DE1217761B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschliessen von Glaskonserven - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschliessen von GlaskonservenInfo
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- C12H1/12—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
- C12H1/16—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
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Description
- Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschließen von Glaskonserven Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschließen von Glaskonserven mit atmenden Verschlüssen, wobei die Behälter mittels eines Förderbandes fortlaufend durch verschiedene Zonen transportiert und in einer Vorwärmezone durch Besprühen mit warmem Wasser erhitzt, anschließend in ein aus Wasser bestehendes Pasteurisierungsbad eingetaucht und hernach in einer Kühlzone abgekühlt werden.
- Es ist bereits eine selbsttätige Vorrichtung zum fortlaufenden Pasteurisieren von Bier in Flaschen oder Dosen bekannt, bei der die auf einem Förderband befindlichen Flaschen oder Dosen zunächst in einer Vorwärmezone mit warmem Wasser berieselt werden und sodann in einer Vorpasteurisierzone, halb im Wasser stehend, auf Pasteurisierungstemperatur gebracht werden. Wenn die Flaschen oder Dosen in der Hauptpasteurisierzone das Wasserbad verlassen haben, werden sie mit Wasser von Pasteurisiertemperatur berieselt, um die gewünschte Pasteurisierzeit einzuhalten. In der sodann folgenden Vorkühl- und Kühlzone werden die Flaschen oder Dosen mit Wasser von verschiedener kälterer Temperatur besprüht. Diese bekannte Vorrichtung, bei der die Bierflaschen oder -dosen im wesentlichen nur während des Durchlaufens der Vorpasteurisierzone mit ihrem unteren Teil in ein Wasserbad von Pasteurisiertemperatur eingetaucht sind, während die eigentliche Pasteurisierung durch Berieseln mit heißem Wasser erfolgt, ist offensichtlich zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschließen von Glaskonserven nicht geeignet. Außerdem hat die bekannte Vorrichtung mit einer größeren Anzahl von Behandlungszonen mit eigenen Berieselungs- und Taucheinrichtungen einen verhältnismäßig umständlichen Aufbau, der zudem viel Raum erfordert.
- Das vorstehende gilt sinnentsprechend auch für eine andere bekannte Pasteurisiervorrichtung für Bier oder Milch in Flaschen, bei der diese mittels eines Förderbandes durch einen langgestreckten Behälter hindurchgeführt werden, in dessen einheitlichem Raum sie auf einer Ebene bleibend in mehreren verschiedenen Zonen mit Wasser verschiedener Temperatur besprüht werden.
- Es ist auch eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Büchsenkonserven bekanntgeworden, bei der die Büchsen von der Füll- und Schließvorrichtung aus durch das Förderband unmittelbar in einen oben offenen Behälter eingebracht werden, der mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die einen wesentlich höheren Siedepunkt hat als Wasser, und z. B. aus Mineralöl besteht. Nach dem Verlassen des Behälters werden die Dosen nacheinander mit heißem Wasser, einem Reinigungsmittel, kaltem Wasser und Luft besprüht. Auch diese bekannte Vorrichtung ist wegen der unmittelbaren überführung der Behälter aus dem kühlen Außenraum in .das heiße Sterilisierbad, wegen der hohen Temperatur dieses Bades, und wegen der Gefahr des Eindringens der Badflüssigkeit in die Gläser zum Pasteurisieren und Verschließen von Glaskonserven nicht geeignet.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschließen von Glaskonserven zu schaffen, die einfach im Aufbau ist, eine sichere Wirkungsweise hat und bei der verhältnismäßig wenig Wärmeenergie verbraucht wird.
- Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine mit Sprühdüsen für warmes Wasser versehene Vorwärmkammer durch eine fensterartige Öffnung einer an sich bekannten, im übrigen abgeschlossenen Pasteurisierkammer mit Eintauchbad vorgeschaltet ist, an welche anschließend eine durch eine an sich bekannte abschirmende, bewegliche Wand abgetrennte Kühlkammer mit Sprühdüsen für kaltes Wasser angeordnet ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Pasteurisier- und Verschließvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung und F i g. 2 ein Einzelteil der Vorrichtung nach F i g. 1 in einer Vorderansicht in einem senkrechten Schnitt. Die Pasteurisier- und Verschließvorrichtung besteht aus der Vorwärmkammer 1, der Pasteurisierkammer 2 und der Kühlkammer 3. Die von der Verschließmaschine ankommenden Gläser werden von Hand oder selbsttätig auf das Förderband 4 aufgesetzt, das sie kontinuierlich durch die gesamte Vorrichtung hindurchfährt. Das Förderband kann z. B. aus einer Endlosekette bestehen (vgl. F i g. 2), die mit einstellbarer und regelbarer Geschwindigkeit angetrieben wird und an deren Gliedern 5 plattenförmige Träger 6 für die Gläser, z. B. durch Verschrauben, befestigt sind. Die Träger 6 besitzen nach obenstehende Ansätze 7, die ein Herabfallen der Gläser während des Durchlaufen durch die Vorrichtung verhindern. Die Antriebsgeschwindigkeit der Kette kann so geregelt werden, daß die Durchlaufzeit je nach Art des Füllgutes z. B. zwischen 8 und 40 Min. liegt.
- In der Vorwärmkammer 1 sind Sprühdüsen 8 vorgesehen, die warmes Wasser mit einer Temperatur von z. B. 50 bis 60° C auf die durchlaufenden Gläser absprühen. Das abgesprühte Wasser wird zweckmäßig durch die Pasteurisierkammer 2 hindurchgeleitet, so daß es dort angewärmt wird. Zwischen der Vorwärmkammerl und der Pasteurisierkammer2 ist ein Fenster oder eine ähnliche Öffnung 9 frei gelassen, durch die der Dampf aus der Pasteurisierkammer in die Vorwärmkammer gelangen kann, um auf diese Weise die Wirkung des abgesprühten Wassers zu unterstützen. Man kann z. B. die Fördergeschwindigkeit für die Gläser so regeln, daß diese etwa 3 bis 4 Min. brauchen, um durch die Vorwärmkammer 1 hindurchzulaufen.
- Aus der Vorwärmkammer 1 gelangen die Gläser in die Pasteurisierkammer 2, die eine Wanne enthält, in der sich heißes Wasser von etwa 80 bis 85° C befindet. Die Gläser werden hierbei allmählich in das Wasser eingetaucht, so daß sie auch allmählich auf die Pasteurisiertemperatur gebracht werden, indem das sie fördernde Band zunächst unter einem spitzen Winkel in das Eintauchbad einläuft. Auch der Auslauf geschieht allmählich. Die Antriebsgeschwindigkeit kann hierbei so geregelt werden, daß die Gläser etwa 20 Min. brauchen, um durch die Pasteurisierkammer hindurchzulaufen. Die Fördergeschwindigkeit ist naturgemäß nach der Art des Füllgutes und der hierfür erforderlichen Pasteurisierzeit zu wählen. Bei Füllgütern, die der Pasteurisieriemperatur nur während einer kürzeren Zeit unterworfen werden dürfen, wählt man die Fördergeschwindigkeit so, daß die Gläser schneller die Pasteurisierkammer passieren.
- Die Pasteurisierkammer 2 ist von der Kühlkammer 3 durch eine abschirmende Wand, die als lose herabhängender Gummilappen 10 ausgebildet ist, getrennt. In der Kühlkammer befinden sich die Düsen 11, die kaltes Wasser absprühen, um die Gläser auf eine Temperatur von z. B. 50° C abzukühlen. Im letzten Teil der Kühlkammer kann ein nicht dargestelltes Trockenluftgebläse vorgesehen sein, mit dessen Hilfe die Gläser getrocknet werden, so daß sie beim Austritt aus der Vorrichtung leicht einer Etikettiermaschine zugeführt werden können. Die Kühlkammer wird von den Gläsern in der Regel in etwa 6 Min. durchlaufen. Nach Austritt aus der Kühlkammer werden die Gläser zweckmäßig an einer Abstreifvorrichtung vorbeigeführt, die sie vom Förderband abnimmt und sie zur weiteren Verwendung bereitstellt.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das übertreten des Dampfes aus der Pasteurisierkammer durch die fensterartige Öffnung in die Vorwärmkammer die Wirkung des in dieser Kammer von den Düsen versprühten warmen Wassers unterstützt und auf diese Weise Wärmeenergie gespart wird. Wegen dieser in der Vorwärmkammer auf die Glaskonserven ausgeübten Wirkung kann die Pasteurisierkammer wesentlich kürzer und gedrängter gehalten werden, womit der Wasser- und Dampfverbrauch entsprechend geringer wird. Dadurch, daß in bekannter Weise sich in den Gläsern in dem Wasserbad der Pasteurisierkammer ein Unterdruck entwickelt, werden diese, unterstützt durch die über ihnen ruhende Wassersäule, sicher verschlossen, wobei die anschließende Abkühlung in der Kühlkammer die Aufrechterhaltung dieses Unterdruckes gewährleistet.
Claims (1)
- Patentanspruch: Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschließen von Glaskonserven mit atmenden Verschlüssen, wobei die Behälter mittels eines Förderbandes fortlaufend durch verschiedene Zonen transportiert und in einer Vorwärmzone durch Besprühen mit warmem Wasser erhitzt, anschließend in ein aus Wasser bestehendes Pasteurisierungsbad eingetaucht und hiernach in einer Kühlzone abgekühlt werden, dadurch gekennzeichn e t , daß eine mit Sprühdüsen (8) für warmes Wasser versehene Vorwärmkammer (1) durch eine fensterartige Öffnung (9) einer an sich bekannten, im übrigen abgeschlossenen Pasteurisierkammer (2) mit Eintauchbad vorgeschaltet ist, an welche anschließend eine durch eine an sich bekannte abschirmende, bewegliche Wand abgetrennte Kühlkammer (3) mit Sprühdüsen (11) für kaltes Wasser angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 183 639; britische Patentschriften Nr. 561139, 587 056; USA: Patentschrift Nr. 2 641176; Buch von H. Stadler - F. Zeller, »Die Flaschen- und Dosenfüllerei«, 1958 (übersetzung des Buches von Ru f f-B e c k e r, Siebel-Institut »Bottling and Canning of Beer«), .S. 149, linke Spalte, Absatz 1 bis 3 von unten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB52294A DE1217761B (de) | 1959-02-28 | 1959-02-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschliessen von Glaskonserven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB52294A DE1217761B (de) | 1959-02-28 | 1959-02-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschliessen von Glaskonserven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1217761B true DE1217761B (de) | 1966-05-26 |
Family
ID=6969853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB52294A Pending DE1217761B (de) | 1959-02-28 | 1959-02-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Pasteurisieren und gleichzeitigen Verschliessen von Glaskonserven |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1217761B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3721762A1 (de) * | 1987-01-10 | 1988-07-21 | Burkhard Prof Dr Ahlert | Verfahren zur entkeimung von lebensmittel und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE202010013027U1 (de) | 2010-12-01 | 2011-03-10 | Schmidmeier Naturenergie Gmbh | Vorrichtung zur dampflosen Pasteurisierung von abgefüllten Lebensmitteln |
DE102010060919A1 (de) | 2010-12-01 | 2012-06-06 | Schmidmeier Naturenergie Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur dampflosen Pasteurisierung von abgefüllten Lebensmitteln |
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-
1959
- 1959-02-28 DE DEB52294A patent/DE1217761B/de active Pending
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US10383349B2 (en) | 2013-11-04 | 2019-08-20 | Colgate-Palmolive Company | Post-packaging pasteurization |
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