DE2103799C3 - Einrichtung zum Konfektionieren von Ampullen und ähnlichen Objekten - Google Patents

Einrichtung zum Konfektionieren von Ampullen und ähnlichen Objekten

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DE2103799C3 DE19712103799 DE2103799A DE2103799C3 DE 2103799 C3 DE2103799 C3 DE 2103799C3 DE 19712103799 DE19712103799 DE 19712103799 DE 2103799 A DE2103799 A DE 2103799A DE 2103799 C3 DE2103799 C3 DE 2103799C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Konfektionieren, insbesondere Trocknen nach dem Reinigen und/oder Sterilisieren von Ampullen und ähnlichen Objekten, die im Verlauf der an ihnen vorzunehmenden Behandlungen mittels einer Reihe von hintereinander geschalteten Fördermitteln durch die BehandlungsMationen hindurchtransportiert werden, wobei die Objekte dicht nebeneinanderstehend den vorzugsweise als Tunnel ausgebildeten Sterilisierbereich passieren.
Bei bekannten Einrichtungen dies'"· '" im die Anordnung im allgemeinen so getroffen, daß besitmmten Bereichen ein Fördermittel zugeordnet ist. wobei die Objekte im Verlauf der nacheinander erfolgenden Behandlungen von einem Förderer auf den anderen übergeben werden. Der Gesamtablauf kann dabei einigermaßen kompliziert und unübersichtlich weiden, und zwar insbesondere aufgrund der Tatsache, daß es zumindest bei bestimmten an den Gegenständen durchzuführenden Behandlungen erforderlich ist. dieselben zu führen, zu halten oder sonstwie in eine bestimmte Lage zu bringen. Dies setzt voraus, daß die Objekte, die der Einrichtung im allgemeinen ungeordnet zugeführt werden, zu vereinzeln sind. Bei bekannten Einrichtungen werden die Objekte vereinzelt und in einer bestimmten Ordnung durch sämtliche Behandlungsstationen geführt, wobei die Art oder das System der Ordnung zwischen den einzelnen Bereichen sich andern kann. So ist es beispielsweise mödich, in jenem Bereich, in welchem die Objekte gereinigt werden, sie auf einzelne Röhrchen aufzustecken, durch die Reinigungsflüssigkeit in die Objekie eingesprüht wird. Dabei dienen diese Röhrchen zugleich auch als Halterung und Transportelement. Vor dem Durchlaufen des .Sterilisierbereiches werden dann die Objekie bei einem Teil der bekannten Einrichtungen in anderer Weise gehalten und transportiert, beispielsweise mittels jeweils eines Grei-
fers, der an einer umlaufenden Kette befestigt ist jedenfalls bleiben auch hier die Objekte vereinzelt, wobei sie in einer üurch die Halterungen gegebenen Ordnung durch den Sterilisierbereich geführt werden. Das gilt auch für den anschließenden Bereich, in ivelchem die Objekte gefüllt und verschlossen werden. Da es erforderlich ist. beispielsweise Füllnadeln in die Objekte einzuführen, müssen diese in der Füllstation in ganz bestimmter Weise ausgerichtet werden, was wiederum einen geordneten Transport jedes einzelnen Objektes voraussetzt. Es sind auch andere Möglichkeiten der Halterung und des Transports der Objekte in den einzelnen Bereichen bekannt, z. B. derart, daß sie vor Durchlaufen des Sterilisierbereiches magaziniert werden. Es ist auch bekannt, die Objekte auf Röhrchen is aufgesteckt durch den Sterilisierbereich zu führen, wobei diese Röhrchen auch dazu dienen. Heißluft in die Objekte einzublasen, um so den Sterilisiervorgang zu unterstützen.
Die bekannten Einrichtungen sind aufgrund des vorbeschriebenen Aufbaues verhältnismäßig kompliziert und im Trocknungs- und/oder Sterilisierbereich auch störanfällig, da die für die Halterung und den Transport der Objekte erforderlichen Bauteile zwangsläufig an der Erwärmung teilnehmen und — da es sich im allgemeinen immer um umlaufende Förderer handelt — somit, sobald sie aus der eigentlichen Trocknu'igs- und/oder Stcrilisicrzone herauskommen, auch wieder abgekühlt werden. Diese Teile sind also hinsichtlich ihrer Temperatur einem ständigen Wechsel unterworfen, der den Verschleiß und damit die Reparaturanfälligkeit fördert. Hinzu kommt noch, daß mit zunehmender Komplizierung der Gesamtanordnung insbesondere durch eine Vielzahl bewegbarer Bauteile, der Abrieb ebenfalls größer wird, was gerade im Zusammenhang mit der Behandlung von Objekten, die mit Medikamenten gefüllt werden sullen, von außerordentlich großer Bedeutung ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist. eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu vereinfachen, und zwar ausgehend von der Erkenntnis, daß in jenem Bereich, in dem die Objekte getrocknet und/oder sterilisiert werden, eine geordnete Hindurchführung der Objekte nicht erforderlich ist. So sind eine gute Trocknung und/oder Sterilisierung des Objektes auch dann erziclbar, wenn auf gezieltes Einblasen von Heißluft in das Objekt mittels eines ihm zugeordneten Röhrchens verzichtet wird. Dies gilt zumindest dann, wenn die für die Sterilisierung oder Trocknung erforderliche Erhitzung des Objektes durch von außen zugeführte Konvektions- oder Strahlungswärme erfolgt, sei es durch Einblasen von heißer Luft in den Tunnel, sei es durch im Tunnel angebrachte Strahler. In diesen Fällen kann ohne Schwierigkeiten das fur eine einwandfreie Trocknung und/oder Stcrilisierung notwendige Temperaturniveau unabhängig von der Art der Anordnung der Objekte erreicht werden. Es ist lediglich erforderlich, daß die Objekte lange genug in diesem Bereich verbleiben. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, daß bei Anwendung des laminar-flow ohnehin die Luft in Form eines »Blockes« vnn üben nach unten durch den Bereich hindurchgeführt weruen kann, wobei in jedem Fall gewährleistet ist. daS bei nach oben gerichteten Öffnungen der Objekte die Luft in diese eintreten kann. Im übrigen ist davon auszugehen, daß die zu h.s behandelnden Objekte, insbesondere also Ampullen, einen runden Querschnitt aufweisen, so daß also auch clip win ohi-n kommende LuIt bei aufrech'stchenden Objekten durch die zwischen diesen befindlichen Zwickel hindurchströmt, so daß auch von der Außenseite her eine ausreichende Erwärmung gewährleistet 'St. Bei Anwendung des vorerwähnten laminar-flow ist zur Erzielung einer einwandfreien Sterüisierung eine Temperatur in der Größenordnung von 4000C erforderlich, die ohne Schwierigkeiten über lange Zeiträume eingestellt werden kann. Wenn die Objekte lediglich getrocknet werden sollen, reicht normalerweise eine niedrigere Temperatur aus. Im übrigen ist davon auszugehen, daß mit Trocknen oder Sterilisieren auch die jeweils andere Behandlungsart oder beide Behandlungsarten gemeint sein können.
Beim kontinuierlichen Sterilisieren von in Gläsern. Flaschen, Dosen od. dgl. verpackten, zu konservierenden Nahrungsmitteln ist es bekannt, die Behälter über ein endloses Sterilisierband einer beheizten Tunnelanla ge zuzuführen. Hierbei handelt es sich vor allem um Behälter, die eine verhältnismäßig große Standfläche aufweisen und somit freistehend transportiert werden können. Das dicht Nebeneinanderstellen der Behälter erfolgt im Falle der bekannten Vorrichtung lediglich /ur Ausnutzung der gesamten Banuoberiiäche des Sieiiiisierbandes. Ein gegenseitiges Abstützen der Behälter zur Verhinderung des Umstürzens ist hierbei mehl erforderlich. Weiterhin erfolgt eine seitliche Begrenzung des Sterilisierbandes nur in dessen Aufgabebereich durch feststehende seilliehe Führungen. Diese Fiihrun gen bestimmen die Breite des gesamten Behälterpake tes (DT-GM 18 48 583). Zum Fordern von Ampullen ist diese Vorrichtung iedoch nicht geeignet, da diese infolge ihrer verhältnismäßig kleinen Standfläche umkippen und unit Förderband herunterfallen wurden
Eine weiterhin bekannte Vorrichtung (DI-XS 12 8I1W) bezieht sieh aul das Zusammenführen um Flaschen zu einer Reihe nut einem durch konvergierende Seitenwände gebildeten konvergierenden Durchgang, der auf einen von einem Motor angetriebenen einreihigen Abgabel'ördcrer mundet. Um eine besondere Anordnung der Flaschen beim 1 ransport aufrechtzuerhalten, durch die ein Stauen bzw. Verkeilen der Flaschen vermieden wird, sind bei dieser bekannten Vorrichtung Vorkehrungen getroffen, durch die em ununterbrochener Nachschub an Gegenstanden 111 dem konvergierenden Durchgang aufrechterhalten wird. Dabei ergibt sich ein dichtes Nebeneinanderstehen der Flaschen, was jedoch nicht zur gegenseitigen Abstützung der Flaschen zur Vermeidung des llmkippens erfolgt, wie dies beim Transport von Ampullen erforderlich ist. sondern lediglich zur Vermeidimg eines Vcrkeilens und Stauens der Flaschen.
Bei einer Vorrichtung zum Kühlen oder Erhitzen von Material auf einem Förderband (CiB-PS 10 90 364) ist es ferner bekannt geworden, einem derartigen Förderband seilliche mitlaufende Förderbänder zuzuordnen. Diese seitlichen Förderbänder werden bei der bekannten Vorrichtung fest gegen das untere Förderband gepreßt und haben die Aufgabe, zusimmcn mit dem unteren !'orderband eine Mulde zur Aufnahme einer beispielsweise zu gefrierenden Flüssigkeit zu bilden. Ein derartiger Transport eines flüssigen Materials zum Zwecke des Gcfrierens ist jedoch nicht mit dem Transportieren von Ampullen zum Zwecke des Sterihsierens vergleichbar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Konfektionieren und insbesondere zum Trocknen nach dem Reinigen und/oder Sterilisieren von Ampullen und ahnlichen Objekten zu schaffen.
wobei die Objekte dicht nebeneinanderstehend die verschiedenen Behandlungsstationen und den als Tunnel ausgebildeten Sterilisierbercich passieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der zum Transport der einen geschlossenen, ungeordneten Strom bildenden Objekte ein die Objekte tragendes und vorzugsweise im wesentlichen in an sich bekannter Weise flächig ausgebildetes Fördermittel oder System von Fördermitteln vorgesehen ist. dem im gesamten Transportbereich an jeder Seite mitlaufende Begrenzungen. Führungen od. dgl. zugeordnet sind.
Durch die F.rfindung werden eine Reihe wesentlicher Vorteile erzielt. So ist der Platzbcdarl für den Trocknungs- und/oder Sterilisierbereich wesentlich kleiner, da die bisher üblichen Halterungs- und Transportmittel entfallen. Dadurch wird auch der Querschnitt des Tunnels im wesentlichen nur von den zu behandelnden Objekten ausgefüllt, so dall die zugeführte Wärme zum größten Teil auch nur von diesen Objekten aufgenommen wird. Der Energieverbrauch wird somit geringer. Zudem ist der Aul bau ilos Sterilisiertunncls einfacher und übersichtlicher, da nur in ihrem Aufbau übersichtliche Fördermittel und seitliche Führungen vorzusehen sind. Irgendwelche an den einzelnen Objekten angreifende oder diese haltende Mittel sind nicht erforderlich. Wichtig ist weiterhin, daß der Übergang vom unsterilen zum sterilen Raum, also etwa an der Grenze zwischen Heiz- und Kiihlzone. besser abgrenzbar und eindeutiger definierbar ist. da nur die Objekte selbst und die einfachen Fördermittel sowie seitliche Führungen von der einen in die andere /one gelangen. Die Gefahr, daß irgendwelche unsterilen Partikeln nut in den Kühlraum gelangen, ist gering, da der Förderer ohne weiteres ,ils in seinem Aufbau einlaehes Förderband. /. B. als Drahtgeflechtband. Kettenhund od. dgl. mit anschließend angeordnetem Drehteller ausgebildet sein kann, dessen im wesentlichen übersichtlichen und ebenen Flachen ohne besondere Vorkehrungen ebenfalls steril werden, wohingegen bei komplizierten Förder- und Halteeinnclnungen dafür nicht immer eine Gewähr gegeben ist. Im übrigen berücksichtigt die Lehre gemäß der Erfindung auch die Tatsache, daß es sich bei den zu behandelnden Objekten häufig um wenig standfeste Gegenstände handelt, also beispielsweise Ampullen.Carpulen. kleine Flaschen usw. Die mangelnde Standfestigkeit kann sich aus dem Verhältnis der Standfläche zur Höhe der Behälter oder auch aus irgendwelchen Unregelmäßigkeiten in bezug auf die Ausgestaltung der Standfläche ergeben. Beim Trocknungs- jnd/oder Sterilisiervorgang werden die Objekte jedoch gleichzeitig transportiert, wobei zwangsläufig Erschütterungen u.dgl. auftreten. So dienen auch die bereits erwähnten Führungen und Halterungen der bekannten Einrichtungen unter ande rem dazu, die Objekte vor dem Umfallen zu sichern. Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung sind dazu keine besonderen Vorkehrungen erforderlich, da die Objekte in einem geschlossenen Strom transponiert werden, in dem sie sich gegenseitig abstützen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die dem Fördermittel zugeordneten Begrenzungen. Führungen od. dgl. vorzugsweise als angetriebene Bänder ausgebildet, wobei die dem Fördermittel zugekehrten Trume dieser Bänder im wesentlichen vertikal verlaufen und die durch das Fördermittel gegebene Transponbahn seitlich begrenzen.
Selbstverständlich besteht hierbei die Möglichkeit.
anstelle von Bändern im eigentlichen Sinne des Wortes jeweils mehrere Riemen, Seile, Gurte od. dgl. vorzusehen, die sich zu seiner seitlichen Führung ergänzen und in der Lage sind, die durch das Fördermittel gegebene Transportbahn seitlich zu begrenzen. Der Antrieb der seitlichen Begrenzungen, Führung od. dgl. kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß über geeignete Getriebeeleniente der Antrieb vom Fördermittel abgenommen wird. Die in Transportrichtung von den
ίο beiden seitlichen Führungen auf den Objektstroni übertragenen Kräfte unterstützen den Transportvorgang insbesondere auch im Sinne einer Vcrgleichmäßigung der von den einzelnen Objekten innerhalb des Stromes durchgeführten Bewegungen. Die Erfindung schließt auch die Möglichkeit ein, zwei oder mehr Einzelförderer, z. B. zwei Drehteller, zwei Förderbänder od. dgl. im Trocknungs- und/oder Sierilisierbereich hintereinander zu schalten. Wichtig ist lediglich, daß der Übergang zwischen den Kinzclförderern keine Unter brechung des Objektstromes notwendig macht.
Es war bereits erwähnt worden, daß bei der Einrichtung gemäß der Erfindung die zu behandelnden Objekte im Sterilisierbereich sich gegenseitig abstützen. Dies setzt voraus, daß der geschlossene Strom immer erhalten bleibt, also die auf dem Fördermittel stehenden Objekte immer in Anlage aneinandcrstchen. Dazu ist es notwendig, daß keinesfalls mehr Objekte am Ausir.igs ende des Fördermittels entnommen werden als am Aufgabeende jeweils zugeführt werden können. Um dies in möglichst einfacher Weise sicherzustellen, wird zur Ausgestaltung der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß das Fördermittel und gegebenenfalls die seitlichen Führungsmittel in Abhängigkeit vom Füllungsgrad des Fördermittels mit einer Geschwindigkeit antreibbar sind, die geringfügig kleiner ist als die Geschwindigkeit mit der die Objekte dem Fördermittel aufgegeben werden. Dadurch wird erreicht, daß keinesfalls mehr Objekte am Austragsende vom Fördermittel abgegeben werden können als am Aufgabeende aufgenommen werden, so daß also der geschlossene Strom immer aufrechterhalten bleibt.
Dabei kann es vorteilhaft sein, daß das Fördermittel und/oder die beiden seitlichen Führungsmittel unter Zwischenschaltung von Rutschkupplungen angetrieben
sind. Die Differenz zwischen den beiden Geschwindigkeiten, also jener des Fördermittels und der Führungsmittel einerseits und der des Stromes andererseits, ist aufgrund des Vorhandenseins der Rutschkupplungen ausgleichbar, da der in Förderrichtung wirkende Druck
der jeweils aufgegebenen Ampullen Fördermittel und seitliche Führungsmittel gegenüber deren eigenem Antrieb beschleunigen kann. Die Rutschkupplunger sind auch deshalb wichtig, weil aufgrund der in-Sterilisierbereich erfolgenden Wärmeeinwirkung eins
geringfügige Volumenvergrößerung der Objekte ein tritt, die sich dahingehend auswirken kann, daß es zi Klemmungen zwischen unmittelbar benachbarten Ob jekten kommt Der zusätzliche Antrieb der seitlichei Führungsmittel sorgt im allgemeinen dafür, daß der voi
den Objekten gebildete geschlossene Strom immer aucl in sich in einer gewissen Bewegung gehalten wird, dii Klemmungen od. dgl. vermeidet oder beseitigt In übrigen ist hier auch zu berücksichtigen, daß di< Erwärmung die Oberflächeneigenschaften bestimmte
Materialien, z. B. Glas, dahingehend beeinflussen kam daß der Reibungskoeffizient zunimmt und damit di Fähigkeit zweier Objekte aneinander vorbeizugleitei abnimmt.
Eine zusätzlich anwendbare Möglichkeit zur Aufrechterhaltung eines geschlossenen Stromes besteht darin, daß das Fördermittel und gegebenenfalls die seitlichen Führungen in Abhängigkeit vom Füllungsgrad des Fördermittels antreibbar sind. Zweckmäßig ist dabei die Anordnung so getroffen, daß dem Anfangsbereich des Fördermittel durch die Objekte betätigbare Fühler. Anschläge od. dgl. zugeordnet sind, durch die das dem Sterilisierbereich zugeordnete Fördermitte! und gegebenenfalls die seitlichen Führungsmittel steuerbar sind Die Fühler, Anschläge od. dgl. können dem Anfangsbe reich des Fördermittels zugeordnet sein. Es ist aber auch möglich, sie über die gesamte Länge des Sterilisicrberei chcs, insbesondere aber auch in der Nähe des Endabschnittes vorzusehen, wo die Objekte von einem dem Sterilisierbereich naehgcschaltcten Fördermittel übernommen werden.
Als besonders zweckmäßig hat sich eine Anordnung herausgestellt, bei welcher der Antrieb für das Fördermittel bzw. die seitlichen Führungen in Abhängigkeit von der Stellung bzw. Betätigung der Fühler. Anschläge od. dgl., ein- oder auskuppclbar ist. In diesem Fall erfolgt also die Steuerung des Fördermittel«, durch Betätigung dieser Kupplung, so daß es also nicht notwendig ist. den zugeordneten Motor od. dgl. jeweils 2s aus- und einzuschalten. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß auf einer Antriebswelle des Fördermittels ein Klinkern ad angeordnet ist. dessen zugehörige Klinke in Abhängigkeit von der Beaufschlagung der Fühler. Anschläge od. dgl. sich in oder außer Eingriff mit dem Klinkenrad befindet, wobei die Klinke verschiebbar oder verschwenkbar an einer Halterung angebracht und ein das Verschieben oder Verschwenken bewirkender Antrieb vorgesehen ist. der in Abhängigkeit von der Beaufschlagung der Fühler. Anschläge od. dgl. betä'.igbar ist. Dieser Antrieb kann auf einfache Weise als Elektromagnet ausgebildet sein, dessen Stromkreis gegebenenfalls unmittelbar oder unter Zwischenschaltung lediglich weniger Zwischenelemente durch die Anschläge. Fühler od. dgl. ein- oder ausschaltbar ist. Eine besonders einfache Ausgestaltung kann dadurch erreicht werden, daß auf die von der Antriebswelle getragene Halterung für die Klinke eine hin- und hergehende Bewegung derart übertragbar ist. daß an der Halterung gelenkig ein Arm od. dgl. angreift, dessen anderes Ende gelenkig mit einem Exzenter verbunden ist. dem eine weitere Antriebswelle für das die Objekte in den Sterilisierbereich einbringende Fördermittel zugeordnet ist. Im übrigen weist die vorbeschriebene Ausgestaltung den Vorteil einer zwangsläufigen deichschaltung zwischen dem die Objekte aufgebenden Fördermittel und jenem Fördermittel auf. das dem Sterilisierbereich zugeordnet ist.
Es war einleitend bereits dargelegt worden, daß es im allgemeinen erforderlich ist die Objekte durch die dem Sterilisierbereich nachgeordneten Stationen einzeln und geordnet hindurchzuführen. Daraus ergibt sich, daß zwischen dem ungeordneten Massentransport im Sterilisierbereich und dem anschließenden Einzeltransport ein Übergang stattfinden muß, der zudem nach Möglichkeit eine gewisse Pufferfunktion übernehmen sollte, damit nicht über lange Zeiträume hinweg immer genau die gleiche Anzahl von Objekten, die aus dem Sterilisierbereich ausgetragen wird, von den nachfolgenden Stationen aufgenommen werden muß.
Deshalb wird weiterhin vorgeschlagen, daß zwischen Sterilisierbereich und den nachgeschah eten Behandlunesstationen ein um eine vertikale Achse rotierbarer Transportteller geschaltet ist, dessen die Objekte aufnehmende Grundfläche hinsichtlich ihrer Größe variierbar ist. Von diesem Transporttcller werden die dort ungeordnet und in großen Mengen vorhandenen Objekte einzeln und geordnet entnommen und den nachgeschalteten Behandlungsstationen zugeführt. Die Varrierbarkeit der für die Aufnahme der Objekte verfügbaren Grundfläche kann dadurch erreicht werden, daß dem Transporttcller ein vorzugsweise radialer Arm zugeordnet ist, der gegen die Kraft eines Federmitteis entgegengesetzt zur Drehrichtung des Tellers verschiebbar bzw. verschwenkbar ist. Wenn also mehr Objekte zugeführt als abgenommen werden, wird der Arm durch die Objekte, deren Anzahl großer wird. zuruckbewegt. wodurch zwangsläufig und selbsttätig der für die Aufnahme der Objekte verfügbare Platz vergrößert wird. Bei Abnahme des auf dem Drehteller befindlichen Vorrats an Objekten wird der Arm durch die vorerwähnte Feder wieder in Transportrichtung des Tellers vorbewegt, wodurch zwangsläufig die dort befindlichen Objekte gegeneinander gepreßt werden. Mithin sorgt der unter der Federwirkung siehcr.de Arm auch hier dafür, daß die Objekte immer dicht an dicht stehen und somit nicht umfallen können.
Gemäß einem weiteren Vorschlag können dem Arm Endschalter zugeordnet sein, die jeweils in den beiden Endlagen des Armes durch letzteren betätigbar sind. Diese Endschalter können die Antriebe der dem Stcrilisierbcreich vor- bzw. nachgcschalteten Stationen bzw. der diesen Stationen zugeordneten Fördermittel steuern. Wenn also der Teller bis zur Grenze seiner Aufnahmekapazität mit Objekten gefüllt ist. wird der eine der beiden Endschalter betätigt, der beispielsweise den Antrieb des Sterilisierbereiches abschaltet, so daß keine weiteren Objekte aus dem Sterilisierbereich auf den Teller transportiert werden können. Sobald durch Abgabe von Objekten vom Teller an das nachgeschaltete Fördermitte! der Arm sich wieder in Transport richtung vorbewegt und den Endschalter nicht mehr betätigt, kann der Antrieb des dem Sterilisierbereich zugeordneten Fordermittels wieder selbsttätig durch das Freiwerden des Endschalters eingeschaltet werden. Im anderen Fall, wenn also aufgrund des Vorhandenseins von wenigen Ampullen auf dem Teller der Arm seine andere Extremlage erreicht und den zugeordneten Endschalter betätigt, wird das nachgeordnete Fördermittel abgeschaltet, so daß keine w eiteren Objekte vom Teller entnommen werden können. Sobald durch vom Sterilisierbereich zugeförderte Objekte der Arm entgegen der Kraft des Federmittels wieder zurückbewegt wird, wird auch der Endschalter freigegeben, so daß der Antrieb des nachgeordneten Fördermittels wieder ir Gang gesetzt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Wiedereinschalten der Fördermittel vor Hand zu bewirken, falls dies aus irgendwelcher Gründen zweckmäßiger sein sollte. Jedenfalls bestehi aufgrund der vorbeschriebenen Ausgestaltung eir zwangloser Übergang zwischen dem Steriiisierbereicl· und den nachgeordneten Stationen, wobei der Tellei zusätzlich noch eine gewisse Speicher- und Pufferfunk tion erfüllt Wenn vorstehend das durch den auf derr Teller befindlichen Objektvorrat bewegbare Teil ah Arm bezeichnet worden ist so schließt dies natürlich di« Verwendung eines anderen Teiles oder Elementes füi diesen Zweck nicht aus. Entscheidend ist lediglich, da[ dieses Element die vorstehend im Zusammenhang mi dem Arm erläuterten Funktionen erfüllen kann.
Um zu verhindern, daß beim Anlaufen, also bein
Inbetriebnahmen der Einrichtung die ersten Objekte umfallen, wird zweckmäßig auf das Transportmittel ein Anschlag beispielsweise in Form einer Leiste od. dgl. gelegt, der als Widerlager dient und. nachdem einmal das Fördermittel über seine gesamic l.ängsausdehnung mit Objekten gefüllt ist, weggenommen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Lrfindung im Schema dargestellt. Es zeigt
Fig. I die Seitenansicht einer Einrichtung zum Konfektionieren von Ampullen,
F i g. 2 die dazugehörige Draufsicht,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 4 die dazugehörige Draufsicht,
F i g. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht des gesamten Sterilisierbereiches.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem Teil 11, dem der Bereich zum Reinigen von Ampullen 27 und ahnlichen Objekten zugeordnet ist. einem Teil 12, in welchem die gereinigten Ampullen 27 getrocknet und sterilisiert werden, sowie einem Teil 13, in dem die Ampullen 27 gefüllt und verschlossen werden. Die zu behandelnden Ampulki 27 werden dem Teil 11 über eine Schurre 14 aufgegeben. In das Gehäuse 15 des Teiles 11 ragt eine Welle 16 hinein, an der eine Trommel I6;( angebracht ist. Letztere tragt eine Vielzahl von radialen Röhrchen od. dgl. 17. Die über die Schurre 14 der Einrichtung zugeführten Ampullen 27 werden durch in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel auf diese Röhrchen 17 aufgesteckt und in Richtung des Pfeiles 18 durch ein Reinigungsbad 19 und weitere Behandlungsstationen transportiert, bis die ge/einigten (und gegebenenfalls auch bereits getrockneten) Ampullen 27 in der letzten Station des Teiles 11 in Richtung des Pfeiles 20 aus dem Gehäuse 15 herausgeführt werden. Der in F i g. I darunter befindliche Pfeil 21 gibt die Station an. in welcher die Ampullen 27 von der Schurre 14 jeweils auf eines der Röhrchen 17 aufgesteckt werden.
Die in Richtung des Pfeiles 20 dem Teil 11 entnommenen Ampullen 27 werden mittels eines in Richtung der Pfeile 22 und 23 hin- und herbewegbaren Schwenkarmes 24 (Fig. 3 bis 5) in eine feststehende Führungsbahn 25 eingeschoben, die von Seitenwänden 26a und 266 begrenzt ist. Der Transport der Ampullen 27 in Richtung d=s Pfeiles 28 erfolgt im Bereich dieser Führungsbahn 25 durch die jeweils mittels der Schwenkarme 24 nachgeschobenen Ampullen 27. Der Vortransport erfolgt also absatzweise. Im übrigen lassen insbesondere die F i g. 3 bis 5 erkennen, daß mehrere Schwenkarme 24 nebeneinander angeordnet sind, die mit einer gemeinsamen Antriebswelle 29 verbunden sind, so daß bei jeder Bewegung des Schwenkarmes 24 in Richtung des Pfeiles 22 mehrere, nämlich insgesamt fünf Ampullen 27, in die Führungsbahn 25 eingebracht werden.
Letzterer ist ein Förderband 30, 31 nachgeschaltet dessen im wesentlichen in horizontaler Ebene verlaufendes Obertrum 31 die Verlängerung der Führungsbahn 25 darstellt, so daß die Ampullen 27 im Verlauf ihrer Vorbewegung in Richtung des Pfeiles 28 von der Führungsbahn 25 auf das Obertrum 31 gelangen.
Der dem Teil 12 zugeordnete Sterilisierbereich ist als Tunnel 32 ausgebildet, durch den das Förderband 30,31 hindurchgeführt ist Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist der eigentliche Tunnel 32 in F i g. 5 der Darstellung weggelassen, so daß dort das Förderband bzw. dessen Obertrum 31 unmittelbar in Draufsichl dargestellt ist.
Zu beiden Seiten des Obertrums 31 sind Fördermitte 33 bis 36 angeordnet, die analog dem Förderband 30,31 also z. B. als Drahtgeflechtbänder, ausgebildet sein können. Die innenseitigen, also dem Obertrum 31 de^ Förderbandes 30, 31 zugekehrten Trume 35 und 36 dieser seitlichen Förderbänder 33 bis 36 dienen als Führungsmittel. Sie begrenzen die vom Obertrum 31
ίο gebildete Transportbahn zu beiden Seiten derselben Die Länge der seitlichen Förderbänder 33 bis 36 entspricht im wesentlichen jener des Förderbandes 30, 31 bzw. von dessen Obertrum 31.
Der Antrieb des Förderbandes JO, 31 erfolgt über die
is in Transportrichtung 28 hintere Bandtrommel 37, aiii deren Antriebswelle 38 ein Klinkenrad 39 Ic-; angebracht ist. Diesem Klinkenrad 39 ist eine Klinke 40 zugeordnet, die von einer Halterung 41 getragen ist Letztere ist gegenüber der Antriebswelle 38 schwenkbar an dieser angebracht. Die Halterung 41 trägt weiterhin eine Magnetspule 42. deren Kern 43 gelenkig mit einer Verlängerung 44 der Klinke 40 verbunden ist (Fig. 3). In der in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Lage der Teile befindet sich die Klinke 40 in Eingriff mit dem Klinkenrad 39. so daß bei einer über die Halterung 41 auf die Klinke 40 übertragenen Bewegung in Richtung des Pfeiles 45 das Klinkenrad 39 in dieser Richtung mitgenommen und somit die Antriebswelle 38 der Bandtrommel 37 angetrieben wird. Die Klinke 40 ist aber auch durch die Magnetspule 42 so nach unten \ erschwenkbar, daß sie außer Eingriff mit dem Klinkenrad 39 ist. Bei dieser Stellung der Klinke 40 bleibt eine Schwenkbewegung der Halterung 41 in Richtung des Pfeiles 45 ohne Einfluß auf die Antriebswelle 38 und damit die Bandtrommel 37. Eine Übertragung irgendwelcher von der Halterung ausgeführten Bewegungen auf die Antriebswelle 38 direkt ist ohnehin nicht möglich, da die Halterung, wie bereits erwähnt, auf der Welle schwenkbar gelagert ist.
Die Betätigung der Magnetspule 42 erfolgt durch Endschalter 46. deren Schaltelementen 47 Arme 48 zugeordnet sind, die jeweils um eine vertikale Achse 49 schwenkbar sind, jeder Arm 48 ist mit einem Fühler 50 verbunden, der in die vom Obertrum 31 und den beiden innenseiiigen Trumen 35 und 36 der Förderbänder 33 bis 36 gebildeten Transportbahn hineinragt. Be: mit Ampullen 27 vollständig gefüllter Transportbahn (Fig. 5) werden die Fühler 50 von diesen Ampullen 27 beaufschlagt so daß sie, da sie mit dem jeweils zugehörigen Arm 48 verbunden sind, eine entsprechende Einstellung dieses Armes 48 bewirken, die wiederum eine bestimmte Schaltstellung des Endschalters 46 zur Folge hat Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei einer Beaufschlagung der Fühler 50 durch die Ampullen 27 gemäß F i g. 5 der Zeichnung und einer daraus resultierenden Schaltstellung der Endschalter 46 die Klinke 40 in bezug auf das Klinkenrad 39 ihre wirksame Lage einnimmt, im Falle einer Schwenkbewegung der Halterung 39 also das Klinkenrad mitnimmt. Wenn jedoch die Fühler 50 durch die Ampullen 27 unbeaufschlagt sind, hat dies eine Schaltstellung der Endschalter 46 zur Folge, die über die von den Endschaltern steuerbare Magnetspule 42 zu einer ir bezug auf das Klinkenrad 39 unwirksamen Lage der Klinke 40 führt D.h. also, daß in diesem Fall eine Bewegung der Halterung 41 und damit der Klinke 40 nicht zu einer Mitnahme des Klinkenrades 39 und damit auch nicht zu einem Antrieb der Bandtrommel 37 und
damit des Förderbandes 30, 31 führt. Daraus ergibt sich, daß der Antrieb des Förderbandes 30, 31 abhängig ist vom Füllungsgrad der von ihm und den beiden seitlichen Förderbändern 33 bis 36 begrenzten Transportbahn. Solange die Ampullen 27 in dieser Transportbahn dicht an dicht stehen, ist es unvermeidbar, daß die Fühler 50 beaufschlagt werden. Wenn hingegen der Füllungsgrad nachläßt, schwenken die Fühler 50 etwas in die Transportbahn hinein, wodurch die Schaltstellung der Endschalter 46 und damit die Lage der Klinke 40 verändert werden, worauf der Vortransport der in der Transportbahn befindlichen Ampullen 27 unterbrochen wird. Er wird erst dann wieder aufgenommen, wenn durch die Schwenkarme 24 so viele Ampullen 27 über die Führungsbahn 25 auf das Förderband 30, 31 nachgeschoben worden sind, daß der Füllungsgrad der von diesen gebildeten Transportbahn ausreicht, um wieder die Fühler 50 nach außen zu drücken. Dies ist also das Signal dafür, daß die Ampullen 27 in der Transportbahn so dicht aneinanderstehen. daß sie nicht umfallen können. Wenn diese Voraussetzung vorliegt, erfolgt durch die Betätigung des Kiinkenrades 39 und der beschriebenen folgenden Wirkungen der Weitertransport der Ampullen 27 auf dem Förderband 30, 31.
Die die Bewegung in Richtung des Pfeiles 45 auf die Klinke 40 übertragende Halterung 41 wird ihrerseits durch eine Pleuelstange 51 (F i g. 3) hin- und herbewegt, deren anderes Ende mit einem Ex/enter 52 verbunden ist. der der Antriebswelle für die Schwenkarme 24 zugeordnet ist. D. h. also, daß der Antrieb für die Klinke 40 und dadurch das Klinkenrad 39 von der Antriebswelle für die Schwenkarme 24 abgenommen wird. In der bei Klinkenantrieben üblichen Weise wird bei Bewegung der Halterung 41 in Richtung des Pfeiles 45 das Klinkenrad 39 durch die Klinke 40 mitgenommen, wenn letztere in F i g. 3 der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt. Bei der darauffolgenden gegenläufigen Schwenkbewegung entgegen der Richtung des Pfeils 45 gleitet die Klinke 40 an den /ahnen des Klinkenrades 39 vorbei, ohne eine Bewegung des letzleren herbeizuführen. Daraus ergibt sich, daß der Antrieb für das Förderband 30,31 absatzweise erfolgt.
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind einige der zum Klinkenantrieb gehörenden Teile in F ι g. 4 der Zeichnung nicht dargestellt.
Der Antrieb der beiden seitlichen Führungsbänder 33 bis 36 erfolgt über Kegelräder 53 und 54. die ihrerseits von der Antriebswelle 38 der Förderbandtrommel 39 angetrieben werden. Dabei kann zwischen dem Antrieb dieser Welle 38 und der Welle selbst eine in der Zeichnung nicht dargestellte einstellbare Rutschkupplung eingeschaltet sein, die eine Relativbewegung zwischen dem Antrieb einerseits und den Förder- und Führungsbändern 30, 31 und 33 bis 36 andererseits ermöglicht. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß jedem Band jeweils eine besondere Rutschkupplung zugeordnet ist so daß die Unabhängigkeit vom Antrieb bei jedem Band gesondert gegeben ist.
Diese Rutschkupplungen können eine Funktion haben im Zusammenhang mit der bereits mehrfach erwähnten Notwendigkeit, den Strom von Ampullen 27 geschlossen zu halten, um zu verhindern, daß einzelne Ampullen 27 nicht mehr seitlich von den benachbarten Ampullen 27 oder den seitlichen Führungen in ihrer Lage gesichert werden. Dabei spielt auch, wie gerade im Zusammenhang mit den Fühlern 50 dargelegt worden war, die Frage der Zu- und Abförderung der Ampullen 27 eine Rolle, so daß es zweckmäßig sein kann, zur Erhaltung eines geschlossenen Stromes an der Aufgabeseite einen Überschuß an Ampullen 27 zu haben, so daß also gegebenenfalls mehr Ampullen 27 zu- als abgefördert werden, h diesem Fall hat die Rutschkupp- s lung die Funktion, eine Bewegung der Fördermittel und gegebenenfalls auch der seitlichen Führungen unabhängig vom Antrieb zu ermöglichen.damit diese Fördermittel sich dem Strom bzw. der Bewegung desselben anpassen können.
ίο Im übrigen wird davon auszugchen sein, daß die Verbindung Klinkenrad-Klinke des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels auch eine selbsttätige Kupplung darstellen kann insofern, als vor einem Überschuß von Ampullen 27. die durch die Schwenkar-
is ine 24 dem Förderband 30, 31 zugeführt werden, gegebenenfalls das Förderband 30, 31 und eventuell auch die seitliehen Führungsbänder 33 bis 36 durch die Ampullen 27 unter Mitnahme des Klinkenrades 39 vorgeschoben werden, ohne daß dieser Vorgang durch die Klinke 40. die nur in der anderen Drehriehiung hemmend wirkt, behindert würde.
Der F.ingang 55 des Stenlisienunnels 32 ist durch einen Luftvorhang abgeschirmt. Die /niuhr der dafür erforderlichen Luft eriolgt uber emv. I.ellung 56. Die
2s Erwärmung des im Tunnel 32 liegenden Stenlisierbereiches erfolgt durch in der Zeichnung nicht dargestellte Infrarotstrahler. Hs ist aber auch möglich, statt dessen uber eine besondere Leitung filtrierte Heiß-Luft zuzuführen.
Dem hinteren Bereich des Tunnels 32 ist cmc Zuleitung 57 für sterile Kühlluft zugeordnet, so dal? die in diesem Bereich bereits sterilisierten Ampullen 27 eine gewisse Abkühlung erfahren, bevor sie den Tunnel 32 \erlassen. Der insgesamt ir den Tunnel eingeführten
?i Luft ist eine gemeinsame Absaug ellung 58 zugeordnet.
Dem Obertrum 31 des Förderbandes 30, 31 bzw. der
von diesem und den beiden seitlichen Führungsbandern 33 bis 36 gebildeten Tr;insportbahn ist ein Drehteller 60 naehgeschaltei. der die vom Forderband 30. 31 abgegebenen sterilisierten Ampullen 27 aufnimmt und an Teil 13 weiterleitet, der die Füll- und Verschließstationen enthält. Dieser Drehteller 60 rotiert kontinuierlich oder absatzweise in Richtung des Pfeiles 61. Ihm ist als weiteres Fordermittel ein Zellenrad 62 zugeordnet.
das ebenfalls in Richtung des Pfeiles 61 rotiert und die auf dem Drehteller 16 ungeordnet befindlichen Ampullen 27 vereinzelt urj an einen nachgeschalteten Förderer 63 übergibt. Letzterer transportiert die Ampulcn 27 durch die einzelnen Stationen des Teiles 13.
Dem Drehteller 60 ist weiterhin ein etwa radialer Arm 64 zugeordnet, der in Richtung des Pfeiles 61 und entgegengesetzt dazu verschwenkbar ist Dieser Arm 64 steht unter der Einwirkung einer Federkraft, und zwar in Richtung des Pfeiles 61. Ferner sind dem Drehtellei zwei feststehende Endschalter 65 und 66 zugeordnet, die durch den Arm 64 betätigbar sind.
Wenn die Anzahl der durch das Förderband 30, 31 dem Drehteller 60 zugeführten Ampullen 27 etw£ übereinstimmt mit der Anzahl der Ampullen 27. die durch das Zellenrad 62 dem Drehteller entnommer wird, bleibt die Lage des Annes 64 im wesentlicher unverändert. Wenn jedoch mehr Ampullen 27 zugeführ als abgenommen werden, dann ist es erforderlich, dal die für die Ampullen 27 verfügbare Standfläche de: Drehtellers 60 eine Vergrößerung erfährt. Die geschieht selbsttätig dadurch, daß die Ampullen 27 dei Arm 64 entgegen der Richtung des Pfeiles 61 und gegei
die auf ihn einwirkende Federkraft verschieben. Letztere hat in jedeti Fall zur Folge, daß der Arm immer dicht an den Ampullen 27 anliegt und diese zusammenzuschieben sucht, so daß also auch hier immer eine Gewähr dafür gegeben ist, daß die Ampullen 27 dicht an dicht stehen, sich also gegenseitig abstützen. Aus den vorstehenden Darlegungen ergibt sich weiterhin, daß dann, wenn mehr Ampullen 27 vom Drehteller 60 abgenommen als zugeführt werden, die sich daraus ergebende Verkleinerung des Platzbedarfes der Ampullen 27 auf dem Drehteller 60 durch eine Verschiebung des Armes 64 in Richtung des Pfeiles 61 kompensiert wird.
Die beiden Endschalter 65 und 66 stellen die beiden möglichen praktischen Extremlagen des Armes 64 dar. Wenn sich soviel Ampullen 27 auf dem Drehteller 60 befinden, daß der Arm 64 bis zum Endschalter 65 zurückversehwenkt wird und diesen betätigt, kann der Schaltvorgang dazu benutzt werden, die dem Drehteller 60 vorgeschalteten Förderelemente stillzusetzen. Im entgegengesetzten Fall, wenn also der Arm 64 unter der Einwirkung der Federkraft bis zum Endschalter 66 verschwenkt wird und diesen betätigt, kann die Schaltung dazu benutzt werden, das nachgeschaltete Zellenrad 62 abzuschalten, um zu vermeiden, daß, nachdem der Ampullenvorrat auf dem Drehteller 60 auf ein Minimum verringert worden ist, der Drehteller 60 völlig leergefahren wird. Dies würde zwangsläufig zur Folge haben, daß die Ampullen 27 nicht mehr dicht an dicht stehen und somit sich nicht mehr gegenseitig abstützen. Der Drehteller 60 dient somit einmal als
ίο Übergangsförderer zwischen den beiden Teilen 12 und 13 der Einrichtung und zum anderen auch als Puffer zwischen den beiden genannten Teilen. Die Pufferfunktion ist deshalb von Bedeutung, weil in bezug auf die An des Transportes der Ampullen 27 auf dem Drehteller 6C eine Änderung eintritt Die ungeordnet und als geschlossener Strom angelieferten Ampullen 27 sine nämlich zu vereinzeln, um sie einzeln und geordnet derr nachgeschalteten Teil 13 zuführen zu können.
Die fertigen, gefüllten und verschlossenen Ampuller 27 werden dann über eine Schnurre 67 der Einrichtung entnommen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Konfektionieren, insbesondere Trocknen nach dem Reinigen und/oder Sterilisieren von Ampullen und ähnlichen Objekten, die im Verlauf der an ihnen vorzunehmenden Behandlungen mittels einer Reihe von hintereinander geschalteten Fördermitteln durch die Behandlungsstationen hindurchtransportiert werden, wobei die Objekte dicht nebeneinanderstehend den vorzugsweise als Tunnel ausgebildeten Sterilisierbereich passieren, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport der einen geschlossenen, ungeordneten Strom bildenden Objekte (27) ein Jie Objekte (27) tragendes und vorzugsweise im wesentlichen in an sich bekannter Weise flächig ausgebildetes Fördermittel (30, 31) oder System von Fördermitteln (24, |0, 31, 60, 62) vorgesehen ist. dem im gesamten Transportbereich an jeder Seite mitlaufende Be grenzungen. Führungen (33 bis 36) od. dgl. zugeord net sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fördermittel (30, 31) zugeordneten Begrenzungen. Führungen od. dgl. vorzugsweise als angetriebene Bander (33 bis 36) ausgebildet sind, wobei die dem I ordermittel (30, 31) zugekehrten Trume (35, 36) dieser Bänder (33 bis 36) im w esenilichen \ crtikal \ erlaufen und die durch das Fördermittel (30, 31) gegebene Transportbahn seitlich begrenzen.
3. Hinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (30, 31) und gegebenenfalls die seitlichen Führungsmittel (33 bis 36) in Abhängigkeit vom Füllungsgrad des Fördermiuels (30, 31) mit einer Geschwindigkeit antreibbar sind, die geringfügig kleiner ist als die Geschwindigkeit mit der die Objekie (27) dem Fördermittel (30, 31) aulgegeben werden.
4. Hinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (30, 31) und/oder die beiden seitlichen Führungsmittel (33 bis 36) unter Zwischenschaltung von Rutschkupplungcn angetrieben sind.
5. Hinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anfangsbercich des Fördermittels (30, 31) durch die Objekte (27) betätigbare Fühler. Anschläge od. dgl. (50) zugeordnet sind, durch die das dem Stcrilisierbereich zugeordnete Fordermittel (30, 31) und gegebenenfalls die seillichen Führungsmittel (33 bis 36) steuerbar sind.
b Finpchuing nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Antriebswelle (38) des Fördermittels GO, 31) cm Klinkenrad (39) angeordnet ist, dessen zugehörige Klinke (40) in Abhängigkeit von der Beaufschlagung det Fühler. Anschläge od. dgl. (50) sich in oder außer Hingriff mit dem Klinkenrad (39) befindet, wobei die Klinke (40) verschiebbar oder verschwenkenan einer Halterung (41) angebracht und cm das Verschieben oder Verschwenken bewirken-(Ii ι Antrieb (42) vorgesehen ist. der in Abhängigkeit ^ .in der Beaufschlagung der Fühler. Anschlage üt!. dg!.(50) bciatighar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß auf die von der Antriebswelle (38) getragene Halterung (41) für die Klinke (40) eine hin- und hergehende Bewegung derart übertragbar ist.
daß an der Halterung (41) gelenkig ein Arm od. dgl (51) angreift, dessen anderes Ende gelenkig mit einem Exzenter (52) verbunden ist, dem eine weitere Antriebswelle (29) für das die Objekte (27) in den Sterilisierbereich (12) einbringende Fördermittel (24) zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sterilisierbereich (12) und den nachgeschalteten Behandlungsstationen ein um eine vertikale Achse rotierbarer Transportteller (60) geschaltet ist, dessen die Objekte (27) aufnehmende Grundfläche hinsichtlich ihrer Größe variierbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transportteller (60) ein vorzugsweise radialer Arm (64) zugeordnet ist, der gegen die Kraft eines Federmittels entgegengesetzt zur Drehrichtung (61) des Tellers verschiebbar bzw. verschwenkbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß dem Arm (64) Endschalter (65, 66) zugeordnet sind, die jeweils in den beiden Endlagen des Armes (64) durch letzteren beiätigbar sind.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter (65, 66) die Antriebe der dem Sterilisierbereich (12) vor- bzw. nachgcschalteten Stationen bzw. diesen Stationen zugeordneten Fördermittel (24,62) steuern.
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