DE558232C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mit Kohlensaeure versetzten Getraenken aus natuerlichen Fruchtsaeften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mit Kohlensaeure versetzten Getraenken aus natuerlichen Fruchtsaeften

Info

Publication number
DE558232C
DE558232C DE1930558232D DE558232DD DE558232C DE 558232 C DE558232 C DE 558232C DE 1930558232 D DE1930558232 D DE 1930558232D DE 558232D D DE558232D D DE 558232DD DE 558232 C DE558232 C DE 558232C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
fruit juices
life
natural fruit
carbonated beverages
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930558232D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF KUEHLES DR ING
Original Assignee
RUDOLF KUEHLES DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF KUEHLES DR ING filed Critical RUDOLF KUEHLES DR ING
Application granted granted Critical
Publication of DE558232C publication Critical patent/DE558232C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/52Adding ingredients
    • A23L2/54Mixing with gases

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung. von haltbaren, mit Kohlensäure versetzten Getränken aus natürlichen Fruchtsäften Limonaden aus natürlichen Fruchtsäften bzw. Fruchtsirupen sind ohne besondere Behandlung nicht haltbar herzustellen.
  • Die bekannten Verfahren, die zur Haltbarmachung von Getränken angewendet werden, führen nicht zum Ziele; sie sind entweder, wie z. B. das Pasteurisierverfahren, in ihrer Anwendung zu teuer oder beeinflussen das empfindliche Aroma und den Geschmack der Fruchtsäfte in unliebsamer Weise, wie z. B. der Zusatz von Konservierungsmitteln in einer die Haltbarkeit verbürgenden Menge. Auch die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht führt nicht zu dem gewünschten Ziel, da nur eine intensive Bestrahlung die Sterilisation allenfalls bewirken könnte, eine derart starke Bestrahlung aber das Aroma und unter Umständen auch die natürliche Farbe der Säfte zerstört.
  • Bei bekannten Apparaten zur Herstellung von Limonaden sind Einrichtungen vorgesehen, welche das zu verwendende Wasser einem Vakuum auszusetzen gestatten. Durch dieses Vakuum soll eine gewisse Entlüftung des Wassers erfolgen. Diese Entlüftung ist jedoch nur sehr unvollkommen, genügt aber für den dort gewünschten Zweck, nämlich die Bindung der Kohlensäure an die Flüssigkeit zu erhöhen.
  • Es ist zwar bei der Herstellung von künstlichen Mineralwassern bereits bekannt, um eine für die Kohlensäure aufnahmefähige Flüssigkeit zu erhalten, die Lösung von Mineralsalzen in Wasser durch Kochen von Luft zu befreien. Dieses Verfahren läßt sich jedoch, wie eingangs erwähnt, bei den natürlichen Fruchtsaftlimonaden nicht anwenden, da hierdurch die Farbe, der Geschmack und das Aroma zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Zur Herstellung von haltbaren Fruchtsaftlimonaden hat man auch schon versucht, die Haltbarkeit dadurch herbeizuführen, daß man das zu verwendende Wasser durch Kochen keimfrei gemacht hat. Dieses Verfahren mußte daran scheitern, daß die das Verderben bewirkenden Keime zum überwiegenden Teil nicht im Wasser, sondern im Fruchtsaft selbst enthalten sind. Das Kochen des Wassers allein genügt nicht, denn beim nachfolgenden Abkühlen nimmt das Wasser wieder Luft auf, welche ein Wachstum der in dem Fruchtsaft enthaltenen Keime ermöglicht.
  • Endlich ist es bekannt, Fruchtmoste, die einem besonderen Verfahren unterworfen worden sind, zum Zwecke der Austreibung der vorher eingeleiteten Luft im Wasserbad zu erwärmen. Diese Fruchtsäfte büßen jedoch durch das Kochen an Farbe, Geschmack und Aroma ein. Das erfindungsgemäße Verfahren konnte aus diesem Verfahren nicht abgeleitet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung. von mit Kohlensäure versetzten Getränken aus natürlichen Fruchtsäften und Wasser unter Entfernung der Luft kennzeichnet sich dadurch, daß das zur Verwendung kommende Wasser vor der Zugabe zu dem Fruchtsaft zwecks Haltbarmachung des Getränkes für sich allein, und zwar durch Kochen und Abkühlen unter Luftabschluß, vollkommen entlüftet wird.
  • Das Verderben der aus natürlichen Fruchtsäften hergestellten Limonaden ist auf die Vermehrung und die Tätigkeit von Schimmelpilzen und wilden Hefen zurückzuführen Die Keime dieser Organismen gelangen während des Fabrikationsvorganges in die Flaschen.
  • Durch wissenschaftliche und praktische Versuche wurde gefunden, daß bei Entzug des in der Nährlösung absorbierten Sauerstoffes die Vermehrung dieser Organismen stark gehemmt wird, da gerade im Zeitpunkt der Vermehrung der Schimmelpilze und auch der wilden Hefen ein gesteigertes Sauerstoffbedürfnis vorliegt.
  • Wird dem der Limonadenherstellung dienenden Wasser der Sauerstoff entzogen, so werden die Lebensbedingungen und die Fortpflanzungsbedingungen der Mikroorganismen derart verschlechtert, .daß nur eine ganz langsame Vermehrung eintritt. Die Vermehrung der Mikroorganismen wird dadurch so verzögert, daß die Limonaden, die mit diesem entlüfteten Wasser hergestellt sind, in der für die praktischen Bedürfnisse nölig genügenden Zeit von sechs bis acht Wochen keinerlei Zersetzungserscheinungen zeigen.
  • Die Entlüftung des Wassers geschieht durch Erhitzen in einem Gefäß unter Abschluß der Außenluft und Ableitung des Wasserdampfes und der ausgetriebenen Luft. Gleichzeitiges Durchleiten von indifferenten Gasen, wie Kohlensäure, Stickstoff und ähnlichen Gasen, begünstigt auch hier den Entlüftung sprozeß. Die Entlüftung kann auch durch Erhitzen des Wassers unter vermindertem Druck erfolgen. Nach der Entlüftung unter vermindertem Druck kann durch das Wasser wieder ein indifferentes Gas geleitet werden.
  • Blas entlüftete Wasser wird durch eine I#uhlvorrichtung, ohne wieder mit der Äußenluft in Berührung zu kommen, der Mineralwasseranlag('"zur weiteren Verarbeitung zugeleitet. Ausführungsbeispiele i. 5o bis 6o ccm Orangensirup, der 65 °/o Zucker enthält, wird, wie bei der Limonadenfabrikation üblich, in die Flasche gefüllt und mit dem entlüfteten Wasser, das in der Mineralwasseranlage mit Kohlensäure imprägniert wurde, aufgefüllt.
  • a. 5o bis 6o ccm Zitronensirup, der 65 °/o Zucker enthält, wird, wie unter I. dargestellt, verarbeitet.
  • 3. 5o bis 6o ccm Himbeersirup mit 650/" Zucker wird, wie unter I. dargestellt, verarbeitet.
  • Nach einer achtwöchigen Lagerung sowohl bei gewöhnlicher Temperatur als auch bei höherer Temperatur im Brutschrank zeigte sich im Geschmack und Aroma sowie im Zuckergehalt keine Veränderung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von mit Kohlensäure versetzten Getränken aus natiMichen Fruchtsäften und Wasser unter Entfernung der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Verwendung kommende Wasser vor der Zugabe zu dem Fruchtsaft zwecks Haltbarmachung des Getränkes für sich allein, und zwar durch Kochen und Abkühlen unter Luftabschluß, vollkommen entlüftet wird.
DE1930558232D 1930-03-08 1930-03-08 Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mit Kohlensaeure versetzten Getraenken aus natuerlichen Fruchtsaeften Expired DE558232C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE558232T 1930-03-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE558232C true DE558232C (de) 1932-09-06

Family

ID=6565309

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930558232D Expired DE558232C (de) 1930-03-08 1930-03-08 Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mit Kohlensaeure versetzten Getraenken aus natuerlichen Fruchtsaeften

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE558232C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268483B (de) * 1962-08-27 1968-05-16 Shigeru Hayakawa Verfahren zum Herstellen karbonisierter Getraenke
DE1632053B1 (de) * 1967-06-15 1970-05-14 Alexander Kueckens Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines trinkfertigen Limonaden- oder Fruchtsaftgetränkes mit und ohne Kohlensäure aus einem durch seinen hohen Zuckeranteil, mindestens über 60 Brix-Grade, selbstkonservierenden Sirup oder Konzentrat durch Vermischung mit beispielsweise Wasser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268483B (de) * 1962-08-27 1968-05-16 Shigeru Hayakawa Verfahren zum Herstellen karbonisierter Getraenke
DE1632053B1 (de) * 1967-06-15 1970-05-14 Alexander Kueckens Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines trinkfertigen Limonaden- oder Fruchtsaftgetränkes mit und ohne Kohlensäure aus einem durch seinen hohen Zuckeranteil, mindestens über 60 Brix-Grade, selbstkonservierenden Sirup oder Konzentrat durch Vermischung mit beispielsweise Wasser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3734025C2 (de) Verfahren zur Entkeimung wasserhaltiger Lebensmittel
DE19526005C1 (de) Verfahren zur Herstellung von hefetrüben Bieren
DE558232C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mit Kohlensaeure versetzten Getraenken aus natuerlichen Fruchtsaeften
DE2001874A1 (de) Milchsaeurehaltige Gemuese- oder Fruchtsaefte
DE715027C (de) Verfahren zur Herstellung von Gaergetraenken, insbesondere von alkoholarmen und alkoholfreien
DE19634957C2 (de) Sauerstoffhaltiges Getränk
DE534663C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuhmilch mit weitgehend abgebautem Kasein fuer therapeutische Zwecke
DE3606202A1 (de) Verfahren zur keimfreien abfuellung eines fruchtsaftes
DE860591C (de) Verfahren zur Herstellung alkoholfreier oder alkoholdosierter Getraenke, Saetfe od. dl.
DE637502C (de) Verfahren zum Herstellen von Getraenken mit beliebigem Alkohol-, Restzucker- und Kohlensaeuregehalt durch Gaerung in geschlossenen Gefaessen unter Verwendung der eigenenKohlensaeure
DE527543C (de) Verfahren zum Behandeln von Obst- und Traubenwein
DE162486C (de)
DE2604009A1 (de) Verfahren zum sterilisieren und rueckkuehlen von in geschlossenen behaeltern befindlichen fluessigkeiten
DE652489C (de) Verfahren zur Haltbarmachung von Suessmosten unter Anwendung der Kohlensaeuredruckbehandlung
DE3043282A1 (de) Verfahren zur herstellung eines alkoholhaltigen getraenks
AT215846B (de) Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Abfüllen von Bier und andern Kohlensäure enthaltenden Trinkflüssigkeiten
DE466433C (de) Verfahren zum Hopfen von Malzextrakt
DE88116C (de)
DE901730C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haltbarmachen und Suessmosten, Obst- und Gemuesesaeften u. dgl.
DE1517016A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines lagerfaehigen Gelier-Fruchtsaftkonzentrates aus naturreinen Fruchtsaeften
DE94747C (de)
DE696251C (de) Verfahren zum Frischhalten von Nahrungs- und Genussmitteln
CH181792A (de) Verfahren zur Haltbarmachung von alkoholfreiem Fruchtsaft.
AT136370B (de) Verfahren zur Herstellung extraktreichen Spezialbieres.
DE10354445A1 (de) Verfahren und Herstellung von durch alkalische Oxidation geschwärzten, ohne Salzlake abgefüllten und sterilisierten, schwarzen Oliven