DE901730C - Verfahren und Vorrichtung zum Haltbarmachen und Suessmosten, Obst- und Gemuesesaeften u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haltbarmachen und Suessmosten, Obst- und Gemuesesaeften u. dgl.

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Publication number
DE901730C
DE901730C DET3894A DET0003894A DE901730C DE 901730 C DE901730 C DE 901730C DE T3894 A DET3894 A DE T3894A DE T0003894 A DET0003894 A DE T0003894A DE 901730 C DE901730 C DE 901730C
Authority
DE
Germany
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temperature
bottles
fruit
preserving
filled
Prior art date
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Expired
Application number
DET3894A
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English (en)
Inventor
Christoph Steinberger
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TAUNUS SUESSMOSTKELTEREI DR ST
Original Assignee
TAUNUS SUESSMOSTKELTEREI DR ST
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/42Preservation of non-alcoholic beverages
    • A23L2/46Preservation of non-alcoholic beverages by heating

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Haltbarmachen von Süßmosten, Obst-und Gemüsesäften u. dgl. Für das Haltbarmachen von Süßmosten, Obst-und Gemüsesäften u.:d@gl.durch Hitzebehandlung, das sogenannte Pasteurisieren, sind zwei Verfahren gebräuchlich.
  • Bei .der als Geschlossen-Verfahren bekannten Arbehsweise werden die gefüllten und verschlossenen Flaschen in einem Wasserbad, einer Berieselungsvorrichtung oder ähnlichen Einrichtungen auf die gewünschte Temperatur von meist etwa 7o bis 750 erhitzt und dann aus dem Einwirkungsbereich der Wärmequelle entfernt. Dieses Verfa'hnen arbeitet zwar sicher, ist je@dbc'h im laufenden Betrieb etwas umständlich. Nachteilig ist bei .dieser Arbeitsweise, d.aß hei etwaigen-Gberhitzungen leicht ein un:rwünischter Nebengeschmack, der sogenannte Kochgeschmack, auftritt, der den Eindruck der natürlichen Frische des rdhen Saftes usw. beeinträchtigt und, wie Adler Name zeigt, an abgekochte Säfte erinnert,.
  • Bei einem anderen Verfahren läßt man den Saft durch eine Heizvorrichtung, in der er rasch auf diie gewünschte Temperatur gebracht wird, 'heiß in die F'Laschen laufen, die dann sofort verschlossen werden. Dieses Verfahren ist an sich rasch durchführbar und daher irn größeren Betrieb bevorzugt. Es erfordert aber ein. sehr exaktes Arbeiten, da die Flaschen vorher besonders sorgfältig gereinigt sein und nach Fühlung sofort verschlasisen werden müssen, um jegliches Eindlringen von Keimen zu vermeiden. Nachträglich eintretende Gärung des Flascheninhalts, die in der Praxis nicht gänzlich auszuschließen ist, ist die Folge von Fehlern bei diesier Arbeitsweise.
  • Es wurde nun gefund:n, daß man die Sicherheit des Geschlossen-Verfahrens auch bei der raschen Arbeitsweise dies zweiten Verfahrens erreichen und insbesondere nachträgliche Gärungserscheinungen vermeiden kann, wenn man die mit heißem Saft gefüllt-In und vers:ehlossenen Flasche nicht, wie bisher üblich:, sofort unter Raumtemperatur bringt und abkühlen liäßt, :sondern durch eine verzögerte Ab- kühlung zunächst noch einige Zeit auf Temperaturen hält, die etwas unter der normajlen Pasteurisiertemperatur liegen.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens genügt es, wenn man die mit einem Saft von etwa, 7o bis 75° gefühlten und dänn verschlossenen Flaschen in rein Wasserbad oder ein anderes beheiztes Medium bringt, @dessen Temperatur einige Grudie, etwa 5 bis 1o°, unter der normalen Pasteurisiertemperatur (7o bis 75°) liegt, also etwa 6o bis 70°, vorzugsweise t: t#,va 65' beträgt.
  • Die Zeit, während -der man. -die gefüllten Flaschen in dieser niedrigeren Temperatur beläßt, kann, genau wie die Temperatur selbst, Iden einzelnen Anwendungsfällen ;angepaßt werden. Im ist Mine Einw irkung des .die Abkühlung verzögerndlen Wärmebades während etwa 15 bis 2o Minuten ausreichend:. Nach dieser Zeit werden die Flaschen aus dem Wärmebad herausgenommen und in der bisher üblichen Weise an der Luft abkühlen gelassen.
  • Es hat sich gezeugt, daß Süßmaste, Obst- und Gemüsesäfte, wenn; sie in. der hier beschriebenen Weise heiß abgefüllt und stufenweise, d. th. zunächst nur um einige Grade unter Beibehaltung dieser Temperatur für einige Zeit albgekühlt werden-, sich durch einen angenehmen; aromatischen Geschmack auszeichnen und: keinerlei Koth:geschmack aufweisen. Andererseits werden bei diesem Verfahren Niachgärunigen, wie sie bisher bei Heißabfüllung und sofort bei Raumtemperatur erfolgender Abkühlung unvermeidbar erschienen, praktisch vollkommen i vermieden. Das Verfahren erhöht dah:r ,die Betriebssicherheit ganz :erheblich.
  • Die Durchführung des Verfahrens kann in beliebiger Weise diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen. Man kann die gefüllten und verschlossenen Flaschen in Körben. od. tdgl. in Wasserbäder s:t7en, welche die.gewünschte Temperatur von z. B. 65° haben: Zweckmäßig ist es, :eine Fördervorrichtung zu verwenden, in die die Flaschen unmittelbar oder in Körben u.sw. eingesetzt werden und die die Flaschen in der gewünschten Zeit von etwa 15 bis 2o Minuten :durch ,das Wärmebad hindurchbefördert, so daß eine besondere Bzobachtun:g der Verweilzei@t im Wasiserbad durch :das Bedienungspersonal nicht erforderlich ist.
  • Zum Zweckeder Raumersparnis kann man Trommeln reit Förd#-rvorrichtu.ngen verwenden, die sich horizontal oder vertikal in der Trommel bewegen und so in der gewünschten Zeit ein-, volle Um-@dnehung machen, während deren die Flaschen in dem Wärmebad bleiben. Hierfür sind verschiedene Maschinentypen, die ran sich bekannt sind, verwendbar.
  • Man kann selbstverständlich auch, wenn man die Wärmevorri:chtung nach vorliegender Erfindung gleichzeitig dazu benutzen wild, ,die gefüllten Flaschen von der Abfüllvorrichtung wegzutransportieren, ein in einem langen Gefäß angeordnetes Transportland geeigneter Ausführung benutzen, das die Flaschen oder die Flaschen enthaltenden Körbe usw. in der gewünschten Warmhaltezeit von dem :-,inen Ende des Gefäßes an dessen anderes Ende befördert.
  • Wenn auch. für die praktische Anwendung der Benutzung von Wasiserb ädern der Wärme.nachbehandlung der heiß gefüllten Flaschen der Vorzug zu geben sein dürfte, läßt sich das Verfahren selbstverständlich: auch in Vorrichtungen durchführen, in denen ;die Flaschen a ich in warmer Luft bei den angegebenen Temperaturen befinden, bevor sie bei Raumtemperatur endgültig abgekühlt werden.
  • Das gleiche Verfahren läßt .sich auch für die Abfüllung von underen pasteurisierten Flüssigkeiten verwenden, insbesondere für Idas Abfüllen von Milch oder Bier. Auch hier wird bei dem stufenweisen Abkühlen der heiß -gefüllten Flaschen: das Auftreten von unerwünschtem Nebengeschmack verhindert und die Betriebssicherheit dies Abfül,ln-erfahrens erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Haltbarmachen von Süßmosten, Obst-und,Gemüsesäftenu. dkl."dadurch gekennzeichnet, daß man die in bekannter Weise mit einem Siaft von 7o bis 75° gefüllten und verschlossenen Flaschen reiner verzögerten Abkühlung unterwirft, indem man sie zunächst während einiger Zeit auf einer Temperatur hält, die etwas unter -der normalen Pastteuri.siertemperatur liegt, und sie erst dann bei Raumtemperatur abkühlen: läßt. a. Verfahren nach Anstpmu:ch z, dadurch gekennzeichnet, daß man :die verzögerte Abkühlung während -etwa 15 bis 2o Minuten bei :einer Temperatur von etwa 6o bis 70°, vorzugsweise bei etwa 65°, dürchführt. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z oder 2, bestehend aus einem mit Wasiser von -der gewünschten Temperatur gefülltrent Behälter und einer diskontinuierlich oder kontinuierlich betriebenen Fördervorriehtung; mit der die Flaschen einzeln oder in geeigneten Behältern, wie Körben, während -der gewünschten Zeit durch das Wasserbad geführt- werden. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei ,der die Fördervorrichtung sich in: isenkrechter Drehbewegung in eineue mit Wasser von -der gewünschten Temperatur gefüllten Behälter bewegt.
DET3894A 1951-02-11 1951-02-11 Verfahren und Vorrichtung zum Haltbarmachen und Suessmosten, Obst- und Gemuesesaeften u. dgl. Expired DE901730C (de)

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DE (1) DE901730C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093186B (de) * 1954-11-16 1960-11-17 Stanley Cross Vorrichtung zum Sterilisieren und Kuehlen von in Flaschen abgefuellter Milch und aehnlichen Getraenken der Lebensmittelindustrie

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093186B (de) * 1954-11-16 1960-11-17 Stanley Cross Vorrichtung zum Sterilisieren und Kuehlen von in Flaschen abgefuellter Milch und aehnlichen Getraenken der Lebensmittelindustrie

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