DE2443336A1

DE2443336A1 - Verteilbloecke fuer die herstellung differentialsetzungsfreier fugen sowie mit derartigen bloecken hergestellte fugen

Info

Publication number: DE2443336A1
Application number: DE2443336A
Authority: DE
Inventors: Albert Desire Ghislain Noel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-21
Filing date: 1974-09-11
Publication date: 1976-01-02
Also published as: IT1036283B; NL7412013A; FR2275604B1; ES438082A1; DD120897A5; CH606621A5; IE41087L; ZA753718B; AU8211875A; BE816656A; FR2275604A1; NL159451B; LU71581A1; BR7503876A; IE41087B1; GB1489020A

Description

"Verteilblöcke für die Herstellung differentialsetzungsfreier Fugen, sowie mit derartigen Blöcken hergestellte Fugen" Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verteilbiöcke für die Herstellung von differentialfreien Fugen im Baugewerbe, wie zum Beispiele beim Strassen-, Flugplatz-, Verkehrsbereich-, Parkplatz- Lagerstellen-, Kanal- und Tunnelbau, bei der Errichtung von Gebäuden usw.
Die erfindungsgemässen Blöcke sind derart gedacht, dass sie erhebliche Vorteile im Vergleich mit den herkommlichen Blöcken der betreffenden Art aufweisen.
Einen ersten Vorteil des erfindungsgemässen Systems bildet die Tatsache, dass die betreffenden Verteilblöcke derart mit einer Armierung verstärkt sind, dass sie gut formhaltig sind in der Form und sich demzufolge leicht aus der Form entfernen lassen, was natürlich eine bedeutende Erniedrigung der Gestehungskostenermöglicht.
Einen zweiten-Vorteil des erfindungsgemässen Systems bildet die Tatsache, dass das Einschneiden des Blockes im Beton sich mit den betreffenden Blöcken zweckmässigerweise ausschalten lässt.
Einen dritten Vorteil des erfindungsgemässen Systems bildet die Tatsache, dass die betreffenden Blöcke die Ubertragung eines grösseren Biegungsmomentes auf die Bodenplatten als die mit herkömnlichen Blöcken hergestellten Bodenplatten ermöglichen.
Einen vierten Vorteil des erfindungsgemässen Systems bildet die Tatsache, dass das obere Moment in den Platten in der Nähe der Fuge bedeutend kleiner ist als beim herkömmlichen System.
Ein fünfter Vorteil des erfindungsgemässen Systems bezieht sich auf eine bedeutende Verringerung der Differenz zwischen den Höchstverformungen der Platte im Fugenbereich, was zu einer bedeutenden Abschwächung der Ermüdungserscheinungen im betreffenden Bereich führt.
Ein sechster Vorteil des erfindungsgemässen Systems bezieht sich auf die Tatsache, dass beim Aufheben der Platte im Fugenbereich, die Tangenten an der Elastizitätslinie im Fugenlippenbereich zusammenfallen und die Fugenseiten gleichlaufend sind.
Einen siebenten Vorteil bildet die Tatsache, dass die Blockarmierung als Ubertragung für die von der Plattenarmierung herrührenden Spannungen wirkt.
Schliesslich bezieht sich ein achter Vorteil auf die Tatsache, dass die Anwendung der erfindungsgemässen Blöcke eine exzentrische emporgerichtete Druckspannung erzeugt, welche sich der durch den Temperaturgradienten verursachten Wölbungsgefahr widersetzt und die Knickgefahr verringert.
Die die vorgenannten Vorteile aufweisenden erfindungsgemässen Verteilblöcke bestehen aus einem Körper trapezförmigen Längsschnittes und aus Ansatzeisen, welche aus diesem Körper hervorragen und sich von einer Schrägseite zur oberen Seite desselben erstrecken.
Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemässen Systems werden durch die nachstehende ausfUhrliche Beschreibung eines bevorzugten Durchführungsbeispiels erläutert. Diese ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnung statt, wo die Abbildung 1 einen erfindungsgemässen Verteilblock in Perspektivansicht schematischerweise wiedergibt; die Abbildung 2 die aufeinanderfolgenden Teile einer aus erfindungsgexssen Blöcken gemäss der Abbildung 1 bestehenden setzungsfreien Fuge in Perspektivansicht wiedergibt; und die Abbildung 3 einen gemäss der Linie III-III der Abbildung 2 gemachten Schnitt der betreffenden Fuge wiedergibt.
Die Abbildung 1 bezieht sich also auf eine Perspektivansicht eines erfindungsgemässen Verteilungsblockes 1. Dieser Block ist trapezförmig profiliert und ist mit einer, im vorliegenden Fall aus drei Profileisen 2 bestehenden Bewehrung oder Armierung versehen. Jedes Profileisen hat eine doppelte Aufgabe und zwar einerseits als Bewehrungselement zu wirken, und anderseits an der Aussenseite des Blockes einen als Ansatzeisen wirkenden Bügel zu bilden.
Die vorgenannten Ansatzeisen sind an einer oberen Kante des trapezförmigen Körpers angeordnet.
Die vorgenannten Verteilblöcke 1 sind auf an und für sich bekannte Weise geradlinig unter der Platte 3 angeordnet und sind durch ein zusammendrückbares Material voneinander getrennt.
Die dem Schrägteil der vorgenannten Bügel oder Ansatzeisen gegenüberstehende Schrägseite der betreffenden Blöcke ist ebenfalls mit einer Schicht 5 aus einem zusammendrückbaren Material bekleidet.
Die Neigung der Seiten 6 und 7 der Blöcke 1 ist derart gewählt, dass sie einen stumpfen Winkel a mit der Oberseite 8 des Blockes bilden. Dies bietet den Vorteil das Einschneiden des Blockes in der Betonplatte 3 zu vermeiden, dessen Folgen immer zu fürchten sind wenn die Winkel CL rechte oder scharfe Winkel sind.
Die Form der gemäss der Länge des Blockes errechneten Armierung ermöglicht die Ubertragung eines die oberen Fasern der Platten unter Spannung versetzenden Biegungsmomentes. Diese Eigenschaft hat einerseits eine bedeutende Verringerung (ungefähr 148) des Belastungsmomentes der Platte im Nachbarbereich der Fuge und anderseits eine bedeutende Verringerung der Differenz zwischen den Höchstverformungen der Platte im Fugenbereich zur Folge. Die vorgenannte Verringerung von ungefähr 17% hat überdies eine erhebliche Abschwächung der Ermüdungserscheinungen im Beton im Fugenbereich zur Folge.
Die Form der aus den Blöcken herausragenden Bewehrungseisen ist derart gewählt, dass der obere Teil 9 der Blockbewehrung mit der Bewehrung 10 der Betonplatte 3 zusammenwirkt. Die Handhabung der Blöcke wird ausserdem dadurch erleichtert, dass ihre Bewehrungseisen die Form von Handgriffen haben.
Schliesslich bietet die erfindungsgemässe Bewehrung der betreffenden Verteilblöcke den Vorteil, dass diese gut in den Formen festgehalten werden und sich trotzdem leicht aus den Formen entfernen lassen, was eine bedeutende Senkung des Gestehungspreises ermöglicht.
Gemäss der Erfindung ist in der Platte über der Blockreihe 1 eine Rille 11 vorgesehen deren Tiefe gemäss der Höhe bzw. Dicke der Blöcke 1 zu wählen ist.
Die Tiefe der vorgenannten Rille beschränkt sich auf einen Wert P der vorzugsweise kleiner ist als die Dicke E der Blöcke 1, derart dass über den Blöcken 1 eine Betonschicht einer Höhe H übrigbleibt, deren Schwerpunkt auf der Linie B-B, d.h.
über der Mittelachse A-A der Platte 3, liegt.
Die durch eine durch die Schwungdrille 12 begrenzte Dehnung der oberen Platte 3 verursachte Druckspannung im normalerweise spannungsfreien Fugenteil widersetzt sich einerseits der durch den Temperaturgradienten im Material verursachten Wölbungsgefahr der Platte und verringert ausserdem deren Knickgefahr.
Beim Emporheben der Platte 3 im Fugenbereich bleiben die Tangenten an der Elastizitätslinie beiderseits der Fuge zusammenfallend. Ausserdem bleiben die Fugenseiten immer gleichlaufend unabhängig von der Fugenöffnung. Die gegebenenfalls in der Fuge angeordnete Füllmasse ist demzufolge il sämtlichen Punkten einer einheitlichen Zug- bzw. Druckbelastung ausgesetzt.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs auf die obenbeschriebene, durch die beiliegenden Abbildungen erläuterte Ausführungsweise, sondern bezieht sich ebenfalls auf sämtliche Abänderungen, Ergänzungen und Anpassungen derselben, vorausgesetzt natürlich dass der Erfindungsrahmen nicht überschritten wird.

Claims

ANSPRUCHE

S Verteilblock, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Körper (1) trapezförmigen Längsprofils und aus Ansatzeisen (2), welche aus diesem Körper (1) herausragen und sich von einer Schrägseite (6,7) bis zur Oberseite (8) desselben erstrecken, besteht.
2.- Verteilblock gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die kleine Basisseite des vorgenannten trapezförmig profilierten Körpers (1) die obere Seite (8) ist.
3.- Verteilblock gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schrägseite (6,7) und die Oberseite (8) des betreffenden Körpers (1) einen stumpfen Winkel einschliessen.
4.- Verteilblock gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Ansatzeisen (2) aus den drei folgenden Teilen bestehen: ein senkrecht auf der Ebene der entsprechenden Schrägseite (6,7) stehender Teil; ein auf der Oberseite (8) des Körpers (1) senkrecht stehender Teil; und ein sich zwischen den beiden vorgenannten Teilen erstreckender, teilweise mit der Oberseite (8) des Körpers (1) gleichlaufender Verbindungsteil (9).
5.- Verteilblock gemäss dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ansatzeisen (2) zu einem Ganzen mit der eigentlichen Armierung des Blockes vereinigt ist.
6.- Aus Verteilblocken gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche gebildete differentialsetzungsfreie Fuge, dadurch gekennzeichnet, dass in der über den Blöcken (1) liegenden Platte (3) eine Rille (11) vorgesehen ist, deren Tiefe (P) kleiner ist als die Höhe bzw. Dicke (E) der Blöcke.