DE647905C - Federschlagvorrichtung fuer mechanische Webstuehle - Google Patents

Federschlagvorrichtung fuer mechanische Webstuehle

Info

Publication number
DE647905C
DE647905C DES120787D DES0120787D DE647905C DE 647905 C DE647905 C DE 647905C DE S120787 D DES120787 D DE S120787D DE S0120787 D DES0120787 D DE S0120787D DE 647905 C DE647905 C DE 647905C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
springs
spring
leaf spring
hammer device
mechanical looms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES120787D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES120787D priority Critical patent/DE647905C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE647905C publication Critical patent/DE647905C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Federschlagvorrichtung für mechanische Webstühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützeznscbl,agvorrichtung für mechanische Webstühle, bei welcher .der Schützen mittels Federkraft durch das Webfach getrieben wird.
  • Bisher verwendete man zu diesem Zweck hauptsächlich starke Zugfedern in einfacher oder mehrfacher Anordnung. Versuchsweise sind auch Druckfedern, Kegelfedern u. dgl. vorgeschlagen worden, jedoch haben sich alle diese Ersatzfedern gegenüber den seit langer Zeit üblichen Zugfedern nicht durchzusetzen vermocht. An DYahtweb:Stühlen hat man bisweilen auch Blattfedern für den Schützenschlag verwendet, wobei deren unteres Ende ortsfest gelagert war, während ihr oberes Ende, aus der Spannlage befreit, den. Schützenschlag unmittelbar bewirkte.
  • In ähnlicher Weise hat man ferner vorgeschlagen, den Schützenschlag durch ein auf einen winkelförmigen Schuh des Schlagstockes wirkendes Blattfederwerk zu erzeugen, wobei die Blattfedern .ebenfalls an einem Ende ortsfest festgehalten waren.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Schützenschlagvorrichtungen mit Blattfedern besitzt die Schützenschlagvorrichtung nach der Erfindung für jede Webstuhlseite ein aus geschichteten Biegefedern bestehendes armbrustbogenartiges Blattfederwerk. Der Vorteil dieses armbrustb:ogenartig angeordneten und wirkenden Blattfederwerkes gegenüber den vorstehend beschriebenen Blattfederschlagvorrichtungen besteht insbesondere darin, daB es unter sonst gleicben Bedingungen eine doppelt so starke Schlagwirkung hervorbringt.
  • Gegenüber den bisher meistens angewandten Schlagzugfedern bestehen seine Vorteile in folgendem t. Auch bei schmalen Webstühlen kann für jede Schlagseite ein besonderes Federwerk angeordnet werden, wodurch die Beanspruchung der Federn auf die Hälfte gemindert wird.
  • 2. Das durch das Aufeinanderprallen der Federwindungen verursachte Geräusch fällt weg, der Gang des Webstuhles wird ruhiger.
  • 3. Die geringere Beanspruchung der Blattfedern gegenüber einer für beide Schlagseiten gemeinsamen Zugfeder ergibt eine längere Lebensdauer derselben gegenüber jener. # q.. Bricht eine Zugfeder, so wird sie als Ganzes wertlos. Die Blattfederwerke brechen jedoch .erfahrungsgemäß bei normaler Beanspruchung niemals als. Ganzes. Infolge von Materialermüdung brechende Einzelfedern können mühelos und ohne größeren Zeitverlust ersetzt werden.
  • 5. Die Blattfedern sind wesentlich billiger als die schweren Spezialzugfedern, bei deren Herstellung es besonderer Sorgfalt bedarf.
  • 6. Die armbrustbogenartige Anordnung der Blattfederwerke ist aus räumlichen Gründen vorteilhaft, weil die Federn ganz flach am Mittelriegel des Webstuhles anliegen.
  • Federschlageinrichtungen mit armbrustartiger Anordnung der Schlagmittel sind zwar b.ekannt. Bei diesen handelt es sich jedoch um symmetrisch angeordnete gekrümmte Hebel, die unter dem Einfluß von Zugfedern stehen. Dabei wirkt die Bogensehne direkt auf den . Picker. Diese Anordnung bringt es mit sich,, daß insgesamt vier Schlagzugfedern Verwen.' dung finden müssen, deren jede die Hälfte der Schlagwirkung der früheren Schlagzugfeder hervorbringen muß. Die Nachteile der früheren Bauart treten also bei dieser Vorrichtung in verstärktem Maße auf, zumal die ungünstigen Bogenhebelverhältnisse eine weitere Verstärkung der Federn erfordern. Bei einer anderen Schlagvorrichtung sind ebenfalls bogenartige Hebel mit Zugfedern vorgesehen. Hierbei dient der Bogen jedoch nur dazu, den letzten Rest der Energie des ankommenden Webschützens aufzuspeichern, um ihn dann beim nächsten Schuß dazu zu benutzen, den Schützen in den Bereich einer schnell umlaufenden Reibungsrolle für den Schützenantrieb zu bringen.
  • Blattfederwerke sind in der Anordnung gemäß der Erfindung bisher noch nicht angewandt worden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb. i und 2 dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung auf der linken Schlagseite in entspanntem Zustand. nach dem Schlage und in Abb.2 die Vorrichtung auf der rechten Schlagseite in gespanntem Zustand zum Schlagen bereitgestellt.
  • Von der' Schlagaufzugkurbel (Abb. i), die bei cinschützigen Webstühlen halb so schnell, bei beidseitigen Wechselstühlen mit der gleichen Geschwindigkeit umläuft wie die Kurbelwelle des Webstuhles, werden in bekannter Weise mittels des Gestänges 2, 3 die SchlagaufzughL#bel .l (Abb. i und 2) in schwingende Bewegung versetzt. Bei ihrem Nachaußenschwingen nehmen sie die Schlaghebel 6, die üblicherweise mittels der Schlagriemen 7 an den nicht dargestellten Schlagstöcken angreifen, mit nach außen. In der Außenstellung werden die Schlaghebel 6 durch eine Falle oder durch die aus den Abbildungen ersichtlichen Stützgelenke 8, 9 so lange gesperrt gehalten, bis die Schlagaufzughebel 4. beim Nachinnenschwingen durch ihre Arme 1 o, die auf Auslösehebel i i wirken, die Sperrwirkung der bekannten Fallen oder der dargestellten Stützgelenke S, 9 aufheben.
  • Gemäß der Erfindung sind am Mittelriegel des Webstuhles die Blattfederwerke 12 angeordnet, die aus geschichteten Biegefedern 13 bestehen. An den Enden des Blattfederw-erkes 12, 13 greifen geeignete Zugmittel, im Ausführungsbeispiel Zugbänder 14, 15, an, die, in einem Punkt bei 16 vereinigt, durch Zugstangen 17, Riemen o. dgl. mit den Schlaghebeln 6 in Verbindung stehen. eAuf diese Weise entsteht eine armbrustartig wirkende Schlagvorrichtung, deren besondere Vorteile, abgesehen von den schon eingangs erwähnten Vorzügen, darin bestehen, daß man die Schlagwirkung der Vorrichtung leicht den durch die Blattbreite des Webstuhles, die Arbeitsgeschwindigkeit, das Schützengewicht usw. gegebenen Verhältnissen durch Hinzunahme oder Weglassung weiterer Biegefedern 13 anpassen kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Schwingen die Schlagaufzughebel q. unter dem Einflusse der Schlagaufzugkurbeli und des Gestänges 2, 3 nach außen, so wird der zugehörige Schlaghebel 6 durch den seitlichen Ansatz 5 des Schlagaufzughebels q. mitgenommen und dadurch mittels der Glieder 17, 16 und 15 das Blattfederwerk 12, 13 in die aus Abb.2 ersichtliche Spannlage gebracht, in der es durch das Stützgelenk 8, 9 gehalten wird, wenn der Schlagaufzughebel q. wieder einwärts schwingt. Beim Nachinnenschw-ingen trifft darin die an dem Arm i o des Schlagaufzughebels .l befindliche Stellschraube gegen den Schlagauslösehebel i i. Dadurch wird das Stützgelenk aus der Sperrlage gebracht, und der Schlaghebel 6 schnellt unter dem Einfluß des Blattfederw erkes 12, 13 nach innen, wie aus Abb. i zu ersehen ist. Dabei wirkt die längste Biegefeder 13, die man zu diesem Zwecke gegebenenfalls durch weitere, an ihrem Rücken anliegende Biegefedern stützen kann, fangend auf das gante Schlaghebelsystem.

Claims (3)

1@ATENTANSPRLCHE: i. Federschlagvorrichtung für mechanische Webstühle mit unter dem Einfluß von Spann-, Sperr- und Auslösemitteln stehenden Schlaghebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagwirkung durch aus geschichteten Biegefedern (131 bestehende Blattfederwerke (i2) hervorgebracht wird.
2. Federschlagvorrichtung für mechanische Webstühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederwerke (12) armbrustbügelartig angeordnet worden sind.
3. Federschlagvorrichtung für mechanische Webstühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schlagseite ein besonderes Blattfeder«erk (i2) .angeordnet ist.
DES120787D 1935-12-13 1935-12-13 Federschlagvorrichtung fuer mechanische Webstuehle Expired DE647905C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES120787D DE647905C (de) 1935-12-13 1935-12-13 Federschlagvorrichtung fuer mechanische Webstuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES120787D DE647905C (de) 1935-12-13 1935-12-13 Federschlagvorrichtung fuer mechanische Webstuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE647905C true DE647905C (de) 1937-07-16

Family

ID=7535325

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES120787D Expired DE647905C (de) 1935-12-13 1935-12-13 Federschlagvorrichtung fuer mechanische Webstuehle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE647905C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE647905C (de) Federschlagvorrichtung fuer mechanische Webstuehle
DE678468C (de) Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE2742088A1 (de) Schlagvorrichtung fuer das schusseintragsorgan einer webmaschine
DE848284C (de) Schneidwerk fuer Maehmaschinen mit einem hin und her schwingenden Messer
DE656458C (de) Schuetzenschlagvorrichtung
DE658694C (de) Schuetzenschlagvorrichtung
DE353192C (de) Ladenbewegung fuer Webstuehle
DE635957C (de) Schuetzenschlagvorrichtung
DE625734C (de) Treiberauffangeinrichtung
CH190394A (de) Schützenschlagvorrichtung für mechanische Webstühle hoher Leistung.
DE834380C (de) Schlagvorrichtung fuer Oberschlagwebstuehle
DE108661C (de)
DE454165C (de) Auffangvorrichtung fuer den Treiber fuer Webstuehle mittels Feder und Riemen
DE219639C (de)
AT152468B (de) Schützenschlagvorrichtung für mechanische Webstühle hoher Leistung.
CH200343A (de) Webstuhl, insbesondere mit Greiferschützen und feststehenden Schussspulen.
DE587567C (de) Vorrichtung zum Auffangen des Schuetzens durch den Schlaeger
DE389610C (de) Schussfadenwechselvorrichtung fuer Greiferwebstuehle
DE23133C (de) Schützenschlag-Vorrichtung für mechanische Webstühle
DE653925C (de) Schuetzenschlagvorrichtung
DE953960C (de) Schlaegeranschlag-Vorrichtung an Webstuehlen mit automatischer Schuetzenauswechslung
DE377182C (de) Vorrichtung fuer Webstuehle zur Entlastung, Bremsung und UEberwachung des Schuetzenlaufes
DE649933C (de) Schuetzenwechselvorrichtung fuer Doppelfachwebstuehle
AT211091B (de) Bedienungsgestänge für den Mähbalken von Anbau-Mähwerken
DE401772C (de) Kloeppelfaenger fuer Glockenlaeutewerke