DE648335C - Verfahren zum Ausschank von unvergorenen Fruchtsaeften, sogenannten Suessmosten - Google Patents

Verfahren zum Ausschank von unvergorenen Fruchtsaeften, sogenannten Suessmosten

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DE648335C DEB171520D DEB0171520D DE648335C DE 648335 C DE648335 C DE 648335C DE B171520 D DEB171520 D DE B171520D DE B0171520 D DEB0171520 D DE B0171520D DE 648335 C DE648335 C DE 648335C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausschank von unvergörenen Fruchtsäften, sogenannten Süßmosten Nach einem bekannten Verfahren werden unvergorene Fruchtsäfte, s@ogwnannte Süßmoste, auch .aus Trauben in Gefäßen unter Kohlensäurehochdruck, d. h. unter Imprägnierung der Flüssigkeit mit so viel Kohlensäure, daß sie bis zum Augenblick des Ausschanks vor dem Verderben (Gärung) geschützt ist, befördert und in an sich bekannter Weise unter Verwendung von Entspannungsgefäßen verzapft.
  • Bei größeren Gefäßen macht @es keine Schwierigkeiten, die Verzapfung aus diesen Gefäßen z. B. glasweise unter Verwendung der Entspannungsgefäße durchzuführen. Die Benutzung von Entspannungsgefäßen wird nur schwierig und lästig, wenn es sich um den Ausschank .aus kleinen Gefäßen, -wie einzelnen Flaschen, z. B. Limonadenflaschen, handelt, in denen sich die Flüssigkeit unter Kohlensäurehochdruck befindet.
  • Ein ganz wesentliches Problem, um den Süßmost der Allgemeinheit zugänglich zu machen, besteht darin, den Süßmost in kleinen Gefäßen, wie Flaschen o. dgl., in den Handel zu bringen und dem unmittelbaren Verzehr zuzuführen. Wegen der besonderen Eigenschaften des Süßmostes ist es, worauf schon loben hingewiesen wurde, bekanntlich notwendig, denselben unter Kohlensäurchochdruck in den Handel zu bringen, um ihn vor dem Verderb zu schützen, wenn man nicht zur vorherigen Pasbeurisation Moder Entkeimüngsfiltration des Süßmostes schreiten will, welche Verfahren aber wiederum Nachteile, insbesondere auch wirtschaftlicher Art, aufweisen, .auf die hier nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Wegen der außerordentlich hohen Schaumfähigkeit ist ein Ausschenken von Süßmosten aus vollgefüllten Flaschen ohne besondere Maßnahmen nicht möglich.
  • . Gemäß der Erfindung gelingt nun durch Zuhilfenahme von ,an sich bekannten Entspannungsverschlüssen di° unmitbelhä.re Entleerung von mit Süßmost gefüllten, unter Kohlensäurehochdruck stehenden Flaschen oder ,anderen Gefäßen. Die Erfindung besteht also in der Anwendung der bekannten Entspannungsverschlüsse ,auf mit unvergorenen Fruchtsäften, sogenannten Süßmosten, vollgefüllte, unter Kohl:ensäurehochdruck gesetzte, gasdicht verschlossene Flaschen oder kleine Gefäße zwecks Entleerung am Orte des Verbrauchs, gegebenenfalls nach vorheriger Kühlung bzw. Tiefkühlung, unter allmählicher Entspannung und durch unmittelbares Ausgießen. Durch dieses Verfahren wird es ermöglicht, Gien Süßmost in billiger und wirtschaftlicher Form in den Verkehr zu bringen und ohne weiteres jedem kleinen Verbraucher zugänglich zu machen.
  • Die Wirtschaftlichkeit ist ,auch deswegen gegeben, weil der Ausschank des Süßmostes in den Druckflaschen bei Anwendung des Hochdruckkohlensäureverfahrens ohne jede sterile Behandlung des Süßmostes und der Flaschen stattfinden kann.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung d seitigt alle die Schi44erigkeiten, die bisher des, unmittelbaren Ausschank von unter KohleliI: säurehochdruck stehenden Fruchtsäften, sogenannten Süßmosten, entgegengestanden haben.
  • Für den Ausschank kommen im allgemeinen Flaschen von etwa 1/3 bis etwa r 1 Inhalt in Frage.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß auch Fruchtsäfte schon in Flaschen oder in ähnlichen kleinen Gefäßen befördert und aus denselben ausgeschenkt worden sind; es handelt sich dabei aber um Fruchtsäfte, die nicht mehr unter Kohlensäurehochdruck standen, sondern in einer anderen Weise, z. B. durch Entkeimungsfiltration oder Pasteurisation unter Auftreten der damit verbundenen bekannten Nachteile, haltbar gemacht worden waren; bei dem Ausschank derartig behandelter Fruchtsäfte treten naturgemäß die Schwierigkeiten nicht auf, die oben für unter Kohlensäurehochdruck stehende Fruchtsäfte angegeben worden sind und deren Beseitigung das vorliegende Verfahren bezweckt.
  • Auch bei dem Ausschank z. B. von Schaumwein aus Flaschen handelt es sich um eine Flüssigkeit, die unter niedrigerem Kohlensäuredruck steht als die hier in Betracht kommenden Fruchtsäfte und die außerdem eine bedeutend geringere Schaumfähigkeit aufweisen; der Ausschank von Schaumwein bereitet daher bekanntlich nicht die Schwierigkeiten, die bei Fruchtsäften auftreten.
  • Die erhöhte Schaumfähigkeit der Süßmoste gegenüber dem Schaumwein ist u. a. auch auf den hochgradigen Naturzuckergehalt der Süßmoste zurückzuführen. -Es sei darauf hingewiesen, daß auch schon vorgeschlagen worden ist, den unmittelbaren Ausschank von Süßmosten aus vollgefüll= ten, unter Kohlensäurehochdruck stehenden Flaschen dadurch zu ermöglichen, daß man eine Tiefkühlung der Flaschen vor dem en durchführte. Da die Tiefkühlung sorg-.' iig durchgeführt werden muß, um bei dem eben erwähnten Verfahren den Erfolg sicher zu gewährleisten, so stellt die Anwendung der Entspannungsverschlüsse eine wesentliche Ergänzung derjenigen Verfahren dar, die sich mit dem unmittelbaren Ausschank von in vollgefüllten Flaschen befindlichen, unter Koh1ensäurehochdruck stehenden Süßmosten befassen.
  • Die Entleerung der Flaschen geschieht in der Weise; daß nach allmählichem Abblasen des Kohlensäuredruckes mit Hilfe des von Hand betätigten Entspannungsverschlusses -derartige Verschlüsse gehören in den verschiedensten Ausführnuzgsformen mit und ohne Sicherheitsventil zum Stand der Technik -die Flüssigkeit gegebenenfalls nach Entfernung des Entspannungsverschlusses in ganz üblicher Weise aus der Flasche ausgegossen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausschank von unvergorenen Fruchtsäften, sogenannben Süßmosten, aus Flaschen .oder kleinen Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß die vollgefüllten, unter Kohlensäurehochdruck gesetzten, in an sich bekannter Weise mit einem Entspannungsverschluß ohne Steigrohr gasdicht verschlossenen Gefäße am Orte des Verbrauchs, gegebenenfalls nach vorheriger Kühlung bzw. Tiefkühlung, in bei Anwendung von Entspannungsverschlüssen üblicher Weise allmählich entspannt und durch Ausgießen unmittelbar entleert werden.
DEB171520D 1935-10-25 1935-10-25 Verfahren zum Ausschank von unvergorenen Fruchtsaeften, sogenannten Suessmosten Expired DE648335C (de)

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