DE2402653C2 - Gitterartiges Bewehrungselement für Mauerwerk - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein gitterartiges Bewehrungselement für Mauerwerk, bestehend aus zwei annähernd parallel zueinander verlaufenden Gitterteilen, die durch weitere Gitterteile mittels Schweißung miteinander verbunden sind, wobei zumindest die Verbindungsstellen der Gitterteile in einer Ebene liegen.

Ein derartiges Bewehrungselement zeigt die US-PS 33 09 828. Es besteht aus Rundeisen und dient im wesentlichen zur Verankerung von Steinen oder Platten zur Verkleidung des tragenden Mauerwerks. Infolge der Dicke der Rundstäbe müssen die Mörtelfugen zwischen den einzelnen Steinen eine Dicke aufweisen, die mindestens der Dicke der Rundeisenstäbe entspricht. Unter Berücksichtigung der rauhen Flächen gewöhnlicher Ziegel und unter der Bedingung, daß die Bewehrungselemente vollständig in der Mörtelschicht eingebettet sein müssen, werden Fugen in gewöhnlichen Mauerwerken, wie sie bis jetzt bekannt sind, mit einer Breite von ungefähr 10 mm erreicht. Wenn die Fugendicke verringert werden soll, müßte man viele dünnere Drähte verwenden, was ein umständliches und zeitintensives Verfahren ist, weil die statisch erforderliche Querschnittsfläche durch eine größere Anzahl dünnerer Drähte erreicht werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bewehrungselement der eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbesssern, daß das Bewehrungselement auch bei dünnen Fugen verwendet werden kann, wobei ohne Erhöhung der Anzahl der Gitterteile die statisch erforderlichen Eigenschaften erreicht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angeführten Maßnahmen. Die Unteransprüche kennzeichnen zweckmäßige weitere Ausbildungen

Durch das erfindungsgemäße Bewehrungselement läßt sich ein gutes Zusammenfließen des Mörtels und eine große Festigkeit des Mauerwerks erreichen. Die Bewehrungselemente können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß eine Anzahl in einer Ebene liegender Drähte zusammengeschweißt wird zur Formung eines Draht-Ankers, und daß dieser Draht-Anker anschließend in einer Walzmaschine abgeflacht wird, um ein Bewehrungselement mit dem benötigten Verhältnis fur den Querschnitt der zu Streifen abgeflachten Drähte zu erhalten. Dadurch läßt sich eine hohe Fertigungsgeschwindigkeit erzielen, während die Qualität der Bewehrungselemente, insbesondere die Qualität der Schweißung zwischen den verschiedenen Streifen hervorragend ist

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispieie der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig-1 eine perspektivische Teiiansicht eines Bewehrungselements und

F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht einer Hohlwand, bei der in einer Anzahl von Fugen dieser Wand Bewehrungselemente eingefügt sind.

Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des Bewehrungselements 1 besteht aus zwei im wesentlichen parallelen Streifen 2, die an einen Zickzackstreifen 3 angeschweißt sind. Diese Streifen 2, 3 liegen in einer Ebene und sind in dieser Ebene abgeflacht.

Die Längsstreifen 2, die vorzugsweise aus Stahl mit hoher Elastizitätsgrenze hergestellt sind, können mit Schlitzen und/oder Vorsprüngen versehen sein, um eine bessere Haftung des Teils 1 in der Mörtelschicht zu erhalten. Alle Streifen sind vorteilhaft feuerverzinkt, um ihren Korrosionswiderstand zu vergrößern. Die Querschnituabmessungen der Längsstreifen 2 müssen nicht notwendigerweise gleich den Querschnittsabmessungen des Zickzackstreifens 3 sein.

F i g. 2 zeigt einen Teil einer Hohlwand, bei der eine Anzahl von Bewehrungselementen 1 in einer Anzahl von Längsfugen dieser Wand vorgesehen ist. Diese F i g. 2 zeigt auch, daß der Zickzackstreifen 3 durch gerade Streifen 4 ersetzt worden ist. Die Streifen 4 jedes Teils 1 sind mit Rillen 5 versehen, um zu vermeiden, daß Kondensationstropfen in der Hohlwand durch das Teil 1 zur Innenwand durchdringen. Selbstverständlich ist die Breite des Bewehrungselements 1 an die Breite der Wände angepaßt, in denen es angeordnet ist, und die Höhe oder Dicke dieser Bewehrungselemente 1 ist an die Dicke der Fugen oder der Mörtelschicht angepaßt, in die sie eingebettet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gitterartiges Bewehrungselement für Mauerwerk, bestehend aus zwei annähernd parallel zueinander verlaufenden Gitterteilen, die durch weitere Gitterteile mittels Schweißung miteinander verbunden sind, wobei zumindest die Verbindungsstellen der Gitterteile in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterteile (2, 3, 4) aus Drähten bestehen, die nach der Verschweißung zusammen mit den Schweißstellen flach gewalzt sind.

2. Bewehrungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen kleinster Querschnittsabmessung und größter Querschnitisabmessung der Gitterteile (2,3,4) 0,i bis 0,8 beträgt.

3. Bewehrungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis 0,3 bis 0,6 beträgt.