DE548671C

DE548671C - Verfahren zum Vereinigen zweier Schienen mittels einer an jedes Stossende angeschweissten Platte

Info

Publication number: DE548671C
Application number: DEH115830D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-24
Filing date: 1928-03-24
Publication date: 1932-04-16

Description

Verfahren zum Vereinigen zweier Schienen mittels einer an jedes Stoßende angeschweißten Platte Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vereinigen zweier Schienen oder profilierter Träger vermittels einer zwischen den Stoßenden derselben eingelegten, über das Profil der Schienen hinausragenden und an jedes Stoßende angeschweißten Platte.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht in der Schweißungsebene eine hohe Widerstandsfähigkeit und sichert eine vollkommene Verbindung der miteinander zu verschweißenden Schienen; das Neue besteht darin, daß das Anschweißen der Platte an die Schienenenden unter Einbringung von Metall in die von jeder Plattenfläche und den beiden Schienenstoßenden umgrenzten Winkel auf der gesamten Umfläche des Schienenprofils erfolgt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für das Verfahren gemäß der Erfindung bei seiner Verwendung für verschiedene Schienentypen und Profile dargestellt.
Abb. i und 2 zeigen in Stirnansicht bzw. Draufsicht die gegenseitige Verbindung zweier Rillenschienen mittels einer einzigen Platte und Abb. 3 und q. in Stirnansicht und Längsansicht dieselbe Verbindung mittels zweier brotschnittenartigen Zwillingsplatten.
Abb.5 zeigt in perspektivischer Ansicht und kleinerem Maßstabe die Anordnung nach Abb. 3 und q.. Die Abb. 6 und 7 zeigen in Stirnansicht und Längsansicht die Verbindung zweier verschieden profilierter Schienen mittels einer einzigen Platte und Abb. 8 diese Anordnung in perspektivischer Ansicht und kleinerem Maßstab. Die Abb. g und io zeigen die Verbindung zweier Doppel-T-Schienen in Stirnansicht und Längsansicht.
Nach Abb. i und 2 wird zwischen die beiden Schienenstöße a und b eine Platte c aus Stahl von derselben Beschaffenheit wie die Schienen eingesetzt; die Platte ist von derselben oder von größerer Stärke als die Schienen, und es wird die Platte auf dem gesamten Umfang des Profils an jede Stoßfläche a und b angeschweißt. Durch diese Platte erhalten die zu vereinigenden Flächen eine genau parallele Lage zueinander, wodurch die Schweißung sehr erleichtert wird und die Wirkungen durch die letztere sehr erhöht werden können, die dem Bruche widerstehen sollen.
Nachdem die Platte vorher im oberen Teile parallel zur Kontur der Schiene ausgeschnitten ist, wird über den ausgeschnittenen Teil bei e Schweißmasse aufgelegt, um die fortlaufende Fläche des Profils zu sichern.
Bei der zweiten Ausführungsform des Verfahrens nach Abb. 3, 4. und 5 kommen zwei Zwillingszwischenplatten cl, c2 von geeigneter Gestalt und mit der in Abb. :2 gestrichelt angedeuteten Begrenzung zur Verwendung, die auf beiden Seiten des Schienensteges in derselben Ebene liegen. Die erste Halbplatte wird zunächst an die beiden Schienenstöße angeschweißt, darauf werden die beiden Schienenstöße durch Einbringen von Metall in die Höhlung d aneinandergeschweißt, worauf -zuletzt die zweite Halbplatte an die beiden Schienenstöße angeschweißt wird. Es läßt sich auf diese Weise ein Bruchquerschnitt erzielen, der doppelt so groß ist wie derjenige der Schiene.
Das vorliegende Schweißverfahren kann auch zur Verbindung zweier Schienen von verschiedenen Profilen und mit gleicher Lauffläche Verwendung finden. Die Abb. G, 7 und 8 zeigen - als ein weiteres Beispiel der Ausführung die Verbindung einer Rillenschiene a mit einer Vollbahnschiene b1 mittels einer einzigen Platte c.
Im allgemeinen wird sich das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren für die Verbindung zweier gleicher I-Profilschienen verwenden lassen, wie solche z. B. in Abb.9 und io ersichtlich sind, wie auch zur Verbindung zweier verschieden profilierter Schienen, von denen die eine in der Verlängerung der anderen liegen kann; das Verfahren ermöglicht auch die Verbindung einer profilierten Schiene mit zwei oder mehreren Schienen von anderen Profilen, wie z. B. einer I-Schiene mit vier Winkeleisenschienen, die die Verlängerungen der Schienenfüße bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zum Vereinigen zweier Schienen oder profilierter Träger mittels einer zwischen den Stoßenden derselben eingelegten, über das Profil der Schienen hinausragenden und an jedes Stoßende angeschweißten Platte, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Anschweißen unter Einbringung von Metall in die von jeder Plattenfläche und den beiden Schienenstoßenden umgrenzten Winkel auf der gesamten Umfläche des Schienenprofils erfolgt.
2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei demselben die zwischen die Schienenstöße einzusetzende Platte (c) durch zwei halbe, in ein und derselben Ebene liegende Platten (cl, c2) ersetzt wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden halben Platten (cl, c2) - zu beiden Seiten des Schienensteges angeordnet und die einander gegenüberstehenden Schienenstege nach dem Einbringen von Metall in den von den Platten begrenzten Raum durch Schweißung miteinander vereinigt -werden: