oder angeschweißte bzw. angenietete nachgiebige Faltenlaschen, deren Schenkel möglichst kräftig, wohingegen die Biegungsstellen schwach gehalten sind. Im übrigen sollen die Laschen so kräftig bemessen sein, daß die durch die Einschnitte verminderte Starrheit der Schiene gegen seitliche Beanspruchung wiederhergestellt wird.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. z eine Längsansicht der Stoßverbindung mit den Wärmelücken innerhalb der Schiene, ' Abb. 2 die Stirnansicht, Abb. 3 die Draufsicht und Abb. ,4 eine Seitenansicht der Schiene mit den Einschnitten, die infolge der Wärmeausdelinung der Schiene vorgesehen sind.
  • An den Enden der Schienen a. und b sind die Flanschen c und d angeschweißt, die Steg und Fuß der Schiene umfassen und mit den Stirnflächen der Schienen ebene Flächen bilden. Die Flanschen c, d erhalten zweckmäßig eine Randverstärkungsrippe. Durch Schrauben e -,verden die Schienen über die Flanschen fest miteinander verbunden. Infolge der großen Anlagefläche an der Stoßstelle ist eine Verschiebung- der Flanschen nicht zu befürchten. Trotzdem können jedoch zur Sicherheit noch schwach kegelförmige Bolzen f durch die Flanschen getrieben.werden. Auch kann zu diesem Zweck noch eine Dichtungsscheibe aus weichem Metall, wie Blei o. dgl., vorgesehen werden. Mit Rücksicht auf die durch Wärmeschwankungen bedingte Längenänderung der Schienen sind nach der Erfindung außerhalb der Stoßstelle Einschnitte in der Schiene vorgesehen. .In Abb. i und 3 ist ein Einschnitt g durch den Schienenkopf etwa bis zum Schienenfuß und sind seitlich hiervon zwei Einschnitte 1t von halber Weite durch den Schienenfuß etwa bis zum Schienenkopf vorgesehen. Je größer die Anzahl der Einschnitte, desto enger können diese bei gleicher Erfolgswirkung sein. Die zweckmäßigste Anzahl und Weite der Einschnitte ergibt sich aus der Praxis. Die Abb. d. veranschaulicht die Schiene mit den Einschnitten bei größter Ausdehnung, wobei die Schienen in den Einschnitten an Fuß und Kopf aneinanderstoßen. Je nach Länge der Schiene sind solche Hinsclniitte in mehreren Stellen vor@ehcn, um die Spaltweite der Einschnitte möglichst klein zu halten. Die Einschnitte werden zweckmäßig in sclir:iger Anordnung vorgesehen, um jeden Stofi beim Überfahren zti vermeiden. Zur Verstärkung der Schienen an den Einschnittstellen sind ertindungsgernüß in der Schienen nachgiebige Laschen angeordnet. In der Zeichnung sind Faltenlaschen i angeordnet, deren kräftige abgebogene Schenkel infolge der schwach gehaltenen Biegungsstellen h und in beim Ausdehnen der Schiene sich nähern und umgekehrt heim Zusammenziehen der Schiene auseinandergehen. Diese Laschen sind entweder mit denn Schienensteg verschweißt oder vernietet, während die abgebogenen Schenkel die Einschnitte g und lt überbrücken, so daß die Schiene trotz der Einschnitte ihre Festigkeit behält. Auf der Zeichnung sind die Faltenlaschen nur in Höhe des Steges eingezeichnet. Dieselben können jedoch, falls erforderlich, auch noch unter (lein Fuß der Schienen beliebig hoch durchgeführt «erden. In diesem halle werden Schienenfuß und Faltenlaschen an den Schnittstellen entsprechend ausgespart.

Claims (1)

  1. PATE NTAN SPRÜCiiI:: i. Stoßfreie Schienenverbindung, dadurch gekennzeichnet, claß an den Schienenenden Schienenfuß und -steg ganz oder teilweise umfassende Flanschen angeschweißt und diese mittels Schrauben miteinander verbunden sind, während für den Wärmeausgleich in beliebigen Abständen Einschnitte in den Schienen vorgesehen sind, die durch den Schienenkopf etwa bis zum Schienenfuß und unigekehrt durch den Schienenfuß bis etwa zum Schienenkopf reichen. Wärmeausgleichstellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Schiene an den Einschnittstellen in Längsrichtung der Schiene nachgiebige Laschen angeordnet sind.
DEST53845D 1935-08-25 1935-08-25 Stossfreie Schienenverbindung Expired DE651801C (de)

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DEST53845D DE651801C (de) 1935-08-25 1935-08-25 Stossfreie Schienenverbindung

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DEST53845D DE651801C (de) 1935-08-25 1935-08-25 Stossfreie Schienenverbindung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE651801C true DE651801C (de) 1937-10-20

Family

ID=7466854

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DEST53845D Expired DE651801C (de) 1935-08-25 1935-08-25 Stossfreie Schienenverbindung

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DE (1) DE651801C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4109051A1 (de) * 1991-03-15 1992-09-17 Saalfelder Hebezeugbau Gmbh Stoss- und anschlussausbildung fuer i-artiges leichtbauprofil mit hohlflanschen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4109051A1 (de) * 1991-03-15 1992-09-17 Saalfelder Hebezeugbau Gmbh Stoss- und anschlussausbildung fuer i-artiges leichtbauprofil mit hohlflanschen

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